DE299741C - - Google Patents
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- DE299741C DE299741C DE1914299741D DE299741DA DE299741C DE 299741 C DE299741 C DE 299741C DE 1914299741 D DE1914299741 D DE 1914299741D DE 299741D A DE299741D A DE 299741DA DE 299741 C DE299741 C DE 299741C
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- Germany
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- coal
- mixture
- metal
- metal compounds
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- Expired
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C3/00—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
- C11C3/12—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
- C11C3/123—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/20—Carbon compounds
- B01J27/22—Carbides
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Description
AUSGEGEBEN
AM 30. SEPTEMBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 299741 -KLASSE 12g GRUPPE^/Q\
Bremen-Besigheimer Oelfabriken in Bremen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer Kontaktmassen, welche insbesondere für die Hydrogenisierung von ölen,
Fetten und anderen organischen Stoffen geeignet sind. ■
Die neuen Kontaktmassen bestehen im Gegensatz zu den bisher bekannten aus einem
pyrophoren Gemisch von Metallen bzw. Metalloxyden mit Kohle. Derartige Katalysatoren
sind in ihrer katalytischen Wirksamkeit den bestbekannten Katalysatoren gleichwertig,
wirken aber gleichzeitig desodorierend. Bekanntlich weisen die mit dem gewöhnlichen Katalysator hergestellten hydrierten
Fette einen eigenartigen Geruch auf, den man als »Katalysatorgeruch« bezeichnet. Zur
- Entfernung dieses Geruches müssen die Fette nach der Hydrierung gedämpft werden. Diese
Dämpfung ist bei Verwendung der neuen Kaao talysatoren in der Regel nicht mehr erforderlich. Die Kohle beseitigt den typischen Ka-.
talysatorgeruch, so daß man bei einer Hydrierung unter Verwendung der neuen Katalysatoren
sofort technisch verwendbare Stoffe erhält. '.
Ein besonderer Vorteil der Katalysatoren besteht weiter darin, daß durch die Gegenwart
von Kohle das Fett leichter abfiltrierbar ; wird und gleichzeitig gebleicht wird, da
pyrophore Kohle Blcichvennögen besitzt.
Vor allem aber lassen sich die neuen Kata-. lysatoren auf eine viel einfachere und billigere
Weise als die bisher bekannten herstellen.
Die bisher verwendeten Metallkatalysatoren.
Die bisher verwendeten Metallkatalysatoren.
werden für gewöhnlich durch Reduktion im Wasserstoffstrom hergestellt. Die Arbeitsweise
setzt aber eine besonders komplizierte Einrichtung voraus. Ferner erfordert sie viel Zeit, da die Reduktion im Wasserstoffstrom
etliche Stunden dauert. Außerdem 40$ aber ist das Erhitzen im Wasserstoffstrom
nicht ungefährlich, da Explosionen vorkommen können. Die Katalysatoren nach der
Erfindung werden ohne Reduktion im Wasserstoffstrom erzielt dadurch, daß organische
Metallverbindungen oder ein Gemisch von Metallverbindungen mit Kohle oder kohlenstoffhaltigen
Substanzen derart geglüht werden, daß der Kohlenstoff die Metallverbindungen
reduziert und ein pyrophores Gemisch von Metall und Kohle entsteht, welches sofort in die zu reduzierende Substanz oder
einen indifferenten Stoff eingetragen wird. Das lebhaft glühende Gemisch bildet sich in
wenigen Minuten oder ist in längstens einer halben Stunde fertig. Es wird sofort in öl
ο. dgl. Flüssigkeit eingerührt. Durch das Eintragen in öl 0. dgl. wird der Glühprozeß
unterbrochen und gleichzeitig der Katalysator vor Zersetzung durch die Luft dauernd bewahrt.
.-.■..
Man kann beispielsweise in folgender Weise arbeiten:
Man erhitzt benzoesaures Nickel so lange, bis die organische Substanz verkohlt ist und
die Kohle das gebildete Nickeloxyd ganz oder teilweise reduziert hat. Das Gemisch von
Kohle und Metall wird dann sofort mit öl
angerieben, wobei man natürlich auch indiffe-." ■ 'rciitc'Gase zum Schütze gegen den Sauerstoff
. der* Luft "'verwenden kann.
• In einer .zweiten ,Ausführungsform wird
• 5-NickelkarboTia't bz\v.'-cftcjM, das auf Kieselgur
ni«dei:g/cschlagcn': ist'J
<flnvt etwa der gleichen Menge feiner Kohle vermischt und so
lange erhitzt, bis die Masse pyrophor geworden ist. Alsdann wird sie unverzüglich in
»ο ül eingetragen und gut damit vermischt.
Dieser Katalysator läßt sich bequem mit öl weitervermischen und ist sehr lange haltbar.
Die Härtung ist mit derartigen Katalysatoren bei 150 bis ·2οο°0 ausführbar, also
Temperaturen, bei denen das ül im Wasserstoffstrom noch nicht angegriffen' wird. Besonders
geeignet ist Kohle, die schon an sich beim Glühen stark pyrophor wird, z. B. Tierkohle.
Dies rührt anscheinend daher, daß pyrophore Kohle an sich schon katalytisch ao wirkt, zum mindesten aber den Metallkatalysator
in seiner kalalytischen Wirkung unterstützt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmassc, insbesondere zur Hydrogenisierung von ülcn, Fetten und anderen organischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß organische Metallverbindungen oder ein Gemisch von Metallverbindungen mit Kohle oder kohlenstoffhaltigen Substanzen derart und so lange geglüht werden, bis ein pyrophores Gemisch von Metall bzw. Metallverbindungen und Kohle entsteht, welches sofort in die zu reduzierende Substanz oder einen indifferenten Stoff eingetragen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE299741T | 1914-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299741C true DE299741C (de) | 1920-09-30 |
Family
ID=553801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914299741D Expired DE299741C (de) | 1914-03-15 | 1914-03-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299741C (de) |
-
1914
- 1914-03-15 DE DE1914299741D patent/DE299741C/de not_active Expired
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