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DE298167C - - Google Patents

Info

Publication number
DE298167C
DE298167C DENDAT298167D DE298167DA DE298167C DE 298167 C DE298167 C DE 298167C DE NDAT298167 D DENDAT298167 D DE NDAT298167D DE 298167D A DE298167D A DE 298167DA DE 298167 C DE298167 C DE 298167C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
die
lever
die half
workpiece
safety device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT298167D
Other languages
English (en)
Publication of DE298167C publication Critical patent/DE298167C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 298167 -, KLASSE 49/. GRUPPE
Sicherheitsvorrichtung für Schmiedemaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1916 ab.
Bei Schmiedemaschinen mit wagerecht beweglicher zweiteiliger Matrize wird gewöhnlich die linke Matrizenhälfte mechanisch angetrieben, die rechte hingegen für die Schmiedearbeit festgestellt. Durch Bewegen der Feststellvorrichtung von Hand kann auch die rechte Matrize verstellt werden, was aber nur in den Arbeitspausen geschieht. Beim Schmieden wird das Werkstück, z. B. eine erhitzte
ίο Stange, in eine Aussparung der festgestellten rechten Matrizenhälfte gehalten, so daß die linke Matrizenhälfte bei ihrer Schließbewegung (nach rechts) mit ihrer Aussparung das Werkstück auf der linken Seite umfaßt. Nunmehr ist das Werkstück zwischen den beiden Matrizenhälften festgeklemmt und kann mittels eines von der einen Stirnseite der Stange herankommenden Stempels gestaucht werden.
Es kommt nun vor, daß das Werkstück nicht richtig in die für es bestimmte Aussparung der rechten Matrizenhälfte eingelegt, sondern etwas oberhalb oder unterhalb der Aussparung oder schräg vor der Aussparung an die festgestellte Matrizenhälfte angelegt
wird. Dann kann die linke Matrizenhälfte die Schließbewegung nicht vollenden, weil das Werkstück sich zwischen den beiden Matrizenflächen befindet, die, sich dicht aufeinanderlegend, die Schließfuge bilden sollen. Damit
bei einer solchen Behinderung der Schließbewegung die Maschine keinen schweren Schaden erleidet, pflegt man in das Antriebsgestänge für die linke Matrizenhälfte einen leicht ersetzbaren Sicherungsteil, z. B. einen bei Überlastung brechenden Abscher bolzen, Reißbolzen o. dgl. einzuschalten.
Diese bisher bekannten Sicherungen sind aber nur unter der Voraussetzung wirksam, daß der die Maschine gefährdende Widerstand während der Schließbewegung der angetriebenen Matrizenhälfte auftritt. Hat sich die Matrize ganz geschlossen und das Werkstück festgeklemmt, so befindet sich ein Kniehebel des Antriebsgestänges in - gestreckter Lage, so daß der Sicherungsteil entlastet und folglich unwirksam ist. Es kommen nun Werkstücke vor, die unter der Einwirkung7 des Stauchstempels, also nachdem die Matrize bereits geschlossen ist, sehr großen seitlichen Druck auf die Matrizenhälften ausüben. Um auch in diesem Fall.die Maschine vor Beschädigung zu bewahren/ ist gemäß der Erfindung neben der bekannten, während der Schließbewegung der angetriebenen Matrizenhälfte wirksamen Sicherungsvorrichtung noch eine zweite Sicherhebevorrichtung vorgesehen, welche bei Überschreitung des vom Stauchstempel hervorgerufenen zulässigen Seitendrucks auf die geschlossenen Matrizenhälften in Wirksamkeit tritt und überdies einen Ersatz für den Fall des Versagens der ersten Sicherheitsvorrichtung bildet. Daa Wesen der zweiten Sicherheitsvorrichtung liegt darin, daß ein die feststellbare Matrize stützender Kniehebel auch in der Arbeitslage dieser Matrize ein wenig gebeugt und in dieser Lage durch einen Sicherungsteil gestützt ist.
Auf der Zeichnung ist eine in dieser Weise
durchgebildete Schmiedepresse in Fig. ι im Grundriß gezeigt, während Fig. 2 einen. Teil dieses Grundrisses mit einer andern Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung darstellt.
ι ist die maschinell angetriebene bewegliche, 2 die feststellbare Matrizenhälfte; beide sind in je einer Geradführung ia bzw. 2a gleitbar. Zum Antrieb der Matrizenhälfte 1 dient das an sich bekannte Gestänge 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, in welches der absichtlich schwach gehaltene, leicht auswechselbare Abscherbolzen 10 eingeschaltet ist. Der Lenker 3 und der Arm 4 des Winkelhebels 4, 5 bilden zusammen den erwähnten Kniehebel, welcher gestreckt ist, sobald die Matrizenhälfte 1 dicht an der Matrizen half te 2 anliegt. Dann wird also ein auf die Matrizenhälfte 1 wirkender Überdruck durch den Lenker 3 und den Arm 4 voll auf den Gelenkbolzen 4a des Armes 4 und von diesem Gelenkbolzen in das Maschinengestell übertragen, so daß der Abscherbolzen 10 entlastet ist.
Die Matrizenhälfte 2 ist durch einen Lenker 12 und einen Winkelhebel 13, 14 gestützt, welch letzterer um einen im Maschinengestell festsitzenden Zapfen 15 schwingt. Der Lenker 12 bildet zusammen mit dem Hebelarm 13 ebenfalls einen Kniehebel, der aber bei der gezeichneten Arbeitslage der Matrize 2 ein wenig gebeugt ist. Der Hebelarm 14 legt sich mit einer Anschlagfläche 14^ gegen einen absichtlich schwach gehaltenen, leicht ersetzbaren Bock 16, der lösbar am Maschinengestell 17 befestigt ist.
Wenn nun infolge der Einwirkung des Stauchstempels 18 auf das zwischen den Matrizenhälften 1 und 2 gefaßte Werkstück unzulässig hoher Seitendruck an der Schließfuge der beiden Matrizenhälften auftritt, so wird eine Komponente dieses Überdruckes durch den Lenker 12 und den Winkelhebel 13, 14 auf das leicht zu zertrümmernde Böckchen 16 übertragen, so daß dieses bricht und der Kniehebel 12, 13 einknickt.
Statt des Böckchens 16 könnte eine bei Uberbeanspruchung nachgebende und beim Nachlassen der Überbeanspruchung selbsttätig in ihre frühere Lage sich streckende Feder vorgesehen sein.
Eine solche Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Hier stützt sich die Anschlagfläche 14s auf eine Druckfeder 19, welche einen in das Maschinengestell 17 eingesetzten Führungszapfen 20 umgibt und sich gegen das Maschinen- gestell stützt. Wenn bei Überlastung der Kniehebel 12, 13 einknickt, wird die Feder 19 zusammengedrückt, bis sich der Hebelarm 14 gegen einen vom Maschinengestell 17 vorspringenden Anschlag 21 legt. Dieser Anschlag dient dazu, den Ausschlag des Hebels 14 zu begrenzen und dadurch der Zerstörung der Feder 19 vorzubeugen. Beim Nachlassen der Überbeanspruchung streckt sich die Feder 19 wieder in die gezeichnete Lage.
An die Stelle der beschriebenen und dargestellten Einrichtung könnte auch ein Zerreißoder Abscherbolzen treten oder eine in ihrer Stärke genau berechnete, hohl gelagerte Platte, welche bei Überbeanspruchung von einem sich gegen sie stützenden harten Bolzen durchfocht wird, oder ein austreibbarer Keil ο. dgl.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Sicherheitsvorrichtung für Schmiedemaschinen mit einer beweglichen und einer festen Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß ein die feste Matrizenhälfte (2) stützender Kniehebel (12, 13) auch -in der Arbeits- lage der festen Matrizenhälfte (2) ein wenig gebeugt und in dieser Lage durch einen Sicherungsteil (16) gestützt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT298167D Active DE298167C (de)

Publications (1)

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