DE29607496U1 - Zigarettenspitze - Google Patents

Description

25. April 1996 Dr. Rolf Lützelberger L 23813 Ro/Sr/He

Zigarettenspitze

&iacgr;&ogr; Die Erfindung betrifft eine Zigarettenspitze mit den im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Merkmalen. Derartige Zigarettenspitzen sind allgemein bekannt.

Allgemein bekannt ist auch, daß Rauchen gesundheitsschädlich ist. Es gibt daher viele Versuche, wie man einem Raucher das Rauchen abgewöhnen kann, z.B. durch Medikamente, Pflaster, Kaugummi u.dgl. Eine Reduzierung der gesundheitlichen Gefahren wird auch dadurch erreicht, daß in die Zigarettenspitze ein Filter insbesondere für den im Rauch enthaltenen Teer integriert ist. Die Mittel und Methoden zur Raucherentwöhnung haben aber in vielen Fällen keinen Erfolg, weil der Griff zur Zigarette erfolgt, damit die Hände beschäftigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Zigarettenspitze so auszubilden, daß zwar noch geraucht werden kann, aber verhindert wird, daß der Rauch kl den Mund und in die Lunge des Benutzers gelangt.

Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Durch den in einem Zylinder gleitbaren Kolben wird verhindert, daß Rauch in das Mundstück der Zigarettenspitze gelangen kann. Es wird aber trotzdem ein gewisses Raucherlebnis vorgetäuscht, denn beim Ziehen am Mundstück glüht die Zigarette auf, und anschließend wird aus der Zigarettenspitze Rauch ausgestoßen. Der Griff zur Zigarette, den viele Raucher fast automa-

tisch machen, weil sie daran gewöhnt sind, ihre Hände zu beschäftigen, ist erlaubt, weil kein Rauch in den Mund des Benutzers der Zigarettenspitze gelangen kann. Der Raucher muß also beim Entwöhnen nicht gleich auf alle gewohnten Rituale verzichten.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Zigarettenspitze gemäß Anspruch 1 sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 5.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Zeichnungsfigur zeigt schematisch eine Seitenansicht der Zigarettenspitze, teilweise aufgeschnitten.

Die Zigarettenspitze weist wie üblich ein Mundstück 1 auf. Daran anschliessend ist ein Zylinder 3 vorgesehen, in dem gegenüber der Innenwand des is Zylinders 3 abgedichtet ein Kolben 2 beweglich ist. Der Kolben 2 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 4, die mit dem vom Kolben 2 abgewandten Ende auf einem Absatz 9 des Zylinders 3 abgestützt ist.

Der Zylinder 3 geht über einen konischen Übergangsbereich 8 in die die Zigarette Z aufnehmende Hülse 5 über.

In der Hülse 5 ist ein Einwegventil angeordnet, das bei Unterdruck in der Hülse 5 geschlossen wird. Das Einwegventil besteht beim Ausführungsbei-. spiel aus einem Loch 6 in der Wandung der Hülse 5, welches außen durch eine Lasche 7 aus weichelastischem Material abgedeckt ist. Die Lasche 7 ist mit wenigstens einem Rand an der Außenseite der Hülse 5 befestigt und liegt im Normalzustand locker auf dieser Außenseite auf.

Die Funktionsweise der Zigarettenspitze ist wie folgt:

Wenn am Mundstück 1 gesaugt wird, bewegt sich auf Grund des entstehenden Unterdrucks der Kolben 2 gegen die Kraft der Druckfeder 4 gegen das Mundstück 1. Dadurch und durch das Schließen des Einwegventils entsteht auch in der Hülse 5 ein Unterdruck, der sich als Sog auf die Zigarette Z auswirkt. Die Glut an der Spitze der Zigarette Z leuchtet auf. Der durch den Sog entstehende Rauch gelangt in das Innere der Hülse 5 und des vom Kolben 2 freigegebenen Teils des Zylinders 3, aber nicht in den Mund des Benutzers.

&iacgr;&ogr; Wenn mit dem Ziehen am Mundstück 1 aufgehört wird, drückt die Druckfeder 4 den Kolben 2 in seine Ausgangsposition zurück, und der Rauch entweicht unter Abheben der Lasche 7 durch das Loch 6.

Der Benutzer der Zigarettenspitze raucht also so wie sonst, bekommt aber keinen Rauch in den Mund und damit in die Lunge.

Claims (5)

25. April 1996 Dr. Rolf Lützelberger L 23813 Ro/Sr/He Schutzansprüche

1. Zigarettenspitze, die ein Mundstück und eine Hülse zur Aufnahme einer Zigarette aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen dem Mundstück (1) und der Hülse (5) eine Kolben/Zylinder-Anordnung (2,3) eingeschaltet ist, wobei der in einem dem Zylinder (3) abgedichtet geführte Kolben (2) unter der Wirkung einer sich gegen das Mundstück (1) abstützenden Druckfeder (4) steht, und daß die Hülse (5) mit einem den Innenraum mit der Außenluft verbindenden Einwegventil (6,7) versehen ist, welches bei Auftreten von Unterdruck in der Hülse (5) schließt.

2. Zigarettenspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwegventil von einem Loch (6) in der Wandung der Hülse (5) gebildet ist, das von außen durch eine Lasche (J) aus weichelastischem Material verschließbar ist, die mindestens mit einem Rand an der Hülse (5) befestigt ist.

3. Zigarettenspitze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (7) aus Gummi besteht.

4. Zigarettenspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kolbens (2) in Richtung auf die Hülse (5) durch einen konischen Übergangsbereich (8) zwischen dem Zylinder (3) und der Hülse (5) begrenzbar ist.

5. Zigarettenspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (4) eine Schraubenfeder ist, die sich mit ihren dem Mundstück (1) zugekehrten Ende auf einem Absatz (9) des Zylinders (3) abstützt.