DE29715137U1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
VerriegelungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE29715137U1 DE29715137U1 DE29715137U DE29715137U DE29715137U1 DE 29715137 U1 DE29715137 U1 DE 29715137U1 DE 29715137 U DE29715137 U DE 29715137U DE 29715137 U DE29715137 U DE 29715137U DE 29715137 U1 DE29715137 U1 DE 29715137U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking means
- axis
- actuator
- locking
- path
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 20
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 5
- 230000005484 gravity Effects 0.000 claims description 2
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000006870 function Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/06—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
- E05B47/0611—Cylinder locks with electromagnetic control
- E05B47/0619—Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor
- E05B47/0623—Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor axially, i.e. with an axially engaging blocking element
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/06—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
- E05B47/0611—Cylinder locks with electromagnetic control
- E05B47/0619—Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor
- E05B47/0626—Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor radially
- E05B47/063—Cylinder locks with electromagnetic control by blocking the rotor radially with a rectilinearly moveable blocking element
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0001—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
- E05B47/0002—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets
- E05B47/0003—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets having a movable core
- E05B47/0004—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets having a movable core said core being linearly movable
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Supporting Of Heads In Record-Carrier Devices (AREA)
Description
Anmelder: Kuhnke GmbH
Lütjenburger Straße 101
23714 Malente
Verriegelungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine mechanisch und elektrisch codierte Vorrichtung zur
Verriegelung und Entriegelung eines in einem ersten feststehenden Teil beweglich
gelagerten zweiten Teiles mit Hilfe von Riegelmitteln, die von einem als elektromechanischer
Wandler ausgebildeten Aktor getrennt sind und von einem dem Aktor zugeordneten, von diesem auf einer Achse A bewegbaren Stellelement zur
Durchführung der Verriegelung und Entriegelung derart verstellbar sind, daß die im ersten Teil geführten Riegelmittel im Verriegelungszustand in mindestens eine
Aufnahme des zweiten Teiles greifen und sich im Entriegelungszustand außer Eingriff mit dem zweiten Teil befinden und dessen Bewegung relativ zum ersten
Teil zulassen, sofern die Benutzercodes zu den vorerwähnten definiert vorgegebenen
Codes passen.
Im Gebrauchsmuster DE 88 02 880 U wird eine Vorrichtung zur Arretierung eines
verdrehbaren oder verschiebbaren Teiles beschrieben, bei der ein elektromagnetischer
Aktor bei Bestromung eine radiale Ausweichbewegung von Kugeln verhindert und hierdurch einen Mitnehmerschaft derart blockiert, daß dieses ansonsten zu
einem feststehenden Teil relativ bewegliche Teil mit dem feststehenden verbunden
bleibt. Nachteilig bei einer solchen Vorrichtung ist es, daß diese aus einer Vielzahl
von Einzelteilen besteht, die komplizierte und teure Fertigungs- und Montageverfahren
bedingen, und daß eine solche Vorrichtung eben aufgrund der erforderlichen Vielzahl der Bauteile relativ großbauend ist.
Aus der DE 40 29 208 Al ist ein Zylinderschloß mit mechanischer und elektronischer
Codierung bekannt. Bei diesem Schloß besteht der Verriegelungsmecha-
nismus ebenfalls aus einem elektromagnetischen Aktor, der bei Übereinstimmung
des Benutzercodes mit einem definiert vorgegebenen Code ausgelöst wird und hierbei auf Riegelmittel einwirkt. Diese sind durch einen Sperrstift gebildet, der
mit einer dem Zylinderkern des Schlosses zugeordneten ringförmigen Sperrscheibe zusammenwirkt. Diese ist auf den Zylinderkern aufgesetzt und mit diesem mittels
eines durchgreifenden Befestigungszapfens drehfest verbunden. Die Sperrscheibe hat eine Ausnehmung, in die bei Bestromung des Aktors ein an dessen freiem Ende
vorgesehener Stift eingreifen und somit eine Blockierung oder Freigabe des Zylinderkernes bewirken kann. Auch eine solche Ausführungsform weist eine
Vielzahl von miteinander zusammenwirkenden, kompliziert herstellbaren Einzelteilen
auf und ist deshalb kostenintensiv in der Herstellung und recht voluminös.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Verriegelungsvorrichtung,
die bei hoher Funktionssicherheit und relativ einfacher Funktion aus nur wenigen Teilen besteht, kleinbauend ist und besonders preisgünstig hergestellt
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der einleitend erwähnten Art erfindungsgemäß
so gelöst, daß bei Bewegung des Stellelementes in einer Richtung die Riegelmittel aus einer ersten Position jeweils auf einer feststehenden Bahn mit im
Verhältnis zur Achse A axialer und radialer Bewegungskomponente in eine zweite Position verstellbar und in Eingriff mit der jeweiligen Aufnahme bringbar sind und
daß bei Bewegung des Stellelementes in entgegengesetzter Richtung die Riegelmittel
auf der gleichen Bahn zurück in die erste Position bringbar sind.
Wenn die Achse A bei Einbaulage der Vorrichtung senkrecht verläuft, wird zweckmäßigerweise
jede in den ersten feststehenden Teil eingearbeitete Bewegungsbahn für die Riegelmittel unter einem vorgegebenen Winkel &agr; zur Achse geneigt nach
außen und oben verlaufen. Die Riegelmittel bestehen vorzugsweise aus mindestens einem Rollkörper, der beim Entriegelungsvorgang allein unter Einwirkung der
Schwerkraft selbsttätig auf seiner Bewegungsbahn in die erwähnte erste Position
abrollen kann, wenn der Verlauf dieser Bahn im Verhältnis zur Achse A wie
erwähnt gewählt wird.
Gleiches ließe sich im Prinzip auch erreichen, wenn anstelle von Rollkörpern
Gleitkörper verwendet werden, wobei dann allerdings die Bewegungsbahnen für die Gleitkörper relativ steil verlaufen sollten, damit diese sicher beim Entriegelungsvorgang
nach unten und innen zur Achse A hin abgleiten können. Als Rollkörper werden insbesondere Kugeln, Zylinder und Walzenkörper mit glatter und
reibungsarmer Oberfläche geeignet sein.
Das Stellelement ist zweckmäßigerweise als Druckstück mit zur Achse A geneigten
Dachflächen ausgebildet, über welche die Riegelmittel bzw. Rollkörper bei Bewegung des Druckstückes auf der Achse A in der einen Richtung, bei senkrechter
Stellung der Achse A nach oben, in ihre zweite Position gedrückt werden. Für jeden Rollkörper ist jeweils eine Dachfläche vorgesehen, die zur Bewegungsbahn
des zugehörigen Rollkörpers in einem vorgegebenen Winkel geneigt verläuft.
Eine besonders günstige Ausführung der Vorrichtung ergibt sich, wenn zwei
Rollkörper als Riegelmittel vorgesehen werden, die sich mit ihrer zugehörigen Bewegungsbahn und Dachfläche jeweils diametral und spiegelbildlich symmetrisch
zur Achse A gegenüberliegen, da auf diese Weise erreicht wird, daß auf den Aktor und die diesem zugeordneten beweglichen Teile keine Seitenkräfte einwirken
können.
Als Aktor kommt vor allem ein elektrisch über einen vorgegebenen Code ansteuerbarer
Magnet in Betracht. Andere Aktoren sind allerdings auch geeignet, wie etwa elektrisch ansteuerbare und mit Strom zu betreibende Dehnkörper.
Die Verwendung von elektrisch ansteuerbaren und betätigbaren Magneten wird
sich allerdings besonders bewähren, da diese Magneten je nach Aufgabenstellung als Hubmagnet oder als Zugmagnet ausgebildet sein können, was davon abhängt,
ob im elektrisch unbestromten Zustand der beweglich gelagerte zweite Teil der
Vorrichtung mit dem ersten feststehenden Teil verriegelt oder entriegelt werden soll. Sind beide Teile im unbestromten Zustand des Magneten verriegelt, so muß
zur Entriegelung der Magnet bestromt werden. Hierfür ist dann ein Zugmagnet erforderlich, der bei Bestromung die Vorrichtung entriegelt. Umgekehrt verhält es
sich, wenn die Vorrichtung in unbestromtem Zustand des Aktors bzw. Magneten entriegelt sein soll. Dann muß zur Verriegelung der Aktor nach Eingabe des
vorgegebenen Codes bestromt werden. Ein Hubmagnet bewegt dann die Riegelmittel mit Hilfe des dachförmigen Druckstückes in ihre jeweiligen Aufnahmen.
Die vorher erwähnten Dehnkörper haben sich auch als Aktoren bewährt, da sie
teilweise noch kleiner bauen als elektromagnetische Aktoren. Als Dehnkörper kann
zum Beispiel ein Bi-Metall eingesetzt werden, das sich durch Bestromung erwärmt
und dabei seitlich ausgelenkt wird. Diese Auslenkung kann je nach vorgegebener Aufgabe eine Verriegelung oder Entriegelung der Vorrichtung einleiten. Im
übrigen besteht der Vorteil einer solchen Lösung darin, daß bis zur invertierten
Ausführung eines eingegebenen Signales nach dessen Löschkommando eine gewisse Verzögerung durch die Abkühlzeit des Bi-Metalles eintritt. Dieses kann
besonders bei sicherheitsrelevanten Verriegelungsmechanismen besondere Bedeutung
haben.
Wird der Verriegelungsmechanismus auf der elektrischen Seite beispielsweise
durch eine autarke Energieversorgung, also etwa durch einen Akkumulator oder eine Batterie, gespeist, werden auch Biege-Piezoelemente als Aktoren verwendbar
sein. Diese sind in der Wirkung und Ausführung bezogen auf die Ausführung des Eingabesignalbefehles vergleichbar mit der Wirkungsweise eines Bi-Metalles. Sie
benötigen jedoch aufgrund ihrer piezoelektrischen Eigenschaften nur während der tatsächlichen Bewegungszeit von weniger als einer Milisekunde Energie. Selbst
bei langer anstehendem Eingangssignal wird praktisch keine Leistung mehr
benötigt, da diese Elemente sich dann wie ein aufgeladener Kondensator verhalten
und nur noch ein vernachlässigbar geringer Leckstrom benötigt wird.
Werden bei groß dimensionierten und relativ selten eingesetzten Vorrichtungen der
erfindungsgemäßen Art große Kräfte zum Verriegeln oder Entriegeln benötigt, werden sich als Aktoren solche aus Formgedächtnismetallen bewähren. Hierbei
wird dem Aktor unter entsprechenden Maßgaben eine Form aufgezwungen, die er nur bei Erreichen einer bestimmten Temperatur einnimmt. Wenn diese Temperatur
über- oder unterschritten wird, nimmt der Aktor eine andere vorgegebene Form ein. Im übrigen kann ein solcher Aktor beispielsweise aus einer Wendel- oder
Spiralfeder bestehen, die im normalen Temperaturbereich eine große vorgespannte Länge hat und eine Kraft ausübt, welche die beispielsweise als Rollkörper ausgebildeten
Riegelmittel in deren Aufnahmen fixiert. Wird diese Feder z. B. als elektrisches Widerstandselement ausgebildet, das sich bei Anlegen eines elektrischen
Stromes auf die vorgegebene Temperatur erwärmt, reduziert sich die Länge der Feder auf ihren vorbestimmten Wert. Hierbei werden die Rollkörper
freigegeben und die Vorrichtung entriegelt. Ein Absenken dieser erhöhten Temperatur
auf den ursprünglichen Ausgangswert bringt dann die Feder wieder auf ihre kraftausübende Länge, und die Rollkörper werden wieder in die Aufnahmen
bewegt und fixiert und somit die Vorrichtung verriegelt.
In der anliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
die nachfolgend beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in gesperrtem Zustand bei
unbestromtem Aktor, und zwar als Querschnitt durch ein Zylinderschloß
im Bereich des Aktors und der Riegelmittel,
25
25
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie H-II in Fig. 1 bei nicht
bestromtem Aktor,
Fig. 3 den gleichen Schnitt wie Fig. 2, jedoch in bestromtem Zustand des
Aktors, und
Fig. 4 den entriegelten Zustand einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
bestromtem Aktor in ähnlichem Schnitt wie Fig. 1.
Das Zylinderschloß 1 besteht aus einem ersten feststehenden Teil 2 und einem
hierin geführten, drehbeweglich gelagerten zweiten Teil 3, das mit einer umlaufenden
Nut 3.1 versehen ist, welche im entriegelten Zustand des Schlosses die Riegelmittel 4, die hier aus zwei Rollkörpern 5 und 6 bestehen, durch teilweisen
Eingriff dieser Rollkörper in die Nut aufnimmt, ohne daß die Riegelmittel eine Sperrfunktion ausüben (Fig. 2 und 4).
An vorgegebenen Bereichen ist die Nut 3.1 mit Ausnehmungen zur Bildung von
Aufnahmen 8.1,8.2 für jeweils einen Rollkörper versehen. Diese Aufnahmen sind
unter einem Winkel &agr; schräg zur Längsachse A des Aktors 7 in den Teil 3 eingebracht.
Die Rollkörper 5 und 6 stützen sich jeweils auf einer zugehörigen dachförmigen
Schrägfläche 9.1,9.2 eines Druckstückes 9 ab, wobei die Dachflächen einen
Winkel &bgr; einschließen und spiegelbildlich symmetrisch zur Achse A verlaufen.
Der Aktor 7 ist bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ein Zugmagnet. Dieser
besteht aus einer bestrombaren Spule 10.1, die auf einen Spulenkörper 10.2 aufgebracht
ist, welcher eine hohle Aufnahme hat. In dieser ist in dem vom beweglichen
Teil 3 abgewandten Ende ein ferritischer Kern 10.3 fest eingebracht. Innerhalb des
hohlen Spulenkörpers ist auch ein Anker 10.4 axial beweglich aufgenommen. Durch eine Feder 10.5 wird der Anker im unbestromten Zustand von dem Kern
10.3 auf Abstand gehalten. Im übrigen ist mit dem Anker 10.4 das Druckstück 9 verbunden.
Wenn der Aktor 7 bzw. die Spule 10.1 bestromt wird, zieht der Kern 10.3 den
Anker 10.4 gegen die Kraft der Feder 10.5 an. Die beiden Rollkörper 5, 6 können dann aus den Aufnahmen 8.1, 8.2 rollen und unter Anlage an der jeweiligen
Dachfläche 9.1, 9.2 des Druckstückes 9 den Darstellungen entsprechend schräg nach unten und innen auf im Teil 2 eingearbeiteten, die Rollkörper auch seitlich
führenden Bewegungsbahnen 2.1,2.2 abrollen, bis sie sich schließlich nur noch im
Bereich der umlaufenden Nut 3.1 des beweglichen zweiten Teiles 3 befinden. Dieses ist dann vom ersten Teil 2 entriegelt (Fig. 2) und frei um seine Längsachse
beispielsweise mit einem Schlüssel verdrehbar.
5
5
Wird die Spule 10.1 wieder stromlos geschaltet, bewirkt die Kraft der Feder 10.5,
daß bei einer vorgegebenen Drehposition des Teiles 3 der Anker 10.4 mit seinem Druckstück 9 die Rollkörper 5, 6 in ihre zugehörige Aufnahme 8.1, 8.2 drücken
kann, so daß das Teil 3 wiederum mit dem feststehenden Teil 2 verriegelt ist (Fig. 3).
Bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung befindet sich diese bei unbestromtem
Aktor im entriegelten Zustand. Der Anker 12 des Aktors bzw. Magneten ist mit einem Mitnehmerstößel 13 verbunden, auf dem das bereits beschriebene Druckstück
9 auf dem dem beweglichen Teil 3 zugekehrten Ankerende angebracht ist. Der Stößel 13 durchdringt axial beweglich den Kern 11. Die Kraft der Druckfeder
10.5 bewirkt, daß der Anker 12 vom Kern 11 in unbestromtem Zustand auf Abstand gehalten wird.
Bei Bestromung der Spule 10.1 wird der Anker 12 gegen den Kern 11 gezogen,
wobei der Stößel 13 das Druckstück 9 anhebt und dieses in schon vorher beschriebener
Weise die Rollkörper 5, 6 mit einer axial und radial gerichteten Bewegungskomponente
auf den Bewegungsbahnen im ersten Teil 2 bewegt. Wenn sich in diesem Zustand die Aufnahmen 8.1,8.2 nicht in Überdeckung mit jeweils einem
der Rollkörper befinden und diese nur in die umlaufende Nut 3.1 greifen, ist der
zweite Teil 3 noch verdrehbar, und zwar mit einem mechanisch passend codierten Schlüssel so weit, bis die Aufnahmen 8.1, 8.2 schließlich den Rollkörpern gegenüberstehen
und die weiter unter der Kraft des Aktors stehenden Rollkörper in ihre jeweilige Aufnahme geschoben werden können. Dann ist der in Fig. 3 gezeigte
Zustand erreicht und die Vorrichtung verriegelt.
Die erfindungsgemäße Lösung ist vielseitig und nicht nur bei Zylinderschlössern
anwendbar. So kann zum Beispiel bei einem sogenannten Kastenschloß dessen Schließbolzen mit dem beschriebenen Verriegelungsmechanismus etwa in einem
Schloßgehäuse lösbar verriegelt werden. Denkbar ist unter anderem auch die Anwendung der Vorrichtung, wenn es um Verriegelung zu Kupplungszwecken,
zum Beispiel im Zusammenhang mit Drehmomentübertragungen, geht.
Claims (8)
1. Mechanisch und elektrisch codierte Vorrichtung zur Verriegelung und
Entriegelung eines in einem ersten feststehenden Teil (2) beweglich gelagerten zweiten Teiles (3) mit Hilfe von Riegelmitteln (4-6), die von einem als elektromechanischer
Wandler ausgebildeten Aktor (7) getrennt sind und von einem dem Aktor (7) zugeordneten, von diesem auf einer Achse A bewegbaren Stellelement
(9) zur Durchführung der Verriegelung und Entriegelung derart verstellbar sind,
daß die im ersten Teil (Z) geführten Riegelmittel (4-6) im Verriegelungszustand in
mindestens eine Aufnahme (8.1, 8.2) des zweiten Teiles (3) greifen und sich im Entriegelungszustand außer Eingriff mit dem zweiten Teil (3) befinden und dessen
Bewegung relativ zum ersten Teil (2) zulassen, sofern die Benutzercodes zu den vorerwähnten definiert vorgegebenen Codes passen, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Bewegung des Stellelementes (9) in einer Richtung die Riegelmittel (4-6) aus
einer ersten Position jeweils auf einer feststehenden Bahn mit im Verhältnis zur
Achse A axialer und radialer Bewegungskomponente in eine zweite Position verstellbar und in Eingriff mit der jeweiligen Aufnahme (8.1, 8.2) bringbar sind
und daß bei Bewegung des Stellelementes (9) in entgegengesetzter Richtung die Riegelmittel (4-6) auf der gleichen Bahn zurück in die erste Position bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse A
bei Einbaulage der Vorrichtung senkrecht verläuft und daß jede in dem ersten Teil
(2) eingearbeitete Bahn für die Riegelmittel (4-6) unter einem Winkel &agr; zur Achse
A geneigt nach außen und oben verläuft.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelmittel (4-6) aus mindestens einem Rollkörper (5, 6) bestehen, der beim Entriegelungsvorgang unter Einwirkung der Schwerkraft selbsttätig auf
seiner Bahn in die erwähnte erste Position abrollt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (9) als Druckstück mit zur Achse A geneigten Dachflächen (9.1, 9.2) ausgebildet ist, über welche die Riegelmittel (4-6) bei Bewegung des
Druckstückes auf der Achse A in der einen Richtung in ihre zweite Position drückbar sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden Rollkörper (5, 6) eine Dachfläche (9.1, 9.2) vorgesehen ist, die zur Bewegungsbahn des zugehörigen Rollkörpers geneigt verläuft.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Rollkörper (5, 6) als Riegelmittel vorgesehen sind, die sich mit ihrer zugehörigen
Bewegungsbahn und Dachfläche jeweils diametral und spiegelbildlich symmetrisch zur Achse A gegenüberliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktor (7) ein elektrisch ansteuerbarer Magnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktor (7) ein elektrisch ansteuerbarer Dehnkörper ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29715137U DE29715137U1 (de) | 1997-08-25 | 1997-08-25 | Verriegelungsvorrichtung |
EP98114491A EP0899399A3 (de) | 1997-08-25 | 1998-08-01 | Verriegelungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29715137U DE29715137U1 (de) | 1997-08-25 | 1997-08-25 | Verriegelungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29715137U1 true DE29715137U1 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=8045011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29715137U Expired - Lifetime DE29715137U1 (de) | 1997-08-25 | 1997-08-25 | Verriegelungsvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0899399A3 (de) |
DE (1) | DE29715137U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19835508A1 (de) * | 1998-08-06 | 2000-02-10 | Tst Tresor Und Schlostechnik G | Sperrpunkteinheit für elektronische Schlösser |
DE102004037413A1 (de) * | 2004-07-30 | 2006-03-23 | Schlüter Beteiligungs-Kommanditgesellschaft | Verriegelungsvorrichtung für Schließsysteme |
DE102004056606A1 (de) * | 2004-11-24 | 2006-06-01 | Aug. Winkhaus Gmbh & Co. Kg | Schließzylinder |
EP1726751A1 (de) * | 2005-04-19 | 2006-11-29 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Schließzylinder |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7111280B2 (en) | 2000-02-25 | 2006-09-19 | Wind River Systems, Inc. | System and method for implementing a project facility |
US7032219B2 (en) | 2000-02-25 | 2006-04-18 | Wind River Systems, Inc. | System and method for implementing a project facility |
DE10020038A1 (de) * | 2000-04-22 | 2001-10-25 | Winkhaus Fa August | Elektromagnetisch aktivierbarer Sperrmechanismus |
DE10163355C1 (de) * | 2001-12-21 | 2003-03-13 | Schliesanlagen Gmbh Pfaffenhai | Schließzylinder, insbesondere für ein Einsteckschloss |
DE10328297A1 (de) | 2003-06-23 | 2005-01-20 | Buga Technologies Gmbh | Elektromechanischer Schließzylinder |
EP1739631B1 (de) | 2005-06-24 | 2012-10-24 | Assa Abloy Ab | Modularer elektromechanischer Schliesszylinder |
EP1736620A1 (de) * | 2005-06-24 | 2006-12-27 | BUGA Technologies GmbH | Schliesszylinder mit gesperrter Knaufwelle |
EP2088265A1 (de) | 2005-11-24 | 2009-08-12 | Palladio Systeme GmbH | Verfahren zur Entriegelungssteuerung eines elektromechanischen Schließzylinders und elektromechanischer Schließzylinder |
US7845202B2 (en) | 2006-09-22 | 2010-12-07 | Assa Abloy Ab | Interchangeable electromechanical lock core |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8802880U1 (de) * | 1987-04-21 | 1988-05-19 | Zeiss Ikon Ag, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur Arretierung eines verschieb- oder verdrehbaren Teils |
DE4029208C2 (de) | 1990-09-14 | 1995-05-18 | Schulte C E Gmbh | Zylinderschloß mit mechanischer und elektronischer Kodierung |
FI91097C (fi) * | 1991-05-13 | 1994-05-10 | Abloy Security Ltd Oy | Sähkömekaaninen sylinterilukko |
-
1997
- 1997-08-25 DE DE29715137U patent/DE29715137U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-08-01 EP EP98114491A patent/EP0899399A3/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19835508A1 (de) * | 1998-08-06 | 2000-02-10 | Tst Tresor Und Schlostechnik G | Sperrpunkteinheit für elektronische Schlösser |
DE102004037413A1 (de) * | 2004-07-30 | 2006-03-23 | Schlüter Beteiligungs-Kommanditgesellschaft | Verriegelungsvorrichtung für Schließsysteme |
DE102004056606A1 (de) * | 2004-11-24 | 2006-06-01 | Aug. Winkhaus Gmbh & Co. Kg | Schließzylinder |
EP1726751A1 (de) * | 2005-04-19 | 2006-11-29 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Schließzylinder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0899399A2 (de) | 1999-03-03 |
EP0899399A3 (de) | 1999-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3198173B1 (de) | Parksperreneinrichtung für ein kraftfahrzeug | |
EP1408260B1 (de) | Verriegelungseinheit | |
EP1110828B1 (de) | Verriegelungsvorrichtung | |
EP1625268B1 (de) | Bewegungsübertragungsvorrichtung und - verfahren | |
DE3919458C2 (de) | Türverriegelung für elektrische Geräte, insbesondere Wäschetrockner | |
DE29715137U1 (de) | Verriegelungsvorrichtung | |
EP0452702A2 (de) | Feststellvorrichtung für eine Linearbewegungseinheit | |
DE102018101602A1 (de) | Zuhaltung und Sicherheitseinrichtung mit geringen Abmessungen | |
EP2643536B1 (de) | Mechanisch oder mechatronisch betätigbares Schliesssystem | |
WO2012119628A1 (de) | Entriegelungsvorrichtung | |
EP0924369A1 (de) | Türbeschlag | |
DE3880863T2 (de) | Mechanischer energiespeicher ohne verriegelungskraft. | |
DE102017218638A1 (de) | Betätigungsanordnung für eine Parksperre für ein Kraftfahrzeug | |
EP1361325B1 (de) | Betätiger für Verschlüsse an Fahrzeugen | |
DE19937947C2 (de) | Vorrichtung zum Schalten einer elektrischen Verbindung in Abhängigkeit des Zustandes einer Schutzeinrichtung | |
DE102013212508A1 (de) | Türanlage | |
DE102019111871A1 (de) | Entriegelungsvorrichtung mit Sperrvorrichtung | |
EP2787152B1 (de) | Sperrvorrichtung für eine Schlossfalle eines Türschlosses | |
DE102013212514A1 (de) | Türanlage | |
EP3715572B1 (de) | Verriegelungseinrichtung für eine schiebetüranlage und schiebetüranlage | |
EP0943762A2 (de) | Mechanisch und elektrisch codierte Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung | |
DE102007046512A1 (de) | Schaltelement zur mechanischen Verbindung mit einem Betätiger | |
DE10211394A1 (de) | Betätigungsmittel für einen schaltbaren Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine | |
WO2007020225A1 (de) | Positioniervorrichtung zum betätigen eines gekoppelten drittgegenstands | |
EP3715573A1 (de) | Linearmotor zum bewegen eines verriegelungsmittels, verriegelungseinrichtung für eine schiebetüranlage, schiebetüranlage und verfahren zur herstellung eines linearmotors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971120 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20001106 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030918 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20060301 |