DE298578C

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Publication number: DE298578C
Application number: DENDAT298578D
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Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 22; MAI 1920ISSUED AM 22; MAY 1920

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

Vr 298578 KLASSE 72i GRUPPEVR 298578 CLASS 72i GROUP

Fried. Krupp Aktiengesellschaft in Essen, Ruhr.Fried. Krupp Aktiengesellschaft in Essen, Ruhr.

Für Einheitsgeschosse bestimmter Doppelzünder.Double fuses intended for standard projectiles. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1914 ab.Patented in the German Empire on December 20, 1914.

Die Erfindung bezieht sich auf solche für Einheitsgeschosse bestimmte Doppelzünder, die mit einer Umschaltevoririchtung versehen sind, die es ermöglicht, den Zeitzünder entweder mit der Granatladung oder mit der Schrapnelladung in Verbindung zu setzen. Die Erfindung bezweckt, einen Zünder dieser Art zu schaffen, bei dem es nicht möglich ist, daß bei der Einstellung des Zünders auf ίο Schrapnellwirkung die durch die Entzündung der Schrapnellad'Ung entstehenden Gase die im Zünder vorgesehenen Abdichtungen zerstören, in den Zündkanal für die Granatladung eindringen und die Granatladung des Geschosses ebenfalls zur Entzündung ,bringen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt ■ ' ■The invention relates to such double fuses intended for unitary projectiles, which are provided with a switching device that allows the timer to either to get in touch with the grenade charge or with the shrapnel charge. The aim of the invention is to provide a detonator of these Type of creating where it is not possible to do that when setting the detonator on ίο Shrapnel effects caused by the inflammation The gases produced by the shrapnel charge destroy the seals provided in the detonator, penetrate into the ignition channel for the grenade charge and also ignite the grenade charge of the projectile. In the drawing, an embodiment of the invention is shown, namely shows ■ '■

Fig. ι einen achsialen, durch den zur Graao natladung führenden Zündkanal gelegten Längsschnitt eines Doppelzüriders bei Einstellung des Zünders auf Granatwirkung,Fig. Ι an axial, laid by the ignition channel leading to the Graao natladen Longitudinal section of a double zürider setting the detonator for grenade effect,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, von oben gesehen,Fig. 2 is a section along the line 2-2 of Fig. I, seen from above,

Fig. 3 eine Seitenansicht des auf Schrapnellwirkung eingestellten Zünders, zum Teil im. achsialen Längsschnitte durch den zur Schrapnelladung führenden Zündkanal, und Fig. 4 die gleiche Ansicht wie Fig. 3, nachdem der zur Schrapnelladung führende Zündsatz zum Teil abgebrannt ist und ein Teil ■ des 'Zünders eine andere Lage angenommen hat. .3 is a side view, in part, of the detonator set for shrapnel action in the. axial longitudinal sections through the ignition channel leading to the shrapnel charge, and FIG. 4 shows the same view as FIG. 3 after the ignition charge leading to the shrapnel charge Partly burned down and part of the detonator assumed a different position Has. .

- Der Zeitzünder A steht bei der Einstellung des. Zünders auf Granatwirkung (Fig. 1) durch eine Bohrung b¹, die durch eine undrehbar mit dem Zünderkörper C verbundene Scheibe B hindurchführt, und einen Zündkanal d¹, der in achsialer Richtung einen gegenüber dem Zünderkörper C drehbaren StellringD durchdringt, mit einem im Zünderkörper. C vorgesehenen Zündkanale el· in Verbindung, der zu einem der Granatladung E vorgelagerten .Detonator e¹ führt. Der die Umschaltevorrichtung des Zünders bildende Stellring D besitzt noch einen zweiten Zündkanal. Dieser besteht aus einer konzentrisch zur Längsachse des Zünders gekrümmten Nut d², die in den der Scheibe B benachbarten Teil des Stellringes D eingeschnitten ist, und einer sich an die Nut d² anschließenden, den Stellring D durchdringenden Bohrung d³ (Fig. 2 bis 4). Die Anordnung ist so getroffen, daß durch Drehen des Stellringes D das von der Bohrung d³. entfernte Ende der Nut d² mit der Bohrung b¹ zur Deckung gebracht werden kann. Sobald¹ dies der Fall ist, steht der Zeitzünder A (s. Fig. 3 und 4) durch die (in Fig. 1 sichtbare) Bohrung fr¹ und den sich jetzt an diese anschließenden Zündkanal rf², d^z mit einem am Zünderkörper C vorgesehenen Zündkanale c² in Verbindung, der seine Fortsetzung in einer im Geschosse angeordneten und zur (nicht dargestellten) Schrapnelladung führenden Zündröhre F findet. Der Zünder ist jetzt auf Schrapnellwirkung eingestellt. Zwischen der Scheibe B und dem Stellringe'D ist in üblicher Weise eine (nicht dargestellte) Abdichtung vorgesehen. Sämtliche Zündkanäle und die Zündröhre F sind mit einem zum· Weiterleiten des Zündstrahles dienenden Pulversatze- The time detonator A is when the detonator is set to grenade action (Fig. 1) through a bore b ¹ , which passes through a non-rotatably connected to the detonator body C disc B , and an ignition channel d ¹ , which in the axial direction opposite the Detonator body C rotatable collar D penetrates, with one in the detonator body. C provided Zündkanale el · in connection, the upstream one of the garnet charge .Detonator E e ¹ performs. The adjusting ring D , which forms the switching device of the igniter, also has a second ignition channel. This consists of a groove d ² curved concentrically to the longitudinal axis of the detonator , which is cut into the part of the adjusting ring D adjacent to the disk B , and a bore d ³ adjoining the groove d ² and penetrating the adjusting ring D (Fig. 2 to 4). The arrangement is made so that by turning the adjusting ring D, the hole d ³ . distant end of the groove d ² with the bore b ^{1 can be made} to coincide. As soon as ¹ this is the case, the time fuse A (see FIGS. 3 and 4) is through the hole fr ¹ (visible in FIG. 1) and the now adjoining ignition channel rf ² , d ^z with a one on the fuse body C. provided ignition channels c ² in connection, which is continued in an ignition tube F arranged in the projectile and leading to the shrapnel charge (not shown). The detonator is now set for shrapnel action. A seal (not shown) is provided in the usual way between the disk B and the adjusting ring D. All ignition channels and the ignition tube F are provided with a powder set which is used to pass on the ignition jet

gefüllt. Soweit ist die Einrichtung des Zünders im wesentlichen bekannt und' bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.filled. So far the device of the detonator is essentially known and does not constitute the subject of the invention.

Bei diesen bekannten Zündern ist es !nogs' lieh, daß bei der Einstellung des Zünders auf Schrapnellwirkung die durch die Entzündung der Schrapneliadung entstehenden Gase auf dem durch die Kanäle F, . c², </³, <7² (Fig. 3 ': und' 2) gebildeten Wege bis an die Scheibe B ' gelangen, die zwischen dieser und dem Stellringe D vorgesehene (nicht dargestellte) Abdichtung zerstören, auf den zur Granatla- · dung E führenden Zündkanal c' überspringen > und auch die Granatladung entzünden. Um diese Möglichkeit zu beseitigen, ist folgende , Einrichtung vorgesehen. ,In these known detonators, it is nogs' borrowed that when the detonator is set to shrapnel action, the gases produced by the ignition of the shrapnel charge on the channel F,. c ² , </ ³ , <7 ² (Fig. 3 ': and' 2) formed paths reach the disk B ', destroy the seal (not shown) provided between this and the adjusting ring D, on the · Skip the ignition channel c 'leading to E > and ignite the grenade charge. To eliminate this possibility, the following device is provided. ,

Im Zünderkörper C ist eine radial gerichtete Bohrung c³ vorgesehen, welche den Zündkanal c² durchdringt. In dieser Böhrung-r" ist ein zylindrischer Bolzen G verschiebbar gelagert, der sich beim Transportzustande des Zünd'ers mit der äußeren Stirnfläche gegen ein Pulverkern c* anlegt. Dieses füllt den ,Teil der Bohrung c^s aus, ■ welcher den Zündkanal c~ durchdringt, und bildet somit einen Teil des zur Schrapnelladung führenden Zündsatzes. Der Bolzen G, der sich beim Schusse unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen zu bewegen sucht, wird an dieser Bewegung durch das Pulverkorn c⁴ so lange gehindert, als das Pulverkorn c* noch nicht abgebrannt ist. Nach außen ist die Bohrung c³ durch eine Schraube c' .abgeschlossen: Die Anordnung ist so getroffen, daß der BoI-zen G, wenn er bei der Einstellung des Zünders auf Schrapnellwirkung unter der Wirkung der Fliehkraft nach dem Abbrennen des Pulverkornes c* die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung eingenommen hat, in welcher er sich mit der äußeren Stirnwand gegen die Schraube c⁵ stützt, den Zündkanal c" abschließt. In the igniter body C a radially directed bore c ^{3 is} provided which penetrates the ignition channel c ^2. In this Böhrung-r "is displaceably mounted a cylindrical pin G, c is in the transport state of Zünd'ers with the outer end face against a powder core * applies. This fills the part of the bore c ^s from, ■ which c the ignition channel ~ penetrates, and thus forms part of the charge leading to the shrapnel charge. The bolt G, which tries to move outwards when fired under the effect of centrifugal force, is ^{prevented from this movement by the powder grain c 4} as long as the powder grain c * ^{The hole c 3} is closed to the outside by a screw c ' . The arrangement is made in such a way that the bolt G, when it is under the effect of centrifugal force after burning when setting the igniter to shrapnel effect of the powder grain c * has assumed the position shown in FIG. 4, in which it is supported with the outer end wall against the screw c ⁵ and closes off the ignition channel c ″.

Beim Schusse gelangt der vom Zeitzünder A. ausgehende Zündstrahl bei der Ein-When the shot is fired, the pilot jet emitted by the time fuse A.

stellung des Zünders auf Schräpnellwirkung auf dem durch die Kanäle b¹, d², d³ gebildeten Wege bis zum Kanal c². Sobald er sich in diesem so weit fortgepflanzt hat, daß das Pulverkorn c* eben abgebrannt ist, bewegt sich der Bolzen G unter der Wirkung der ·. Fliehkraft selbsttätig mit. großer Geschwindigkeit von der aus Fig. 3 ersichtlichen in die in Fig. 4 wiedergegebene Lage, in welcher er als Abschlußorgan für den Zündkanal c² wirkt. Die Gase, welche durch die nach dem Abbrennen des in der Zündröhre ./■' vorgesehenen Zündsatzes erfolgende Entzündung' der Schrapnelladung entstehen und durch die jetzt leere Zündröhre F in den. Zünder einzudringen suchen, können also nur bis zum BoI-zen G vordringen, nicht aber in die bis zu der Scheibe B sich erstreckenden Kanäle d³, d² gelangen. Infolgedessen ist eine Zerstörung der zwischen der Scheibe B und dem Stellringe D vorgesehenen Abdichtung durch diese Gase und damit ein Eindringen des Zündstrahles in , den zur Granatladung E führenden Zündkanal c¹ ausgeschlossen. Selbst wenn der durch den Bolzen G bewirkte Abschluß des Kanales c" nicht vollständig sein sollte und infolgedessen Gase durch die Kanäle d³, d² bis zur Scheibe B vordringen würden, so ist jedenfalls durch die vom Bolzen G bewirkte Drosselung der Gase ihre Kraft so geschwächt, daß sie nicht mehr·ausreicht, um die erwähnte Abdichtung zu zerstören.position of the detonator on rapid rapid action on the path formed by the channels b ¹ , d ² , d ³ to the channel c ² . As soon as it has propagated itself in this so far that the powder grain c * has just burned off, the bolt G moves under the action of the ·. Centrifugal force automatically with. high speed from the position shown in FIG. 3 to the position shown in FIG. 4, in which it acts ^{as a closing element for the ignition channel c 2.} The gases which are created by the ignition of the shrapnel charge after the ignition charge provided in the ignition tube ./■ 'has burned off and which enter the now empty ignition tube F. Seeking to penetrate detonators can therefore only penetrate as far as the bolt G, but not get into the channels d ³ , d ² extending up to the disk B. As a result, destruction of the seal provided between the disk B and the adjusting ring D by these gases and thus penetration of the ignition jet into the ignition channel c ¹ leading to the grenade charge E is excluded. Even if the closure of the channel c " caused by the bolt G should not be complete and, as a result, gases would penetrate through the channels d ³ , d ^{2 as} far as the disk B , the throttling of the gases caused by the bolt G has the same force weakened that it is no longer sufficient to destroy the sealing mentioned.

Ohne daß am AVesen der Erfindung etwas geändert würde, könnte der zwischen die Umschaltevorrichtung· und die Schrapnellladung eingeschaltete Bolzen auch durch¹ ein in anderer Weise, z. B. nach Art eines Rückschlagventils ausgebildetes¹ Abschlußorgan ersetzt werden.Without that something was changed on AVesen of the invention, the intermediary between the Umschaltevorrichtung · and Schrapnellladung bolt could also be a ^one in a different manner, for. B. designed in the manner of a check valve ¹ closing element are replaced.

Claims

Patent claim: -

Double fuzes intended for standard projectiles with a switchover device, which makes it possible to use the time fuse either with the grenade charge or to be connected to the shrapnel charge, characterized by that between the switching device (D) and the shrapnel charge, a closure member is provided which the connection between the shrapnel cargo! . and the

Jmschaltung device (D) is able to interrupt automatically as soon as the pilot jet leading to the shrapnel loadmg has exceeded the position of this closure original, the too closure member being formed by a bolt (G) mounted ^{in a radial bore (c s) of the igniter} can, which is supported in a manner known per se with its outer end face against a grain of powder (c ⁴ ) which forms part of the primer charge leading to the shrapnel charge.

1 sheet of drawings.