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"Ladebordwand für Last-
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kraftwagen" 483 Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladebordwand
für Lastkraftwagen, deren Plattform mittels Hydraulikzylinder einerseits höhenbewegbar
und andererseits um eine Horizontalachse verschwenkbar ist, wobei die Hydraulikzylinder
huber Leitungen mit einer Hydraulikpumpe verbunden tjnd mittels zwischengeschalteter,
durch in Zweihandbedienung betätigbare Clektroschalter schaltbarer Maqnetventilc
in die jeweils benötigte Stellung/Durchmittelbeaufschlagung bzgl. "Heben"/"Senken"
"Öffnen"/"Schließen" steuerbar sind.
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Derartige Ladebordwände ftir Lastkraftwagen sind in der Praxis bereits
mehrfach bekannt geworden (vgl. DE-OS 28 24 127).
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Nachteilig ist dabei noch, daß die Elektroschaltung aufgrund der Druckschalter
sowie vielen erforderlichen Relais umständlich herzustellen (zu verdrahten) ist,
einen hohen Materialwert und Arbeitslohn bedingt und somit letztendlich kostspielig
ist.
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Dcr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Ladebordwand
für Lastkraftwagen zu schaffen, bei der die durch die Sicherheitsbestimmungen (VBC
14) vorgegebenen Funktionen auf einfache Weise mit herkömmlichen elektromechanischen
Bauelementen realisiert sind und eine einfachere Herstel lting der Elektroschaltung
sowie eine preisgünstige Ausbildung derselben gegeben ist Erfindungsqemäß wird dies
gelöst durch eine elektrische Schaltvorrichtung mit zwei gemeinsam zu bedienenden
Kreuzknüppelschaltern, deren jeweils vier Einzelsehalter derart miteinander verbunden
(verdrahtet) sind, daß zum Schalten der Plattform-Funktionen "Heben", "Senken",
"Öffnen" und "Schließen" die beiden Schaltknüppel gleichzeitig und in synchroner
Bewegung, dabei vorzugsweise jeweils in Richtung der von der Plattform durchzuführenden
Bewegung, zu verschwenken sind-.
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Bei einer derart ausgebildeten Ladebordwand liegt eine einfach ausqeführte,
mit preisgünstigen Teilen schnell (arbeitskostensparend) und somit preiswert herzustellende
elektrische Schaltvorrichtung vor, die außerdem leicht zu handhaben ist und die
Sicherheitsbestimmungen gemäß VBG 14 erfällt. Dabei wird vor dem Schalten einer
neuen Funktion (Heben, Senken, Öffnen, Schließen)die vorherige vollständig ausgeschaltet
(gegeneinander verriegelt), d.h. man schaltet stets über Null, wodurch größte Sicherheit
gewährleistet ist. Zweihandbedienung ist stets erforderlich, weil sonst keine Schaltfunktion
erfolgt.
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Aufgrund des Einsatzes von Kreuzknüppelschaltern ist es bei der erfindungsgemäßen
I adebordwand nun erstmals möglich, die Betätigungselemente der elektrischen Schaltvorrichtung
sinngemäß zu der vorzunehmenden Bewegung der Plattform zu bewegen/verschwenken und
dadurch eine erhebliche Bedienungserleichterung zu erzielen. Im Veryleich zum Vorbekannten
erübrigt sich ein
Suchen des jeweils erforderlichen Schaltknopfes,
denn es ist nun lediglich ein Hebelschwenken, dabei ohne Hinschauen auf die Schaltelemente,
im Sinne der gewünschten Plattform-Bewegung erforderlich. Da ein 1-linschauen auf
die Schaltelemente entfällt, ist eine vorteilhafte "Blindbedienung" möglich, ohne
daß die Gefahr von Fehlschaltungen besteht - hieraus ergibt sich eine enorme Bedienungserleichterung
und trotzdem große Funktionssifherheit.
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Selbstverständlich lassen sich auch weitere Schaltfunktionen (nicht
nur "Heben", "Senken", "Öffnen", "Schließen1') vorsehen. So können zumindest noch
Stützfüße ausgefahren werden; in bevorzugter Weise sind hierzu die beiden Schaltknüppel
gegeneinander zu bewegen (d.h. zusammenzudrücken).
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Durch den Einsatz der zwei KretJzknüppe lschalter lassen sich im Bedarfsfall
sogar 16 Sc!ialtfunktionen vorsehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Krenzknüppelschalter
in einen1 sie vollständig aufnehmenden Piehäuse (Haube) mit zwei frontseitigen Einfaßöffnungen
angeordnet. Hierdurch sind dieselben vor unbeabsichtigtem Bedienen sowie vor Beschädigungen
geschützt.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform <1er Frfiiidung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine an einem Fahrzeug
angebrachte Ladebordwand mit in bffnungsstellung heruntergeklappter Plattform, Fig.
2 eine Draufsicht, teilweise geschnitten, auf die elektrische Schaltvorrichtung
derselben Ladebordwand, Fig. 3 in schematischer Darstellung einen Stromlaufplan
derselben Ladebordwand zum Schalten der Funktion "Öffnen", "Schließen", "Heben",
"Senl<en", und Fig. 4 in schematischer Darstellung einen abgeänderten Stroml
aufplan, der auch die Schaltung "Stützfuß-Ausfahren" ermöglicht.
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Eine erfindungsgemäß ausgebildete Ladebordwand weist eine an einem
LKW-Chassis 1 angebrachte Befestigungseinheit 2 (Tragrahmen/Iragbock) auf, an der
mittels als Hubzylinder 3 bezeichnete Hydraulikzylinder um eine Horizontalachse
4 zum "Heben"/"Senken" höhenverschwenkbare Hubarme 5 gelagert sind, welche am anderen
Ende eine als Verschlußklappe und Laderampe dienende Plattform 6 tragen, die mittels
als Schließzylinder 7 bezeichnete Hydraulikzylinder um eine horizontale Schwenkachse
8 zwecks "Öffnen"/"Schließen" höhenverschwenkbar ist.
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Die Auf- und Abbewegung der Plattform 6 sowie das Öffnrn urid Schließen
derselben werden mittels einer vorzugsweise an einer Fahrzeugseite sowie in gut
erreichbarer Höhe angebrachter elektr. Schaltvorrichtung 9 geschaltet. Durch entsprechende
Schaltimpulsgabe werden den Hydraulikzylindern (Pos. 3 und7) zugeordnete Magentventile
in Funktion qeschaltet bzw. Mehrwegeventile umgeschaltet.
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In bevorzugter Weise Mod einfachwirkende Zylinder und We(eventile
ohne Nullstellung im Einsatz. Der Stromlaufplan ist auf diese Bedingungen abgestellt,
läßt sich jedoch bei ahgeändertem Hydraulikplan verändern (anpassen).
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Die elektr. Schaltvorrichtung 9 weist an einem Chassis lo zwei mit
einem lediglich eine Zweihandbedienung erlaubenden Seitenabstand zueinander angebrachte
Kreuzknüppelschalter S1 und S2 auf, die jeweils mindestens vier Einzelschalter -deren
Kontaktbrücke (Schaltbrücke) mit 11, 12, 13, 14 bzw.
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11', 12', 13', 14' beziffert sind - besitzt.
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Insbesondere ist jeder Kreuzknüppelschalter S1, S2 mit einem Leilweise
von einer Haltenbalgmanschette 15 geschützt abgedeckten gelenkig gelagerten Schaltknüppel
36 versehen, der entweder die Einzelschalter-Kontaktbrücken trägt oder a-uf diese
einwirkt und je nach Stellung ei.n Strbmkreis-Schließen bzw. Stromkreis-Öffnen bewirkt.
Vorteilhafterweise geht der Schaltkoüppel 16 stets in die Neutrallage zurück, so,
daß beirn Loslassen desselben jeweils ein Ausschalten der vorherigen Schaltfunktion
erfolgt. Zwischen zwei Schaltungen (Schaltimpulsgaben) wird stets die vorhergehende
Ladebordwand-Funktion aosgeschaltet, praktisch stets "über Null geschaltet", wodurch
größte Sicherheit gewährleistet ist.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen, sind die beiden Kreuzknüppel schalter S1,
S2 in einem sie vollständig aufnehmenden haubenartigen Gehäuse 17 mit zwei frontseitigen
Einfaßöffnungen 17a angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung sind die KreuzknüppeI.schalter
l' S2 vor Beschädigungen geschützt, jedoch im Bedarfsfall sofort zugänglich - es
brauchen dabei keinerlei Abdeck- oder Schutzteile entfernt bzw.
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beiseite geschwenkt/geschoben ZU werden, um an die Schalter heranzukommen.
Um trotz kleiner Basisfläche einen ausreichenden Bewegungsraum zu erzielen, erweitert
sich diese Schutzhaube zumindest in der Breitenrichtung zum frontseitigen Ende (vgl.
Fig. 2). Das schützende Cehäuse 17 ist bis auf die das Hineinfassen ermöglichenden,
verhältnismäßig großen Wandungsdurchbrüche, vorzugsweise runde Ausschnitte (vgl.
Fig. 1), geschlossenwandig ausgebildet. Es kann aus Metall und/oder Kunststoff bestehen.
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Eine weitere, nicht dargestellte Ausführung sieht vor, daß jedem Kreuzknüppelschalter
S1, S2 ein Druck- oder Zugschalter zugeordnet ist, welcher zuerst betätigt werden
muß, bevor der Schaltknüppel 16 in die gewünschte Schaltposition geschwenkt wird.
Hierbei können beim unbeabsichtigten Schaltknüppel-Bewegen unerwünschte Schaltimpulse
ebenfalls nicht auftreten; um eine Schaltknüppel-Beschädigung beim unbeabsichtigten
Verschwenken auszuschließen, ist dieser ständig frei beweglich anzuordnen. Das Gehäuse
17 kann bei dieser Ausführung entfallen.
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Bei der einfachsten Ausführungsform einer Schaltungsanordnung (gemäß
Fig. 3) ist der Kreuzknüppelschalter S1 mit seinen stromführenden Kontaktanschlüssen
über (nicht bezifferte) Elektroleitungen an einer Stromzuführung 18 angeschlossen
und seine vier Einzelschalter (deren die Schalt-
Funktion ausführenden
Brücken mit 11-14 beziffert sind) über Elektroleitungen 19, 20, 21, 22 nit den entsprechende
Kontaktanschlüssen des zweiten Kreuzknüppelschalters S2 verbunden.
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Von den Einzelschaltern des zweiten Kreuzknüppelschalters S2 führen
Elektroleitungen 23, 24, 25, 26 zu Verbraucher-Anschlüsse 27, 2S, 29, 30. Dabei
sind cier Verbraucher-Anschluß 27 für diej den Schließzylinder, der Verbraucher-Anschluß
25 fiir die/den Hubzylinder, der Verbraucher-Anschluß 29 für die Hydraulikpumpe
(Pumpenrelais) und der Verbraucher-Anschluß 30 für ein 4/2-Wege-Ventil um Plattform-Schließen
bzw. Hubzylinder-Senken bestimmt.
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Zwischen den Elektroleitungen 24, 26, 25 sind Einrichtungen/Einheiten
V1, V2, V3 , wie Dioden (oder Relais), eingesetzt, welche im Falle des Erfordernisses
eine Sperrfunktion ausüben, so daß ein Rückfluß ausgeschlossen ist. Die stromlose
Phase ist einfachheitshalber nicht dargestellt.
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Die Schalterbedienung erfolgt bei der vorbeschriebenen Ladebordwand
stets in Beidhandbedienung : Bei gleichzeitigem Stromschliiß der Kontaktbrücken/Einzelschalter
11 und 11'wird die Ladebordwand-Funktion "Öffnen" geschaltet und die Pos. 18, 28
sind stromführend.
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Zur Ladebordwand-Funktion "Senken" werden die Kontaktbrücken/Einzelschalter
12 und 12' in kontaktschließender Stellung gehalten, wobei die Pos. 18, 28 und 30
stromführend sind.
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Werden die Kontaktbrücken/Einselschalter 13 irnd 13' kontaktschließend
gehalten, so erfolgt die Ladebordwand-Funktion "Heben" und es sind die Eos. 18 und
29 stromführend.
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Zum "Schließen" der Plattform 6 werden die Kontaktbrücken/Einzelschalter
14, 14' kontaktschließend gehalten und die Pos. 18, 29 und 30 sind stromführend.
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Die vorbeschriebene Elektroschaltung läßt sich im Bedarfsfall erweitern
- bis zu 16 Schaltfunktionen.
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Fig. 4 zeigt ein Ausführung, bei der auch das Ausfahren von nicht
dargestellten Stützfüßen möglich ist. Hierbei ist der
Kreuzknüppelschalter
S2 zusätzlich mit einer Kontaktbrücke (Einzelschalter) 31 versehen. Mit 32 ist der
weitere Verbraucher-Anschluß beziffert. Erforderliche Dioden (ggf. Relais) sind
mit V4 irnd V5 bezeichnet und gemäß Stromlaufplan angeordnet. In übrigen entspricht
diese Elektroschaltung derjenigen gemäß Fig. 3. Zur Funktionsschaltung werden die
beiden Schaltknüppel 16 ailfeinander zu bewegt (verschwenkt).
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L e e r s e i t e