DE296313C

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Info

Publication number: DE296313C
Application number: DENDAT296313D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein auf dem Prinzip der allmählichen Entspannung des Dampfes beruhender Dampfwasserableiter.
Das Neue besteht darin, daß der Ableiter nicht wie die bisher bekannten Vorrichtungen aus mehreren starken, unelastischen Eisenscheiben, sondern aus aufeinandergeschichteten, einen gewissen Abstand zwischen sich lassenden, elastischen Platten gebildet wird, und

ίο daß diese Platten mit kreisförmigen "Wellungen verschiedener Art versehen sind, von denen immer eine Wellenbogenspitze der einen Platte gegen die Wellenbogenspitze der anderen Platte gerichtet ist. Hierdurch wird einmal neben einer leichten Instandhaltung eine vollkommene Abführung des Dampfwassers und eine Verwendung des Dampfwasserabieiters selbst für große Spannungsunterschiede erreicht, da sich der kapillare Abstand zwischen den elastischen Blechen je nach dem Druck ändert.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch

Fig. ι im Längsschnitt, und durch Fig. 2 im wagerechten Schnitt nach Linie A-B näher veranschaulicht.

Elastische Platten, z. B. Wellbleche, Zickzackbleche o. dgl., sind so übereinander angeordnet, daß ein gewisser kapillarer Abstand zwischen den einzelnen Wellenbogen verbleibt, zwischen denen der Dampf nacheinander hindurchströmt und niedergeschlagen wird. Diese elastischen gewellten Platten p, die nebst den Wellen am besten kreisrund gestaltet sind, sind mit ihren Rändern zwischen Ringen r angebracht, die durch Schrauben s angezogen werden können. Hierdurch werden die Platten so gehalten, daß immer eine Wellenbogenspitze der einen Platte gegen die Wellenbogenspitze der anderen Platte gerichtet ist, wobei ein gewisser kapillarer Abstand zwischen den Wellenbogen verbleibt. ■ Der Dampf tritt nun durch den Einlaßstutzen in das Gehäuse ein und wird bei e in die äußere, von den beiden oberen Platten gebildete Wellenhöhlung h geleitet, und das Dampfwasser dringt in die zweite Wellenhöhlung und gelangt schließlich in die innere, um von. hier durch Öffnungen 0 in die innere Höhlung der zweiten Abteilung zu treten, so daß das Dampfwasser schließlich auf dieselbe Weise wieder nach außen gelangt, wie das die eingezeichneten Pfeile andeuten. Natürlich kann aber auch die Führung des Dampf wassers eine andere sein. Das Wasser ■. tritt schließlich in einen Sammelraum über und verläßt diesen durch den Abflußstutzen a. ' .'

Der Dampf kann gegebenenfalls aber auch gleichzeitig zwei öder mehreren übereinander angeordneten Kanalreihen zugeführt werden, wodurch er dann gleichzeitig auf mehrere Platten wirkt, urid ebenso können die Wellenplatten auch durch glatte, elastische Platten aus beliebigem Material ersetzt werden, zwischen welchen sich das Wasser einen Ausweg bahnen muß:

Claims

Patent-Ansprüche: j
2. Dampfwasserableiter nach Anspruch ι, ι. Dampfwasserableiter mit allmählicher 1 dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Entspannung des Dampfes, gekennzeichnet Platten mit kreisförmigen Wellungen verdurch aufeinandergeschichtete, einen ge- j schiedener Art versehen sind, von denen wissen Abstand zwischen sich lassende, immer eine Wellenbogenspitze der einen elastische Platten, zwischen denen der Platte gegen die Wellenbogenspitze der anDampf nacheinander hindurchströmt. j deren Platte gerichtet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN.' GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.