DE299500C - - Google Patents
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- ADZWSOLPGZMUMY-UHFFFAOYSA-M silver bromide Chemical compound [Ag]Br ADZWSOLPGZMUMY-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 9
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01J—MEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
- G01J1/00—Photometry, e.g. photographic exposure meter
- G01J1/48—Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects
- G01J1/50—Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects using change in colour of an indicator, e.g. actinometer
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57c. GRUPPE
MÜLLER & VAUCHER A.-G. in BIEL, Schweiz. Belichtungsmesser für photographische Zwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1915 ab.
Bei einer Gattung von Belichtungsmessern für photographische Zwecke, sogenannten
Photometern, wird die Zeit festgestellt, welche das auf einen freigegebenen Streifen Brom-Silberpapier
fallende Licht gebraucht, um ihm eine Tönung zu geben, die mit einer am Belichtungsmesser
angebrachten Farbe übereinstimmt, um dann mit Hilfe der so ermittelten Zeitzahl eine verschiebbare Zahlenreihe
zu einer feststehenden einzustellen und so die Belichtungszeit einer photographischen
Platte bekannter Empfindlichkeit für bestimmte Blendenöffnungen ablesen zu können.
Die Schwierigkeit lag bisher darin, die Zeit, welche der Bromsilberstreifen zu seiner Tönung
gebraucht, genau festzustellen, insbesondere z. B. im Hochsommer, im grellen Sonnenlicht,
im Hochgebirge, auf Gletschern, wo dieselbe oft weniger als eine Sekunde beträgt. Man
bedeckte gewöhnlich den Ausschnitt des Belichtungsmessers, unter dem der Bromsilberstreifen
lag, mit dem Daumen der einen Hand und hielt in der anderen Hand die Uhr, nahm den Daumen, wenn der Sekunden-
»5 zeiger eine besonders leicht erkennbare Stellung einnahm, weg und schaute nun auf den
Streifen, um zu erkennen, wann dessen Tönung vollendet war. Es ist ersichtlich, daß durch
das wechselweise Hin- und Hersehen auf zwei Instrumente des dazwischen liegenden Zeitverlustes
wegen kurze Zeiten nicht mit Sicherheit festgestellt werden können, abgesehen von leicht möglichen Gedächtnisirrtümern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Belichtungsmesser für photographische Zwecke,
bei dem das Neue und Fortschrittliche darin liegt, daß ein Stoppuhrwerk bei Freigabe
seines Gangwerkes gleichzeitig einen Streifen Bromsilberpapier zur Belichtung freigibt. Hierdurch
ist die Gewähr geschaffen, daß der Beginn der Zeitzählung und die Freigabe des Streifens in dem gleichen Augenblicke erfolgt,
da beide durch den gleichen Mechanismus ausgelöst werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt
unter Weglassung von bekannten, zum Verständnis der Erfindung nicht nötigen Teilen. Es zeigt:
Fig. ι das Stoppwerk unter dem Zifferblatt, Fig. 2 einen Längsschnitt unter Weglassung
des Gangwerkes,
Fig. 3 einen Blick auf das Zifferblatt,
Fig. 4 eine Einzelheit."
Fig. 4 eine Einzelheit."
ι ist das Federgehäuse, das in bekannter Weise durch Zahnräder 2 und 3 den Minutenzeiger
5 und durch Zahnräder 4, 6, 7, 8 den Sekundenzeiger 9 antreiben und von der
Krone 10 aus aufgezogen werden kann. 11 ist
die Unruhe. 12 sind die auf den Zeigerachsen mit Reibung sitzenden Einzipfelherzen. 13 ist
der Druckstift, der durch Druck auf die Krone 10 das Gangwerk der Stoppuhr in
Bewegung setzen soll. In diesem Falle drückt er den Winkel 14 entgegen dem Drucke der
Feder 15 herunter, wodurch die klinkenartige Spitze 16 das Schaltrad 17 etwas dreht. Eine
Feder 18 sichert das Schaltrad gegen Selbstdrehung. Das Schaltrad 17 hat in bekannter
Weise fünf seitliche Nasen 19. Zwischen zwei Nasen 19 liegt ein Vorsprung des um
Zapfen 20 drehbaren, unter der Wirkung der Feder 21 stehenden Hebels 22, der zwei Tatzen 23
besitzt, die bei Nullstellung der beiden Zeiger 5 und 9 oben auf die Herzen 12 drücken. Der
eine Arm 24 eines Hebels liegt mit seiner abgebogenen Spitze in der gezeichneten Nullstellung
des Stoppwerkes auf einer Nase 19. Der andere Arm 25 hat einen feinen Stift 26,
der durch einen Schlitz 27 der Platine geht und am Rande der Unruhe ii, diese anhaltend,
anliegt. Die Achse 28 des Hebels 24, 25 geht drehbar durch die Platine und hat ein
kleines Zahnsegment 29, in welches ein Zahnsegment eines Schiebers 30 eingreift, der um
einen Zapfen 31 drehbar gelagert ist. Eine Feder 32 hat das Bestreben, den Stift 26 von
der Unruhe 11 und den Schieber 30 von einem Schlitz 33 abzudrehen. Vor dem Schlitz 33
liegt eine vom Zifferblatt 34 aus durch das Uhrwerk (Fig. 4) gehende, dem Schlitz zu
sich verjüngende Ausnehmung 35, deren eine Flanke 36 (Fig. 3) mit der dunkleren Vergleichungsfarbe
versehen ist, während die andere Flanke 37 die hellere Vergleichungsfarbe
aufweist. Hinter dem Schieber 30 liegt eine Blechwand 38, an der das Bromsilberpapier
39 anliegt, das durch den drehbaren Deckel 40 mit Hilfe einer rauhen Zwischenlage
41, ζ. B. Filz, die aber auch fehlen kann, gegen die Wand 38 gepreßt wird. Das Zifferblatt
34 weist den Sekundenkreis 41 und den Minutenkreis 42 auf. Ferner eine Kreistabelle
43, welche Werte der Blenden bzw. Lichtzeiten enthält. Innen auf dem Uhrglas 44, das durch einen Ring 45 in Abstand
vom Zifferblatt gehalten ist, liegt eine Kreistabelle 46 fest, welche Werte für Belichtungszeiten
enthält. Das Zifferblatt ist drehbar und so ist die Tabelle 46 zur Tabelle 43 in
bekannter Weise einstellbar. Der Inhalt der Tabellen kann verschieden sein.
Drückt man auf die Krone 10, so wird durch eine Nase 19 der Hebel 22 gehoben
infolge einer kurzen Drehung des Schaltrades 17. Hierdurch heben sich die Tatzen 23
von den Herzen 12 ab, geben also die Zeigerachsen frei. Gleichzeitig fällt der Hebelarm 24
von seiner Nase 19 ab zwischen zwei Nasen ig,
wodurch zu gleicher Zeit der Stift 26 durch den Druck der Feder 32 von der Unruhe 11
abgehoben wird und der Schieber 30 durch das Zahnsegment 29 vom Schlitz 33 entfernt
wird, so daß zu gleicher Zeit das Gangwerk der Stoppuhr in Tätigkeit gesetzt und ein
Streifen des Bromsilberpapieres 39 unter dem Schlitz 33 zur Belichtung freigegeben wird.
Hat der freigegebene Streifen die Tönung der Vergleichungsfarbe 36 oder 37 erreicht, so
drückt man wieder auf die Krone 10, wodurch in bekannter Weise beim Hochbleiben
der Tatzen 23 der Hebelarm 24 wieder auf eine Nase 19 zu liegen kommt, so daß der
Stift 26 wieder die Unruhe und damit das Stoppwerk stillstellt. Hierdurch wird nun
aber zu gleicher Zeit der Schieber 30 wieder vor den Schlitz 33 gedreht. Es kann nun
der Deckel 40 etwas gedreht werden, wodurch ein neuer, unbelichteter Streifen Bromsilberpapier
unter den Schlitz 30 zu liegen kommt. Am Rande des Deckels 40 können radiale Einteilungsstriche angebracht sein und am
festen Gehäuse ein Merkpfeil, so daß man stets eine gleiche Winkeldrehung zur Erneuerung
des Bromsilberstreifens unter dem Schlitz machen kann und mit Hilfe einer Numerierung auch erkennen kann, wie oft
der Bromsilberstreifen unter dem Schlitz 33 beim gleichen Stück Papier noch erneuert
werden kann. Beim dritten Druck auf die Krone 10 gehen die Tatzen 23 nieder und
bringen die Herzen 12 und somit die Zeiger wieder in die Nullstellung.
Die konstruktive Ausführung könnte auch anders sein, z. B. könnte der Belichtungsmesser
zwei unter Federdruck aufklappbare Schalen besitzen, deren eine den eigentlichen
Belichtungsmesser, die andere das Stoppwerk besitzt, wobei jedoch die Anordnung so wäre,
daß durch die Ingangsetzung des Stoppwerkes die beiden Schalen bzw. die eine aufklappt
und so den Beginn der Belichtung verursacht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Belichtungsmesser für photographische Zwecke mit Bromsilberpapier, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoppuhrwerk bei Freigabe seines Gangwerkes gleichzeitig einen Streifen des lichtempfindlichen Papieres zur Belichtung freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE299500T | 1915-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299500C true DE299500C (de) | 1917-07-20 |
Family
ID=34608783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915299500D Expired DE299500C (de) | 1915-03-17 | 1915-03-17 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299500C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2645022A (en) * | 1948-08-03 | 1953-07-14 | James M Hart | Trammel and beam instrument |
-
1915
- 1915-03-17 DE DE1915299500D patent/DE299500C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2645022A (en) * | 1948-08-03 | 1953-07-14 | James M Hart | Trammel and beam instrument |
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