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DE3006012C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3006012C2
DE3006012C2 DE19803006012 DE3006012A DE3006012C2 DE 3006012 C2 DE3006012 C2 DE 3006012C2 DE 19803006012 DE19803006012 DE 19803006012 DE 3006012 A DE3006012 A DE 3006012A DE 3006012 C2 DE3006012 C2 DE 3006012C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blocks
chalk
water
gypsum
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19803006012
Other languages
English (en)
Other versions
DE3006012A1 (de
Inventor
Hendrik Utrecht Nl Schinkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GIPSBOUW B.V., UTRECHT, NL
Original Assignee
Gipsbouw Bv Utrecht Nl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gipsbouw Bv Utrecht Nl filed Critical Gipsbouw Bv Utrecht Nl
Publication of DE3006012A1 publication Critical patent/DE3006012A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3006012C2 publication Critical patent/DE3006012C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/26Carbonates
    • C04B14/28Carbonates of calcium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Baublöcken für nichttragende Trennwände nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art besteht die Mischung ausschließlich aus einer verhältnismäßig billigen Sorte von Gips und Wasser, wobei jeweils auf 1000 kg Gips ungefähr 900 l Wasser zugegeben werden. Die aus einer solchen Mischung hergestellten Blöcke sind an zwei Seiten mit einer Nut und an einer Seite mit einer Feder versehen und haben gewöhnlich folgende Abmessungen: 667 mm × 500 mm × 70 mm. Die Masse eines Blocks beträgt ca. 21 kg, was ungefähr 900 kg/m³ und 63 kg/m² entspricht. Die leicht tragbaren Blöcke können gesägt, gefräst und gebohrt werden. Das ist von Bedeutung, wenn Paßstücke oder Ausnehmungen gesägt werden müssen, an einer Seite eine besondere Feder angefräst werden soll, oder Befestigungsmittel angebracht werden müssen. Außerdem ist das Material in seiner flüssigen Form vollständig weich, so daß es keine Beschädigung der glatten Wände der Form verursacht.
Ein Nachteil der bekannten Blöcke besteht darin, daß der Dämm-Wert für Luftschall nach der Norm N.E.N. 1076 verhältnismäßig niedrig ist (ca. -23 dB). Um diesen Wert zu verbessern (z. B. auf -20 dB), müßte die Dicke der Blöcke von 70 mm auf 100 mm vergrößert werden. Wegen der üblichen Maße von Türrahmen und ähnlichen Teilen würde dies zu Problemen führen; außerdem würde die nutzbare Fläche des Gebäudes, in welchem die Blöcke verwendet werden, verringert.
Eine andere Möglichkeit zur Erzielung einer erhöhten Schalldämmung wäre eine Verminderung des Verhältnisses Wasser-Gips. Dazu gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten. Zum einen könnte einer Mischung von Wasser und einem niedrigwertigen Gips ein Superplastifikator beigefügt werden; zum anderen könnte das Wasser mit einem in Autoklaven hergestellten hochwertigen Gips (sogenannten α-Gips) gemischt werden. Zur Erreichung eines Schalldämm-Wertes von -20 dB wäre ein Verhältnis von Wasser zu Gips von 0,5 erforderlich.
Blöcke aus einer Mischung, der ein Superplastifikator zugegeben ist, sind verhältnismäßig teuer, während die Sägbarkeit und die Fräsbarkeit zu wünschen übrig lassen. Außerdem kann das Wasser-Gips-Verhältnis nicht unter 0,7 gesenkt werden. Die aus einem hochwertigen teueren Gips hergestellten Blöcke benötigen noch einen Zusatz von Hilfsstoffen, um eine Mischung mit einem Wasser-Gips-Verhältnis von 0,5 erreichen zu können. Dabei erhöht sich die Druckfestigkeit derart, daß das Produkt schwieriger sägbar und fräsbar wird. Zwar kann die Festigkeit durch Zugabe bestimmter Stoffe vermindert werden. Dies hat jedoch eine Verlangsamung des Abbindevorganges zur Folge; außerdem ist die Dosierung der Zusatzstoffe schwierig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um ohne wesentliche Veränderung dieser Vorgaben, also unter Beibehaltung der bekannten und bewährten Eigenschaften, das spezifische Gewicht der Baublöcke zu erhöhen, um ihnen so bessere Eigenschaften hinsichtlich der Luftschalldämmung zu verleihen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Kreide ist die Bezeichnung von in der Natur vorkommenden kohlensaurem Kalk (CaCO₃), der aus den Schalen von sehr kleinen Meeresorganismen entstanden ist. Unter den Begriff Kreide fällt auch Mergel, solange der Sandgehalt nicht zu hoch ist. Dieses Material hat eine verhältnismäßig hohe spezifische Masse (2,7 kg/dm³). Die Eigenschaften von Gips als Bindemittel werden durch Kreide nicht beeinflußt.
Es ist zwar bekannt, zur Herstellung von Baukörpern, die Festigkeit, Härte und vor allem auch Widerstand gegen Erosion durch strömendes Wasser aufweisen sollen, ein halbtrockenes Gemisch aus Kreide, Plaster (Gips) und Wasser zu verwenden und dieses bei einem Druck von 70 kg/cm² zu verformen, wobei das überschüssige, für die Hydratation nicht benötigte Wasser ausgepreßt wird (DE-AS 14 71 025). Bei diesen Baukörpern steht aber die Beständigkeit gegen Einwirkung von Feuchtigkeit und Witterung im Vordergrund. Dennoch haben gerade diese Baukörper im Wasserstrahltest bereits nach einer Stunde merkliche Erosion an der Oberfläche und nach 24 Stunden Löcher gezeigt, so daß dieses Beispiel als Negativbeispiel zu werten ist.
Die aus einer Mischung nach der Erfindung hergestellten Blöcke erfüllen alle Anforderungen an Festigkeit sowie Bearbeitbarkeit durch Sägen, Fräsen usw. Die Härte von Kreide beträgt nach der Skala von Mohs 3 (zum Vergleich: Gips: 2; Sand: 7); die Formwände werden dadurch also nicht verkratzt. Außerdem ist gemahlene Kreide pneumatisch transportierbar. Vor allem aber läßt sich eine nach der Erfindung zusammengesetzte Mischung unter atmosphärischem Luftdruck verarbeiten.
Bezüglich der Verteilung der Korngröße der Kreideteilchen hat sich gezeigt, daß die Fraktion zwischen 10 und 50 µm beim Abbinden von Gips mit Wasser verhältnismäßig viel Wasser erfordert. Größere Teilchen (größer als 50 µm) haben eine verhältnismäßig kleine spezifische Oberfläche, so daß um diese Teilchen herum bedeutend weniger Wasser vorhanden ist. Kleinere Teilchen (kleiner als 10 µm) sind in der Mischung von Luftbläschen umgeben, so daß diese Fraktion kein Wasser erfordert, dabei jedoch einen guten Einfluß auf die Fließfähigkeit des Materials hat. Um die Bearbeitbarkeit der Blöcke vor allem durch Sägen zu verbessern, sollen die Kreideteilchen kleiner als 1500 µm sein.
Blöcke mit den Abmessungen 667 mm × 400 mm × 70 mm haben eine Masse von 23 kg und einen Dämm-Wert für Luftschall von -20 dB, wobei 1000 kg gebrannter Gips mit ca. 800 kg Kreide und ca. 800 kg Wasser gemischt wird.
Die Erfindung kann anhand des folgenden Beispiels näher erläutert werden.
Zur Herstellung von Baublöcken für nichttragende Trennwände wird eine Mischung mit der folgenden Zusammenstellung zubereitet:
1000 kg
gemahlener gebrannter Gips (CaSO₄ · ½ H₂O)
800 kg Wasser
800 kg gemahlene Kreide (93-95% CaCO₃, 2-4% SiO₂, 1,5-2% MgCO₃)
Kornverteilung Gips
größer als 150 µm|5%
größer als 40 µm 35%
kleiner als 40 µm 65%
105% (!)
Kornverteilung Kreide
größer als 250 µm|1%
150-250 µm 9%
75-150 µm 35%
50-75 µm 15%
25-50 µm 5%
5-25 µm 15%
kleiner als 5 µm 20%
100%
Die so zusammengesetzte Mischung, die infolge ihrer Dünnflüssigkeit vorzüglich verarbeitbar war, wurde in eine Form eingefüllt, die blockförmige Hohlräume aufwies. Nach dem Erhärten der Mischung
(CaSO₄ · ½ H₂O + 1½ H₂O → CaSO₄ · 2 H₂O)
wurden die entstandenen Blöcke aus der Form gelöst und während 32 Stunden getrocknet.
Die erhaltenen Blöcke mit Abmessungen 667 mm × 400 mm × 70 mm hatten eine Masse von 23 kg. Daraus ergibt sich eine spezifische Masse von etwas weniger als 1,3 kg/dm³ (bekannte Gipsblöcke: 0,9 kg/dm³). Diese erhöhte spezifische Masse ergab einen Isolations-Index für Luftschall von ca. -20 dB (bekannte Gipsblöcke: -23 dB).
Die Druckfestigkeit betrug ca. 9 N/mm², wodurch die mechanische Bearbeitbarkeit (Sägen, Fräsen, Bohren) nicht schlechter war als die von bekannten Gipsblöcken. Es ergaben sich daher auch keine Probleme, um die Blöcke durch Fräsen mit einer besonderen Feder an der Fläche zu versehen, welche in der Form die obere Fläche der Blöcke bildet. Drei andere Flächen waren bereits in der Form mit zwei Nuten und einer Feder versehen worden. Das aus Kreide bestehende Zuschlagmaterial zeigte keinen nachteiligen Einfluß auf die chemische Beständigkeit gegenüber Leim und anderen Stoffen, die bei der Verarbeitung von aus den Blöcken gebildeten Wänden verwendet werden.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Herstellen von Baublöcken für nichttragende Trennwände, wobei ein flüssiges Material, das zumindest aus einer Mischung aus gebranntem Gips und Wasser besteht, in eine entsprechende Hohlräume aufweisende Form gefüllt wird, dort aushärtet und die Blöcke nach dem Aushärten aus der Form entfernt und getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung verwendet wird, die auf 1000 kg gebrannten Gips 700 bis 900 kg Kreide einer Kornverteilung enthält, in der die Korngröße von weniger als 10% der Kreideteilchen zwischen 10 und 50 µm beträgt, von mindestens 60% der Kreideteilchen größer ist als 50 µm, im wesentlichen jedoch kleiner als 1500 µm und von 10 bis 30% der Kreideteilchen kleiner als 10 µm.
DE19803006012 1979-02-22 1980-02-18 Verfahren zum herstellen von baubloecken fuer nichttragende trennwaende Granted DE3006012A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7901413A NL187906C (nl) 1979-02-22 1979-02-22 Werkwijze voor de vervaardiging van bouwblokken voor niet-dragende scheidingswanden.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3006012A1 DE3006012A1 (de) 1980-09-04
DE3006012C2 true DE3006012C2 (de) 1990-04-05

Family

ID=19832677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803006012 Granted DE3006012A1 (de) 1979-02-22 1980-02-18 Verfahren zum herstellen von baubloecken fuer nichttragende trennwaende

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BE (1) BE881873A (de)
DE (1) DE3006012A1 (de)
FR (1) FR2449660A1 (de)
NL (1) NL187906C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112703A1 (de) * 1981-03-31 1982-10-07 Babcock-BSH AG vormals Büttner-Schilde-Haas AG, 4150 Krefeld Verfahren zur herstellung eines wasserfesten bindemittels

Also Published As

Publication number Publication date
BE881873A (nl) 1980-08-22
NL187906B (nl) 1991-09-16
NL7901413A (nl) 1980-08-26
DE3006012A1 (de) 1980-09-04
FR2449660B3 (de) 1981-11-27
NL187906C (nl) 1992-02-17
FR2449660A1 (fr) 1980-09-19

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D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8368 Opposition refused due to inadmissibility