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DE3002984C2 - Verfahren zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln aus lösungsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphasen in Kohlenwasserstoff-Raffinationssystemen - Google Patents

Verfahren zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln aus lösungsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphasen in Kohlenwasserstoff-Raffinationssystemen

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DE3002984C2
DE3002984C2 DE3002984A DE3002984A DE3002984C2 DE 3002984 C2 DE3002984 C2 DE 3002984C2 DE 3002984 A DE3002984 A DE 3002984A DE 3002984 A DE3002984 A DE 3002984A DE 3002984 C2 DE3002984 C2 DE 3002984C2
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solvent
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evaporation
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Rainer Ing.(grad.) 6096 Raunheim Maxelon
Gerhard Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Wirtz
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Edeleanu GmbH
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Edeleanu GmbH
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/28Recovery of used solvent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Lösungsmittelrückgewinnung aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen und Lösungsmitteln.
Für die Verarbeitung von Mineralölen sind Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen bekannt, die mit selektiven Lösungsmitteln arbeiten, wie z. B. bei der Lösungsmittelentparaffinierung und bei der extraktiven Trennung von Bestandteilen von Kohlenwasserstoff^- mischen.
Bei dieser Behandlung entstehen Gemische, die größere oder kleinere Lösungsmittelmengen enthalten. Dieses Lösungsmittel muß zurückgewonnen werden, damit die Lösungsmittelverluste des Verfahrens so niedrig wie möglich gehalten werden.
Die nachfolgenden Ausführungen betreffen insbesondere die Lösungsmittelextraktion von Mineralölen.
Im Bereich einer solchen Extraktion, z. B. bei Schmierölen, ist eine Anzahl Lösungsmittel bekannt, die einerseits eine Affinität zu mindestens einem Bestandteil der eingesetzten Schmierölcharge haben, die aber unter den Bedingungen der Öl^Lösüngsmittelkontakl· zone mit Teilen der Schmieröicharge nicht mischbar sind.
Die beiden Flüssigphasen in der Kontaktzone bestehen im allgemeinen vornehmlich aus einer Extraktphase, die eine größere Menge des Lösungsmittels sowie gelöste Bestandteile des Einsatzmaterials enthält und einer Raffinatphase, die ungelöste Komponenten des Einsatzmaterials sowie geringere Mengen Lösungsmittel enthält.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Furfurol und N-Methyl-2-Pyrrolidon, da sie bei chemischer Stabilität und geringer Giftigkeit Raffinatöle von hoher Qualität erzeugen. Bereits bei verhältnismäßig geringen Temperaturen und niedrigen Lösungsmittel-ÖI-Dosierungen sind beide bei der Lösungsmittelextraktion aromatischer Komponenten aus Schmieröleinsatzmaterial wirksam.
Für die Trennung und Rückgewinnung von Lösungsmittel werden verschieuene Methoden angewandt, wobei die Art des verwendeten Rückgewinnungssystems bis zu einem gewissen Grade von der Art des Lösungsmittels abhängig ist, so z. B. ob das Lösungsmittel aus Furfurol, N-Methyl-2-PyrroIidon, Phenol oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel besteht, oder ob das Lösungsmittel auch Wasser als Moderator enthält.
Es wurde nun gefunden, daß bei der destillativen Rückgewinnung von Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoff-Extraktionslösungsmittel, aus einer Extraktphase, z. B. Furfurol, N-Methyl-2-Pyrrolidon, durch Verdampfung in zwei aufeinanderfolgenden Trennstufen bei verschiedenen Drücken durch die Einbeziehung einer nachstehend beschriebenen Zwischendrucktrennstufe überraschenderweise eine wesentliche Einsparung von Energie erzielt wird. Die erfindungsgemäße Verdampfung aus der Kohlenwasserstoffphase in mindestens drei hintereinander geschalteten Trennstufen führt zu einer Energieeinsparung in der Größenordnung von 30 bis 35% gegenüber der Energiemenge, die bei der Rückgewinnung von Lösungsmittel durch die übliche Verdampfung in zwei Stufen erforderlich ist. Bei den bekannten Verfahren wird in der Regel mit einer Niederdruck-Verdampfungskolonne und einer Hochdruck-Verdampfungskolonne gearbeitet.
Gegenstand der Erfindung ist e>n Verfahren zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln aus lösungsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphasen in Kohlenwasserstoff-Raffinütionssystemen. indem das Lösungsmittel von der lösungsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphase in der Weise zurückgewonnen wird, daß die lösungsmittelhaltige Kohlenwasserstoffphase in aufeinanderfolgenden Verdampfungsstufen zunächst in einer Niederdruckverdampfungsstufe bei relativ niedrigem Druck im Bereich von 0.1 — 1 bar. dann in einer Hochdruckverdampfungsstufe bei einem höheren Druck verdampft wird, worauf sich zur Abtreibung der restlichen Lösungsmittelmengen aus der lösungsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphase eine Vakuum-Entspannungsverdampfung anschließt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine zusätzliche Verdampfungsstufe nach der Hochdruckstufe einschaltet, deren Betriebsdruck im Druckbereich zwischen den Drücken der Niederdruckstufe und der Hochdruckstufe liegt, und die Hochdruckstufe bei einem Druck im Bereich von 4 bis 10 bar betrieben wird.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich besonders für die Raffination mit Furfurol, N-Methyl-2-Pyrrolidon Und Phenoli Es kann ferner verwendet werden für die Rückgewinnung der Lösungsmittel bei der Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffgemischen.
Die Einzelheiten der Erfindung sind im Vergleich zu einer herkömmlichen Lösungsmittelraffination in den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung
eingestellt.
Fig.l ist ein vereinfachtes Fließschema eines herkömmlichen Lösungsmittelraffirmfionsverfahrens.
Fig.2 zeigt ein Fließschema eines Lösungsmittelraffinationsverl'ahrens, dem ein abgeändertes Lösungsmittel-Rückgewinnungssystem, entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren, eingegliedert ist.
Gemäß F i g. 1 wird das F.insatzmaterial durch Leitung 5 in eine Extraktionskobnne 6 geleitet, wo es im Gegenstrom mit d;m Lösungsmittel in enge Berührung kommt, das durch Leitung 7 in den oberen Teil der Extraktionskolonne 6 eintritt. Kontaktpartner in der Extraktionskolonne 6 sind z.B. Schmieröl und ein selektives Lösungsmittel, z. B. Furfurol oder N-Methyl-2-Pyrrolidon. Ein Extraktgemisch, das etwa 85% Lösungsmittel enthält, wird durch Leitung 8 vom Boden der Extraktionskolonne 6 abgezogen.
Das Raffinatgemisch, dessen Zusammensetzung z. B. bei 85% Kohlenwasserstofföl und 15% Lösungsmittel liegt, wird durch Leitung 9 von der Extraktionskolonne 6 abgeführt.
Der größere Teil des Lösungsmittels ist in dem Extraktgemisch enthalten, das durch Leitung 8 den Boden der Extraktionskolonne 6 verläßt. Es durchläuft nacheinander die Wärmeaustauscher 10 und 11. die das Gemisch vorwärmen und das Lösungsmittel teilweise verdampfen, um es anschließend in die Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 einzuführen, die man unter einem Druck von 0,1 bis 1 bar hält und in der die Lösungsmitteldämpfe von dem Extraktgemisch getrennt werden. Das Lösungsmittel wird als Rücklauf durch Leitung 13 in den oberen Teil der Kolonne 12 eingespeist. Die aus der Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 abgetrennten Lösungsmitteldämpfe werden durch Leitung 14 zum Wärmeaustauscher 10 abgeführt, wo sie teilweise durch indirekten Wärmeaustausch mit kaltem Extraktgemisch aus der Extraktionskolonne 6 kondensieren und dabei das Extraktgemisch vor Einspeisung in die Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 vorwärmen. Das Lösungsmittel wird im Kühler 16 weiter kondensiert und durch Leitung 17 zum Lösungsmittelreinigungs- und -lagerungssystem 68 geleitet.
Das Extraktgemisch, von dem in der Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 ein Teil des Lösungsmittels entfernt worden ist. wird mittels Pumpe 19 vom Boden der Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 abgezogen und durch den Erhitzer 21, dann über Leitung 22 zur Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 geleitet.
In der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24, die unter einem höheren Drui.k gehalten wird, wird ein weiterer Teil des Lösungsmittels abgetrennt. Als Rücklauf wiru Lösungsmittel durch Leitung 26 in den oberen Teil der Hochdruck Verdampfungskolonne 24 eingegeben.
Die Lösungsmitteldämpfe aus der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 werden über Leitung 27 durch den Wärmetauscher 11 zum direkten Wärmeaustausch mit dem Extraktgemisch vom Boden der Extraktionsko-Ionne 6 geleitet, wobei der Wärmeaustausch dazu dient, die Lösungsmitteldämpfe zu kondensieren und das Extraktgemisch über den Siedepunkt hinaus zu erwärmen. Nach der Kondensation und Kühlung der Lösüngsmitteldämpfe durch Wärmeaustausch wird das für die Wiederverwendung bestimmte Lösuhgsfnittelkondensat durch Leitung 28 in das System 68 geleitet, Wo es gereinigt und gelagert wird.
Der KohlenwasserstoffrMextrakt, der noch etwas Lösungsmittel enthält, z.B. 15 bis 50VoI.-% Lösungsmittel (bezogen auf die Extraktölmenge), wird vom Boden der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 abgezogen und über Leitung 31 zur Extraktrückgewinnung in die Vakuum-Entspannungsverdampfungskolonne 33 in den oberen Teii der Kolonne 32 eingegeben.
Der Extrakt vom Unterteil der Vakuum-Entspannungsverdampfungskolonne 32 wird über Leitung 40 zur Abstreifkolonne 41 geführt, wo er mittels Inertgas
ίο oder Dampf von letzten Spuren Lösungsmittel befreit wird. Als Rücklauf wird Lösungsmittel über Leitung 43 in der Nähe des Oberteils von Abstreifkolonne 41 eingeführt Der abgestreifte Extrakt, der weniger als 50 ppm Lösungsmittel enthält, wird von dem Boden der Abstreifkolonne 41 abgezogen und als Produkt des Verfahrens über Leitung 45 mittels Pumpe 44 aus dem System abgezogen.
Das Abstreifmittel und die Lösupgsmitteldämpfe werden von dem Oberteil der Abstreifkolonne 41 über Leitung 46 abgeführt und zum System 68 geleitet, wo das Lösungsmittel gereinigt und gelagert wird.
Das Raffinatgemisch. das über Leituii? 9 vom Kopf der Extraktionskolonne 6 entnommen wird, wird zur Raffinatlösungsmittelrückgewinnung 58 geleitet, die aus einer Vakuumkolonne und einem Raffinatabstrcifer besteht.
Die Lösungsmitteldämpfe, die in der Kolonne des Systems 58 von dem Raffinatgemisch abgetrennt werden, werden über Leitung 34 zusammen mit den Lösungsmitteldämpfen vom Kopfteil der Vakuum-Entspannungsverdampferkolonne 32 zum System 68 geführt, wo das Lösungsmittel gereinigt und gelagert wird.
Die Lösungsmittel- und Abstreifgasdämpfe aus dem Raffinatabstreifer des Systems 58 werden am Kopf abgezogen und zusammen mit den Kopfprodukten aus Extraktabstreifer 41 zum System 68 geführt, wo das Lösungsmittel gereinigt und gelagert wird.
F i g. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Zusammenhang mit einer Lösungsmittelraffination, wie sie in Fig.l dargestellt und im vorau-gegangenen Text beschrieben wurde.
Wie in F i g. 1 wird das Extraktgemisch über Leitung 8 vom Boden der Extraktionskolonne 6 abgezogen und nacheinander durch die Wärmeaustauscher 10, 11 und 101 geleitet, die dazu dienen, das Extraktgemisch vorzuwärmen und es anschließend in die Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 einzuspeisen, die ebenfalls unter einem Druck von 0,1 bis 1 bar gehalten wird.
Die weitere Verfahrensführung erfolgt zunächst wie in Fig. 1. Das Extraktgemisch, von dem ein Teil des Lösungsmittels entfernt wurde, wird durch Pumpe 19 von dem Boden der Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 abgezogen und über Leitung 22 durch den Wärmetauscher 102 und Erhitzer 21 zur Hbchdruck-Verdampfungskolonne 24 geleitet.
Ein weiterer Teil des Lösungsmittels wird von dem Extrakt in der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 abgetrennt, die unter einem Druck von 4 bis 10 bar gehalten wird.
Die Lösunpsmitteldämpfe aus der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 werden durch die Wärmetauscher 114 und 102 und dann durch Wänr.e'aüs'cher 11 geleitet zum indirekten Wärmeaustausch mit den
f>5 Extraktgemischen vom Boden der Verdampfungskolonnen 24 und 12 bzw. der Extrakf ionskolönne 6.
Der Wärmeaustausch dient dazu, die Lösungsmitteldämpfe zu kondensieren, das Lösungsmittelkondensat
zu unterkühlen und die einzelnen Extfaktgernische vorzuwärmen. Nach dem Kondensieren und Kühlen des Lösungsmittels durch Wärmeaustausch wird das kondensierte Lösungsmittel durch Leitung 17 zum System 68 geleitet, in dem das Lösungsmittel gereinigt und gelagert wird, um anschließend im Prozeß wiederverwendet zu werden.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird ein Extraktgemisch, das noch eine beträchtliche Lösungsmittelmenge enthält, vom Boden der Hochdrück-Verdämpfungskolonne 24 abgezogen und über Leitung 112, Druckreduzierventil 113 und Wärmetauscher 114 zur Mitteldruck-Verdampfungskolonne 115 geleilet, wo weiteres Lösungsmittel aus dem Extraktgemisch zurückgewonnen wird.
Durch die Druckminderung im Ventil 113 sinkt die Temperatur des Extraktgemisches erheblich unter die Kondensationstemperatur der Hochdruckdämpfe aus der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24. Die Kondensationswärme der Hochdruckdämpfe dient im Wärmetauscher 114 dazu, das Lösungsmittel aus dem im Druck reduzierten Extraktgemisch zu verdampfen. Die Mitteldruck-Verdampfungskolonne 115 wird unter einem Druck gehalten, der zwischen dem Druck der Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 und dem der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 liegt, vorzugsweise im Bereiche von 1 bis 4 bar.
Die Mitteldiuck-Verdampfungskolonne 115 ist von ähnlicher Bauart wie die Verdampfungskolonnen 12 und 24 und mit einem Rücklauf aus Leitung 116 versehen. Das verdampfte Lösungsmittel wird vom Kopf der Mitteldruck-Verdampfungskolonne 115 abgezogen und dann über Leitung 117 und Wärmetauscher 101 zum Wärmetauscher 11 geleitet zum indirekten Wärmeaustausch mit dem Extraktgemisch aus Extraktionskolonne 6. Es wird dann über Leitung 17 zusammen mit dem Lösungsmittel aus den Verdampfungskolonnen 12 und 24 dem System 68 zugeführt, in dem das Lösungsmittel gereinigt und gelagert wird.
Der Kohlenwasserstoffölextrakt, welcher noch etwas Lösungsmittel enthält, wird vom Boden der Mitteldruck-Verdampfungskolonne 115 abgezogen und über Leitung 119 der Vakuum-Entspannungsverdampfungskolonne 32 zugeführt, die der weiteren Extraktaufbereitung angehört die dem bereits in F i g. 1 gezeigten herkömmlichen Arbeitsschema entspricht.
Die Lösungsmitteldämpfe, die in der Kolonne des Systems 58 von dem Raffinatsgemisch getrennt wurden, strömen durch Leitung 34 zusammen mit den Lösungsmitteldämpfen vom Kopf der Vakuum-Entspannungsverdampfungskolonne 32 zum System 68, wo das Lösungsmittel gereinigt und gelagert wird.
Das Abstreifmittel und die Lösungsmitteldämpfe aui dem Raffinatabstreifer des Systems 58 werden über Leitung 46 zusammen mit den Kopfprodukten aus dem Extraktabstreifer 41 dem System 68 zugeführt Das von Lösungsmittel im wesentlichen freie Raffinat wird als Prozeßprodukt vom Boden des Raffinatabstreifers abgezogen und durch Leitung 65 als raffiniertes Ölprodukt des Prozeß abgeführt
Ein Vergleich der Verfahren der F i g. 1 und 2 zeigt deutlich, daß das Verfahren nach dem üblichen Schema eine beträchtlich höhere Heizenergiemenge fordert
Jede der beiden Verdampfungskolonnen 12 und 24 in F i g. 1 trennt aus dem vom Boden der Extraktionskolonne 6 stammenden Extraktgemisch etwa die Hälfte des gesamten Lösungsmittels ab, wobei bei dieser Angabe die geringen Mengen Lösungsmittel, die in der Vakuum-Entspannungsverdampfungskolonne 32 und dem Abstreifer 41 anfallen, vernachlässigt werden.
Der Erhitzer 21, die einzige Wärmequelle, liefert der
vom Boden der Niederdruck-Verdampfungskülonne 12
"> abgezogenen Extraktmischung die notwendige Wärme und ermöglicht bei erhöhtem Druck die Verdampfung der zweiten Hälfte des gesamten Lösungsmittels.
Die Kondensationswärme der Hochdruckdämpfe wird durch Austauscher 11 an das Extraktgemisch vom in Boden der Extraktionskölonne 6 üben ragen. Die Kondensationswärme dient im Austauscher 11 zur Vorwärmung und /ur Verdampfung der Hälfte des Gesamtlösungsmittels des F.xtraktgemisches.
Die treibende Kraft für die Verdampfung ist der positive Temperaturunterschied zwischen den kondensierenden Dämpfen aus der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 bei hohem Druck und der Verdampfungstemperatur des Extraktgemisches, das bei niedrigem Druck in diese Kolonne eintritt.
Si tin I eil der Niederdruckdämpfe wird jeuucri dadurch kondensiert, daß man das Extraktgemisch vom Boden der Extraktionskolonne 6 bis auf eine Temperatur vorwärmt, die noch unter der durch den Druck der Kolonne bestimmten Verdampfungstemperatur des Extraktgemisches liegt.
Der Kondensationsgrad der Niederdruckdämpfe ist abhängig von der Temperatur des Extraktgemisches, das aus Extraktionskolonne 6 austritt.
Die towderdruckdampfe werden schließlich im Kühler 16 kondensiert.
Erhitzer 21 in Fig. 1 hat etwa die Hälfte des gesamten Lösungsmittels zu verdampfen, das ursprünglich in dem Extraktgemisch vorhanden war. Dies ist die normale Wärmeleistung, die nach dem herkömmlichen Lösungsmittel-Raffinationsverfahren benötigt wird.
Beim Verfahren der Erfindung kommt eine zusätzliche Mitteldruck-Verdampfungsstufe zum Einsatz, die sich der in Lösungsmittelrückgewinnungsanlagen üblichen Hochdruck-Verdampfungsstufe anschließt Diese neuartige Folge von Verdampfungsstufen bewirkt eine erhebliche Einsparung der für das Verfahren benötigten Energie, im Vergleich zu dem in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Verfahren.
Jede der drei Verdampfungskolonnen 12, 24 und 115 in F i g. 2 trennt etwa '/% der Lösungsmitteldämpfe der gesamten Lösungsmittelmenge ab, die in dem Extraktgemisch vom Boden der Extraktionskolonne 6 enthalten ist, abzüglich der zu vernachlässigenden Restmenge, die in der Vakuum-Entspannungsverdampfungskolonne 32 so und Abstreifer 41 anfällt
Erhitzer 21. die einzige Wärmequelle, überträgt Wärme auf das vom Boden der Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 abgezogene Extraktgemisch, das noch etwa 1Iz des gesamten Lösungsmittels enthält Diese Wärme dient dazu, ein weiteres Drittel des gesamten Lösungsmittels bei erhöhtem Druck zu verdampfen. Die Kondensationswärme der Hochdruckdämpfe wird vom Austauscher 114 auf das Extraktgemisch vom Boden der Hochdruck-Verdampfungskolonne 24 übertragen, das z. B. noch V3 des Gesamtlösungsmittels enthält Sie bringt die Energie, um das letzte Drittel des Gesamtlösungsmittels zu verdampfen. Die treibende Kraft für die Verdampfung im Austauscher 114 ist der positive Temperaturunterschied zwischen den kondent>5 sierenden Dämpfen von Hochdruck-Verdampfungskoionne 24 und der Verdarnpfungsternperatur des Extraktgemisches, das in die Mitteldruck-Verdampfungskolonne 115 bei Mitteldruck eintritt
Die Mitteldruckdämpfe aus der Milteldruck-Verdampfungskolonne 115 sind etwa Vj der gesamten Lösungsmittelmenge. Ihre Kondensationswärme wird von Austauscher 101 auf das lösungsmittelhaltige Extraktgemisch vom Boden der Extraktionskolonne 6 übertragen, Um V3 des gesamten Lösungsmittels zu verdampfen.
Die treibende Kraft für die Verdampfung in Austauscher 101 ist der positive Temperaturunterschied zwischen den bei Mitteldruck gehaltenen Kondensationsdämpfen aus der Mitteldruck-Verdampfungskolonne 115 und der Verdampfungstemperatur des Extraktgemisches, das bei niedrigem Druck in die Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 eintritt,
Die meisten Niederdruckdämpfe werden im Gegen^ slromwärmeaustausch mit kaltem, vom Boden der Extraktionskolonne 6 abgezogenen Extraktgernisch kondensiert, das dabei auf eine Temperatur vorgewärmt Wird, die unter der durch den Druck der Niederdruck-Verdampfungskolonne 12 gegebenen Verdampfungstemperatur liegt. Der Köndensationsgfad der Niederdruckdämpfe hängt von der Temperatur des Extraktgemisches ab, das die Extraktionskolonne 6 verläßt. Die Niederdruckdämpfe werden schließlich in Kühler 16
vollständig kondensiert.
Da der Erhitzer 21 in Fig. 1 die Hälfte der Gesamtlösuhgsmittelmenge statt '/j, wie in Fig. 2 angegeben ist, verdampfen muß, beträgt die Einsparung an Wärmeleistung für den Erhitzer 21 in Fig.2 etwa
(V2- V3)V2-V3 = 33,9% a
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln aus lösungsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphasen in Kohlenwasserstoff-Raffinationssystemen, indem das Lösungsmittel von der lösüngsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphase in der Weise zurückgewonnen wird, daß die lösungsmittelhaltige Kohlenwasserstoffphase in aufeinanderfolgenden Verdampfungsstufen zunächst in einer Niederdruckverdampfungsstufe bei relativ niedrigem Druck im Bereich von 0,1 — 1 bar, dann in einer Hochdruckverdampfungsstufe bei einem höheren Druck verdampft wird, worauf sich zur Abtreibung der restlichen Lösungsmittelmengen aus der lösungsmit- is telhaltigen Kohlenwasserstoffphase eine Vakuum-Entspannungsverdampfung anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine zusätzliche Verdampfungsstufe nach der Hochdruckstufe einschaltet, deren Betriebsdruck im Druckbereich zwischen dei> drücken der Niederdruckstufe und der Hochdruckstuie liegt, und die Hochdruckstufe bei einem Druck im Bereich von 4 bis 10 bar betrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine zusätzliche Verdampfungsstufe nach der Hochdruckstufe einschaltet, deren Betriebsdi uck im Bereich von 1 —4 bar liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckverdampfungsstufe Wärme durch eine äußere Wärmequelle zugeführt wir" zur Erwärmung der zusätzlichen Verdampfungsstufe die Kondensationswärme der kondensierenden Dämpte der iiochdruckverdampfungsstufe verwendet wird, und die kondensierenden Dämpfe der zusätzlichen Verdai.ipfungsstufe ihre Kondensationswärme an die der Niederdruckverdampfungsstufe zuströmenden lösungsmittelhaltigen Kohlenwasserstoffphase abgeben.
40
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