DE3018896C2 - Digital-Mehrfrequenz-Empfänger - Google Patents
Digital-Mehrfrequenz-EmpfängerInfo
- Publication number
- DE3018896C2 DE3018896C2 DE3018896A DE3018896A DE3018896C2 DE 3018896 C2 DE3018896 C2 DE 3018896C2 DE 3018896 A DE3018896 A DE 3018896A DE 3018896 A DE3018896 A DE 3018896A DE 3018896 C2 DE3018896 C2 DE 3018896C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- output
- level
- digital
- input
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/45—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
- H04Q1/457—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling with conversion of multifrequency signals into digital signals
- H04Q1/4575—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling with conversion of multifrequency signals into digital signals which are transmitted in digital form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
Description
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Einrichtung (B} einen veränderlichen
Bezugspegel an den Vergleicher (8) legt, indem h hl id
gp
chstwert ausgewählt wird aus
chstwert ausgewählt wird aus
der zweiten Logikeinheit (35) verbunden ist und den sich ergebenden veränderlichen Schwellenwert
führt,
5. ein mit dem Ausgang der dritten Logikeinheit (37) verbundenes Verzögerungsglied (38) zum
Erzeugen einer Zeitverzögerung um eine Zeitrahmendauer,
6. einen Multiplikator (39) zum Multiplizieren des vorbestimmten festen Wertes oc<\ mk dem
Ausgangssignal des Verzögerungsgliedes (38), wobei der Ausgang des Multiplikators (39) mit
dem ersten Eingang (λ) der zweiten Logikeinheit (35) verbunden ist, und
7. eine Steuereinrichtung zum Steuern der ersten Logikeinheit (34) und der zweiten Logikeinheit
(35) derart, daß diese Logikeinheiten (34, 35) jeden ersten Eingang (a, d) in der zuvor vorbestimmten
Zeitdauer in jedem Zeitrahm^n und jeden zweiten Eingang (b, e) im Rest jedes Zeitrahmens
wählen.
2. Digital-Mehrfrequenz-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Digital-Bandpaßfilter
(22) ein quadratisches Digital-Bandpaßfiiter
ist, und daß ein Eingangssteuerglied (21) das Digital-Bandpaßfilter (22) rekursiv steuert, um
dieses im wesentlichen als ein biquadratisches Digital-Bandpaßfilter zu betreiben.
3. Digital-Mehrfrequenz-Empfänger nach Anspruch 1, gekenozeichnet durch ein weiteres Verzögerungsglied
(31) zwischen dem Ausgang des Absolutwertgliedes (24) und dem Eingang des Vergleichers
(8) zum Kompensieren der Verzögerungszeit in der zweiten Einrichtung (B).
einem vorbestimmten festen Wert «< 1, wobei λ sehr nahe bei 1 liegt,
2. dem Produkt des vorbestimmten festen Wertes a<
1 und dem Höchstwert der zweiten Einrichtung (B) im vorhergehenden Zeitrahmen des digitalisierten
Eingangssignals, und
3. dem Höchstwert des Ausgangssignals des Absolutwertgliedes (24) im vorliegenden Zeitrahmen
des digitalisierten Eingangssignals,
daß ein Dämpfungsglied (40) zwischen dem Ausgang der zweiten Einrichtung (B) und dem Bezugspegel
des Vergleichers (8) liegt, daß die zweite Einrichtung (B) zum Erzeugen des
Bezugspegels als veränderlichen Schwellenwert aufweist:
1. eine Bezugspegelquelle (33) zum Erzeugen des vorbestimmten festen Wertes λ
< 1,
2. eine erste Logikeinheit (34) zum Wählen eines Einganges (b) entsprechend dem Ausgang des
Absolutwertgliedes (24) und eines Einganges (a) entsprechend dem Ausgang der Bezugspegelquelle
(33),
3. eine zweite Logikeinheit (35) mit zwei Eingängen (d, e),
4. einen weiteren Vergleicher (36) und eine dritte Logikeinheit (37) zum Wählen des größeren
Ausgangswertes der ersten und zweiten Logikeinheit (34, 35), wobei der Ausgang der dritten
Logikeinheit (37) mit dem zweiten Eingang (e) Die Erfindung betrifft einen Digital-Mehrfrequenz-Empfänger
nach dem Oberbegriff des ,'Vitentanspruches
1. Ein solcher Digital-Mehrfrequenz-Empfänger ist insbesondere zum Demodulieren von Tonsignalen in einem
digitalisierten Fernsprechvermittlungssystem verwendbar.
Der erfindungsgemäße Digital-Mehrfrequenz-Empfänger eignet sich besonders vorteilhaft zum Demodulieren
von Mehrfrequenz-Signalen (MF-Signalen) in einer Fernleitung zwischen Fernsprechvermittlungsstationen,
wenn die MF-Signale in der Norm Nr. 5 (Empfehlung Q. 213) vorliegen, die vom CCITT
(CCITT = International Telegraph and Telephone Consultative Committee, eine der Hilfsorganisationen
dei UNO) empfohlen ist.
Entsprechend diesem System Nr. 5 gibt es sechs Frequenzsignale (MF-Signale), nämlich 700 Hz, 900 Hz,
1100 Hz, 1300 Hz, 1500 Hz und 1700 Hz. Die Kombination
von zwei Frequenzen dieser sechs Frequenzen wird gleichzeitig übertragen, um Fernsprechvermittlungssysteme
und/oder Teilnehmeranschlüsse zu steuern. Das System Nr. 5 legt auch den Pegel der MF-Signale fest,
d. ti., der Pegel dieser Signale muß im Bereich höher als
—26 dB und tiefer als —4 dB sein. Wenn der Pegel tiefer als —36 dB, muß dieses Signal vernachlässigt werden.
Wenn der Pegel im Bereich zwischen —36 dB und —26 dB liegt, liegt es im Ermessen der Empfangsseite,
ob das Signal demoduliert wird oder nicht. Weiterhin können die Pegel von zwei Frequenzen, die zu gleicher
Zeit empfangen sind, eine Pegeldifferenz kleiner als 7 dB aufweisen.
Wenn die MF-Signale in einer analogen Form vorliegen,
erfolgt das Demodulieren jedes der MF-Signale durch eine Vielzahl von Analog-Bandpaßfiltern. Wenn
jedoch die MF-Signale in digitaler Form vorliegen, müssen die MF-Signale durch einen digitalen Prozeß demoduliert
werden.
Ein herkömmliches Mehrfrequenz-Demodulationssystem in digitaler Form verwendet das Prinzip einer diskreten
Fourier-Transformation (DFT-Prozeß). Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Frequenz-Demoduiationssystems
für den DFT-Prozeß.
In F i g. 1 sind vorgesehen ein Eingangsanschluß *, der
ein MF-Signale in digitaler Form umfassendes Eingangssignal empfängt, ein Multiplikator 2, ein Fensterfunktionsgenerator
3 zum Erzeugen des vorbestimmten Zeitschlitzes oder -kanales (z. B. 10 ms) mit den vorbestimmten
Amplitudeneigenschaften für den DFT-Prozeß, ein DFT-Glied bzw. -Rechner 4, ein Sinussignal-Generator
5, der die Sinuswelle mit der gleichen, zu demodulierenden Frequenz erzeugt und ein Cosinussignal-Generator
6, der das Cosinussignal mit der gleichen zu demodulierenden Frequenz abgibt Weiterhin
sind vorgesehen eine Bezugspegelquelle 7, ein Vergleicher 8, eine Ausgangslogik bzw. ein Verriegelungs- und
Mehrheits-Entscheidungsglied 9 und ein die demodulierten MF-Signale abgebender Ausgangsanschluß 10.
In F i g. 1 ist das am Eingangsanschluß 1 liegende Eingangssignal dem Multiplikator 2 zugeführt, der das Produkt
aus dem Eingangssignal und der Fensterfunktion erzeugt Das vom Multiplikator 2 abgegebene Produkt
liegt am DFT-Glied 4, das auch die Kernfrequenz 4 von
den Generatoren 5 und 6 empfängt Die Berechnung im DFT-Glied läuft nach der folgenden Formel ab:
(2 £ sin 2 trhtf + (2
mit/j = Eingangssignalfrequenzen am Eingangsanschluß
1,
sin 2 „~ fit = Ausgangssignal des Generators 5, und
Ausgangssignal des Generators 6.
Der Vergleicher 8 vergleicht das Ausgangssignal des DFT-Glieds 4 mit dem durch die Bezugspegelquelle 7
abgegebenen Bezugspegel, und das Ausgangssignal des Vergleichers 8 liegt an der Ausgrngslogik 9, die das
Vergleicher-Ausgangssignal hält und die Mehrheits-Entscheidung durchführt um das Ausgangssignal zu bestimmen.
Das Ausgangssignal der Ausgangslogik 9 ist dem AusgangsanschluC 10 zugeführt, der das demodulierte
MF-Signal liefert
In der obigen Schaltung hat das DFT-Glied 4 die Eigenschaften, die einem Bandpaßfilter mit der Mittenfrequenz
fk gleichwertig sind.
Das DFT-Glieii 4 hat die folgenden Wirkungsweisen:
(1) Das DFT-Glied 4 kann lediglich die Frequenz f^ii/Tw) demodulieren, wobei / eine ganze Zahl
von 1 bis TJ2T, Tw die Periode der Fensterfunktion
und T die Abtastperiode des Eingangssignales bedeuten. Entsprechend muß die Periode der Fensterfunktion
gleich dem größten gemeinsamen Maß oder Takt aller zu demodulierenden Frequenzen
sein. Wenn die MF-Signale mit 700,900,1100,1300,
1500 und 1700 Hz zu demodulieren sind, muß diese
Periode 10 ms (100 Hz) betragen.
(2) Die Kennlinien d'j?· Bandpaßfilters des DFT-Gliedes
4 werden durch die Dauer und die Kurve bzw. den Verlauf der Fensterfunktion bestimmt. Daher
bildet die Dauer der Fensterfunktion eine Grenze für die Rechengeschwindigkeit im DFT-Glied 4.
(3) Da das Eingangssignal nicht mit der Fensterfunktion synchronisiert ist, werden die Kennlinien des Bandpaßfilters durch das DFT-Glied 4 verschlechtert wenn das Eingangssignal während der Fensterfunktion-Periode beginnt oder aufhört und/ oder das Eingangssignal für eine kurze Zeit während der Fensterfunktion-Periode unterbrochen wird.
(3) Da das Eingangssignal nicht mit der Fensterfunktion synchronisiert ist, werden die Kennlinien des Bandpaßfilters durch das DFT-Glied 4 verschlechtert wenn das Eingangssignal während der Fensterfunktion-Periode beginnt oder aufhört und/ oder das Eingangssignal für eine kurze Zeit während der Fensterfunktion-Periode unterbrochen wird.
Entsprechend hat der auf dem DFT-Glied 4 beruhende herkömmliche Frequenzempfänger die Nachteile,
daß er eine lange Zeit benötigt, um die Frequenz zu demodulieren, wenn die Zeitdauer der Fensterfunktion
aufgrund des kleinen größten gemeinsamen Taktes der zu demodulierenden Frequenzen lang ist, und daß der
erlaubte Pegelbereich des Eingangssignales beträchtlich schmal ist, da dieser Bereich durch die Fensterfunktion
festgelegt und der Bezugspegel fest ^t
Aus der DE-OS 25 56 354 ist ein diptaler Mehrfrequenzzeichenempfänger
der eingangs genannten Art bekannt der einen Filterblock mit zwei Filtergruppen besitzt Die erste Filtergruppe bildet einen breitbandigen
Bandpaß und soll das Auftreten eines Eingangssignales
erfassen. Die zweite Fiitergruppe hat eine schmalere Bandbreite und soll das Verschwinden des Eingangssignales
feststellen. Einem Vergleicher wird der Mittelwert aufeinanderfolgender Abtastwerte der Ausgangssignale
der beiden Filtergruppen zugeführt Das Auftreten eines Zeichens wird erkannt wenn der größte
Abtastweri einen Mindestwert überschreitet Schließlich wird die Gültigkeit des Zeichens noch durch Vergleich
des mit einer vorgegebenen Konstanten multiplizierten Abtastwertes mit verschiedenen Schwellenwerten
überprüft Dadurch soii ein Mehrfrequenzempfänger geschaffen werden, der rein digital arbeitet und einen
hohen Schutz gegen Zeichenimitationen bietet
Aus der DE-OS 25 39 804 ist ein ähnlich aufgebauter V'elfrequenzsignalempfänger bekannt, der eine Takteinrichtung besitzt, die ein periodisches Signal einer vorbestimmten Frequenz abgibt. Abhängig von einem in den Vielfrequenzsignalempfänger eingespeisten Eingangssignal beginnt eine Zähleinrichtung die Zy-slen des periodischen Signales zu zählen. Eine Steuereinrichtung stellt fest, wenn die Zähleinrichtung einen vorbestimmten Zählwert erreicht, und erzeugt dann ein Ausgangssignal einer bestimmten Zeitdauer. Dadurch soll ein digital arbeitender Vielfrequenzsignalempfänger geschaffen werden, der ohne aufwendige Zeitsteuerschaltungen auskommt und keine hohen Betriebsspannungen benötigt
Aus der DE-OS 25 39 804 ist ein ähnlich aufgebauter V'elfrequenzsignalempfänger bekannt, der eine Takteinrichtung besitzt, die ein periodisches Signal einer vorbestimmten Frequenz abgibt. Abhängig von einem in den Vielfrequenzsignalempfänger eingespeisten Eingangssignal beginnt eine Zähleinrichtung die Zy-slen des periodischen Signales zu zählen. Eine Steuereinrichtung stellt fest, wenn die Zähleinrichtung einen vorbestimmten Zählwert erreicht, und erzeugt dann ein Ausgangssignal einer bestimmten Zeitdauer. Dadurch soll ein digital arbeitender Vielfrequenzsignalempfänger geschaffen werden, der ohne aufwendige Zeitsteuerschaltungen auskommt und keine hohen Betriebsspannungen benötigt
Weiterhin ist in der DE-OS 21 16 635 ein Verfahren zur digitalen Decodierung frequenzcodterter Signale
beschrieben, bei dem mindestens eine Haibwelle der empfangenen zu decodierenden Signale zur Wiedergewinnung
des Informationsinhalts einer Zeitmessung unterworfen wird. .Ms Nutzsignaie werden dann nur solche
empfangenen Signale gewertet, deren gemessene Halbwellendäuer in festgelegten Grenzen einer vorgegebenen
Zeitdauer entspricht. Durch ';in derartiges Vorgehen soll eine rein digitale Diskriminierung und
Prüfung der empfangenen Daten ermöglicht werden.
Schließlich ist es ?us H. W. Schüßler »Digitale Systeme zur Signalverarbeitung«, 1973, Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-New York, Seiten 132 bis 137 allgemein bekannt, daß rekursive Filter bei der digitalen Signalverarbeitung vorteilhaft verwendet werden kön-
Schließlich ist es ?us H. W. Schüßler »Digitale Systeme zur Signalverarbeitung«, 1973, Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-New York, Seiten 132 bis 137 allgemein bekannt, daß rekursive Filter bei der digitalen Signalverarbeitung vorteilhaft verwendet werden kön-
nen, um eine diskrete Filterung zu erzielen.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, einen Digital-Mehrfrequenz-Empfänger
anzugeben, der MF-Signale rasch demodulieren kann und einen weiten Betriebsbereich
der Eingangssignale erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einem Digital-Mehrfrequenz-Empfänger
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 und 3.
Es sei bemerkt, daß zwei der wichtigen Merkmale der Erfindung die Verwendung eines für sich bekannten rekursiven
Digital-Filters und eines Vergleichers mit einem veränderlichen Schwellenwert sind. Das rekursive
Digital-Filter liefert das rasche Demodulieren von MF-Signalcn und erleichtert einen MF-Signalempfänger in
Multiplexbetrieb, der gemeinsam für zahlreiche Fernsprechkanäle dienen kann. Der Vergleicher mit veränderlichem
Schwellenwert bietet den weiten Betriebsbereich des Pegels eines Eingangssignales, d. h. ein Eingangssignal
mit einem sehr hohen Pegel und mit einem sehr niedrigen Pegel werden einfach demoduliert, indem
der Schwellenwert-Pegel des Vergleichers so eingestellt wird, daß der Schwellenwert hoch ist, wenn ein Eingangssignal-Pegel
hoch ist, und daß der Schwellenwert niedrig ist, wenn ein Eingangssignal-Pegel niedrig ist.
Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der Wert α, der kleiner als Eins ist, sehr nahe bei
Eins liegt Dieses Merkmal liefert den stabilen Schwellenwert mit einer gewünschten Zeitkonstanten.
Ein Beispiel für den Stand der Technik und ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des auf dem DFT-Prozeß beruhenden herkömmlichen MF-Signalempfängers;
F i g. 2 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Digiial-Mehrfrequcnz- Empfängers;
F i g. 3A ein Blockschaltbild des in F i g. 2 verwendeten rekursiven Digital-Filters;
F i g. 3B die Ersatzschaltung des rekursiven Digital-Filters in Fig. 3A: und
F i g. 4 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des Digital-Mehrfrequenz-Empfängers von
Fig. 2.
In F i g. 2 sind in Block A ein rekursives Digital-Filter
und in Block Bein Höchstpegel-Demodulator oder -Detektor mit einem anpassungsfähigen Schwellenwert-Pegel
gezeigt.
Der Block B liefert den veränderlichen Schwellenwert,
der der Höchstwert ist aus:
1. einem vorbestimmten festen Wert *<1. wobei λ
sehr nahe bei 1 liegt,
2. dem Produkt des Wertes ot und dem Höchstwert
des Ausgangssignaies des Blockes B in einem vorhergehenden Zeitrahmen bzw. Datenübertragungsblock
eines an einem Eingangsanschluß 1 liegenden digitalisierten Eingangssignals und
5. dem I löthsi wert dos Aiisgangsxignales eines Absolulwertglicdes
24 im vorliegenden Zeitrahmen des digitalisierten Eingangssignals.
Um den Höchstwert zu demodulieren und zu halten, arbeitet der Block B wie ein Spitzenwert-Halteglied mit
einem Spitzenwert-Demodulator oder -Detektor und
einem Glättungsglied (Tiefpaßfilter) in einer analogen Schaltung.
Am Eingangsanschluß 1 liegen MF-Signale mit zwei Werten von 700,900,1100,1300,1500 und 1700 Hz. Außerdem
ist ein Eingangssteuerglied 21 zum Steuern des Betriebs eines Digital-Bandpaßfilters 22 vorgesehen.
Weiterhin ist ein Koeffizientengenerator 23 für das Digital-Filter 22 gezeigt. Das Digital-Filter 22 ist ein herkömmliches
Filter, und ein Beispiel für seinen Aufbau ist in Fig. 3A gezeigt mit dem Eingangsanschluß χ des Digital-Filters
22, mit dem Ausgangsanschluß y des Digital-Filters
22, mit Verzögerungsleitungen 22a und 22b, die die Verzögerungszeit gleich der Einheitsabtastzeit
des Eingangssignals erzeugen und durch Schieberegister ausgeführt sind, und mit Addierern 22c und 22d,
sowie Addierern 22e und 22/! Weiterhin bezeichnen Symbole rti,«2,/?i und ßi Koeffizienten, die z. B. bedeuten,
daß das Ausgangssignal der ersten Verzögerungsleitung 22a mit a\ multipliziert und das Produkt der
Multiplikation an den Addierer 22/abgegeben wird. Das Digital-Filter 22 in Fig.3A ist ein quadratisches Filter,
da zwei Verzögerungsleitungen 22a und 22b eingeschlossen sind, und ein biquadratisches Digital-Filter
wird erhalten, indem zwei quadratische Digital-Filter in Reihe verbunden werden oder indem das Signal am
Ausgangsanschluß y rekursiv dem Eingangsanschluß χ zugeführt wird. Die Kennlinien und/oder die Mittenfrequenz
des Digital-Filters 22 hängen von den Koeffizienten λι,Λ2./*ι und/?2ab.
Das Eitigangssteuerglied 21 steuert den Betrieb des Digital-Filters 22, indem der geeignete Satz von Koeffizienten
und das am Digital-Filter 22 liegende Eingangssignal gewählt werden; dann arbeitet das Digital-Filter
rekursiv auf Zeitmuliplexbasis.
Im folgenden wird der Betrieb des in F i g. 2 gezeigten
rekursiven Digital-Filters A näher erläutert.
Zunächst wird das am Eingangsanschluß 1 liegende Eingangssignal in einem im Eingangssteuerglied 21 vorgesehenen
(nicht gezeigten) ersten Speicher für die vorbestimmte Zeitdauer zwischengespcichcrt. Dann wählt
das Eingangssteuerglied 21 den Satz von Koeffizienten für die Mittenfrequenz 700 H/. in einem Koeffizientengenerator
23 und speist das Signal zum Digital-Filter 22 vom Speicher des Eingangssteuergliedes 21. Das Ausgangssignal
des Digital-Filters 22 liegt wiederum am Eingangssteuerglied 21 über eine Leitung ρ in Fig.2,
und das Ausgangssignal des Digital-Filters 22 wird in einem anderen (nicht gezeigten) Speicher im Eingangssteuerglied
21 zwischengespeichert. Dann wird der Inhalt des anderen Speichers ausgelesen und wiederum
dem Digital-Filter 22 zugeführt Deshalb ist das Ausgangssignal des Digital-Filters 22 gleichwertig mit Jem
Ausgangssignal des biquadratischen Bandpaßfilters mit der Mittenfrequenz von 700 Hz.
Sodann ändert das Eingangssteuerglied 21 den Satz der Koeffizienten zu denjenigen von 900 Hz, und der
Inhalt des ersten Speichers liegt am Digital-Filter 22; das Ausgangssignal des Digital-Filters 22 wird dem Eingang
des Digital-Filters 22 wieder über das Eingangssteuerglied 21 zugeführt. Auf diese Weise wird das Ausgangssignal
gleichwertig mit dem Ausgangssignal des
w) biquadratischen Handpaßfilters mit der Miiienfrequen/
900 Ha erhalten.
Auf ähnliche Weise ändert das Eingangssteuerglied 21 den Satz von Koeffizienten zu denjenigen von 1100,
1300, 1500 und 1700Hz, und das im ersten Speicher gespeicherte Eingangssignal wird rekursiv dem Digitai-Filter
22 zugeführt. Entsprechend arbeitet das Digital-Filter 22 des Blockes A als ein Bandpaßfilter mit den
Mittenfrequenzen von 700, 900, 1100, 1300, 1500 und
7 8
1700 Hz auf Zeitmultiplexbasis. Der Koeffizientengene- her als der letztere ist, erzeugt der Vergleicher 8 das
rator 23 ist durch einen herkömmlichen Festwertspei- Ausgangssignal, das ein Vorliegen eines MF-Signales
eher (ROM) ausjeführt, der die geeigneten festen Koef- anzeigt.
fizicntcn speichert, die wahlweise entsprechend der Im folgenden werden der Aufbau und der Betrieb des
sind. F i g. 2 und 4 näher erläutert.
gleichmäßig verteilten Frequenzen von 700 bis 1700 Hz angenommen, daß die Schaltung für die MF-Signale
durch das Digital-Filter 22 verarbeitet, und das Aus- nach der CCITT-Empfehlung Nr. 5 verwendet wird, in
gangssignal des Digital-Filters 22 hat sechs Zeitschlitze io der das MF-Signal mit dem Pegel zwischen —4 dB und
oder -kanäle, die jeweils den 700 bis 1700 Hz zugewie- —26 dB demoduliert werden muß und mit dem Pegel
sen sind, von denen zwei gefüllt sind, wie dies in F i g. 3A tiefer als —36 dB nicht demoduliert werden darf, und in
gezeigt ist. der zwei MF-Signale eine Pegeldifferenz kleiner als
gen 22a und 22b zur Vereinfachung der Darstellung in 15 len, demoduliert das vorliegende System den Pegel hö-
zögerungsleitungen für jede Frequenz (700—1700 Hz) Auch wird angenommen, daß MF-Signale in digitaler
u"d für 'CuCS "lisdrstischc Fütcr für den rckursivcn 5β~ Ρλγ*τ· fv* Äin**r <^r**»***a^»fr>^ri^oU£r νΛπ 123 "e mit ej**Ar**
trieb des Digital-Filters 22 vorgesehen ist. Somit sind in Rahmenimpuls FP (vgl. F i g. 4 (a)) übertragen werden
einer tatsächlichen Schaltung zwölf Paare von Verzöge- 20 und MF-Signale in jedem Zeitrahmen im vorbestimm·
rungsleitungen insgesamt vorhanden. ten Zeitschlitz oder -kanal nach der Zeit Ti von jedem
22-la bis 22-6a und 22-16 bis 22-6b gezeigt sind, wobei 25 Da das MF-Signal im Zeitschlitz T2 das Ausgangssi-
die Mittenfrequenz der Filter 22-la und 22-li>den Wert gnal des Digital-Filters ist weist dieser Zeitschlitz T2
700 Hz, die Mittenfrequenz der Filter 22-2a und 22-26 sechs Unterzeitschlitze auf, die jeweils 700, 900, 1100,
den Wert 900 Hz und die Mittenfrequenz der Filter 1300,1500 und 1700 Hz zugewiesen sind, und zwei die-
22-6a und 22-6/) den Wert 1700 Hz aufweisen. · ser Unterzeitschlitze sind gefüllt (vgl. F i g. 3A).
/widere Arten eines herkömmlichen Digital-Filters 30 In F i g. 2 sind weiterhin eine erste, eine zweite und
sind anstelle der Anordnung der F i g. 3A ebenfalls vor- eine dritte Logikeinheit (bzw. Wähleinheit) 34,35 bzw.
teilhaft verwendbar (vgl. den Aufsatz »An approach to 37 vorgesehen, von denen jede zwei Eingangsanschlüsse
the implementation of digital filters« in »IEEE Transac- a, b bzw. d, e bzw. i, j und einen Steueranschluß c bzw. /
tion on audio and electroacoustics«, Vol. au-16 Nr. 3, bzw. Jc aufweist; wenn das Steuersignal am Steueran-
beschrieben ist). gnal am Anschluß a bzw. rf bzw. /gewählt und am Aus-
Das Ausgangssignal des rekursiven Digital-Filters des gang jeder Logikeinheit erzeugt; wenn das Steuersignal
Blockes A liegt an einem Absolutwertglied 24, das den am Steueranschluß c bzw. / bzw. k AUS ist, wird das
Absolutwert des Ausgangssignals des Filterblockes A
zweite Eingangssignal am Eingangsanschluß b bzw. e
erzeugt Wenn das Ausgangssignal des Filterblockes A 40 bzw. /gewählt und am Ausgangsanschluß jeder Logik·
durch das 2's-Komplement-System im PCM-Code aus- einheit erzeugt Eine Bezugspegelquelle 33 mit festem
gedruckt wird, wird der Absolutwert einfach durch die Bezugspegel erzeugt —19 dB in diesem Ausführungsexklusive ODER-Logik-Operation zwischen einem Vor- beispiel (—19 = 31+12). Der Wert (-3IdB) ist der
zeichen-Bit und jedem der Komponenten-Bits des Aus- kleinste zu demodulierende Pegel, und der Wert
gangssignales des Filters A erhalten. Tatsächlich wird 45 ( + 12 dB) dient zum Kompensieren der Dämpfung im
jedes Vorzeichen-Bit automatisch zur positiven Eins in Dämpfungsglied 40, wie dies weiter unten näher erläudiesem Fall geändert tert wird.
Ein Ausgang 30 des Absolutwertgliedes 24 liegt am Weiterhin sind vorgesehen ein Vergleicher 36, Verzö-Vergleicher 8 über ein Verzögerungsglied 31 und am gerungsglieder 44 und 45 zum Kompensieren der Ver-Höchstpegel-Demodulator des Blockes B. Der Bezugs- 50 zögerungszeit im Vergleicher 36 und das Dämpfungspegel oder der Schwellenwert des Vergleichers 8 ist glied 40 mit der festen Dämpfung (12 dB) in diesem
abhängig vom höchsten Pegel eines Eingangssignales AusführungsbeispieL Da hier 12 dB den Wert 1/4 hat
veränderlich. Dieser veränderliche Schwellenwert liegt wird dieses Dämpfungsglied erhalten, indem lediglich
am Vergleicher 8 vom Höchstpegel-Demodulator des jedes Daten-Bit um zwei Stellen in einem Schieberegi-Blockes B über ein Dämpfungsglied 40. Das Dämp- 55 ster verschoben wird. Das Dämpfungsglied 40 von
fungsglied 40 ist vorgesehen, um die CCITT-Empfeh- 12 dB ist vorgesehen, da zwei MF-Signale die Pegeldiflung Nr. 5 zu erfüllen, so daß zwei MF-Signale eine ferenz kleiner als 12 dB aufweisen können. Ein Multipli-Pegeldifferenz kleiner als 7 dB haben können. Weiterhin kator (Multiplizierer) 39 multipliziert die Konstante α,
dient das Verzögerungsglied 31 zum Kompensieren der die kleiner als 1, jedoch sehr nahe bei 1 ist mit einem
Verzögerung des Betriebs im Block B. Dieses Verzöge- ω Eingangssignal von diesem, ein Verzögerungsglied 38
rungsglied 31 ist tatsächlich durch ein Schieberegister weist die Verzögerungszeit einer Einheitsrahmendauer
ausgeführt. (= 125 us) auf, und außerdem ist ein UND-Glied 42
lenwert der das Ausgangssignal des Blockes B ist Der es Steuersignal, das EIN während der Zeitdauer T\ von
höchsten Pegel des Eingangssignales ab, wie dies weiter den Steueranschlüssen c bzw. / der Logikeinheiten 34
unten näher erläutert wird. Wenn der erstere Pegel hö- und 35 zugeführt Entsprechend wählen die Logikein-
heiten 34 und 35 die ersten Eingangsanschlüsse a bzw. d,
und somit die festen Pegel (—19 dB) der festen Bezugspegelquelle 33, und das Ausgangssignal der Logikeinheit
35 wird dem Vergleicher 36 zugeführt. In diesem Fall sei betont, daß das Ausgangssignal des Multiplikators
39 das Produkt von a< 1 und dem Höchstpegel am
Ausgang der Logikeinheit 37 in der vorhergehenden Zeitrahmendautr ist. Die Ausgangssignale dieser Logikeinheiten
34 und 35 liegen auch am ersten und am zweiten Eingang / bzw. j der anderen Logikeinheit 37 über
die Verzögerungsglieder 44 und 45. Die Logikeinheit 37 wird durch das Ausgangssignal des Vergleichers 36 so
gesteuert, daß der höhere Pegel zwischen den Ausgangssignalen der Logikeinheiten 34 und 35 am Ausgang
der Logikeinheit 37 erzeugt wird. Der Ausgang der Logikeinheit 37 liegt am Eingangsanschluß e der
Logikeinheit 35 direkt und am Eingangsanschluß d der Logikeinheit 35 über den Multiplikator 39, das Verzögerungsglied
38 und das 1JN D-G!ied 42.
Entsprechend sei darauf hingewiesen, daß während der Zeitdauer Ti, in der das Steuersignal am Anschluß
32 EIN ist, die Logikeinheit 37 den höheren Pegel zwischen dem Ausgangssignal der Bezugsquelle 33
( = 19 dB) und dem Ausgangssignal des Multiplikators 39 erzeugt, das das Produkt von λ und dem Ausgangssignal
der Logikeinheit 37 im vorhergehenden Zeitrahmen ist (vgl. F i g. 4 (e)).
Sodann wird das Steuersignal am Ausgangsanschluß 32 AUS bis zum nächsten Rahmenimpuls FP, wie dies in
F i g. 4 (b) gezeigt ist, und in dieser Zeitdauer liegt der Zeitschlitz Ti vor, indem MF-Signale vorhanden sind.
Weiterhin wählen in diesem Zeitschlitz Tj die Logikeinheiten 34 und 35 die Eingangsanschlüsse b bzw. e. Entsprechend
wählt die erste Logikeinheit 34 das MF-Signal am Ausgang des Absolutwertgliedes 24 oder das
Ausgangssignal des Digital-Filters (vgl. Fig.4(c), und die zweite Logikeinheit 35 wählt den Ausgang der dritten
Logikeinheit 37 (vgl. F i g. 4 (d)). Dann vergleicht der Vergleicher 36 das Ausgangssignal der ersten Logikeinheit
34 mit dem Ausgangssignal der zweiten Logikeinheit 35 oder das Ausgangssignal des Digital-Filters 22
mit dem Ausgangssigna! der dritten Logikeinheit 37, und der höhere Pegel zwischen diesen beiden Werten
wird durch die dritte Logikeinheit 37 gewählt Deshalb ist das Ausgangssignal der dritten Logikeinheit 37 der
höhere Wert zwischen dem Ausgangssignal des Digital-Filters 22 und dem Ausgangssignal der dritten Logikeinheit
37 (vgl. F i g. 4 (e)). Dieses Ausgangssignal der dritten Logikeinheit 37 liegt wieder am Anschluß e der
zweiten Logikeinheit 35, und der Vergleich erfolgt wieder zwischen dem neuen Ausgangssignal der Logikeinheit
37 und dem neuen Ausgangssignal des Digital-Filters 22. Entsprechend ist am Ende des Zeitschlitzes T2 in
jedem Zeitrahmen das Ausgangssignal der dritten Logikeinheit 37 der höchste Wert aus:
1. dem festen Pegel der Quelle 33 ( = — 19 dB),
2. dem höchsten Pegel der dritten Logikeinheit 37 im vorhergehenden Zeitrahmen und
3. dem höchsten Pegel des Blockes B im vorliegenden Zeitrahmen.
Das Ausgangssignal der dritten Logikeinheit 37 liegt am Anschluß d der zweiten Logikeinheit 35 über das
UND-Glied 42, das Verzögerungsglied 38 und dem Multiplikator 39 als der Bezugspegel des nächste? Zeitrahmens.
Da in diesem Fall der Wert χ kleiner als Eins ist,
jedoch sehr nahe bei Eins liegt, ist der Ausgangspegel des Multiplikators 39 nahezu gleich wie der Ausgangspegel
der dritten ^ogikeinheit 37. Das Ausgangssignal der dritten Logikeinheit 37 liegt am Vergleicher 8 über
das Dämpfungsglied 40 (12 dB) als veränderlicher Schwellenwert-Pegel.
In der obigen Erläuterung ist das UND-Glied 42 geöffnet, wenn der Abtastimpuls am Anschluß 43 vorhanden
ist (vgl. F i g. 4 (f)). Dieser Abtastimpuls ist durch ein äußeres Gerät eingespeist, wenn MF-Signale zu demodulieren
sind, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist.
Zu der obigen Erläuterung sei betont, daß die Schaltungsschleife auf dem Verzögerungsglied 38, dem Multiplikator
39 und den Logikeinheiten 35 und 37 im wesentlichen ein Digital-Tiefpaßfilter bildet, und dieses
Tiefpaßfilter arbeitet als ein Glättungsglied für den Höchstpegel am Ausgang der Logikeinheit 37. Auch sei
betont, daß dieses Digital-Tiefpaßfilter weder einen Verstärker noch ein Dämpfungsglied in der Schleife aufweist.
Ds kein Verstärker vorhanden ist kann die Wortlänge
der Digital-Daten in der Schleife kurz sein, und diese Eigenschaft ist vorteilhaft, um die Anzahl der Kanäle
zu steigern, die gleichzeitig auf Zeitmultiplexbasis betreibbar sind. Weiterhin sei betont, daß die Zeitkonstante
dieses Glättungsgliedes bei ansteigendem Signalpegel kurz ist, d. h., der Pegel des Ausgangssignales der
Logikeinheit 37 wird sehr rasch eingestellt. Außerdem ist die Zeitkonstante dieses Glättungsgliedes bei abfallendem
Signalpegel lang, und der Pegel des Ausgangssignales der Logikeinheit 37 wird sehr langsam abhängig
vom Wert « des Multiplikators 39 verringert. Da der Wert λ sehr nahe bei Eins liegt, ist die Abfall-Zeitkonstante
sehr lang.
Da die Abfall-Zeitkonstante ausreichend lang ist, weicht der Schwellenwert-Pegel am Ausgang der Lo-
gikeinheit 37 trotz der raschen Änderung eines Eingangssignales und/oder der Änderung der Anzahl der
dem Multiplexbetrieb unterliegenden Kanäle nicht ab.
Der Multiplikator 39 kann einfach durch Kombination eines Schieberegisters und eines Addierers ausgeführt
werden, wenn der Wert λ als 1 — 2~N ausgelegt ist,
wobei Λ/eine positive ganze Zahl ist.
Wie weiter oben näher erläutert wurde, ist das Ausgangssignal der Logikeinheit 37 der größte Pegel aus
1. dem größten Pegel in den MF-Signalen (700 bis 1700 Hz) im vorliegenden Zeitrahmen,
2. dem größten Pegel im vorhergehenden Zeitrahmen und
3. dem festen Pegel (-19 d B).
Dieser Ausgangspegel der Logikeinheit 37 liegt am Vergleicher 8 über das Dämpfungsglied 40 als der veränderliche
Schwellenwert-Pegel, und dieser Vergleicher 8 empfängt das andere Signal (MF-Signal) vom Digital-Filter
22 über das Absolutwertglied 24 und das Verzögerungsglied 31, das die Verzögerungszeit im Höchstpegel-Demodulator
des Blockes B kompensiert Entsprechend ist der Schwellenwert-Pegel des Vergleichers 8
abhängig vom höchsten Signalpegel veränderlich:
Wenn der Signalpegel hoch ist ist der Schwellenwert-Pegel ebenfalls hoch, und wenn der Signalpegel niedrig
ist, ist der Schwellenwert-Pegel ebenfalls niedrig. Dieses
Dämpfungsglied 40 von 12 dB ist vorgesehen, um die MF-Signale zu demodulieren, selbst wenn eine Pegeldifierenz
kleiner als 12 dB zwischen zwei MF-Signalen vorhanden ist
Der Vergleicher 8 vergleicht das Eingangssignal am ersten Eingangsanschluß /vom Digital-Filter 22 mit dem
11
veränderlichen Schwellenwert-Pegel am Anschluß /i.·,
und wenn das erste Signal höher als das letzte Signal ist, erzeugt Ger Vergleicher 8 das Ausgangssignal, das anzeigt, daß das MF-Signal der besonderen Frequenz demoduliert wird. Dieses Ausgangssignal des Veigleichers
8 liegt an einer externen Schaltung oder einem elektronischen Vermittlungssystem über die Ausgangslogik 9,
die den Ausgangspegel des Vergleichers 8 für eine vorbestimmte Zeitdauer hält. Da das demodulierte MF-Signal ein Zeitmultiplexsignal ist, das jede bestimmte Fre-
quenz (700 bis 1700 Hz) bei jedem entsprechenden Zeitschlitz aufweist, kann eine (nicht gezeigte) externe
Schaltung einfach jedes MF-Signal demodulieren, indem der Ausgang der Ausgangslogik 9 mit einigen Steuerimpulsen abgetastet wird, die dem Zeitschlitz jedes
M F-Signales zugewiesen sind.
Wie bereits oben erläutert wurde, sind zwei der bedeutendsten Merkmale der Erfindung
1. die Verwendung eines rekursiven Digital-Filters und
2. die Verwendung des veränderlichen Schwellenwert-Pegels
Einige vorteilhafte Wirkungen, die durch diese Merk- 2s male erzielt werden, sollen im folgenden angegeben
werden:
a) Die Zeit zum Demodulie.'en der bestimmten Frequenz ist kurz, und der erfindungsgemäße Digital-
Mehrfrequenz-Empfänger kann dem schnellen Signal folgen, da die Zeit durch die Anstiegszeit eines
Digital-Filters festgelegt ist, wobei jedoch diese Zeit unabhängig vom größten gemeinsamen Takt
der Eingangsfrequenzen ist 35 I
b) Die Frequenz-Demodulation der einem Multiplex- B
stelle des herkömmlichen DFT-Gliedes ein Digital-Filter verwendet wird.
c) Die zu demodulierende Frequenz wird fach geändert indem die Koeffizienten im . ./ertspeicher 23 geändert werden.
d) Der Betriebsbereich des Eingangssignal-Pegels kann groß sein, d. h. der erfindungsgemäße Digital-Mehrfrequenz-Empfänger kann demodulieren,
selbst wenn das Eingangssignal sehr niedrig und/ oder sehr hoch ist da ein veränderlicher Schwellenwert verwendet wird.
e) Aufgrund des besonderen Aufbaues d-ss Digital-Tiefpaßfilters zum Erzeugen des veränderlichen
Schwellenwertes ist der veränderliche Schwellenwert beträchtlich stabil.
Aus den obigen Erläuterungen folgt daß die Erfindung einen vollkommen neuen Digital-Mehrfrequenz-
Empfänger mit vorteilhaften Eigenschaften ermöglicht
60
65
Claims (1)
1. Digfcal-Mehrfrequenz-Empfänger zum Demodulieren besonderer Frequenzen in einem digitalisierten
Eingangssignal, mit
einem Eingangsanschluß (1) zum Empfangen des digitalisierten Eingangssignales,
einem mit dem Eingangsanschluß (1) verbundenen Digital-Filterblock (A), der ein rekursives Digital-Bandpaßfilter (22) zum Demodulieren der besonderen Frequenzen auf einer Zeitmultiplexbasis aufweist,
einem mit dem Eingangsanschluß (1) verbundenen Digital-Filterblock (A), der ein rekursives Digital-Bandpaßfilter (22) zum Demodulieren der besonderen Frequenzen auf einer Zeitmultiplexbasis aufweist,
einem mit dem Ausgang des Digital-Filterblokkes (A) verbundenen Absolutwertglied (24) zum
Erzeugen des absoluten Digital-Wertes des Ausgangssignales des Digital-Filterblockes (A),
einem Vergleicher (8) zum Vergleichen des Ausgasgssignales des Absolutwertgliedes (24)
mit einein Bezugsweri, und
einer ersten Einrichtung (9), die das Vergleichsergebnis vom Vergleicher (8) an einen Ausgangsanschluß legt und das Vorliegen der besonderen Frequenzen anzeigt, wenn das Ausgangssignal des Absolutwertgliedes (24) höher als der Bezugswert ist, wobei die erste Einrichtung (9) ein Verriegelungsglied zum Halten des Ausgangspegels des Vergleichers (8) für eine vorbestimmte Zeitdauer hat,
einer ersten Einrichtung (9), die das Vergleichsergebnis vom Vergleicher (8) an einen Ausgangsanschluß legt und das Vorliegen der besonderen Frequenzen anzeigt, wenn das Ausgangssignal des Absolutwertgliedes (24) höher als der Bezugswert ist, wobei die erste Einrichtung (9) ein Verriegelungsglied zum Halten des Ausgangspegels des Vergleichers (8) für eine vorbestimmte Zeitdauer hat,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6214279A JPS55154857A (en) | 1979-05-22 | 1979-05-22 | Receiver for digital multifrequency signal |
JP54062141A JPS6028462B2 (ja) | 1979-05-22 | 1979-05-22 | ディジタル多入力最大値整流回路 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3018896A1 DE3018896A1 (de) | 1980-11-27 |
DE3018896C2 true DE3018896C2 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=26403195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3018896A Expired DE3018896C2 (de) | 1979-05-22 | 1980-05-16 | Digital-Mehrfrequenz-Empfänger |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4328398A (de) |
CA (1) | CA1137565A (de) |
DE (1) | DE3018896C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3531793A1 (de) * | 1984-11-09 | 1986-05-15 | Mitel Corp., Kanata, Ontario | Digitaler zustandstondetektor fuer telefonsysteme |
DE4032369C1 (de) * | 1990-10-12 | 1992-01-30 | Telenorma Gmbh, 6000 Frankfurt, De |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4403298A (en) * | 1981-06-15 | 1983-09-06 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Adaptive techniques for automatic frequency determination and measurement |
FR2512306A1 (fr) * | 1981-08-27 | 1983-03-04 | Telecommunications Sa | Dispositif numerique de reconnaissance de frequences |
US4399536A (en) * | 1981-10-02 | 1983-08-16 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Convolution filter arrangement for digital multifrequency receiver |
SE430554B (sv) * | 1982-04-06 | 1983-11-21 | Ericsson Telefon Ab L M | Anordning for att identifiera digitala flerfrekvenssignaler |
US4590583A (en) * | 1982-07-16 | 1986-05-20 | At&T Bell Laboratories | Coin telephone measurement circuitry |
US4455617A (en) * | 1982-08-30 | 1984-06-19 | Motorola, Inc. | Multiple simultaneous tone decoder |
US4545027A (en) * | 1983-06-28 | 1985-10-01 | United Technologies Corporation | Digital adaptive correlating filter |
DE3424327A1 (de) * | 1984-07-02 | 1986-01-09 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Verfahren und schaltungsanordnung zur bestimmung der einhuellenden von signalkomponenten eines mehrfrequenzcodierten wahlzeichens |
US4689760A (en) * | 1984-11-09 | 1987-08-25 | Digital Sound Corporation | Digital tone decoder and method of decoding tones using linear prediction coding |
CA1289281C (en) * | 1988-05-05 | 1991-09-17 | Jerry Stroobach | Digital dtmf tone detector |
US5442696A (en) * | 1991-12-31 | 1995-08-15 | At&T Corp. | Method and apparatus for detecting control signals |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR7101977D0 (pt) * | 1971-04-05 | 1973-06-14 | Ibm | Processos e disposicoes de circuito para decodificacao digital de sinais de frequencia codificada |
US3936801A (en) * | 1974-09-12 | 1976-02-03 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Multifrequency signal receiver timing circuit |
FR2295665A1 (fr) * | 1974-12-18 | 1976-07-16 | Labo Cent Telecommunicat | Recepteur numerique de signaux multifrequences |
US4055730A (en) * | 1975-05-29 | 1977-10-25 | Comex Systems, Inc. | Circuit for detecting dial pulses |
CA1100641A (en) * | 1977-09-16 | 1981-05-05 | Akira Ichikawa | Multifrequency signal receiving system |
-
1980
- 1980-05-09 US US06/148,232 patent/US4328398A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-05-09 CA CA000351577A patent/CA1137565A/en not_active Expired
- 1980-05-16 DE DE3018896A patent/DE3018896C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3531793A1 (de) * | 1984-11-09 | 1986-05-15 | Mitel Corp., Kanata, Ontario | Digitaler zustandstondetektor fuer telefonsysteme |
DE4032369C1 (de) * | 1990-10-12 | 1992-01-30 | Telenorma Gmbh, 6000 Frankfurt, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3018896A1 (de) | 1980-11-27 |
US4328398A (en) | 1982-05-04 |
CA1137565A (en) | 1982-12-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2644823C3 (de) | Kreuzkorrelationsanordnung zur Bestimmung des Vorhandenseins bzw. Fehlens mindestens eines in seiner Frequenz bekannten elektrischen Tonsignals | |
DE3018896C2 (de) | Digital-Mehrfrequenz-Empfänger | |
DE2726277C2 (de) | Verfahren zum Ermitteln eines Signals vorgegebener Frequenz und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1919345C3 (de) | Rahmensynchronisiervorrichtung für einen orthogonalen oder biorthogonalen Decoder | |
EP0141194B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Rahmen- und Phasensynchronisation eines empfangsseitigen Abtasttaktes | |
DE2536585B2 (de) | Anordnung zur statistischen Signalanalyse | |
DE69007609T2 (de) | Kodeerfassungsverfahren und schaltung für spreizspektrumsignalempfänger. | |
DE2000353C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Messung des Rauschabstandes | |
EP0074682B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Einstellen der Amplitude des Farbsignals | |
DE2558402C3 (de) | Digitaler Mehrfrequenzcodesignalempfänger für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen | |
DE2756251C3 (de) | Verfahren und Digitalempfänger zum Erkennen von mehrfrequenzcodierten digitalisierten Fernmeldesignalen | |
DE2654785A1 (de) | Schaltungsanordnung zum abtasten eines zeitlich begrenzten eingangssignales | |
DE2948676C2 (de) | Detektor für Mehrfrequenzzeichen | |
DE2529995A1 (de) | System zur bestimmung der burstsendezeitsteuerung im tdma-system | |
DE19525428C2 (de) | Spektrum-Aufspreiz-Kommunikationssystem | |
DE3247401C2 (de) | Verfahren mit Sprachschutz zum Detektieren von Mehrfrequenztonkodesignalen | |
DE19848586C2 (de) | Detektor und Verfahren zum Detektieren von Tönen oder von anderen periodischen Signalen | |
DE2723570C3 (de) | Signalempfänger | |
DE102004038850B4 (de) | Gleitfenster | |
DE60030637T2 (de) | Empfängerschaltung | |
DE19711057A1 (de) | Synchronsignal-Erfassungsvorrichtung | |
DE2712831C3 (de) | ||
DE2325364A1 (de) | Anordnung zum entdecken eines schwachen nutzsignals in rausch- oder stoersignalen | |
DE2024234B2 (de) | Parallaxen-Diskriminator | |
DE3831047C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NIPPON TELEGRAPH AND TELEPHONE CORP. OKI ELECTRIC |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |