DE295881C - - Google Patents
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- DE295881C DE295881C DENDAT295881D DE295881DA DE295881C DE 295881 C DE295881 C DE 295881C DE NDAT295881 D DENDAT295881 D DE NDAT295881D DE 295881D A DE295881D A DE 295881DA DE 295881 C DE295881 C DE 295881C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22C9/26—Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles for ribbed tubes; for radiators
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen von einzelnen oder zusammenhängenden
Heizkörpergliedern im Formenstapel, darin bestehend, daß der Formenstapel für den Guß
aus der üblichen Stellung mit flach liegenden Gliedern in eine solche mit hochkant stehenden
Gliedern gekippt wird. Bei einem solchen Verfahren wird gegenüber dem Bekannten in
allen Formen der gleiche hydrostatische Druck erzielt, und dieser ist nicht in den sonst höher
liegenden Formen geringer als in den tiefer liegenden; ferner bietet der Kern beim Gießen
dem einstürzenden Metall nicht seine ganze Fläche dar, das Metall steigt vielmehr an
beiden Seiten der Kerne vorsichtig aufwärts, so daß der Seitendruck gleich Null wird, und die
kleinste Fläche des Kernes nimmt den Druck auf. Auch das Entweichen der wasserhaltigen
Gase und der Verbrennungsgase der Kernbindemittel ohne Explosionen wird erleichtert,
welche beim Gießen von Kerne enthaltenden Stapelformen häufig sind und das Abreißen
der Formen zur Folge haben. Wenn die Formen hochkant stehen, können die Gase leicht zwischen den einzelnen Formen in der
senkrechten Ebene ausweichen. Ferner kann man mit dem Verfahren auch mehrere zusammenhängende
Heizkörperglieder aus einem Stück gießen. Infolge des Kippverfahrens ist es aber notwendig, auch den Kernstützen eine
größere Aufmerksamkeit zuzuwenden, damit diese beim Anbringen in der Form sofort in
die richtige Lage kommen, so daß beim Gießen keine Veränderung der Stärke des Gusses herbeigeführt wird und Kaltränder und
Undichtigkeiten vermieden werden. Die Beobachtung dieser Bedingung ist besonders
wichtig für die aus einem Stück gegossenen Heizkörper, weil beim Mißlingen eines Stückes
gleich das ganze Stück, anstatt nur eines Teiles, Ausschuß wird. Die besondere Art
und Weise des Einbringens der Kernstützen ist ferner im vorliegenden Falle bedingt durch
die Hochkantstellung der Flaschen während des Gießens.'
Wenn zwei oder mehrere Glieder in der letzterwähnten Weise zusammengegossen werden,
wird die Arbeit für die Herstellung mehrerer zusammengegossener Glieder nicht größer
als sonst für einen einzigen, abgesehen davon, daß man mit einer größeren Masse umzugehen
hat. Dieser Umstand bringt jedoch mit den jetzigen Transportmitteln keine bedeutenden
Schwierigkeiten mit sich. Es kommt dazu, daß Verbindungslecke, die trotz aller ■ Sorgfalt bis jetzt nicht zu vermeiden waren,
mit dem neuen Verfahren beim Zusammengießen nicht vorkommen können. Wenn die
Glieder zusammengegossen werden, brauchen keine Verstärkungen an den Verbindungs-,
stellen im Gut angebracht zu werden, und Rost ist keineswegs zu befürchten. Die Arbeit mit
dem Gießen wird einfacher und gestattet eine sehr bedeutende Ersparnis an Raum.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι ein Heizkörperglied in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Heizkörper aus mehreren zusammengegossenen
Gliedern von vorn gesehen. Fig. 3 zeigt schematisch einen Formenstapel mit flach liegenden Gliedern, wie er nach dem
Formen zu liegen kommt. (Der Deutlichkeit wegen ist nur eine Gliedform eingezeichnet,)
Fig. 4 zeigt denselben Formenstapel in der
Gießlage mit hochkant stehenden Gliedern,
Fig. 5 einen Formenstapel gemäß Fig. 3 in einem senkrechten Längsschnitt,
Fig. 6 denselben Formenstapel in einem senkrechten Querschnitt,
Fig. 7 einen Formenstapel gemäß Fig. 3 mit zusammenhängenden Kernen zum Gießen von
ganzen Heizkörpern im senkrechten Längsschnitt,
Fig. 8 denselben Formenstapel im senkrechten Querschnitt nach Linie A-B von Fig. 7,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer Kernstütze.
Nach dem Formen werden die Guß formen 46 gemäß Fig. 5 übereinander gestapelt, wobei
die untere Form auf eine durchlochte Bodenplatte 33 gestellt und die obere durch eine
ebenfalls durchlochte Platte 30 abgedeckt wird. Dieser Stapel wird auf ein Traggestell gebracht,
welches aus zwei rechtwinklig gebogenen Schienen 22 besteht, welche durch einen kreuzförmigen Stab 23 und einen Steg 24
versteift sind. An den unteren Kanten der unteren Schenkel der Schiene 22 sind Kerben
25 vorgesehen, in welche ein Spannbügel 26 eingelegt wird, auf dessen freien
Enden Muttern 29 geschraubt sind. Die Muttern dienen zum festen Aufpressen einer
nachstellbaren Schiene 28 auf die obere Platte 30 des Stapels und somit zum Zusammenhalten
des Stapels. Anstatt der Deckplatte 30 und der Bodenplatte 33 können die obere und die
untere Gußform selbst mit durchlochten Boden versehen sein.
Der so festgespannte Stapel kann nunmehr durch Umkippen, wozu ein am oberen Ende
des Spannbügels vorgesehener Bügel 31 für den Angriff eines Krankettenhakens vorgesehen
ist, in die in Fig. 4 gezeichnete Lage gebracht werden. Am hinteren Teil des Gestells
(Fig. 8) sind Füße 32 angebracht, von denen die an der einen Schiene höher sind als die Füße an der anderen, so daß der
Stapel in eine für den Guß geeignete Schräglage umgelegt werden kann. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 6 fehlen die niedrigeren Füße 32.
Das Eingießen erfolgt durch den Einguß 41, von dem' je eine Hälfte' in den einander zugekehrten
Flächen der Formen vorgesehen ist (Fig. 4). Die Eingüsse münden in einen Gießkanal
40 (Fig. 5), von wo die Zuflüsse zu den Hohlräumen zwischen den Kernen 47 und der
Form gehen. Um das Verrutschen der Kerne während des Kippens zu verhindern, werden
quer durch die Kerne stabförmige Kernstützeri^ö
von solcher Länge gesteckt, daß sie sich mit ihren freien Enden an den Wänr
den des Formkastens abstützen. Als Widerlager können an den Wänden besondere Ansätze
37 angebracht sein. Die sichtbaren Teile der Kernstützen werden jeweils auf der Oberfläche
jeder Form zur Hälfte eingebettet und liegen somit in der Berührungsebene zweier
Formen. Gegen Verrückungen in der gegen die Heizkörperglieder senkrechten Ebene wird
der Kern durch den Widerstand des Sandes gegen die Stifte verhindert. Die Stütze kann
auch in anderer Weise festgelegt werden, z. B. durch Einschieben von losen Blechen
oder Keilen zwischen die Stiftenden und die Form oder durch Biegen und Hinunterpressen
der Stiftenden in den Sand. Man kann auch an der Innenseite der Form 46 eine öse zur
Aufnahme des gebogenen Endes der Kernstütze 36 vorsehen. Die Kernstütze muß so in den Kern eingebracht werden, daß, wenn
der Kern in seine richtige Lage kommt, das gebogene Ende der Kernstütze in die öse
einpaßt.
Die Anwendung dieser Kernstützen hat den Vorteil, daß ihre Zahl erheblich vermindert
werden kann; es genügt unter Umständen, d. h. bei geringen Kernlängen, schon eine dieser
Stützen; für lange Kerne braucht · man nur zwei oder drei.
Ist der Kern von geringer Länge, so daß mit der Gefahr des Durchbiegens nicht gerechnet
zu werden braucht, kann man auch Kernstützen gemäß Fig. 9 verwenden, die auch im
Sand festgelegt werden. Die Kernstütze besteht aus einem an beiden Enden ebenen Stift 21, der von Kernmasse in Form eines
abgestumpften Kegels .umgeben ist, der auf dem Stift getrocknet wird. Der Stift überragt
an beiden Enden die Masse um so viel, wie die entsprechende Dicke der Heizkörperglieder
beträgt. Diese Kernstützen werden in Löcher eingesetzt, die gelegentlich des Abformens
des Oberteils des Modells in den Sand eingestoßen wurden.
Anstatt nur eines Gliedes in jeder Gußform können auch mehrere Glieder zusammen- n°
gegossen werden (Fig. 7 und 8). Die ebenfalls mit Kernstützen 36 versehenen Kerne
werden hierbei ineinandergesteckt, um sie gegeneinander zu versteifen. Aus diesem
Grunde ist der eine Zapfen 35 des Kernes als Voll- und der andere als Hohlkörper, ausgebildet.
Kerne mit Voll- und Hohlzapfen sind beim Gießen von Heizkörpern bereits
bekannt. Neu ist dagegen, daß bei den vorliegenden Verfahren die I£ erne an den Verbindungsstellen
der zusammenzugießenden Heizkörperglieder auf beiden Seiten mit dem
Voll- bzw. Hohlzapfen so ineinander gesteckt werden, daß die Kerne benachbarter Heizkörperglieder
sich mit diesem Zapfen ineinander führen. In den Sand muß für die Aufnahme dieser Verbindungsteile der Kerne
eine dem Verbindungsstutzen ι der ' Heizkörperglieder
(Fig. 2) entsprechende Form gelegentlich des Formens mit der Formmaschine
eingedrückt werden.
Die Erfindung kann ohne größere Veränderung zum Zusammengießen der Glieder
sogenannter Gliederkessel oder für andere Apparate angewendet werden, die aus einer
Anzahl gleicher und miteinander verbundener Teile bestehen, und im allgemeinen zur Herstellung
von durchgehenden Gießkanälen an Gußkörpern verschiedener Art.
Claims (5)
1. Verfahren zum Gießen von einzelnen oder zusammenhängenden Heizkörpergliedern
im Formenstapel, dadurch gekennzeichnet, daß der Formenstapel für den Guß aus der üblichen Stellung mit flach
liegenden Gliedern in eine solche mit hochkant stehenden Gliedern gekippt wird.
2. Kernstütze zur Verhinderung des Verrutschens des Kerns während des Kippens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen quer durch die Mitte des
Kerns gesteckten Stab (36), welcher jeweils auf der Oberfläche jeder Gußform zur
Hälfte eingebettet und mit seinen Enden gegen die Innenwand der Form abgestützt wird.
3. Kernstütze zur Verhinderung des Verrutschens des Kerns während der Ausführung
des Kippens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stift (21),
welcher von einem Sandkörper von kegelstumpfartiger Form umgeben ist, der in
ein im Sand senkrecht zur Oberfläche gebildetes Loch eingelegt wird.
4. Kippgestell zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Rahmen aus zwei rechtwinkligen Schienen (22), in welchen die gestapelten
Gußformen mittels eines Spannbügels (26) zwischen einer nachstellbaren Schiene (28) und einer Bodenplatte (33) zusammengepreßt
werden.
5. Kernverbindung zur Verhinderung des Verrutschens des Kerns während des
Kippens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne an den Verbindungsstellen
der zusammenzugießenden Glieder auf beiden Seiten je mit einem Voll- und einem Hohlzapfen versehen sind,
mit welchen sie ineinandergesteckt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295881C true DE295881C (de) |
Family
ID=550322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295881D Active DE295881C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295881C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075284B (de) * | 1960-02-11 | Gesellschaft der Ludw von Roll sehen Eisenwerke A -G Gerlafinger> ^Schweiz) | Kerneisen und Kern stutzen in einem dünnwandigen Gußko1· per insbesondere Radiator | |
EP0005951A1 (de) * | 1978-05-26 | 1979-12-12 | Potterton International Limited | Gusswärmetauscher |
DE3903211A1 (de) * | 1988-02-06 | 1989-08-17 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Verfahren und giessformen zum giessen eines hohlkoerpers, insbesondere eines kessels, sowie nach diesem verfahren in solchen giessformen hergestellter kessel |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075284B (de) * | 1960-02-11 | Gesellschaft der Ludw von Roll sehen Eisenwerke A -G Gerlafinger> ^Schweiz) | Kerneisen und Kern stutzen in einem dünnwandigen Gußko1· per insbesondere Radiator | |
EP0005951A1 (de) * | 1978-05-26 | 1979-12-12 | Potterton International Limited | Gusswärmetauscher |
US4383499A (en) * | 1978-05-26 | 1983-05-17 | Potterton International Limited | Cast metal heat exchanger and method of formation |
DE3903211A1 (de) * | 1988-02-06 | 1989-08-17 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Verfahren und giessformen zum giessen eines hohlkoerpers, insbesondere eines kessels, sowie nach diesem verfahren in solchen giessformen hergestellter kessel |
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