DE297472C - - Google Patents
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- Publication number
- DE297472C DE297472C DENDAT297472D DE297472DA DE297472C DE 297472 C DE297472 C DE 297472C DE NDAT297472 D DENDAT297472 D DE NDAT297472D DE 297472D A DE297472D A DE 297472DA DE 297472 C DE297472 C DE 297472C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contactor
- contactors
- switch
- stator
- circuit
- Prior art date
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- Expired
Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P23/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
- H02P23/24—Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 297472 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1915 ab.
Bei Drehstrommotoren erfolgt die Änderung der Drehrichtung bekanntlich durch Vertauschung
der Zuleitungen von zwei Phasen am Stator. Werden für diese Umschaltung elektrisch
gesteuerte Schalter (Schütze) verwendet, so muß dafür gesorgt werden, daß beim Umsteuern
das eine Schütz erst ausschaltet, ehe das andere einschalten kann, um Phasenkurzschluß zu vermeiden. Dies "wird auf rein
ίο mechanischem Wege durch ein geeignetes Verriegelungsgestänge
erreicht oder auf mechanischelektrischem Wege durch Anbringung von Hilfskontakten, durch die der Stromkreis für
die Zugspule des einen Schützes so lange unterbrochen ist, als das andere Schütz sich
nicht in der Ausschaltstellung befindet. Jedoch bieten diese Verriegelungen keine Gewähr,
daß am ausschaltenden Schütz kein· Lichtbogen mehr besteht, wenn das andere
Schütz einschaltete. Phasenkurzschlüsse können daher noch auftreten selbst bei Anwendung
von mechanischen Dämpfungseinrichtungen zwecks verzögerter Einschaltung der
Schütze, durch die außerdem die Steuerfähigkeit in unerwünschter ■ Weise beeinträchtigt
wird.
Gemäß der Erfindung werden die Schütze so geschaltet, daß sie nur bei stromlosem
Stator einschalten können, weil der Einschalt strom für die Zugspule über die Statorwicklung
gehen muß. Durch diese Schaltung sind die Schütze auf rein elektrischem Wege verriegelt
und gestatten schnellmöglichstes Umsteuern bei gleichzeitiger sicherer Gewähr gegen Phasenkurzschlüsse.
In der Figur ist die Schaltung z. B. bei Benutzung zweier zweipoliger Schütze für die
Statorumschaltung dargestellt. R, S, T bezeichnet die drei Netzleitungen und U, V, W
die drei Anschlüsse für die Statorwicklungen eines Motors mit Kurzschlußanker, α und b
sind die Zugspulen zweier Schütze I und II. C ist der Steuerapparat, der in diesem Falle
nur die Kontakte 1 und 2 zum Steuern der beiden Zugspulen α und b enthält. Bei Anwendung
eines Motors mit Schleifringanker wird er auch die erforderlichen Kontakte für die jeweilig angewendete Rotorschaltung enthalten.
Wird der Umschalter C auf »Vorwärts« gestellt, so fließt der Strom vom Netz R über
den Umschalterkontakt 1 durch die Zugspule a nach dem Statoranschluß V und von dort einmal
über die Phase V-W nach T und parallel dazu über die beiden anderen Phasen V-U-W
nach T. Die Wicklungen des Stators wirken für den geringen Zugspulenstrom lediglich als
Widerstand, der im Verhältnis zum Widerstand der Zugspule sehr klein ist. Das Schütz I
schaltet ein und legt Punkt U des Stators an R und V an S. Da am Punkt V das Ende
der Zugspule α liegt, so liegt letztere nunmehr zwischen R und S und hält das Schütz
eingeschaltet.
Wird der Umschalter C jetzt auf »Rückwärts« gestellt, so wird der Stromkreis für die
Zugspule α am Kontakt ι unterbrochen und
die Zugspule b des Schützes II mit dem einen Ende über Umschalterkontakte 2 an R gelegt.
Das andere Ende der Zugspule b liegt an U und damit, solange Schütz I noch eingeschaltet
ist oder ein Lichtbogen am linken Kontakt des Schützes I besteht, ebenfalls an R. Die Zugspule b ist also kurzgeschlossen
und kann nicht anziehen. Auch wenn der
ίο Lichtbogen am linken Kontakt des Schützes I
eher erlischt als am rechten Kontakt, kann Spule b nicht einschalten, weil die auf die
Zugspule b entfallende Teilspannung nicht ausreicht, um das Schütz anziehen zu lassen.
Erst wenn der Stator keinen Strom mehr aufnimmt, also an keinem Kontakt des Schützes I
metir ein Lichtbogen besteht, kann das Schütz II einschalten, weil jetzt der volle Strom für die
Zugspule b über die Statorwicklungen seinen Weg nach T findet.
Bei Verwendung von vier einpoligen anstatt zwei zweipoligen Schützen bleibt die Wirkungsweise
dieselbe.
Auch ist es ohne weiteres möglich, den Anschlußpunkt W des Stators durch ein besonderes
Schütz mitztischalten. Die Reversierschütze bleiben auch dabei in derselben Weise
voneinander abhängig. Anstatt unmittelbar elektrisch können die Schütze auch mittelbar, z. B.
elektropneumatisch, gesteuert werden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:. Schaltung für elektrisch gesteuerte Schalter (Schütze), die zum Umkehren der Drehrichtung von Drehstrommotoren dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltstromkreis für die Zugspulen der Schütze über die Statorwicklung des zu steuernden Motors geführt ist und die Schütze daher nur bei stromlosem Stator einschalten können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297472C true DE297472C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=551763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297472D Expired DE297472C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297472C (de) |
-
0
- DE DENDAT297472D patent/DE297472C/de not_active Expired
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