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DE30137C - Konstruktion eines galvanischen Elements - Google Patents

Konstruktion eines galvanischen Elements

Info

Publication number
DE30137C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
construction
ammonia
spongy
hydrogen gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30137D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. BlNSWANGER in Augsburg, Ludwigsstrafse D. 174
Publication of DE30137C publication Critical patent/DE30137C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1884 ab.
Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Elementes ohne Säure mit nur einer Flüssigkeit, in welchem die Depolarisation dadurch bewirkt wird, dafs das sich bildende Wasserstoffgas durch die negative Platte (Elektrode) in grofsen Quantitäten aufgesogen wird, und zwar bis zur Sättigung, dieser negativen Platte, wodurch ein constanter Strom erzeugt wird.
Die Erfindung unterscheidet sich wesentlich von denjenigen elektrischen Elementen, in welchen dieDepolarisation entweder durch chemische Verbindung mit Sauerstoff oder durch mechanische Vorrichtungen bewirkt wird.
Die hier benutzte negative Platte wird aus reducirtem, schwammigem oder fein zertheiltem Blei entweder allein oder in Verbindung mit gewöhnlichem Blei construirt; in letzterem Falle dient das gewöhnliche Blei nur als Stütze und Leiter der Elektricität.
Dieses schwammige Blei hat die Fähigkeit, Wasserstoffgas aufzusaugen und dasselbe nach Aussetzung in der atmosphärischen Luft wieder leicht zu verlieren.
Die nöthigen schwammigen Bleiplatten können auf verschiedene Weise hergestellt werden, sowohl durch Legirungen von Blei und Zink und anderer Metalle oder durch Elektrolyse, als auch auf mechanischem Wege.
Der einfachste und beste hier einzuschlagende Weg'ist jedoch folgender:
Man bestreicht dünne Bleiplatten, durchlöcherte Bleiplatten oder Bleistäbe· mit dem jenigen Bleioxyd, welches den wenigsten Sauerstoff enthält: P b2 O = Litharge.
Eine so bestrichene Platte wird durch Elektrolyse reducirt, so dafs sie zum gröfsten Theil aus schwammigem Blei besteht.
Faure nimmt bekanntlich diese Reduction dadurch vor, dafs er solche Bleiplatten als negative Platten von secundären Batterien durch den elektrischen Strom reducirt; bei der hier vorliegenden Erfindung wird jedoch die in oben angegebener Weise bestrichene Bleiplatte als negative Platte einer primären Batterie reducirt, und dies um so schneller, als das Element mehr oder minder in Betrieb gesetzt wird, so dafs bei vollständig kurzem Stromschlufs die Reduction der so construirten negativen Platte am schnellsten vor sich geht.
Als positive Platte (Elektrode) wird Zink und als erregende Flüssigkeit eine leichte Lösung von Salmiak in Wasser, 100 g Salmiak auf ι 1 Wasser, benutzt, so dafs die chemische Verbindung in dem Elemente folgende ist:
Es bildet sich Chlorzink, Ammoniak entweicht und Wasserstoffgas schlägt sich auf der negativen Platte nieder, welche es bis zur Sättigung aufsaugt. Wird: die Bleiplatte nach einiger Zeit aus der. Flüssigkeit entfernt und der atmosphärischen Luft ausgesetzt, so verliert sich das Wasserstoffgas in Verbindung mit dem Sauerstoff der Luft und die Platte kann ohne Weiteres wieder als depolarisirend benutzt werden..
Es soll besonders darauf hingewiesen sein, dafs der chemische Vorgang in der so construirten Batterie ein anderer ist, als z. B. in der bekannten Leclanche-Batterie, in welcher eine Verbindung des Sauerstoffs (des Manganhyperoxyds) mit dem Wasserstoff entsteht. Auch von denjenigen Batterien unterscheidet sich diese Erfindung "wesentlich, in welchen Blei allein oder mit Oxyden verbunden als negatives Element schon benutzt wurde, da in diesen Säuren als anregende Flüssigkeiten verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektrisches primäres Element, dessen negative Elektrode aus schwammigem oder fein zertheiltem Blei entweder allein oder in Verbindung mit gewöhnlichem Blei in beliebiger Form, dessen positive Elektrode aus Zink und dessen erregende Flüssigkeit aus einer Salmiaklösung von ι op g Salmiak auf ι 1 Wasser besteht, in welchem Element die negative Elektrode den Zweck und die Fähigkeit hat, die Depolarisation der Batterie durch Aufsaugen von Wasserstoffgas zu bewirken.
DENDAT30137D Konstruktion eines galvanischen Elements Expired - Lifetime DE30137C (de)

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DENDAT30137D Expired - Lifetime DE30137C (de) Konstruktion eines galvanischen Elements

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DE (1) DE30137C (de)

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