DE29620299U1 - Zahntechnischer Übertragungsaufbau - Google Patents
Zahntechnischer ÜbertragungsaufbauInfo
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Description
Anmelder : Stuttgart, den 31.10.1996
P6789Gm B/Ho
Zahntechnisches Atelier Lothar Glass GmbH Kirchackerweg 10 D-71384 Weinstadt
Dr. Hans-Jürgen Hartmann Graf-Vieregg-Straße D-82327 Tutzing
Vertreter:
Patentanwälte Kohler Schmid + Partner Ruppmanns t r aße 27
D-70565 Stuttgart
Die Erfindung betrifft einen Übertragungsaufbau zur positionsgenauen
Übertragung einer lokalen Mundsituation auf ein zahntechnisches Modell mittels Abformmasse oder Kunststoff,
mit Verdrehsicherung in Form von mindestens einer axialen Retention an einer Außenfläche des Übertragungsaufbaus im
Gingiva-abgewandten Bereich und mit einem Steckverbindungskörper im Gingiva-zugewandten Bereich, der einen polygonalen
Querschnitt und entsprechende ebene Außenflächen aufweist, vorzugsweise einen Sechskantkörper, wobei der Steckverbindungskörper
eine verdrehsichere Verbindung zu einem entsprechend geformten Aufnahmeabschnitt eines Implantats herstellen
kann.
Ein derartiger Übertragungsaufbau ist beispielsweise aus dem Firmenprospekt "FRIALIT-2" der Firma FRIATEC AG, Mannheim,
vom Februar 1994 bekannt.
Zur Herstellung eines Zahnersatzes auf einem im Kiefer des Patienten implantierten Implantats wird zunächst ein Implantatpfosten
im Kiefer an der entsprechenden Stelle verankert, der durch die Gingiva teilweise oder vollständig nach
außen ragt. Im Kiefer-abgewandten Teil des Implantats ist
ein Aufnahmeabschnitt vorgesehen, der die Suprakonstruktion mit dem eigentlichen Zahnersatz nach Ausheilen der Operationswunde,
die beim Implantieren entsteht, aufnimmt.
Zur Herstellung der Suprakonstruktion muß eine Abformung der Mundsituation im Bereich des Implantats mittels einer aushärtenden
Abdruckmasse vorgenommen werden. Um eine möglichst positionsgenaue Übertragung der geometrischen Einzelheiten
auf ein Modell zu ermöglichen, in welches dann die herzustellende Suprakonstruktion probeweise eingepaßt werden
kann, ist ein pfostenartiger Übertragungsaufbau erforderlich, der in seinem Gingiva-zugewandten Bereich einen Steckverbindungskörper
aufweist, welcher paßgenau vom Aufnahmekörper des Implantats aufgenommen wird. Der Übertragungsaufbau
wird vor der Abdrucknahme in das Implantat eingesteckt und verschraubt. Mit der Abdrucknahme wird dann die exakte
Implantatposition übertragen. Nach der Entnahme des Abdrucks wird der Übertragungsaufbau, der üblicherweise hohl ist und
mittels einer länglichen Fixationsschraube während der Abdrucknahme im Implantat verschraubt wird, aus dem Implantat
wieder herausgenommen und später im Labor zusammen mit einem Labor-Implantat und Modellpin reponiert.
Anstelle der direkten Abformung wird häufig auch die Abformung mit einem offenen Löffel praktiziert. Hierzu wird vom
Labor eine individuell an die Mundsituation des Patienten angepaßter Löffel hergestellt, der in der Implantatregion
perforiert wird. Durch diese Perforation ragt während der Abformung der Kopf der länglichen Halteschraube heraus, die
den Übertragungsaufbau gegen das Implantat drückt. Nach dem
Aushärten der Abformungsmasse wird diese Schraube vom Zahnarzt gelöst, um die Abformung aus dem Mund entfernen zu können.
Damit verbleibt der Übertragungsaufbau nach dem Herausnehmen des Löffels in der Abformung und muß später nicht reponiert
werden.
Nachteilig bei bekannten Übertragungsaufbauten, wie sie beispielsweise
in dem Firmenprospekt "DAS TIOLOX-IMPLANTATSYSTEM11 der Firma TIOLOX IMPLANTS GmbH, Isbringen aus dem Jahr
1995 oder dem Firmenprospekt "Ästhetische Restaurationen mit dem Octasystem" der Institut Straumann AG, Waidenburg,
Schweiz, aus dem gleichen Jahre beschrieben sind, ist eine ungenügende Verdrehsicherung, die zu Positionsungenauigkeiten
beim Einbau der Suprakonstruktion führen kann. Daher sind diese bekannten Übertragungsaufbauten für die direkte
Übertragung weniger geeignet.
Demgegenüber bietet der in der eingangs zitierten Druckschrift der Firma FRIATEC AG beschriebene Übertragungsaufbau
eine erheblich verbesserte Verdrehsicherung in Form einer axialen Retention an einer Außenfläche des Übertragungsaufbaus
im Gingiva-abgewandten Bereich. Desweiteren wird bei dem dort beschriebenen FRIALIT-2 SYSTEM bei der Abformung
gleichzeitig auch die Position eines Innensechskants im Aufnahmeabschnitt des Implantats, der die exakte Position und
die Rotationsstabilität der Aufbauteile gewährleistet, mit-
tels eines am Gingiva-zugewandten Bereich des Übertragungsaufbaus
angeformten Steckverbindungskörpers mit entsprechendem Außensechskant übertragen.
angeformten Steckverbindungskörpers mit entsprechendem Außensechskant übertragen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, den
Übertragungsaufbau der eingangs beschriebenen Art mit einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß eine noch präzisere Rotationssicherung gegeben ist und die Situation in der Umgebung des Implantats mit konventionellen Abformmaterialien noch funktionsgenauer übertragen werden kann.
Übertragungsaufbau der eingangs beschriebenen Art mit einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß eine noch präzisere Rotationssicherung gegeben ist und die Situation in der Umgebung des Implantats mit konventionellen Abformmaterialien noch funktionsgenauer übertragen werden kann.
Diese Aufgabe wird auf ebenso einfache wie wirkungsvolle
Weise dadurch gelöst, daß die axiale Retention eine ebene,
parallel zur Längsachse des Übertragungsaufbaus verlaufende, radial gegenüber der umgebenden Außenwand zurückgesetzte
Fläche ist, die mit einer Außenfläche des Steckverbindungskörpers
fluchtet.
Weise dadurch gelöst, daß die axiale Retention eine ebene,
parallel zur Längsachse des Übertragungsaufbaus verlaufende, radial gegenüber der umgebenden Außenwand zurückgesetzte
Fläche ist, die mit einer Außenfläche des Steckverbindungskörpers
fluchtet.
Dadurch wird auch gleichzeitig die relative Position des Innensechskants
im Aufnahmeabschnitt des Implantats beim Abdruck
deutlich sichtbar mit übertragen, so daß der Zahntechniker, der die Suprakonstruktion anfertigen soll, sowie der
Zahnarzt, eine absolut exakte Mundsituation an seinem Modell vorfindet.
deutlich sichtbar mit übertragen, so daß der Zahntechniker, der die Suprakonstruktion anfertigen soll, sowie der
Zahnarzt, eine absolut exakte Mundsituation an seinem Modell vorfindet.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Übertragungsaufbaus, bei der mindestens zwei symmetrisch
um den Umfang des Übertragungsaufbaus verteilte Retentionen
vorgesehen sind, die jeweils mit einer Außenfläche des Steckverbindungskörpers fluchten.
um den Umfang des Übertragungsaufbaus verteilte Retentionen
vorgesehen sind, die jeweils mit einer Außenfläche des Steckverbindungskörpers fluchten.
Dadurch wird eine symmetrische Krafteinleitung beim Eingreifen in die Retentionen gewährleistet, so daß ein radiales
• · &phgr;
Ausweichen der Längsachse des Übertragungsaufbaus ausgeschlossen werden kann.
Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung, bei der eine geradzahlige Anzahl von Retentionen vorgesehen ist, die sich
jeweils paarweise gegenüberliegen. Dadurch können radiale Kräfte mit entsprechenden Gegenkräften jeweils genau kompensiert
werden.
Vorteilhaft im Hinblick auf die bereits auf dem Markt angebotenen Systeme ist die Ausführung des Steckverbindungskörpers
als Außensechskant, wobei sechs entsprechend mit den Außenflächen des Außensechskants fluchtende Retentionen vorgesehen
sind, die eine absolut exakte Verdrehsicherung garantieren und die relative Lage des Innensechskants im Aufnahmeabschnitt
des Implantats im Modell unmittelbar sichtbar machen.
Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Übertragungsaufbaus sind die Retentionen an einem bezüglich der Längsachse des Übertragungsaufbaus
vorzugsweise rotationssymmetrischen Haltekörper angebracht, der in beiden axialen Richtungen jeweils durch eine
zirkuläre Ausnehmung begrenzt ist. Insbesondere die Gingivazugewandte zirkuläre Ausnehmung in Form einer Hinterschneidung
dient der sagittalen (axialen) Positionierung des Übertragungsaufbaus durch Hintergreifen der Ausnehmung.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform kann der Haltekörper
im einfachsten Falle zylindrisch ausgebildet sein.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist der Haltekörper jedoch aus zwei zum Mittelteil des Haltekörpers hin
radial sich verjüngenden, konusförmigen Abschnitt aufgebaut.
Diese Doppelkonusform wirkt als Befestigungshilfe zur Vermeidung
des Wegfließens des Befestigungsmaterials bei der Abformung nach unten.
Ein ähnlicher Effekt wird auch bei einer anderen Weiterbildung erzielt, bei der der Haltekörper sich in seinem Querschnitt
zum Gingiva-abgewandten Ende hin stetig radial verjüngt. Dies kann insbesondere mit einer einfachen Konusform
erzielt werden.
Die oben erwähnten zirkulären Ausnehmungen beidseits des Haltekörpers werden in der Regel kreisförmigen Querschnitt
aufweisen, was besonders einfach in der Herstellung ist.
Bei alternativen Ausführungsformen, bei denen der Steckverbindungskörper
als Außensechskant ausgeführt ist, weist mindestens eine zirkuläre Ausnehmung, vorzugsweise die Gingivaabgewandte
Ausnehmung, einen sechseckigen Querschnitt auf, wobei die Außenflächen der Ausnehmung mit den entsprechenden
Außenflächen des Steckverbindungskörpers vorzugsweise fluchten, zumindest aber parallel zu diesen verlaufen. Auch dadurch
kann die genaue Position des entsprechenden Innensechskants
im Aufnahmeteil des Implantats im Modell unmittelbar sichtbar gemacht werden.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Übertragungsaufbaus, bei der zwischen dem Steckverbindungskörper und der Gingiva-zugewandten, den Haltekörper begrenzenden
zirkulären Ausnehmung ein rotationssymmetrischer, vorzugsweise zylindrischer oder konischer Füllkörper vorgesehen
ist.
Der Füllkörper hält eine schachtförmige Aussparung der Gingiva
frei, die zur sofortigen oder späteren Aufnahme des Implantataufbaus dient. Durch eine konische oder
zylindrische Formgebung des Füllkörpers, der während der Nahtsetzung als Platzhalter dient, entsteht ein genügend
großer Raum zur Aufnahme des Technikaufbaus, wobei beim Herausziehen des Übertragungsaufbaus aus dem Implantat die
Gingivanaht nicht beschädigt wird.
Vorteilhaft ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsaufbaus der oben beschriebenen Art, bei dem die
Retentionen in einer Aufspannung zusammen mit den entsprechenden fluchtenden Außenflächen des Steckverbindungskörpers
bei fixer Drehstellung bezüglich der Längsachse des Übertragungsaufbaus gefertigt, vorzugsweise gefräst werden.
Dadurch läßt sich eine besonders hohe Positionsgenauigkeit auf einfache, arbeitssparende Art und Weise erzielen.
Es versteht sich, daß die Vorteile der oben beschriebenen Erfindung auch bei Systemen angewendet werden können, bei
denen der Aufnahmeabschnitt anstelle von Innenflächen entsprechende Außenflächen aufweist, wobei dann der Steckverbindungskörper
die entsprechend geformten Innenflächen zur verdrehsicheren Verbindung besitzen wird. Beispielsweise
kann also der Steckverbindungskörper auch als Innensechskant ausgebildet sein, der einen entsprechend als Außensechskant
geformten Aufnahmeabschnitt des Implantats übergreift.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin-
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen
Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Die Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. la einen erfindungsgemäßen Übertragungsaufbau in räumlicher
Darstellung schräg von oben;
Fig. Ib den Übertragungsaufbau von Fig. la schräg von unten;
Fig. 2 den Übertragungsaufbau nach Fig. la und Fig. Ib in
einem Längsschnitt mit Bemaßung in mm;
Fig. 3a eine Ansicht längs der Linie A-A in Längsachsenrichtung des Übertragungsaufbaus von Fig. 2 {teilweise
geschnitten);
Fig. 3b eine axiale Ansicht längs der Linie B-B des Übertragungsaufbaus
in Fig. 2 (teilweise geschnitten);
Fig. 3c eine axiale Ansicht längs der Linie D-D des Übertragungsaufbaus
in Fig. 2 in Gegenrichtung zu den axialen Ansichten nach Fig. 3a beziehungsweise
Fig. 3b (teilweise geschnitten); und
Fig. 4 Einzelheit C aus Fig. 2 im Maßstab 100:1.
Die in den Figuren la und Ib gezeigte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Übertragungsaufbaus a zur positionsgenauen
Übertragung einer lokalen Mundsituation auf ein zahntechnisches
Modell mittels Abformmasse oder Kunststoff weist an seinem Gingiva-zugewandten Ende einen Steckverbindungskörper
b auf, der im konkreten Ausführungsbeispiel einen Außensechskant mit ebenen Flächen umfaßt, welcher eine verdrehsichere
Aufnahme des Übertragungsaufbaus a in einen entsprechend mit Innensechskant ausgebildeten Aufnahmeabschnitt eines
in der Figur nicht dargestellten Implantats durch einfaches Aufstecken herstellen kann. Bei anderen, in der Zeichnung
nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Steckverbindungskörper auch allgemein polygonale oder andersgeartete
Querschnitte aufweisen, die einem entsprechenden Negativquerschnitt des zugehörigen Aufnahmeabschnitts im
Kiefer-abgewandten Bereich eines Implantats entsprechen. Umgekehrt
kann auch der Steckverbindungskörper statt den im gezeigten Ausführungsbeispiel vorhandenen Außenflächen entsprechend
ausgebildete Innenflächen aufweisen, die dann einen mit entsprechenden Außenflächen ausgestatteten Aufnahmeabschnitts
eines Implantats verdrehsicher umgreifen können.
An den Steckverbindungskörper b schließt sich in axialer Richtung ein Füllkörper c an, der im gezeigten Beispiel
leicht konisch verläuft, aber auch zylindrisch ausgebildet sein kann. In jedem Fall entspricht sein radialer Außendurchmesser
an seinem Gingiva-zugewandten Ende exakt dem Außendurchmesser, den das Implantat im zusammengesteckten
Zustand mit dem Übertragungsaufbau a an dieser Stelle aufweist. Der Füllkörper c spart einen schachtförmigen Raum in
der Gingiva aus, der zur späteren Aufnahme des Implantataufbaus dient. Die axiale Länge des Füllkörpers c wird in der
Regel zwischen 4 und 8 mm betragen, im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 4,5 mm.
• ·
Getrennt durch eine zirkuläre Ausnehmung d schließt sich ein Haltekörper e in axialer Richtung an den Füllkörper c an.
Der Haltekörper e weist im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei symmetrisch zur Längsachse des Übertragungsaufbaus a
gegenüberliegende ebene axiale Retentionen f auf. Jede der Retentionen f fluchtet mit einer ebenen Außenfläche des
Steckverbindungskörpers b.
Bei in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsbeispielen können statt zwei auch drei oder mehr symmetrisch um den
Umfang des Übertragungsaufbaus verteilte Retentionen vorgesehen sein, die jeweils mit einer entsprechenden Außenfläche
des Steckverbindungskörpers fluchten. Um beim Eingreifen in die Retentionen Kräfte und Gegenkräfte möglichst exakt kompensieren
zu können, empfiehlt sich eine paarweise Anlage von jeweils bezüglich der Längsachse des Übertragungsaufbaus
gegenüberliegenden Retentionen. In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen können die Retentionen statt
mit Außenflächen auch mit entsprechenden Innenflächen des Steckverbindungskörpers fluchten.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Übertragungsaufbaus a besteht der Haltekörper
e aus zwei zum Mittelteil des Haltekörpers e hin radial sich verjüngenden konusförmigen Abschnitten. Der Haltekörper
kann aber auch im einfachsten Fall zylindrisch ausgebildet sein oder sich in seinem Querschnitt zum Gingiva-abgewandten
Ende stetig radial verjüngen.
Axial an den Haltekörper e schließlich schließt sich durch eine weitere zirkuläre Ausnehmung g von diesem getrennt ein
Endabschnitt h an, der das Gingiva-abgewandte Ende des Übertragungsaufbaus
a bildet. Dieser Endabschnitt h kann, wie in
Fig. la und Fig. 2 erkennbar ist, an seiner Stirnseite eine axiale kegelige Ansenkung j aufweisen, die zur Aufnahme einer
Senkkopfschraube gedacht ist, welche eine durchgehende
Längsbohrung i durch den Übertragungsaufbau durchsetzt. Mit dieser in der Zeichnung nicht dargestellten Fixationsschraube
kann dann der Übertragungsaufbau a am Implantat festgeschraubt werden. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt der Ansenkungswinkel für die Ansenkung j 60°.
Er ist jedoch je nach Ausbildung der Fixationsschraube beliebig
gestaltbar.
Während im gezeigten Ausführungsbeispiel der Endabschnitt h mit kreisförmigem Durchmesser ausgebildet ist, kann er bei
nicht-dargestellten Ausführungsformen aber auch einen polygonalen
Querschnitt aufweisen, wobei seine Außenflächen jeweils exakt mit den Außenflächen des Steckverbindungskörpers
fluchten. Wenn der letztere beispielsweise als Sechskant ausgebildet ist, so würde der Endabschnitt dann ebenfalls
als identischer Sechskant ausgebildet werden und die genaue Position des Steckverbindungskörpers nach außen unmittelbar
sichtbar machen.
Die in den Figuren 2 bis 4 in Millimetern angegebenen Längen des konkret dargestellten Ausführungsbeispiels können bei
anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Übertragungsaufbaus
sämtlich oder teilweise hoch- oder herunterskaliert sein.
Die Figuren 3a bis 3c zeigen teilweise geschnittene axiale Ansichten des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2. Insbesondere
ist zu erkennen, daß die ebenen Flächen der Retentionen exakt mit zwei gegenüberliegenden Außenflächen des als Außensechskant
gestalteten Steckverbindungskörpers fluchten.
Fig. 4 schließlich zeigt die Einzelheit C aus Fig. 2, wonach der Füllkörper c an seiner Gingiva-zugewandten Stirnfläche
eine ringförmige Innenausnehmung von etwa 1/10 mm aufweist, die ein exaktes Aufsetzen auf die entsprechende gegenüberliegende
Stirnfläche des Aufnahmeabschnitts eines Implantats sicherstellt. Zur Vermeidung von scharfen Graten an der Innenkante
ist außerdem eine Ansenkung vorgesehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel 41° beträgt.
Claims (11)
1. Übertragungsaufbau (a) zur positionsgenauen Übertragung
einer lokalen Mundsituation auf ein zahntechnisches Modell mittels Abformmasse oder Kunststoff, mit Verdrehsicherung
in Form von mindestens einer axialen Retention (f) an einer Außenfläche des Ubertragungsaufbaus (a) im
Gingiva-abgewandten Bereich und mit einem Steckverbindungskörper (b) im Gingiva-zugewandten Bereich, der einen
polygonalen Querschnitt und entsprechende ebene Außenflächen aufweist, vorzugsweise einem Sechskantkörper,
wobei der Steckverbindungskörper (b) eine verdrehsichere Verbindung zu einem entsprechend geformten Aufnahmeabschnitt
eines Implantats herstellen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Retention (f) eine ebene, parallel zur Längsachse des Ubertragungsaufbaus (a) verlaufende, radial
gegenüber der umgebenden Außenwand zurückgesetzte Fläche ist, die mit einer Außenfläche des Steckverbindungskörpers
(b) fluchtet.
2. Übertragungsaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei symmetrisch um den Umfang des
Ubertragungsaufbaus (a) verteilte Retentionen (f) vorgesehen
sind, die jeweils mit einer Außenfläche des Steckverbindungskörpers (b) fluchten.
3. Übertragungsaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine geradzahlige Anzahl von Retentionen (f)
vorgesehen ist, die sich jeweils paarweise gegenüberliegen.
4. Übertragungsaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckverbindungskörper (b) als Außensechskant ausgeführt ist und sechs entsprechend fluchtende
Retentionen vorgesehen sind.
5. Übertragungsaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Retentionen (f) an
einem bezüglich der Längsachse des Übertragungsaufbaus (a) vorzugsweise rotationssymmetrischen Haltekörper (e)
angebracht sind, der in beiden axialen Richtungen jeweils durch eine zirkuläre Ausnehmung (d, g)begrenzt
ist.
6. Übertragungsaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper zylindrisch ausgebildet ist.
7. Übertragungsaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (e) aus zwei zum Mittelteil des
Haltekörpers {e) hin radial sich verjüngenden konusförmigen Abschnitten aufgebaut ist.
8. Übertragungsaufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper sich in seinem Querschnitt zum
Gingiva-abgewandten Ende hin stetig radial verjüngt.
9. Übertragungsaufbau nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zirkulären Ausnehmungen
(d, g) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
10. Übertragungsaufbau nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbindungskörper (b)
als Außensechskant ausgeführt ist und daß mindestens eine zirkuläre Ausnehmung, vorzugsweise die Gingiva-abge-
&Igr; ·:
wandte Ausnehmung, einen sechseckigen Querschnitt aufweist, wobei die Außenflächen der Ausnehmung mit den
entsprechenden Außenflächen des Steckverbindungskörpers (b) fluchten.
11. Übertragungsaufbau nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steckverbindungskörper
(b) und der Gingiva-zugewandten, den Haltekörper (e) begrenzenden zirkulären Ausnehmung (d) ein
rotationssymmetrischer, vorzugsweise zylindrischer oder konischer Füllkörper· (c) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29620299U DE29620299U1 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Zahntechnischer Übertragungsaufbau |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29620299U DE29620299U1 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Zahntechnischer Übertragungsaufbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29620299U Expired - Lifetime DE29620299U1 (de) | 1996-11-21 | 1996-11-21 | Zahntechnischer Übertragungsaufbau |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29620299U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2762104A1 (de) | 2013-01-31 | 2014-08-06 | SIC Invent AG | Abformpfosten |
-
1996
- 1996-11-21 DE DE29620299U patent/DE29620299U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2762104A1 (de) | 2013-01-31 | 2014-08-06 | SIC Invent AG | Abformpfosten |
US10182886B2 (en) | 2013-01-31 | 2019-01-22 | Sic Invent Ag | Insertion post for transferring location and orientation of at least one implant introduced in the jaw of a patient onto a model, and associated impression post |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970306 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030108 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050124 |
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R071 | Expiry of right |