DE29906022U1 - Personeneinstieg für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Personeneinstieg für SchienenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D23/00—Construction of steps for railway vehicles
- B61D23/02—Folding steps for railway vehicles, e.g. hand or mechanically actuated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
2667/2711GM
Die Erfindung betrifft einen Personeneinstieg für Schienenfahrzeuge für unterschiedliche Bahnsteighöhen.
Bei bisher bekannten Lösungen wird entweder das gesamte Fahrzeug abgesenkt oder eine Rampe bzw. ein Hublift im Türbereich ausgefahren. Aus der Zeitschrift "Nahverkehrspraxis", Heft 2/1994, Seite 66 ist eine Lösung bekannt, bei der ein Niederflurbus seitlich um 80 mm abgesenkt werden kann, damit Rollstuhlfahrer vom Bahnsteig ungehindert ins Businnere gelangen können. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß der technische Auswand verhältnismäßig groß ist und daß der Bus üblicherweise nicht den gesamten erforderlichen Hub schafft und somit eine Reststufe bleibt.
In der Zeitschrift "Stadtverkehr", Heft 4/1994, Seite 15 ist eine Rampe für Niederflurfahrzeuge beschrieben, die an der Haltestelle im Einstiegbereich ausgefahren und mit der Vorderkante auf den Bahnsteig oder die Straße abgesenkt werden kann. Hierbei ist für den Rollstuhlfahrer in einigen Fällen eine Steigung zu überwinden.
Lösungen mit Hublift sind im wesentlichen in zwei Varianten bekannt. So sind Hublifte bekannt, die im Einstiegsbereich im Normalfall als Stufen und im besonderen Anwendungsfall als Plattform ausgebildet sind. So ist aus der DE 26 46 673 Al ein Einstieg für Fahrzeuge mit einem Hubmechanismus für einen Stufenschacht bekannt. Der Stufenschacht wird durch einen Boden, zwei Seitenwände, eine Endwand und durch eine Türöffnung des Fahrzeuges gebildet und weist eine untere
Stufenplattform und wenigstens eine zwischen dem Niveau der unteren Plattform und dem Boden des Fahrzeuges befindliche Zwischenplattform auf. Die untere Stufenplattform ist horizontal aus einer zurückgezogenen Position in eine gestreckte oder ausgefahrene Position bewegbar. In der zurückgezogenen Position ist die Vorderkante der Plattform unter Abstand knapp innerhalb der Türöffnung vorgesehen, während sich die Vorderkante auf dem Fahrzeug nach außen erstreckt. Bei Einnahme der ausgefahrenen Position ist die untere Stufe &eegr; plattform im wesentlichen vertikal gerichtet bewegbar. Die Zwischenstufen plattform ist mit einem Gelenkmechanismus an einer Seitenwand des Stufenschachtes befestigt und aus der horizontalen Stufenlage in eine aufrechte Position zur Seitenwand hin wegklappbar, wobei der Schwenkvorgang in Abhängigkeit von der Position der unteren Plattform gesteuert wird.
In der GB-PS 1 594 850 ist eine Lösung beschrieben, bei der die im Einstiegsbereich des Fahrzeuges, hier eines Busses, angeordneten Stufen durch einen Hebelmechanismus in eine Plattform umgewandelt werden können und wobei diese Plattform dann bis zum Niveau der Haltestelle absenkbar ist.
Eine ähnliche Lösung ist aus der DE 39 05 904 C2 bekannt, bei der ein verstellfähiger, mehrstufiger Einstieg für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, beschrieben ist, der im Wechsel in eine Stufenlage und in eine untere, etwa Bahnsteighöhe erreichende Plattformlage bringbar ist, wobei zwischen den einzelnen Stufen jeweils ein in Längsrichtung zu den Stufen flächig ausgebildeter Zwischensteg gelenkig angeordnet ist und alle Stufen sowie die Zwischenstege in Plattformlage vom Fußboden des Fahrzeuges bis etwa zur Bahnsteighöhe gemeinsam höhenverstellbar in einem Rahmen gehalten sind, wobei jeder Gelenkverbindung zwischen den Stufen jeweils ein Schwenkmotor zugeordnet ist, der die zugeordnete Stufe und den zugeordneten Zwischensteg in die Stufen- oder Plattformlage verschwenkbar antreibt.
Diesen Lösungen ist gemeinsam nachteilig, daß sie viel Einbauraum und individuelle Anpassungsarbeiten im Einstiegsbereich des Fahrzeuges, insbesondere im Fahrwerksbereich, erfordern. Außerdem ist ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich.
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Es sind andere Hublifte, insbesondere für Busse und Straßenbahnen, bekannt, bei denen im Einstiegsbereich eine Plattform aus einer oberen Lage im Fußbodenbereich vertikal in eine untere Lage in Höhe des Bahnsteiges abgesenkt wird, wobei aus dieser Plattform ein oder mehrere teleskopierende Ausschübe horizontal ausfahrbar sind. Solch eine Lösung ist z.B. aus der Zeitschrift "Stadtverkehr", Heft 10/1991, Seite 44 und der Zeitschrift "Nahverkehrspraxis", Heft 2/1994, Seite 66 bekannt.
Neben den bereits genannten Nachteilen ist den bekannten Lösungen mit Rampen oder Hublifts gemeinsam, daß der Zeitaufwand für den Aufenthalt am Bahnsteig stark verlängert wird, da ein Schließen der Fahrzeugtür nur nach Entlastung der Rampe oder des Lifts durch den Rollstuhlfahrer und nach Zurückführen der Rampe bzw. des Lifts in die Ausgangsstellung möglich Ist.
0 Zur Behebung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verstellbaren Personeneinstieg für Schienenfahrzeuge zu schaffen, mit dem bei verschiedenen Bahnsteighöhen ein ebenerdiger Einstieg vom Bahnsteig in das Fahrzeug möglich ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht im wesentlichen darin, daß ein ebenerdiger Einstieg vom Bahnsteig in das Fahrzeug realisiert ist. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß die Rohbaustruktur des Fahrzeuges nur im Einstiegsbereich für die niedrigste Fußbodenhöhe ausgelegt werden muß. Im übrigen Bereich ist eine klassische Bauweise möglich. Diese Bauweise führt gegenüber der Absenkung des Fahrzeuges unter anderem auch zu niedrigeren Radkasten, so daß der Innenraum freizügiger genutzt werden kann. Da der Absenk- bzw. Hubvorgang bei Fahrt ausgeführt werden kann, sind Haltezeiten am Bahnsteig daher unabhängig von der Absenk- bzw. Hubbewegung.
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Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Querschniftsansicht,
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Fig. 2 eine Seitenansicht.
Der verstellbare Personeneinstieg besteht im wesentlichen aus einer vertikal bewegbaren Plattform 1, die aus einem Teil des Fußbodens 2 gebildet wird und sich in 0 einer bevorzugten Bauform über den gesamten Breiten bereich des Fahrzeugs zwischen zwei gegenüberliegenden Türen erstreckt. Für bestimmte Einzelfälle sind auch Bauformen vorteilhaft, bei denen sich die Plattform nur über Teilbereiche der Fahrzeugbreite erstreckt. Dies kann für sehr breite Fahrzeuge oder für Fahrzeuge gelten, bei denen der Fahrgasteinstieg regelmäßig nur von einer Längsseite erfolgen soll.
Die Breite der Plattform 1 sollte dem lichten Maß der Einstiegsöffnung 3 entsprechen. Die Anordnung der Plattform 1 ist so gewählt, daß sie am hohen Bahnsteig eine obere Position 'a' einnimmt. In dieser Position 'a' bildet die Plattform 1 mit dem restlichen Fußboden 2 eine Ebene. Den Reisenden ist damit ein ebenerdiger Einstieg ermöglicht und eine unproblematische Bewegung im Fahrzeug gegeben. Am tiefen
Bahnsteig wird die Plattform 1 erforderlichenfalls aus der oberen Position 'a' in eine Position 'b' soweit abgesenkt bis sie mit dem Niveau des Hefen Bahnsteigs übereinstimmt. In dieser Position 'b' ergibt sich zwischen Plattform 1 und dem Fußboden 2 eine Stufe, die für die meisten Reisenden einfach zu überwinden ist. Rollstuhlfahrer können jetzt das Fahrzeug ebenerdig verlassen bzw. in den Einstieg des Fahrzeuges ebenerdig einfahren. Zwischen den Positionen 'a' und 'b' ist jede Höhenposition der Plattform 1, z. B. durch Anordnung einer diskreten oder stufenlosen Steuerung,
denkbar. Das Absenken der Plattform 1 kann bereits beim Einfahren des Fahrzeuges in den Bahnsteigbereich und vor Öffnen der Tür erfolgen. Das Heben der
Plattform 1 auf das Niveau des Fußbodens 2 erfolgt nach Schließen der Tür, womit dem Rollstuhlfahrer die Möglichkeit gegeben ist sich im gesamten Fahrzeug frei zu bewegen.
denkbar. Das Absenken der Plattform 1 kann bereits beim Einfahren des Fahrzeuges in den Bahnsteigbereich und vor Öffnen der Tür erfolgen. Das Heben der
Plattform 1 auf das Niveau des Fußbodens 2 erfolgt nach Schließen der Tür, womit dem Rollstuhlfahrer die Möglichkeit gegeben ist sich im gesamten Fahrzeug frei zu bewegen.
Zum Schutz ist der Hubbereich der Plattform 1 durch einen die Plattform 1 umschließenden
Schacht abgegrenzt.
Schacht abgegrenzt.
Claims (5)
1. Personeneinstieg für Schienenfahrzeuge für unterschiedliche Bahnsteighöhen, wobei der Personeneinstieg zwischen einem oberen und einem unteren Niveau bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei gegenüberliegenden Türen des Fahrzeuges eine vertikal bewegbare Plattform (1) als Teil des Fahrzeugfußbodens angeordnet ist.
2. Personeneinsstieg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (Länge in Fahrzeugquerrichtung) der Plattform (1) der Breite des Fahrzeuges im Einstiegsbereich entspricht.
3. Personeneinstieg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Plattform (1) dem lichten Maß der Einstiegsöffnung entspricht.
4. Personeneinstieg nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung zur Realisierung der erforderlichen Höhenposition der Plattform (1) innerhalb des gesamten Verstellbereichs vorgesehen ist.
5. Personeneinstieg nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (1) im Hubbereich durch einen Schacht umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29906022U DE29906022U1 (de) | 1999-04-01 | 1999-04-01 | Personeneinstieg für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29906022U DE29906022U1 (de) | 1999-04-01 | 1999-04-01 | Personeneinstieg für Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29906022U1 true DE29906022U1 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=8071761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29906022U Expired - Lifetime DE29906022U1 (de) | 1999-04-01 | 1999-04-01 | Personeneinstieg für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29906022U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10113074A1 (de) * | 2001-03-15 | 2002-09-19 | Mbb Liftsystems Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Überbrücken von Niveauunterschieden |
EP2778009A1 (de) * | 2013-03-12 | 2014-09-17 | ALSTOM Transport Technologies | Schienenfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Einsteigen |
CN112606860A (zh) * | 2020-08-31 | 2021-04-06 | 余雨婷 | 一种铁路客车高站台间隙补偿器 |
-
1999
- 1999-04-01 DE DE29906022U patent/DE29906022U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20000914 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020516 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20050511 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20070522 |
|
R071 | Expiry of right |