DE2953689C2 - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Gallium oder Gallium und Vanadium aus alkalischen Lösungen, die bei der Tonerdeproduktion anfallen - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Gallium oder Gallium und Vanadium aus alkalischen Lösungen, die bei der Tonerdeproduktion anfallenInfo
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Description
Gallium wird in der Praxis nicht aus Erzen gewonnen.
Vielmehr gewinnt man es bei der Verarbeitung von Bauxit zu Tonerde, da im Bauxit eine Reihe von Seltenen
Elementen, darunter auch 1 bis 2 kg/t Vanadinpentoxid und 0.02 bis 0,07 kg/t Gallium enthalten sind.
Die Verarbeitung von Bauxiten nach dem Bayer-Verfahren beginnt mit der Auslaugung der im Erz enthaltenen
Aluminiumoxide mit Ätznatronlösung. Gleichzeitig gehen in die gewonnene Aluminatlösung bis zu
Gew.-% Gallium in Form eines Natriumgallates über. Bei der Auflösung der Aluminatlösungen in die
Bestandteile bleibt der Hauptteil von Gallium durch die Bildung von stabilen Komplexverbindungen in der Mutter-
Aluminatlösung zurück.
Die Mutter-Aluminatlösung wird nach der Abtrennung
des Aluminathydroxides bis zur Herstellung einer Umlauf-Aluminatlösung eingedampft und zur Auslaugung
einer neuen Bauxitportion geleitet Beim Umlauf dieser Lösungen werden diese, bezogen auf Galliumgehalt,
konzentriert. Die Konzentration von Gallium in der Lösung beträgt 0,15 bis 0,5 g/l. Die Konzentration
ist dabei vom Galliumgehalt im Bauxit, der Bauxitzusammensetzung und der Technologie der Tonerdeproduktion
abhängig.
Bei der Bauxitverarbeitung nach dem Bayer-Verfahren verhält sich das Vanadin ähnlich dem Gallium. Daher
sind Aluminatlösungen bei der industriemäßigen Gewinnung von Gallium und Vanadin aus Bauxit von
praktischem Ineresse.
Aus der CH-PS 3 33 264 und der DE-PS 1051 827
sind Verfahren zur Direktgewinnung von Gallium aus bei der Tonerdeherstellung anfallenden alkalischen Lösungen
unter Verwendung einer Quecksilberkathode bekannt Nach diesem Verfahren wird die im Bayer-Prozeß
gewonnene Mutter-Aluminatlösng der Elektrolyse unter Verwendung einer flüssigen Quecksilberkathode
und einer Nickelanode unterworfen. Die Elektrolyse wird unter folgenden Betriebsbedingungen geführt:
Kathodenstromdichte: 35 bis 45 A/m2, Anodenstromdichte:
1000 bis 1200 Jm2, Elektrolysedauer: 24 Stunden.
Unter diesen Bedingungen wird Gallium an der Kathode reduziert, und es diffundiert in das Quecksilber. Zur
Erleichterung der Diffusion und zur Erneuerung der Kathodenoberfläche werden das Quecksilber und die
Lösung intensiv gerührt Die Elektrolyse wird bei der Gewinnung von 0,5 bis l,0Gew.-% Ga^jmamalgam
eingestellt, weil die Galliumlöslichkeit in Quecksilber
bei einer Temperatur von 50° C 13 Gew.-°/o beträgt Das Galliumamalgam wird mit einer Ätznatronlösung
bei der Siedetemperatur der gewonnenen Lösung in Gegenwart des metallischen Eisens zersetzt. Nach der
Durchführung von mehreren obengenannten Arbeitsgängen der Amalgamzersetzung beträgt der Galliumgehalt
der gewonnenen Gallatlösung 30 bis 80 g/l. Aus dieser Lösung wird mittels der Elektrolyse Gallium in
einer Elektrolysierzelle mit einer Stahl-(Nickel)- oder einer flüssigen Galliumkathode abgeschieden.
Dieses Verfahren hat erhebliche Nachteile. Es sind erhebliche Quecksilbermengen, die sich im Umlauf befinden,
und zwar bis zu 3000 kg bei Verwendung von flachen Elektrolysierzellen erforderlich. Darüber hinaus
werden in dem Quecksilber weitere Metalle gesammelt, so daß das erhaltene Gallium stark durch Eisen, Nickel,
Blei, Kupfer und Molybdän verunreinigt ist Auch die Toxizität des Quecksilbers ist bei diesem großtechnischen
Verfahren nachteilig. Aus S. Alumino, 1959, Nr. 5,
S. 219 ist es bekannt, die Elektrolysierzelle so zu konstruieren, daß eine drehare Kathode, die als hohle Stahltrommel
ausgeführt ist und deren Oberfläche mit einer dünnen Quecksilberschicht überzogen ist, verwendet
wird.
Es ist auch ein Verfahren zur elektrochemischen Direktabscheidung
von Gallium an einer festen Kathode aus bei der Tonerdeherstellung anfallenden alkalischen
Lösungen bekannt (US-PS 36 77 918). Nach diesem Verfahren
wird Gallium aus den genannten Lösungen durch
so Elektrolyse unter Anwendung von Stahl, Blei, Kupfer als Kathode und von Stahl, Nickel, Graphit als Anode
abgeschieden. Die Elektrolyse wird unter folgenden Betriebsbedingungen geführt: Kathodenstromdichte:
1000 A/m2, Spannung: 4 V.Temperatur: 60 bis 80° C. Die Elektrolyse erfolgt dabei, nachdem zuvor eine Vorreinigung
von die Galliumabscheidung störenden Stoffen, nämlich von Vanadin, Eisen, Kupfer und organischen
Stoffen erfolgte. Die löslichen fünfwertipen Vanadinverbindungen
werden in der alkalischen Lösung zu unlöslichen dreiwertigen Verbindungen reduziert, wobei
man Natriumhydrosulfit zu der alkalischen Ausgangslösung aus der Tonerdeproduktion bei einer Temperatur
von 60 bis 8O0C unter intensivem Rühren gibt. Auch die Reduktion mit Wasserstoff ist möglich. Eisen- und Kupferbeimengungen
werden aus den Lösungen durch Reduktion mit Natriumhydrosulfat und anschließendem
Filtrieren entfernt, während organische Stoffe mit Hilfe von Aktivkohle entfernt werden. Nachteilig bei diesem
Verfahren ist die notwendige Vorreinigung der Aluminatlösung
sowie auch die geringe Galliumausbeute, bezogen auf den Strom, die nur 0,27% beträgt Aus der
FR-PS 22 37 991 ist weiterhin bekannt, Gallium bei einer Kathodenstrotndichte von 26 bis 500 A/m2 an einer
festen Metallkathode abzuscheiden, wobei man ein solches Metall verwendet, in weiches das reduzierte Gallium
bis zu einer Menge von 0,1 bis 0,5 Gew.-°/o diffundiert
Geeignete Kathoden können aus Zinn, Blei, Indium, Zink oder einer Zinn-Blei-Legierung bestehen. Von
der Kathode kann das Gallium dann auf physikalischem Wege oder chemisch abgetrennt werden. Auch dieses
Verfahren ist technisch kompliziert und wenig ökonomisch.
Aus der US-PS 39 66 568 ist ein Vefahren zum elektrolytischen Abscheiden von Gallium aus sauren Galliumchloridlösungen
bekannt, bei dem man die Elektrolyse in Gegenwart von Metallionen von Aluminium, Zink,
Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium durchführt
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Gallium
aus bei der Toneroeproduktion anfallenden alkalischen
Lösungen bereitzustellen, weiches ermöglicht. Gallium in guten Ausbeuten zu gewinnen.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1.
In den Unteransprüchen 2 bis 5 find Ausbildungen
des Verfahrens nach Anspruch 1 angegeben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man für die Elektrolyse der alkalischen Lösungen aus der
Tonerdeproduktion Gleichstrom, pulsierenden Strom, umkehrbaren Stroi.i oder auch Kombinationen dieser
Stromarten.
Als Elektrodenmetalle werden bevorzugt Stahl, Nikkei
oder Titan, die gegenüber alkalischen Lösungen beständig
sind, verwendet. Weiterhin ist es auch vorteilhaft, wassergekühlte Kathoden zu verwenden, um dadurch
die Wirksamkeit der elektrolytischen Abscheidung von Gallium oder Gallium und Vanadin zu erhöhen.
Die Elektrolyse wird bevorzugt so lange durchgeführt, bis die Lösung einen Zink-, Blei- oder Zinngehalt
von 0,02 bis 0,005 g/l aufweist. Dadurch wird eine Verunreinigung der bei der Tonerdeproduktion anfallenden
alkalischen Lösungen mit fremden Beimengungen vermieden.
Die bei der Verarbeitung von Bauxiten nach dem Bayer-Verfahren gewonnenen Mutter-Aluminatlösungen
enthalten durchschnittlich in g/l: Natriumoxid 130 bis 180, Aluminiumoxid 60 bis 80, Siliziumdioxid 03 bis
0,6, Eisenoxid 0,004 bis 0,006. organische Stoffe (bezogen auf Sauerstoff nach Kaliumpermanganat), 1,5 bis 2,0,
Gesamtschwefel 2,5 bis 3,5, darunter auch Sulfidschwefel 0,5 bis 0,8, Thiosulfatschwefel 1,0 bis 1,2, Sulfitschwefel
0.2 bis 0,4, sulfatgebundener Schwefel 0,8 bis 1,1. Die Umlaufaluminatlösungen enthalten durchschnittlich in
g/l: Natriumoxid 260 bis 320, Aluminiumoxid 120 bis 160, Siliziumdioxid 0,6 bis 1,2, Eisenoxid 0,01 bis 0,015,
organische Stoffe 3,0 bis 4,0, Gesamtschwefel 5,0 bis 7,0,
darunter auch Sulfidschwefel 1,0 bis 1,6, Thiosulfatschwefel 2,0 bis 2,4, Sulfitschwefel 0,4 bis 0,8, sulfatgebundener
Schwefel 1,6 bis 2,2.
Die Gallium- und Vanadinkonzentration der Mutteraluminatlösungen
beträgt jeweils 0,15 bis 0,25 und 0,16 bis 0,28 g/l und die der Umlaufaluminatlösungen 0,30 bis
0,50 und 0,32 bis 0,56 g/l.
Die Beispiele beschreiben die Erfindung.
Eine bei der Durchführung des Bayer-Verfahrens anfallende
Umlaufalumtnatlösung in einer Menge von 47 1 folgender Zusammensetzung in g/l: Natriumoxid 310;
Aluminiumoxid 138; Siliziumdioxid 0,9; Eisenoxid 0.019;
organische Stoffe 3,89; Gallium 0,43; Vanadin 035: wird mit 13 1 Wasser (in einem Volumenverhältnis 1 :032)
verdünnt Danach werden in die auf 90cC erwärmte
Lösung unter Rühren 112 g Zinkoxid eingeführt. Die erhaltene Lösung folgender Zusammensetzung in g/l:
Natriumoxid 250; Aluminiumoxid 112; Siliziumdioxid 0,72; Eisenoxid 0,008; organische Stoffe 3,14; Gallium
035; Vanadin 0,28 und Zink 1,5 (ein 43facher Oberschuß
bezogen auf Gallium) wird in die Elektrolysierzelle mit einem Inhalt von 601 zugeführt Die Elektrolyse wird
mituils Gleichstrom unter folgenden Elektrolysebedingungen
durchgeführt: Kathodestromdichte 650 A/m2, Spannung 3,8 V, Temperatur 32" C. Die Anoden sind aus
Stahl IXI8H9T und die Kathoden aus Nickel hergestellt. Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden
aus der Lösung folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren Aüsgangsmengen, abgeschieden: Gallium
57, Vanadin 20, Zink 90.
Der erhaltene elektrolytische Niederschlag wird von der Kathode auf mechanischem Wege entfernt, und die
Lösung mit einer Zink-Restkonzentration von 0.02 g/l wird nach der Elektrolyse in die Tonerdeproduktion
rückgeführt
Der elektrolytische Niederschlag wird mit Wasser zur Entfernung des Natriumoxides und anderer lösbarer
Beimengungen gewaschen, getrocknet und einer thermischen Sublimation unter Vakuum zur Entfernung von
Zink unterworfen. Der nach der thermischen Sublimation von Zink unter Vakuum hergestellte Rückstand, der
Gallium und Vanadin enthält, wird in 3 I einer heißen Ätznatronlösung aufgelöst, deren Konzentration
150 g/L bezogen auf Natriumoxid, beträgt. Das als Niederschlag
ausgefällte Vanadinkonzentrat wird durch Filtrieren abgetrennt und die Lösung, welche Gallium
in einer Menge von 4 /1 enthält, wird t'.ner Elektrolyse an einer Nickelkathode bei einerKathodenstromdichte
von 1200 A/m3 und einer Temperatur von 600C ausgesetzt.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 11,4 g, und die an dem Vanadinkonzentrat 8,1 g.
Das hergestellte Metall enthält in Ge\v.-o/o: Gallium
96,997; Zink 3,0; Blei UO3; Kupfer 1,10-3; Aluminium I1IO-3; andere Beimengungen wurden nicht nachgewiesen.
Das Vanadinkonzentrat enthält in Gew.-°/o: Vanadinpentoxid 84,1; Natriumoxid 10,0; Siliziumdioxid 2,0;
Gallium 0,2; Zink 3,7.
Nach der Behandlung des hergestellten metallischen Galiiums mit Salzsäure, welche mit Wasser in einem
Volumenverhältnis von 1 :2 verdünnt wurde, bei einer Temperatur von 600C, enthält es 99,998 Gew.-% Gallium.
Eine bei der Durchführung des Bayer-Verfahrens anfallende
Umiaufaluminatlösung in einer Menge von 401 und der Zusammensetzung gemäß Beispiel 1, wird mit
201 einer Mutteraluminatlösung aus dem Bayer-Verfahren (das Volumenverhältnis der genannten Lösungen
beträgt 1 :0,5) folgender Zusammensetzung in g/l: Natriumoxid 173; Aluminiumoxid 75,1; Siliziumdioxid 0.42:
Eisenoxid 0,005; organische Stoffe 1.94: Gallium 0,19;
Vanadin 0,17 vermischt. Danach werden in die Lösung
auf die im Beispiel 1 genannte Weise HOg Zinkoxid eingeführt. Die gewonnene Lösung der Zusammensetzung
in g/h Natriumoxid 264; Aluminiumoxid 117; Siliziumdioxid
0,74; Eisenoxid 0,008; organische Stoffe 3,24; Gallium 0,35; Vanadin 0,29 und Zink 1,5 (ein 4,3facher
Oberschuß, bezogen auf Gallium wird einer Elektrolyse ähnlich wie im Beispiel 1, jedoch mit einer Kathodenslromdichie
von 1000 A/m2 bei einer Spannung von 4,1 V ausgesetzt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-°/o, bezogen auf deren
Ausgangsmengen, abgeschieden: Gallium 63; Vanadin 28; Zink 96.
Der erhaltene elektrolytische Niederschlag wird von den Kathoden entfernt und wie im Beispiel 1 auf Gallium
und Vanadinkonzentrat verarbeitet.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 12,5 g.die an dem Vanadinkonzentrat 10,1 g.
Die Zusammensetzung der gewonnenen Produkte ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Eine Umlaufaluminatlösung und eine Mutteraluminatlösung
aus dem Bayer-Prozeß der Zusammensetzungen, die in den Beispielen 1 und 2 angegeben sind, werden
jeweils in einem Volumenverhältnis von 0,01 :03 vermischt Danach werden in 601 der wie im Beispiel 1
aufbereiteten Lösung 67,5 g Zinkoxid eingeführt Die erhaltene Lösung der Zusammensetzung in g/l: Natriumoxid
187; Aluminiumoxid 813; Siliziumdioxid 0,47; Eisenoxid 0,006; organische Stoffe 213; Gallium 0,21;
Vanadin 0,19 und Zink 03 (ein 4,3facher Überschuß bezogen
auf Gallium) wird einer Elektrolyse wie im Beispiel i ausgesetzt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren
Ausgangsmengen abgeschieden: Gallium 48; Vanadin 15; Zink 96.
Der gewonnene elektrolytische Niederschlag wird von de-. Kathoden entfernt und ähnlich wie im Beispiel
1 auf Gallium und Vanadinkonzentrat verarbeitet.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 5.7 g, die an dem Vanadinkonzentrat 3,5 g.
Die Zusammensetzung der gewonnenen Produkte ist ähnlich wie im Beispiel 1.
In 601 einer ähnlich wie im Beispiel 3 aufbereiteten
Lösung werden 109 g Zinkoxid eingeführt Die erhaltene Lösung der Zusammensetzung in g/l: Natriumoxid
187; Aluminiumoxid 813; Siliziumdioxid 0,47; Eisenoxid 0,006; organische Stoffe 2,13; Gallium 0,21; Vanadin 0,19
und Zink 1,47 (ein 7facher Überschuß, bezogen auf Gallium) wird einer Elektrolyse ähnlich wie im Beispiel 1
ausgesetzt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren
Ausgangsmengen, abgeschieden: Gallium 65; Vanadin 37; Zink 92.
Der gewonnene elektrolytische Niederschlag wird von den Kathoden entfernt und auf Gallium und Vanadinkonzentrat,
ähnlich wie im Beispiel !,verarbeitet
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug
7.8 g, die an dem Vanadinkonzentrat 8,5 g.
Die Zusammensetzung der gewonnenen Produkte ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Eine ähnlich wie im Beispiel 1 aufbereitete Lösung mit einer Zusammensetzung ähnlich wie im Beispiel 1,
jedoch mil einer Zinkkonzentration von 3,5 g/l (ein lOfacher Überschuß, bezogen auf Gallium) wird ehier
Elektrolyse wie im Beispiel 1 ausgesetzt
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden
folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren Aussgangsmengen, abgeschieden: Gallium 38; Vanadin
10; Zink 90.
Der gewonnene elektrolytische Niederschlag wird von den Kathoden entfernt und ähnlich wie im Beispiel
1, auf Gallium und Vanadiumkonzentrat verarbeitet
Die Gesamtmenge des gewonnenen Galliums betrug 7,6 g, die des Vanadinkonzentrates 5,8 g.
Die Zusammensetzung der hergestellten Produkte ist ähnlich wie in Beispiel 1.
Eine Umlaufaluminatlösung und eine Muteraluminatlösung
aus dem Bayer-Prozeß der Zusammensetzungen wie in den Beispielen 1 und 2 werden jeweils in einem
Volumenverhältnis von 0,9 :0,1 vermischt Danach werden in 60 1 einer wie im Beispiel 1 aufbereiteten Lösung
127 g Zinkoxid eingeführt. Die erhaltene Lösung der
Zusammensetzung in g/I: Natriumoxid 296; Aluminiumoxid 132; Siliziumdioxid 0,85; Eisenoxid 0.018; organische
Stoffe 3,69; Gallium 0,41; Vanadin 033 und Zink 1,77 (ein 43facher Überschuß, bezogen auf Gallium)
wird einer Elektrolyse ähnlich wie im Beispiel 1, jedoch bei einer Spannung von 4,5 V ausgesetzt
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-°/o, bezogen auf deren
Ausgangsmengen, abgeschieden: Gallium Ί9; Vanadin
13; Zink 92.
Der gewonnene elektrolytische Niederschlag wird von den Kathoden entfernt und ähnlich wie im Beispiel
1 auf Gallium und Vanadinkonzentrat verarbeitet.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 93 g, die an dem Vanadinkonzentrat 5,4 g.
Die Zusammensetzung der gewonnenen Produkte ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Ein nach Absetzen und Filtration einer Umlaufaluminatlösung aus dem Bayer-Prozeß erhaltener Sodarückstand
wird einer Repulpation mit Wasser innerhalb von 8 Stunden bei einer Temperatur von 6O0C ausgesetzt.
Par.n wird die erhaltene Lösung von dem im Wasser
nicht aufgelösten Rückstannd abfiltriert Das gewonnene Filtrat hat islgende Zusammensetzung in g/I: Natriumoxid
246; Aluminiumoxid 92; Gallium 0,4; Eisenoxid 0,04. In 601 des genannten Filtrates werden nach dem
Verfahren wie im Beispiel 1 1,5 g/l Zink eingeführt. Dann wird difc Elektrolyse mittels Gleichstromes unter
folgenden Elektrolysebedingungen: Kathodenstromdichte 400 A/m2, Temperatur 30° C, Spannung 3,4 V
durchgeführt. Die Anoden sind aus Stahl IXI8H9T und die Kathoden aus Nickel hergestellt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-°/o, bezogen auf deren
Ausgangsmengen abgeschieden:Gallium 75; Zink 98.
50
Die Entfernung des Niederschlages und dessen Verarbeitung
auf das metallische Gallium werden wie im Beispiel I vorgenommen.
Die Goüamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug
18 g,
Die Zusammensetzung des gewonnenen metallischen Gallium:; ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Eine Umlaufaluminatlösung aus dem Bayer-Prozeß einer ähnlichen wie im Beispiel 1 Zusammensetzung, jedoch
mit keinem Vanadingehalt wird mit Wasser in einem Volmmenverhältnis von 1 :032 verdünnt. Dann
werden in 601 der auf 100° C erwärmten Lösung unter
Rühren 4.3 g Bleioxid eingeführt. Die erhaltene Lösung der Zusammensetzung in g/l: Natriumoxid 250; Aluminiumoxid!
112; Siliziumdioxid 0,72; Eisenoxid 0,008; organisch«: Stoffe 3.14; Gallium 035 und Blei 0.7 (ein 2facher
Überschuß, bezogen auf Gallium) wird der Elektrolyse, ähnlich wie im Beispiel 1 ausgesetzt. Innerhalb
einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren Ausgangsmengen
abgeschieden: Gallium 69, Blei 95. Der gewonnene elektrolytische Niederschlag wird von der Kathode auf
mechanischem Wege entfernt, und die Lösung wird nach der Elektrolyse mit einer Blei-Restkonzentration
von O.OOfi g/1 in die Tonerdeproduktion rückgeführt.
Der elektronische Niederschlag wird in 3 1 der au 603C erwärmten Schwefelsäue mit einer Konzentration
von 210 g/l aufgelöst. Der ausgefällte bleihaltige Niederschlag; wird durch Filtrieren abgetrennt, und die Lösung
wird mit einer 5%igen Ammoniaklösung zum Ausfällen eines Galliumhydroxides neutralisiert. Das GaIIiumhydroxid
wird in 3 I der Ätznatronlösung mit einer Konzentration von 150 g/l, bezogen au Natriumoxid,
aufgelöüi;. Die erhaltene Lösung mit einer Galliumkonzentration
von 4,4 g/l wird der Elektrolyse, ähnlich wie im Beispiel !.ausgesetzt.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 12,3 g.
Das hergestellte Metall enthält 99,98 Gew.-% GaIIi-
In 60 I einer ähnlich wie im Beispiel 1, jedoch mit keinem
Vanadingehalt aufbereiteten Lösung werden 112 g Zinkoxid eingeführt. Die erhaltene Lösung der Zusammensetzung
in g/l: ?--Jatriumoxid 250; Aluminiumoxid
112: Siliziumdioxid 0.72; Eisenoxid 0.008; organische Stoffe 3,14 Gallium 035 und Zink 1,5 (ein 43facher
Überschuß, bezogen auf Gallium) wurde der Elektrolyse, ähnlich wie im Beispiel 1, jedoch mit einer Kathodensstroiridichte
von 300 A/m2 bei einer Spannung von 3,4 V ausgesetzt
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren
Ausgang.smengen, abgeschieden: Gallium 46, Zink 95.
Der gewonnene Niederschlag wird von den Kathoden entferni: und ähnlich wie im Beispiel 1 auf Gallium verarbeitet.
Die CSiisamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug
9,! £;. Die Zusammensetzung des hergestellten metallischen
Galliums ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Beispiel 10
Eine Umlaufaluminatlösung und eine Mutteralumi· natlösung aus dem Bayer-Prozeß der Zusammensetzungen,
welche jeweils in den Beispielen 1 und 2 angegeben sind, jedoch mit keinem Vanadingehalt, werden in einem
Volumenverhältnis von 0,56 :0,44 vermischt. Dann werden in 601 der aufbereiteten Lösung 119 g Zinkoxid
eingeführt. Die erhaltene Lösung der Zusammenset· zung in g/l: Natriumoxid 250; Aluminiumoxid 110; Siliziumdioxid
0,63; Eisenoxid 0,012; organische Stoffe 3,02, Gallium 032 und Zink 1,6 (ein 5facher Überschuß, bezogen
auf Gallium) wird der Elektrolyse mittels Gleichstromes unter folgenden Elektrolysebedingungen aus·
gesetzt: Kathodenstromdichte 700 A/m2, Spannung 3,9 V, Temperatur 3O0C. Die Anoden sind aus Nickel
und die Kathoden aus Blei hergestellt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden aus der Lösung folgende Metalle, in Gew.-%, bezoeen
auf deren Ausgangsmengen, abgeschieden: Gallium 70; Zink 98. Die Entfernung des Niederschlages und
dessen Verarbeitung auf metallisches Gallium werden ähnlich wie im Beispiel 1 durchgeführt.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 12,7. Das hergestellte Metall enthält, in Gew.-%:
Gallium 94,788; Zink 5.2; Blei UO-2; Kupfer 1.10-':
Aluminium 110-J. Andere Beimengungen konnten nicht
nachgewiesen werden. Nach der Behandlung des hergestellten metallischen Galliums mit Salzsäure, die mit
Wasser in einem Volumenverhältnis von 1 :2 verdünnt worden ist, bei einer Temperatur von 60;C, enthält es
99,988 Gew.-% Gallium.
Beispiel 11
Die Aufbereitung der Lösungen und die Elektrolyse werden ähnlich wie im Beispiel 10 durchgeführt: die
Elektrolyse wird jedoch bei einer Temperatur von 37° C und einer Spannung von 3,7 V vorgenommen. Die Anöden
sind aus Nickel und die Kathoden aus Stahl IX18H9T hergestellt. Die Kathoden wurden mit Wasser
gekühlt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren
Ausgangsmengen, abgeschieden: Gallium 65, Zink 97.
Der gewonnene Niederschlag wird von den Kathoden entfernt und ähnlich wie im Beispiel 1 auf Gallium
verarbeitet.
Die Gesamtmenge an gewonnenen Gallium betrug 11,9 g. Die Zusammensetzung des hergestellten metallischen
Galliums ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Beispiel 12
In 601 einer Mutteraluminatlösung aus dem Bayer-Prozeß
mit der im Beispiel 2 angegebenen Zusammensetzung wird Zink in einer Menge von 1,9 g/l (ein lOfacher
Überschuß bezogen auf Gallium) eingeführt, und die Elektrolyse wird mittels Gleichstromes unter folgenden
Elektrolysebedingungen durchgeführt: Kathodenstromdichte 550 A/m2, Spannung 4,1 V.Temperatur
28° C. Die Anoden sind aus Stahl IX18H9T und die Kathoden aus Titan hergestellt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden aus der Lösung folgende Metalle, in Gew.-°/o, bezogen
auf deren Ausgangsmengen, abgeschieden: Gallium 51, Zink 97.
Die Entfernung des Niederschlages und dessen Verarbeitung auf das metallische Gallium wurden, ähnlich
wie im Beispiel !,durchgeführt.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 5,5 g. Die Zusammensetzung des hergestellten metallischen
Galliums ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Beispiel 13
10 I einer ähnlich wie im Beispiel 10 aufbereiteten Lösung
werden der Elektrolyse mittels pulsierenden Stromes (Ausschaltzeit des Stromes 0,5 sek, Umschaltfrequenz:
eine Umschaltung in der Minute) unter folgenden Elektrolysebedingungen ausgesetzt: Kathodenstromdichte
650 A/m2, Spannung 3,8 V, Temperatur 300C. Die Anoden sind aus Stahl IXI8H9T und die Kathoden
aus Nickel hergestellt. Die Kathoden wurden mit Wasser abgekühlt. Innerhalb einer Elektrolysezeit
von 4 Stunden wurden aus den Lösungen folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren Ausgangsrnenge,
abgeschieden: Gallium «2, Zink 9b.
Die Entfernung des Niederschlags und dessen Verarbeitung
auf das metallische Gallium betrug 2,49 g.
Die Zusammensetzung des hergestellten metallischen Galliums ist ähnlich wie im Beispiel 1.
Beispiel 14
10 I einer ähnlich wie im Beispiel 10 aufbereiteten Lösung werden der Elektrolyse mittels umkehrbaren Stromes
(Zeit der Anodenpolarisation: 0,2 sek, Umschaltfrenuenz:
4 Umschaltungen in der Minute) ausgesetzt. Die Hlektrolysebedingungen und das Elektrodenmaterial
sind ähnlich wie im Beispiel 13.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden wurden aus der Lösung folgende Metalle, in Gew.-°/o, bezogen
auf deren Ausgangsmengen abgeschieden: Gallium 75, Zink 98.
Die Entfernung des Niederschlages und dessen Verarbeitung
auf das metallische Gallium werden ähnlich wie im Beispiel 1 durchgeführt.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 2.28 g.
Das hergestellte Metall enthält in Gew.-%: Gallium 95.996: Zink 4.0; Blei UO-3; Kupfer I1IO-3; Aluminium
1,10J; Eisen 1.10—3; andere Beimengungen sind nicht
nachgewiesen.
Nach einer Behandlung des hergestellten metallischen Galliums mit Salzsäure, die mit Wasser in einem
Volumenverhältnis von 1 :2 verdünnt ist, bei einer Temperatur von 6O0C, enthält es 99,996 Gew.-°/o Gallium.
Beispiel 15
tine Umlaufaluminatlösung aus dem Bayer-Prozeß der Zusammensetzung in g/I: Natriumoxid 310; Aluminiumoxid
138; Siliziumdioxid OB Eisenoxid 0,019; organische
Stoffe 3,89; Sulfidschwefel 147; Sulfitschwefel 0,92; Thiosulfatschwefel 2,19 Gallium 0,43 wird mit Wasser in
einem Volumenverhältnis von 1 :032 verdünnt Dann
werden in 1001 der auf 90° C erwärmten Lösung unter Rühren 609 g Zinkoxid eingeführt; davon werden 302 g
zur Bindung des Sulfidschefels in der Augangslösung und 89 g zur Bindung des sekundären Sulfidschwefels verbraucht,
der während der Elektrolyse bei der Zersetzung des Thiosulfatschwefels gebildet wird. Die übrige Menge
an Zinkoxid, und zwar 2i8 g, werden für die elektroiytische
Abscheidung von Gallium verbraucht
10
Die nach der Abtrennung des Zinksulfidrückstandes erhaltene Lösung der Zusammensetzung in g/l: Natriumoxid
253; Aluminiumoxid 112; Siliziumdioxid 0,72; Eisenoxid
0,008; organische Stoffe 3,14 Thiosulfatschwefel 1,76; Sulfitschwefel 0,70; Gallium 0,35 und Zink 2,46 wird
in einer Menge von 60 I zur Elektrolyse geleitet.
Die Elektrolyse wird mittels Gleichstroms unter folgenden Elektrolysebedingungen durchgeführt: Kathodenstromdichte
400 Im2, Spannung 3,8 V, Temperatur
35°C. Die Anoden sind aus Nickel und die Kathoden aus Stahl IXI8H9T hergestellt.
Innerhalb einer Elektrolysezeit von 4 Stunden werden folgende Metalle, in Gew.-%, bezogen auf deren
Ausgangsmengen abgeschieden: Gallium 52, Zink 92. Der gewonnene elektrolytische Niederschlag wird von
der Kathode, ähnlich wie im Beispiel 1, er.Jernt und auf Gallium verarbeitet.
Die Gesamtmenge an dem gewonnenen Gallium betrug 10,3 g. Die Zusammensetzung des hergestellten
metallischen Galliums iit ähnlich wie im Beispiel 1.
Nach dem Absetzen wird die verbrauchte Lösung, die während der Elektrolyse von den Beimengungen der
Verbindungen von dem mehrwertigen Schwefel und Eisen gereinigt worden ist, und die eine Zusammensetzung
in g/l: Natriumoxid 225; Aluminiumoxid 112; Siliziumdioxid
0,72; Eisenoxid 0,001; organische Stoffe 2,90; Sulfidschwefel 0,07; Sulfitschwefel 0,45; Thiosulfatschwefel
0,42; Gallium 0,17 und Zink 0,007 aufweist, in die Tonerdeproduktion rückgeführt.
30
40
Claims (5)
1. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Gallium und Vanadium aus alkalischen Lösungen,
die bei der Tonerdeproduktion anfallen, insbesondere Umlauf-Aluminatlösungen mit 0,15 bis
03 g/l Gallium, Mutter-AIuminatlösungen mit 0,15
bis 0,25 g/l Gallium oder deren Mischungen, durch Elektrolyse mit festen Elektroden, dadurch gekennzeichnet,
daß der alkalischen Lösung Zink. Zinn oder Blei oder ein anorganisches Salz
oder ein Oxid davon in einem 1- bis lOfachen Oberschuß, bezogen auf den Galliumgehalt der Lösung,
zugesetzt wird und anschließend die Elektrolyse unter Abscheidung einer entsprechenden Galliumlegierung,
die bei der Elektrolyse nicht passiviert, bei 28 bis 37° C einer Spannung von 3,4 bis 5,4 Volt und
einer Kathodenstromdichte von 200 bis 1000 A/m2
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Elektrolyse der alkalischen Lösungen
aus der Tonerdeproduktion, Gleichstrom, pulsierender Strom, umkehrbarer Strom sowie auch
verschiedene Kombinationen von diesen Stromarten verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrodenmetalle Stahl, Nickel
oder Titan, die gegenüber alkalischen Lösungen beständig sind, verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wassergekühlte Kathoden verwendet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyse so lange durchgeführt
wird, bis die Lösung einen Zink-, Blei- oder Zinngehalt von 0,02 bis 0,005 g/l aufweist
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Citations (1)
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WO1980002701A1 (en) | 1980-12-11 |
DE2953689T1 (de) | 1982-01-28 |
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JPS5810473B2 (ja) | 1983-02-25 |
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