DE29501141U1 - Vorrichtung zum Biegen von Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen von RohrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Biegen von Rohren mit
einem parallel zur Mittelachse des zu biegenden Rohres verschiebbaren Biegeturm,
einer in einem Biegeturm um die Mittelachse des ungebogenen Rohres an einer Drehachse drehbar gelager
ten und antreibbaren Tragscheibe,
einem sich im wesentlichen vom Umfang zur Drehachse der Tragscheibe erstreckenden segmentartigen Radialschlitz
zum Einlegen des ungebogenen Rohres in eine auf einem Grundkörper an der Tragscheibe angeordne
ten Biegeeinrichtung mit einem Formstück und einer an einem antreibbaren Biegearm um das Formstück
schwenkbaren Biegerolle, wobei die Biegeeinrichtung eine Einlegeöffnung aufweist und
0 - einer Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung der
Tragscheibe.
Biegevorrichtungen dieser Art werden in vielen Fällen in sogenannten
Doppelkopf-Rohrbiegemaschinen verwendet. Hierbei befindet sich auf jeder Seite einer mittigen stationären Einspannvorrichtung
für das zu biegende Rohr jeweils ein Biegeturm mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, der
parallel zur Mittelachse des noch ungebogenen Rohres verschiebbar ist. Durch die verschieb- und drehfeste Einspannung
0. des Rohres in der Mitte können beide Biegevorrichtungen das
Rohr unabhängig voneinander und ggf. gleichzeitig von beiden Enden aus in Richtung der festen Einspannstelle biegen. Jede
Biegevorrichtung wird unabhängig von der anderen durch eine NC-Steuerung in ihren drei Freiheitsgraden, nämlich Verfahr-5
weg, Verdrehwinkel und Biegewinkel gesteuert.
Im folgenden wird am Beispiel des Einsatzes einer solchen
Doppelkopf-Rohrbiegemaschine die grundsätzliche Funktionsweise
einer Biegevorrichtung der eingangs genannten Art geschildert.
Das Biegen der Rohre erfolgt mittels der an der Tragscheibe am jeweiligen Biegeturm angeordneten und mit der Tragscheibe verbundenen
Biegeeinrichtung. Hierzu wird zunächst das zu biegende Rohr in die Biegeeinrichtung eingelegt, indem die beiden
Tragscheiben der Biegetürme in eine Winkelposition gebracht werden, daß der in jeder der beiden Tragscheiben vorhandene
Radialschlitz das zu biegende Rohr aufnehmen kann. Über eine Einlegeöffnung in der Biegeeinrichtung jeder der beiden Biegevorrichtungen
wird das zu biegende Rohr der Biegeeinrichtung zugeführt.
Jede Biegevorrichtung kann nun, unabhängig von der jeweils anderen Biegevorrichtung in der Doppelkopf-Rohrbiegemaschine,
die gewünschte Anzahl von einzelnen Biegevorgängen ausführen. Zur Durchführung eines Biegevorgangs wird der Biegeturm parallel
zur Mittelachse des Rohres in Richtung auf die mittige 0 stationäre Einspannvorrichtung zum Einlegen des Rohres in die
Biegeeinrichtung hin verfahren. Danach wird der Biegearm der Biegeeinrichtung mit seiner Biegerolle bis zur Anlage an das
Rohr verschwenkt {Verfahrweg) . Zur Einstellung des für die Biegung des Rohres gewünschten Winkels wird die Tragscheibe um
die Mittelachse des ungebogenen Rohres verdreht, bis die gewünschte Biegeposition erreicht ist, wobei gleichzeitig der
gewünschte Verfahrweg des Biegeturms eingeleitet wird (Verdrehwinkel) . Anschließend wird das Rohr durch Verschwenken des
Biegearmes um das Formstück der Biegeeinrichtung um den ge-0 wünschten Winkel gebogen {Biegewinkel). Darauf wird der Biegearm
der Biegeeinrichtung in seine Verfahrstellung (Biegerolle
liegt am Rohr an) zurückgeführt. Damit ist ein einzelner
Biegevorgang der Biegevorrichtung beendet.
Zur Ausführung des nächsten gewünschten Biegevorgangs werden die beiden Biegetürme wiederum in Richtung der mittigen stationären
Einspannvorrichtung hin verfahren. Hierbei ist es
nicht notwendig, daß die Tragscheibe in ihre anfangs beschriebene Ausgangsstellung zurückdreht. Erst nachdem die Biegevorrichtung
alle gewünschten Biegevorgänge an dem Rohr durchgeführt hat, verfährt die Tragscheibe einer jeden der beiden
Biege vor richtungen in ihre Ausgangslage, so daß das Rohr aus der Doppelkopf-Rohrbiegemaschine entnommen werden kann.
Biegevorrichtungen der eingangs genannten Art können neben ihrer Verwendung in Doppelkopf-Rohrbiegemaschinen natürlich
auch einzeln oder in sonstigen Kombinationen mit anderen Vorrichtungen eingesetzt werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind als Antriebseinheiten für das Verdrehen der Tragscheibe
und das Verschwenken des Biegearms Elektromotoren mit einem Getriebe vorgesehen.
Aus der DE-PS 38 11 891 ist eine Vorrichtung zum Biegen von Rohren bekannt. Diese Vorrichtung weist stationär am Biegeturm
0 zwei Elektromotoren mit mechanischen Getriebegliedern auf, die die Antriebskraft auf den Biegearm der Biegeeinrichtung und
die Tragscheibe übertragen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß für die übertragung der Antriebskräfte auf die voneinander
unabhängigen Dreh- bzw. Schwenkbewegungen sowohl ein Antrieb für die Drehbewegung der Tragscheibe, als auch ein weiterer
Antrieb für die Schwenkbewegung des Biegearms benötigt wird. Besonders nachteilig wirkt sich die Tatsache aus, daß für die
stationär am Biegeturm angeordneten Elektromotoren zur Übertragung der Antriebskraft kompliziert aufgebaute und im Biege-0
turm genau positionierte Getriebeglieder notwendig sind, da in jeder Stellung der Tragscheibe eine Antriebskraft auf den
Biegarm übertragen werden muß.
Die bekannten Biegevorrichtungen sind zudem außerordentlich 5 teuer und aufwendig in ihrer Wartung.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß die Herstellungs- und Wartungskosten für eine solche Vorrichtung verringert werden
und unter Vermeidung der genannten Nachteile des Standes der Technik für jeden Anwendungsfall ein wirtschaftliches, zuverlässiges,
einfaches und präzises Biegen ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- zur Ausbildung einer Antriebseinheit für die Tragscheibe und die Biegeeinrichtung ein mit einer Sperre
versehenes Antriebsritzel drehbar auf der Tragscheibe gelagert ist,
zur Übertragung der Antriebskraft von der stationär am Biegeturm angeordneten Antriebsvorrichtung auf
zur Übertragung der Antriebskraft von der stationär am Biegeturm angeordneten Antriebsvorrichtung auf
das Antriebsritzel ein flexibles Zugmittel vorgesehen ist,
zum Festsetzen der Tragscheibe eine Bremse vorgesehen ist, wobei die Antriebseinheit, die Sperre und
0 die Bremse während des Antriebs derart zusammenwir
ken , daß
bei gelöster Bremse die Antriebskraft des flexiblen Zugmittels auf die Tragscheibe über das
durch die Sperre festgesetzte und so drehfest mit der Tragscheibe verbundene Antriebsritzel zur
Ausführung der Drehbewegung der Tragscheibe in die Biegeposition übertragen,
bei aktivierter Bremse die Tragscheibe festgesetzt wird und die Antriebskraft des flexi-
0 blen Zugmittels auf das sich aus der Sperre lö
sende Antriebsritzel zur Ausführung der Biegebewegung übertragen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Biegen von Rohren, ist eine leistungsfähige und im Vergleich zu bekannten Biegemaschinen
in der Herstellung kostengünstige Biegevorrichtung. Aber auch der alleinige Einsatz einer oder mehrerer der ge-
nannten Ausbildungen zur Aufrüstung oder Umrüstung einer herkömmlichen
Biegemaschine verbessert die Qualität des Biegeergebnisses und senkt die laufenden Betriebskosten für eine
solche Biegemaschine.
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Der Ansatz der Erfindung zur Lösung der Aufgabe besteht darin, es zu ermöglichen, sowohl die Drehbewegung der Tragscheibe als
auch die Schwenkbewegung des Biegearmes durch eine einzige Antriebsvorrichtung auszuführen. Hierbei ist die Antriebsvorrichtung,
beispielsweise ein Elektromotor, stationär am Biegeturm angeordnet und überträgt mittels einem flexiblen Zugmittel
die von der Antriebsvorrichtung erzeugte Antriebskraft und bewirkt unter Zusammenspiel der Sperre und der Bremse zum
einen die Drehbewegung der Tragscheibe, zum anderen die Schwenkbewegung des Biegearms.
Ein Vorteil der ersten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Biegen von Rohren liegt demgemäß darin, daß im Vergleich zu den bekannten Biegeeinrichtungen auf den Einsatz
0 eines zweiten Antriebstranges, bestehend aus einer zweiten Antriebsvorrichtung, einem zweiten Übertragungsmittel für die
Antriebskraft und ein zweites Antriebsrad, vollständig verzichtet werden kann. Das Antriebsritzel und das flexible Zugmittel
dienen sowohl der Übertragung der Antriebskraft auf die Tragscheibe als auch der Übertragung der Antriebskraft auf
den Biegearm der Biegeeinrichtung.
Ein entscheidender Vorteil der genannten Ausbildung liegt somit darin, daß die Herstellungskosten für die erfindungs-0
gemäße Vorrichtung zum Biegen von Rohren verringert werden, indem nur eine Antriebsvorrichtung sowohl für die Ausführung
der Drehbewegung der Tragscheibe als auch die Ausführung für die Schwenkbewegung des Biegearms vorgesehen ist.
5 Durch das gegenläufige Wirken der Bremse und der Sperre wird auf einfache Weise zum einen die Antriebskraft auf die Tragscheibe
zur Ausführung der Drehbewegung der Tragscheibe und
zum anderen die Antriebskraft auf den Biegearm zur Ausführung der Biegung gewährleistet.
Ein weiterer Vorteil der genannten Ausbildung ist darin zu sehen, daß die wechselweise und gegenläufige Übertragung der
Antriebskraft zum einen auf die Tragscheibe, zum anderen auf den Biegearm überwiegend mechanisch gelöst werden kann. Dies
führt dazu, daß beispielsweise Getriebeeinrichtungen zur Steuerung der Sperre oder bewegliche Leitungen zur Energiezufuhr
nicht notwendig sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Kette als flexibles Zugmittel vorgesehen. Diese Kette wird von einem
Antriebsritzel einer Antriebsvorrichtung aus über die am Biegeturm drehbar gelagerten Umlenkritzel auf das Antriebsritzel
und wieder zurück zum Antriebsritzel der Antriebsvorrichtung geführt. Dadurch ist gewährleistet, daß hohe Kräfte bzw. Momente
unmittelbar von der Antriebsvorrichtung auf das Antriebsritzel an der Tragscheibe nahezu ohne Verlust übertra-0
gen werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird das flexible Zugmittel mittels einer Spanneinrichtung zuverlässig gespannt. Das Spannelement selbst ist stabförmig
ausgebildet und umfaßt eine Druckfeder, wobei das eine Ende des Spannelements drehbar und ortsfest am Biegeturm und das
andere Ende des Spannelements drehbar an einem Dreharm angeordnet ist. Der Dreharm selbst ist an einer Drehachse, die
fest mit dem Biegeturm verbunden ist, schwenkbar gelagert und 0 weist ein auf diesem Dreharm drehbar gelagertes Umlenkritzel
auf, um dessen Umfang herum das Zugmittel geführt ist. Durch diese einfache und vorteilhafte Ausgestaltung des Spannelements
wird gewährleistet, daß das Zugmittel in jeder Stellung der Tragscheibe bzw. der Biegeeinrichtung gespannt ist und
zuverlässig über die Umlenkritzel und Umlenkrollen geführt wird.
Die Erfindung wird bevorzugt so weitergebildet, daß die Bremse für die Festsetzung der Tragscheibe schwimmend gelagert ist,
wobei um eine Drehachse ein erstes Backenelement und ein um diese Drehachse gelagertes zweites Backenelement als Bremse
vorgesehen ist. Vorteilhaft sind die Backenelemente der Bremse
so angeordnet, daß diese zumindest den Rand der Tragscheibe umgreifen. Vorteilhaft ist weiterhin, daß die LängserStreckung
der beiden Backenelemente größer ist als die Längserstreckung des Radialschlitzes in der Tragscheibe am äußeren Rand, so daß
jederzeit gewährleistet ist, daß die Bremse zumindest einen Teil des Randes der Tragscheibe greift und so die Tragscheibe
bei Bedarf zuverlässig festsetzt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
weisen die Enden der Backenelemente lösbare Bremsbacken auf.
Die Bremse selbst wird über eine Einrichtung für das Verschwenken des zweiten Backenelements gegenüber dem ersten
Backenelement zuverlässig ausgelöst, wobei diese Einrichtung vorzugsweise an einem Backenelement angeordnet ist.
Vorteilhaft ist, daß die genannte Einrichtung für das Verschwenken
der Backenelemente einen Zylinder in Form eines Hubzylinders umfaßt. Es ist aber auch möglich, mittels mechanischer
Bauelemente ein Verschwenken der Backenelemente auszulösen.
Für das Biegen verschiedener Rohrdurchmesser sind auf den Rohrdurchmesser abgestimmte Biegeeinrichtungen notwendig.
Nach einem zweiten Ansatz der Erfindung kann die Vorrichtung eine Ausbildung umfassen, die den Grundkörper und die auf dem
Grundkörper angeordnete Biegeeinrichtung aufweist, wobei der Grundkörper lösbar mit der Tragscheibe verbindbar und auf ein
an der Tragscheibe angeordnetes und mit der stationären Antriebsvorrichtung mittelbar gekoppeltes Winkelgetriebe steckbar
ist.
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung zum Biegen von Rohren wirkt sich vorteilhaft aus, daß der Grundkörper und die auf
dem Grundkörper angeordnete Biegeeinrichtung lösbar mit der Tragscheibe verbindbar sind. Die Werkzeugkosten für die Durchführung
der Biegung für die verschiedenen Rohrdurchmesser verringern sich dadurch, daß das Winkelgetriebe ortsfest mit
der Tragscheibe verbunden ist und nur der Grundkörper mit der auf dem Grundkörper angeordneten Biegeeinrichtung ausgewechselt
werden muß.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bilden das mit dem Biegearm der Biegeeinrichtung drehfest verbundene
weitere Antriebsritzel und das mit dem Winkelgetriebe gekoppelte Antriebsrad ein Außenradpaar, wobei das weitere Antriebsritzel
eine Außenverzahnung und das Antriebsrad ebenfalls eine Außenverzahnung aufweisen. Um bei dieser Ausführungsform
eine Aufsteckbarkeit der Biegeeinrichtung mit dem Grundkörper auf das Antriebsrad des Winkelgetriebes zu gewährleisten,
ist das Antriebsritzel so im Grundkörper angeordnet, 0 daß die Drehachse des Antriebsrades im Betrieb versetzt zur
Drehachse des Antriebsritzels angeordnet ist.
Der besondere Vorteil der beschriebenen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Biegeeinrichtung schnell und sicher sowohl manuell als auch mit
Hilfe eines Manipulators auswechselbar ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Grundkörper eine Aussparung zur Aufnahme eines fest
0 mit der Tragscheibe verbundenen Zapfens auf, um eine genaue Positionierung des Grundkörpers mit der Biegeeinrichtung einer
Tragscheibe zu gewährleisten und um ein schnelles und eventuell manipulatorgestütztes Aufstecken zu ermöglichen.
Ein weiterer Ansatz der Erfindung gemäß einer weiteren möglichen Ausbildung hat zur Folge, daß man nach dem Einlegen des
Rohres in die Einlegeöffnung den abgeplatteten Abschnitt des
Formstücks aus dem Eingriffsbereich des Biegewerkzeugs, also
aus dem Bereich der einander unmittelbar gegenüberliegenden Abschnitte des Formstückes und der Biegerolle, entfernt, nämlich
durch eine Drehung des Formstücks, das zu diesem Zweck auf dem Grundkörper drehbar gelagert ist. So wird am Beginn
der Drehbewegung des Biegearms die Einlegeöffnung des Formstücks aus der Ausgangslage weggedreht und am Ende des Biege-Vorgangs
wieder in die Ausgangslage zurückgeführt, jeweils durch eine entsprechende Drehbewegung des Formstücks. Auf
diese Weise ist vorteilhafterweise gewährleistet, daß das Rohr mit dem abgeplatteten Rand des Formstücks beim Biegen nicht in
Eingriff steht, sondern von dem Formstück der Biegerolle voll umfaßt wird. Der abgeplattete Teil des Formstücks steht beim
Biegen des Rohres folglich mit diesem nicht im Eingriff.
Vorzugsweise ist die Koppelung der Drehbewegung des Formstücks und des Biegearms so gestaltet, daß das Formstück durch die
Koppelung aus der Ausgangslage entgegen der Drehrichtung des Biegearms drehbar und am Ende des Biegevorgangs wieder minde-0
stens in die Verfahrstellung zurückdrehbar ist. Auf diese
Weise braucht man - je nach Größe des Winkelbereichs der Abplattung für die Einlegeöffnungen - das Formstück nur um ungefähr
30° entgegen der Drehrichtung des Biegearms zu drehen, nämlich in eine Lage, in der das Rohr während des folgenden
Biegevorgangs nicht mit dem abgeplatteten Bereich des Formstücks in Berührung kommen kann.
Die neuerungsgemäße Koppelung verbindet vorzugsweise die Anfangsdrehung
des Biegearms mit der Drehbewegung des Form-0 Stücks. Denn während der Anfangsdrehung kommt der Biegearm
erst nach einer Drehung von ca. 20° in drückenden Eingriff mit dem Rohr, so daß die Drehbewegung des Formstücks mit dieser
Anfangsdrehung synchron erfolgen kann.
5 Für die Koppelung der Drehbewegung des Formstücks und des Biegearms bzw. der Biegerolle sind Lösungen verschiedener Art
denkbar, beispielsweise ein elektrischer Antrieb für das Form-
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stück in Verbindung mit einer elektrischen Steuerung bzw. Synchronisierung der Drehbewegungen.
In Übereinstimmung mit dem Grundgedanken des zuerst genannten Ansatzes der Erfindung, nämlich teure und störanfällige Elektronik
durch einfache und zuverlässige Mechanik zu ersetzen, wird jedoch bevorzugt, daß die Koppelung mechanisch ist und
aus einem Getriebe besteht, um eine möglichst einfache und zuverlässige Koppelung mit geringem Aufwand zu schaffen.
Vorzugsweise sind die Koppelungen und die Einlegeöffnungen
derart bemessen und ausgelegt, daß die Drehbewegung des Formstücks aus der Ausgangsstellung zum Wegdrehen des abgeplatteten
Bereichs des Formstücks bzw. der Einlegeöffnungen beendet ist, wenn die Biegerolle am Ende der Anfangs drehung des Biegearms
an dem Rohr anliegt und zu Drücken beginnt.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung besteht das Getriebe zwischen dem Formstück und der Biegerolle oder dem Biegearm im
wesentlichen aus folgenden Getriebegliedern:
1. einer an dem Grundkörper aus der Ausgangslage in eine Betriebslage bewegbar gelagerten Stelleinheit,
2. einem als Drehantrieb für das Formstück drehgelenkig mit
diesem verbundenen Lenker und
3. einer zwischen der Stelleinheit und dem Grundkörper angeordneten
Antriebs- Federvorrichtung, deren Feder bei der Bewegung der Stelleinheit aus der Betriebslage in die
Ausganglage gespannt und bei der gegenläufigen Bewegung als Antrieb des Lenkers entspannt wird, sowie
4. einem Steuerglied das bei der Rückkehr des Biegearms bzw. der Biegerolle in die Ausgangslage zum Spannen der Feder
mit dem Biegearm oder mit der Biegerolle in Eingriff kommt.
Vorzugsweise besteht das vorgenannte Steuerglied aus einer Keilleiste, auf die die Biegerolle bei ihrer Rückkehr in die
Ausgangslage aufläuft, wobei die Feder gespannt wird.
Dieses Getriebe zwischen dem Formstück und der Biegerolle bzw. dem Biegearm weist einen einfachen Aufbau auf, nimmt wenig
Platz in Anspruch und ist zudem leicht an dem Grundkörper montierbar. Es erfordert vor allem keine grundsätzliche Änderung
des bisherigen Aufbaus des Biegewerkzeugs. Es stimmt die Drehbewegung des Formstücks und des Biegearms sehr zuverlässig
in der Weise aufeinander ab, daß in der Ausgangsstellung der Einlegeöffnung, nämlich der abgeplattete Bereich des Formstücks,
stets der Biegerolle zugewandt ist und ebenso zuverlässig während der Anfangsdrehung des Biegearms aus dieser
Ausgangslage durch Drehung des Formstücks in eine Betriebslage weggeführt wird.
Den Antrieb für die Wegdrehung des Formstücks aus der Ausgangslage
in die Betriebslage liefert die genannte Feder der Antriebs-Federvorrichtung, die bei der Rückdrehung des Biegearms
bzw. der Rückführung der Biegerolle wieder gespannt wird. Dies geschieht dadurch, daß der Biegearm oder die Biegerolle
bei der Rückkehr in die Ausgangslage mit einem Steuerglied in Eingriff kommt, daß hier ein Nocken wirkt und die
Spannung der Feder herbeiführt.
Diese genannte Einrichtung eignet sich auch zur Nachrüstung für herkömmliche Biegevorrichtungen und ist auch hier leicht
und mit geringem Aufwand an jeder Biegeeinrichtung zu montieren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
30
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen:
5 Fig. 1 eine Vorderansicht des Biegeturms und einer auf der Tragscheibe angeordneten Biegeeinrichtung;
- 12 -
Fig. 2 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels eines Biegeturms mit einer Tragscheibe ;
Fig. 3 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels des Biegeturms gemäß Fig. 2, wobei sich die Tragscheibe in
einer Winkelstellung &agr; 2 befindet,
Fig. 4 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels des Biegeturms gemäß Fig. 2, wobei sich die Tragscheibe in
einer Winkelstellung a 3 befindet,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Biegeturm entlang einer Linie V-V nach Fig. 1;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Tragscheibe mit der Biegeeinrichtung
entlang einer Linie VI-VI nach Fig. 1;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Biegeeinrichtung nach Fig.l;
Fig. 8 eine Rückansicht auf die Biegeeinrichtung mit dem GrundJcörper in Richtung eines Pfeils VIII gemäß
Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht auf die Biegeeinrichtung in Richtung eines Pfeils IX nach Fig. 7;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch die Biegeeinrichtung entlang einer Linie X-X nach Fig.7;
30
Fig. 11 eine Unteransicht auf den Grundkörper in Richtung eines Pfeils XI gemäß Fig. 8;
Fig. 12 eine Vorderansicht auf eine weitere Biegeeinrichtung, dargestellt in einer Einlegestellung;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die weitere Biegeeinrichtung
- 13 gemäß der Figur 12, teilweise im Schnitt.
In Fig. 1 ist schematisch eine Vorderansicht des Biegeturms 1 eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Der
Biegeturm 1 verfügt über eine Antriebseinheit 8 (Fig. 2) mit einer stationären Antriebsvorrichtung 5, die im unteren Bereich
des Biegeturms 1 angeordnet ist. Der Biegeturm 1 verfährt entlang einer, in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen M gekennzeichneten
Mittelachse eines noch ungebogenen Rohres R. Der hierfür notwendige Antrieb ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Eine Tragscheibe 3 ist in dem Biegeturm 1 in einer im nachfolgenden
näher beschriebenen Art und Weise, in Richtung eines Pfeils 50 und in dessen Gegenrichtung drehbar um eine Drehachse
2 gelagert. Die Drehachse 2 ist zu der Mittelachse M des ungebogenen Rohres R identisch. Die Tragscheibe 3 weist einen
sich vom Umfang zur Drehachse 2 der Tragscheibe 3 erstreckenden, segmentartigen Radialschlitz 51 auf, der für das Einlegen
des ungebogenen Rohres R in eine an der Tragscheibe 3 angeordnete Biegeeinrichtung 11 vorgesehen ist.
Die Biegeeinrichtung 11 ist auf einem Grundkörper 10 angeordnet. Dieser Grundkörper 10 ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet
und lösbar über Schrauben so an der Tragscheibe 3 angeordnet, daß das ungebogene Rohr R in eine Einlegeöffnung 17
der Biegeeinrichtung 11 eingelegt werden kann.
Die Biegeeinrichtung selbst umfaßt ein drehbar gelagertes 0 Formstück 13 und einen antreibbaren Biegearm 14, der um das
Formstück 13 schwenkbar ist und eine drehbar gelagerte Biegerolle 15 aufweist.
Das Formstück 13 ist längs einer Sekante abgeplattet und bildet
so für das Rohr die vorher beschriebene Einlegeöffnung 17.
Der Antrieb der Tragscheibe 3 erfolgt über die stationäre
- 14 -
Antriebsvorrichtung 5 (Fig. 2) mit einem Antriebsritzel 23 unter Zwischenschaltung eines flexiblen Zugmittels 4 zur
Übertragung der Antriebskraft über ein Antriebsritzel 7. Dieses Antriebsritzel 7 ist drehbar auf der Tragscheibe 3 gelagert.
Für die Führung des Zugmittels 4 sind am Biegeturm 1 drehbar gelagerte Umlenkritzel 21, 22 und auf der Tragscheibe 3 drehbar
gelagerte Umlenkrollen 52 a-f vorgesehen (Fig. 2, 3, 4).
Die Umlenkrollen 52 a-f bestehen aus zwei nebeneinander auf derselben Drehachse angeordneten Rollen, wobei jede Rolle für
sich für die Aufnahme des Zugmittels 4 bestimmt ist. In der nachfolgenden Beschreibung werden die beiden Rollen der jeweiligen
Umlenkrollen 52 a-f jeweils zusätzlich mit dem Buchstaben "v" oder "h" bezeichnet, "v" steht für die vordere Ebene
und "h" für die hintere Ebene der jeweiligen Umlenkrollen 52 a-f (vgl. Fig. 5).
In der in Fig. 2 dargestellten Winkelstellung al wird das 0 flexible Zugmittel 4 von dem Antriebsritzel 23 der stationären
Antriebsvorrichtung 5 über das am Biegeturm 1 drehbar gelagerte Umlenkritzel 21 und über die vorderen Rollen &ngr; der Umlenkrollen
52 c-f zum Antriebsritzel 7 und von hieraus über die hinteren Rollen h der Umlenkrollen 52 a-c zu dem weiteren
Umlenkritzel 22 zurück zum Antriebsritzel 23 der Antriebsvorrichtung 5 geführt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Winkelstellung cü2 der Tragscheibe
befindet sich das vom Umlenkritzel 21 kommende Zug-0 mittel 4 mit der vorderen Rolle &ngr; der Umlenkrollen 52 d-f im
Eingriff, wobei der vom Antriebsritzel 7 wegführende Teil des Zugmittels 4 sich im Eingriff mit den hinteren Rollen h der
Umlenkrolle 52 a-d im Eingriff steht, bevor es zum weiteren Umlenkritzel 22 und zum Antriebsritzel 23 der stationären
Antriebsvorrichtung 5 zurückgeführt wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Winkelstellung a3 der Trag-
- 15 -
scheibe 3 befindet sich das vom Umlenkritzel 21 kommende Zugmittel
4 ausschließlich mit der vorderen Rolle &ngr; der Umlenk-
rolle 52 f im Eingriff, wobei der vom Antriebsritzel 7 wegführende
Teil des Zugmittels 4 mit den hinteren Rollen h der Umlenkrollen 52 f-a in Eingriff steht, bevor das Zugmittel 4
zum weiteren Umlenkritzel 22 und zum Antriebsritzel 23 der stationären Antriebsvorrichtung 5 geführt wird.
Die Führung des Zugmittels 4 läßt sich alternativ zu der beschriebenen
Ausführung so ausbilden, daß der Teil des Zugmittels 4, der über das Umlenkritzel 21 geführt wird zuerst - je
nach Winkelstellung der Tragscheibe 3 - mit den hinteren Rollen h der Umlenkrollen 52 a-f in Eingriff steht. Dadurch bedingt
wechselt der vom Antriebsritzel 7 wegführende Teil des Zugmittels 4 seine Ebene und steht mit den entsprechenden
vorderen Rollen &ngr; der Umlenkrolle 52 a-f im Eingriff.
Die, beiden Laufebenen, bewirkt durch die parallele Anordnung
der vorderen und hinteren Rollen v, h, sind deshalb notwendig, damit sich die sich am unteren Ende der Tragscheibe 3 in Höhe
der Umlenkritzel 21, 22 kreuzenden Teile des Zugmittels 4 berührungsfrei aneinander vorbeibewegen können.
Das auf dem Dreharm 25 gelagerte Umlenkritzel 22 bildet zusammen
mit einem Spannelement 27 eine Spanneinrichtung 24 für das flexible Zugmittel 4. Dabei ist der Dreharm 25 mit dem auf
diesem drehbar gelagerten Umlenkritzel 22 um eine am Biegeturm 1 stationäre Drehachse 26 schwenkbar, wobei der Dreharm 25 mit
dem Umlenkritzel 22 durch das Spannelement 27 gegen das Zug-0 mittel 4 gedruckt wird. Das Spannelement 27 ist stabförmig
ausgebildet und umfaßt eine Druckfeder 28. Das eine Ende des
Spannelements 27 ist drehbar, aber ortsfest am Biegeturm 1 angeordnet, das andere Ende des Spannelements 27 ist drehbar
am Dreharm 25 der Spanneinrichtung 24 angebracht.
Ein Nocken 19 einer ebenfalls auf der Tragscheibe 3 angeordneten Sperre 6 greift in eine auf dem Umfang des Antriebsrit-
zels 7 vorgesehene Ausnehmung 18 ein. Die Sperre 6 ist nach
der Art eines Hebels ausgebildet, wobei dessen Drehachse auf der Tragscheibe 3 angeordnet ist. Der Hebel der Sperre 6 wird
mit einer Feder 20 kraftbeaufschlagt. Dadurch wird der Nocken
19, der auf der zu dem Antriebsritzel 7 hinweisenden Seite angeordnet ist, in die Ausnehmung 18 des Antriebsritzels 7
hineingedrückt.
Des weiteren ist eine Bremse 9 (Fig. 5, 6) zum Festsetzen der Tragscheibe 3 vorgesehen. Die Bremse 9 selbst umfaßt ein am
Biegeturm 1 angeordnetes und um eine Drehachse 31 erstes Bakkenelement 29 und ein um diese Drehachse 31 am Biegeturm gelagertes
und gegen das erste Backenelement 29 verschwenkbares zweites Backenelement 30. Die beiden Backenelemente 29, 3 0 der
Bremse 9 sind so angeordnet, daß diese die Tragscheibe 3 umgreifen und bei Aktivierung einer Einrichtung 34, die für das
Verschwenken der Backenelemente 29, 3 0 vorgesehen sind, die Tragscheibe 3 festsetzen. Die beiden Backenelemente 29, 3 0
weisen an ihren zur Tragscheibe 3 hinweisenden Enden lösbare Bremsbacken 32, 33 auf. Diese Bremsbacken 32, 33 sind in ihrer
Lägserstreckung so bemessen, daß diese auf jeden Fall die lichte Weite des Radialschlitzes 51 am äußeren Rand der Tragscheibe
3 überdecken.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist für die Einrichtung 34 ein Hubzylinder 35, vorzugsweise ein Pneumatikhubzylinder vorgesehen,
wobei der Hubzylinder 35 stationär am Biegeturm 1 angeordnet ist und dessen Kolben auf das erste und zweite Backenelement
29, 3 0 an der den Bremsbacken 32, 3 3 gegenüberliegen-0 den Seite drückt.
Ein Lösen der Bremse wird durch eine zwischen den beiden Bakkenelementen
29, 3 0 und in der Zeichnung nicht dargestellte Feder oder gemäß dem Ausführungsbeispiel über den Hubzylinder
5 35 erreicht.
Durch dieses Spannelement werden die durch die Drehung der
Tragscheibe 3 bzw. Verschwenken des Biegearms 14 hervorgerufenen unterschiedlichen Weglängen des flexiblen Zugmittels 4
ausgeglichen.
Für die Ausführung der Drehbewegung der Tragscheibe zum Erreichen der Biegeposition wird die Antriebskraft des flexiblen
Zugmittels 4 auf die Tragscheibe 3 über das durch die Sperre 6 festgesetzte und somit drehfest mit der Tragscheibe 3 verbundene
Antriebsritzel 7 übertragen. Hierbei hat das Zugmittel 4 eine Mitnahmefunktion. Da das Antriebsritzel 7 einen Abstand
zur Drehachse der Tragscheibe 3 aufweist, erzeugt die auf das
Antriebsritzel 7 übertragene Antriebskraft ein Moment auf die Tragscheibe 3, wodurch die Drehung der Tragscheibe 3 bewirkt
wird. Voraussetzung jedoch hierfür ist, daß die Bremse 9 gelöst ist, d. h. daß die Tragscheibe nicht durch die Bremsbakken
32, 33 der Bremse 9 festgesetzt wird. Eine weitere Voraussetzung ist, daß die durch die Feder 20 auf die Sperre 6 und
0 mittelbar auf den Nocken 19 ausgeübte Kraft ausreichen muß, um eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen der Sperre
6 bzw. dem Nocken 19 und der Ausnehmung 18 des Antriebsritzels
7 zu gewährleisten.
Ist die gewünschte Biegeposition erreicht, so wird die Bremse 9 aktiviert, so daß die Tragscheibe 3 festgesetzt ist. Hiervon
bleibt die Übertragung der Antriebskraft des flexiblen Zugmittels 4 auf das Antriebsritzel 7 unbeeinflußt. Die Festsetzung
der Tragscheibe 3 bewirkt, daß sich die Ausnehmung 18 im 0 Antriebsritzel 7 aus der Sperre 6 herauslöst, vorausgesetzt
die Bremskraft der Bremse 9 ist größer als die Sperrkraft der Sperre 6, bewirkt durch die Feder 20. Ist dies der Fall, so
wird die von der stationären Antriebsvorrichtung 5 erzeugte Antriebskraft über das Antriebsritzel 7 und ein zwischen der
Biegeeinrichtung 11 zwischengeschaltetes Winkelgetriebe auf den Biegearm 14 übertragen.
- 18 -
In den Fig. 7-13 sind zwei Ausführungsbeispiele einer Biegeeinrichtung
11 dargestellt, die jeweils auf einem Grundkörper 10 angeordnet ist. Der Grundkörper 10 mit der Biegeeinrichtung
11 ist dabei so gestaltet, daß der Grundkörper 10 auf ein mit einem Winkelgetriebe 12 gekoppeltes Antriebsrad 3 6
aufsteckbar ist und daß das Antriebsrad 3 6 mit einem mit dem Biegearm 14 der Biegeeinrichtung 11 drehfest verbundenen weiteren
Antriebsritzel 37 in Eingriff bringbar ist.
Der Grundkörper 10 ist nahezu L-förmig ausgebildet und weist an seiner zur Tragscheibe 3 hinweisenden Seite einen Flansch
53 zur Anbringung an die Tragscheibe 3 auf. Zusätzlich ist an dem Grundkörper 10 eine auf der der Biegeeinrichtung 11 gegenüberliegenden
Seite angeordnete Bodenplatte 54 vorgesehen. An der dem Flansch 53 gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers 10
ist eine Ausnehmung 55 so angeordnet, daß das weitere Antriebsritzel 3 7 mindestens teilweise in die Ausnehmung 55
hineinragt.
Die Ausnehmung 55 ist dafür vorgesehen, daß das mit dem Winkelgetriebe
12 gekoppelte Antriebsrad 3 6 mit diesem weiteren Antriebsritzel 37 in Eingriff bringbar ist. Die eben beschriebene
Bodenplatte 54 verhindert das Herausfallen des weiteren Antriebsritzels 3 7 aus dem Grundkörper 10 und schließt diesen
nach unten hin ab. Mit dem Antriebsritzel 37 wird der Biegearm 14 verschwenkt.
Des weiteren ist auf der Seite des Flansches eine weitere, langlochartige Ausnehmung 56 vorgesehen. Diese langlochartige
0 Ausnehmung 56 dient dazu, den Grundkörper 10 mit der Biegeeinrichtung 11 einfach und sicher an der Tragscheibe 3 zu positionieren,
indem ein mit der Tragscheibe 3 verbundener Zapfen 40 von der langlochartigen Ausnehmung 56 während des Aufschiebens
des Grundkörpers 10 auf das Antriebsrad 36 aufgenommen wird.
Für die mit verschiedenen Rohrdurchmessern vorgesehene Bie-
- 19 -
geeinrichtungen sind unterschiedliche Lochabstände für die
Anbringung des Grundkörpers mit der entsprechenden Biegeeinrichtung vorgesehen.
Es ist jedoch bei dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel noch einmal ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß ausschließlich
der Grundkörper 10 mit der Biegeeinrichtung 11 bei Bedarf für die Biegung verschiedener Rohrdurchmesser ausgewechselt
wird. Das für die Übertragung der Antriebskraft von Antriebsritzel
7 auf der Tragscheibe 3 zum zwischengeschalteten Winkelgetriebe 12 ist fest mit der Tragscheibe verbunden und muß
nicht, wie es bisher beim Stand der Technik üblich war, für jeden entsprechenden Rohrdurchmesser zusammen mit der Biegeeinrichtung
ausgewechselt werden.
Der grundsätzliche Aufbau der in der in den Figuren 7 bis 13 dargestellten Ausbildung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung
zum Biegen von Rohren ist wie folgt:
0 An einem Grundkörper 10 sind kreisscheibenförmiges Formstück
13 mit einer Rille 46 am Umfangsrand und einer Abplattung 16 und ein Ende eines Biegearms 14 koaxial, sowie drehbar übereinader
angeordnet. Der Biegearm 14 ist mit dem im vorher beschriebenen weiteren Antriebsritzel 37 verbunden. Auf dem
anderen Ende des Biegearms 14 ist eine drehbar gelagerte Biegerolle 15 mit einer im Umfang umlaufenden Rille 47 höhengleich
mit dem Formstück 13 sowie eng benachbart mit diesem angeordnet. Wenn der Biegearm 14 eine Drehbewegung ausführt,
läuft die Biegerolle 15, wie in Fig. 7 dargestellt ist, auf 0 einer Kreisbahn 48 in der dort dargestellten Richtung um das
Formstück 13 zum Biegen eines Rohres R. Dabei wird in einer Verfahrstellung V das noch ungebogene Rohr R gehalten, wohingegen
zwischen den Bereichen A und Z das Rohr R gebogen wird.
5 An der den Bewegungsbereich der Biegerolle 15 abgewandten Seite des Grundkörpers 10 befindet sich gegenüber dem offenen
Formstück 13 ein festangeordneter Gegenhalter 49, der ein
- 20 Ausweichen des Rohres beim Biegevorgang verhindert.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Biegevorrichtung {Fig. 12, 13) ist an der dem Formstück 13 abgewandten Seite
des Grundkörpers 10 eine Stelleinheit 43 in Richtung des Doppelpfeils 57 am Grundkörper 10 verschiebbar gelagert. Sie
umfaßt einen in einer Führung 58 gelagerten und längs verschiebbaren Lenker 42, der sich von der einen Seite der Biegevorrichtung
bis zum Formstück 13 erstreckt. Der Lenker 42 ist an seinem dem Formstück 13 zugewandten Ende mittels eines
Zapfens 59, der in ein Führungsstück 60 im Formstück 13 greift, mit dem Formstück 13 gelenkig verbunden. Mit dem Lenker
42 ist eine Keilleiste 45 starr gekoppelt, wobei die Keilleiste 45 federbeaufschlagt ist. Hierfür ist in einer Antriebs-Federvorrichtung
44 eine Feder 61 vorgesehen, die auf einem Bolzen 63 zwischen einem Kopf 62 und einer Ausnehmung in
der Keilleiste 45 gelagert ist. In der Ausgangslage der Biegeeinrichtung
11 liegt die Keilleiste 45, wie in der Fig. 13 dargestellt ist, an der Biegerolle 15 an, und die Feder 61 ist
0 gespannt.
Wenn ein zum Biegen bestimmtes Rohr R in der Ausgangslage der Biegeeinrichtung 11 (Fig. 13) in die durch die Abplattung 16
des Formstücks 13 gebildete Einlegeöffnung 17 zwischen dem Formstück 13 und der Biegerolle 15 in einer zur Mittelachse M
des ungebogenen Rohres R etwa parallelen Zuführbewegung eingelegt ist, wird der Biegevorgang begonnen. Dabei führt der
0 Biegearm 14 eine auf der Kreisbahn 48 im Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung aus. Während der Anfangsdrehung des Biegearms
14 und des Anfangsumlaufs der Biegerolle 15 bleibt die Keilleiste 45 noch im Eingriff mit der Biegerolle 15, aber der
Eingriffspunkt verlagert sich zunehmend in eine entlang der Keilleiste 45 wandernden Ebene, so daß der Lenker 42 zusammen
mit der Keilleiste 45 angetrieben durch die Antriebs-Federvorrichtung
44 so in eine Richtung des Doppelpfeils 57 verschoben
wird, daß der mit dem Formstück 13 drehgelenkig im Eingriff stehende Lenker 42 das Formstück 13 entgegen der Drehrichtung
des Biegearms 14 um ungefähr 30° verdreht. Dadurch gelangt der abgeplattete Abschnitt 16 des Formstücks 13 außer Eingriff mit
dem Rohr R, so daß das Rohr R nun von den Rillen 46 des Formstücks
13 und den Rillen 47 der Biegerolle 15 voll umschlossen wird. Für das Wegdrehen des abgeplatteten Abschnitts des Formstücks
13 aus dem Eingriffsbereich mit dem Rohr R steht ein
Winkelbereich von ca. 20° der Drehbewegung des Biegearms 14 zur Verfügung, den die Biegerolle 15 zunächst zurücklegen muß,
ehe sie unter Druck an dem Rohr R anliegt und der eigentliche Biegevorgang beginnt (Verfahrstellung V bis Anfang Biegestellung
A) .
Nach dem Biegen des Rohrs R (maximale Stellung Z) kehren der Biegearm 14 mit der Biegerolle 15 in die Ausgangslage zurück.
Dabei kommt während des letzten Abschnitts der Rückdrehung die Biegerolle 15 wieder mit der Keilleiste 45 in Eingriff und
verschiebt diese allmählich wieder in ihre Ausgangslage zurück, so daß der Lenker 42 mit der Keilleiste 45 wieder in die
Ausgangslage zurückkehrt und dabei die Feder 61 wieder gespannt
wird.
- 29 -
1 | Biegeturm |
2 | Drehachse der Tragscheibe |
3 | Tragscheibe |
4 | Zugmittel |
5 | stationäre Antriebsvorrichtung |
6 | Sperre |
7 | Antriebsritzel (Tragscheibe) |
8 | Antriebseinheit |
9 | Bremse |
10 | Grundkörper |
11 | Biegeeinrichtung |
12 | Winkelgetriebe |
13 | Formstück |
14 | Biegearm |
15 | Biegerolle |
16 | Abplattung |
17 | Einlegeöffnung |
18 | Ausnehmung an Antriebsritzel |
19 | Nocken |
20 | Feder der Sperre |
21 | Umlenkritzel am Biegeturm |
22 | Umlenkritzel am Biegeturm (schwenkbar durch Dreharm) |
23 | Antriebsritzel (Antrieb-Motor) |
24 | Spanneinrichtung |
25 | Dreharm |
26 | Drehachse des Dreharms der Spanneinrichtung |
27 | Spanne1ement |
28 | Druckfeder des Spannelements |
29 | erstes Backenelement |
30 | zweites Backenelement |
31 | Drehachse der Bremse |
32 | Bremsbacke |
33 | Bremsbacke |
34 | Einrichung zum Verschwenken des zweiten Backenelemets |
* .:: ::.. : : ·: ·· · . » |
- 30 -
3 5 Hydraulikzylinder
3 6 Antriebsrad des Winkelgetriebes
37 weiteres Antriebsritzel (angeordnet im Grundkörper)
38 Innenverzahnung (des weiteren Antriebsritzels 37) 3 9 Außenverzahnung (des Antriebsrads 36)
40 Zapfen
42 Lenker
43 Stelleinheit
44 Antriebs- Federvorrichtung 45 Keilleiste
46 Rille (Formstück)
47 Rille (Biegerolle)
48 Kreisbahn
49 Gegenhalter
50 Pfeil (Drehrichtung Tragscheibe)
51 Radialschlitz (in Tragscheibe)
52 Umlenkrollen
53 Flansch {Grundkörper)
54 Bodenplatte {Grundkörper)
0 55 Ausnehmung (des Grundkörpers)
56 Ausnehmung (für Zapfen)
57 Doppelpfeil 5 8 Führung
59 Zapfen
60 Führungsschlitz (im Formstück)
61 Feder
62 Kopf
63 Bolzen
0 R Rohr
M Mittelachse (des ungebogenen Rohres)
&ngr; vordere Rolle der Umlenkrolle
h hintere Rolle der Umlenkrolle
V Verfahrstellung
A Anfang Biegestellung
Z Ende Biegestellung
Claims (30)
1. Vorrichtung zum Biegen von Rohren, mit - einem parallel zur Mittelachse des zu biegenden Rohres
verschiebbaren Biegeturm,
einer in einem Biegeturm um die Mittelachse des ungebogenen Rohres an einer Drehachse drehbar gelagerten
und antreibbaren Tragscheibe, - einem sich im wesentlichen vom Umfang zur Drehachse
der Tragscheibe erstreckenden segmentartigen Radialschlitz zum Einlegen des ungebogenen Rohres in eine
auf einem Grundkörper an der Tragscheibe angeordneten Biegeeinrichtung mit einem Formstück und einer
an einem antreibbaren Biegearm um das Formstück
schwenkbaren Biegerolle, wobei die Biegeeinrichtung eine Einlegeöffnung aufweist und
einer Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung der Tragscheibe,
0 dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ausbildung einer Antriebseinheit (8) für die Tragscheibe (3) und die Biegeeinrichtung (11) ein
mit einer Sperre (6) versehenes Antriebsritzel (7) drehbar gelagert ist,
- zur Übertragung der Antriebskraft von der stationär am Biegeturm (1) angeordneten Antriebsvorrichtung
(5) auf das Antriebsritzel (7) ein flexibles Zugmittel (4) vorgesehen ist,
zum Festsetzen der Tragscheibe (3) eine Bremse (9)
zum Festsetzen der Tragscheibe (3) eine Bremse (9)
0 vorgesehen ist, wobei die Antriebseinheit (8), die
Sperre (6) und die Bremse (9) während des Antriebs
derart zusammenwirken, daß
bei gelöster Bremse (9) die Antriebskraft des flexiblen Zugmittels (4) auf die Tragscheibe (3)
über das durch die Sperre (6) festgesetzte und so
drehfest mit der Tragscheibe (3) verbundene Antriebsritzel (7) zur Ausführung der Drehbewegung
- 23 -
der Tragscheibe (3) in die Biegeposition übertragen,
bei aktivierter Bremse (9) die Tragscheibe {3)
festgesetzt wird und die Antriebskraft des flexiblen
Zugmittels (4) auf das sich aus der Sperre
(6) lösende Antriebsritzel (7) zur Ausführung der Biegebewegung übertragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
unabhängig von der Art des Antriebs der Tragscheibe ein an der Tragscheibe (3) angeordneter Grundkörper (10)
vorgesehen ist, wobei der Grundkörper (10) lösbar mit der Tragscheibe (3) verbindbar und auf ein an der Tragscheibe
(3) angeordnetes und mit der Antriebsvorrichtung (5) mittelbar gekoppeltes Getriebe (12) steckbar ist.
. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 oder nach den Ansprüchen 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig
von der Art des Antriebs der Tragscheibe eine längs 0 einer Sekante verlaufende Abplattung (16) an dem Formstück
(13) vorgesehen ist, wobei das Formstück (13) drehbar an dem Grundkörper (10) der Biegeeinrichtung (11)
gelagert und derart mit dem Biegearm (14) und der Biegerolle (15) gekoppelt ist, daß die Abplattung (16) bzw.
die Einlegeöffung (17) des Formstücks (13) am Beginn der
Drehbewegung des Biegearms (14) ihre der Biegerolle (15) zugewandte Lage durch eine Drehbewegung des Formstücks
verläßt und am Ende des Biegevorgangs wieder in die Ausgangslage zurückkehrt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Biegeturm (1) parallel zur Mittelachse
(M) des ungebogenen Rohres (R) verschiebbar ist.
5 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (7) mindestens
eine auf seinem Umfang angeordnete Ausnehmung (18) auf-
- 24 -
weist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die lichte Weite der Ausnehmung (18) der lichten Weite eines an der Sperre (6) angeordneten Nocken (19) entspricht
.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nocken (19) der Sperre (6) unter Kraftbeaufschlagung einer Feder (20) in die Ausnehmung (18) des Antriebsritzels
(7) eingreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperre (6) mit dem Nocken (19) und der Feder (20)
nach Art eines Hebels ausgebildet ist, dessen Drehachse an der Tragscheibe (3) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Zugmittel (4) eine Kette ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Zugmittel (4) ein Seil ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Zugmittel
(4) über Umlenkrollen (52 a-f) , die auf der Tragscheibe
(3) drehbar gelagert sind, führbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkrollen (52 a-f) jeweils aus einer hinteren Rolle (h) und einer vorderen Rolle (v) bestehen, die
parallel nebeneinander auf derselben Drehachse angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
- 25 -
12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Führung des Zugmittels
(4) am Biegeturm (1) stationär angeordnete und drehbar gelagerte Umlenkritzel (21, 22) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spanneinrichtung (24) zum Spannen des Zugmittels (4) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (24) einen Dreharm (25), der um eine Drehachse (26) am Biegeturm (1) schwenkbar ist, und ein
auf dem Dreharm (25) drehbar gelagertes schwenkbares Umlenkritzel (22) umfaßt, wobei der Dreharm (25) mit dem
Umlenkritzel (22) mittels eines Spannelements (27) zum Spannen des Zugmittels (4) gegen das Zugmittel (4) gedrückt
wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannelement (27) stabförmig ausgebildet ist und eine Druckfeder (28) umfaßt, wobei das eine Ende des Spannelements
(2 7) drehbar und ortsfest am Biegeturm (1) und das andere Ende des Spannelements (27) drehbar am Dreharm
(25) der Spanneinrichtung (24) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (9) ein um
eine Drehachse (31) schwenkbar gelagertes erstes Backenelement (29) und ein um diese Drehachse (31) ebenfalls
schwenkbar gelagertes zweites Backenelement (30) umfaßt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Backenelemente (29, 30) der Bremse (9) so angeordnet sind, daß diese die Tragscheibe (3) umgreifen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu der Tragscheibe (3) hinweisenden
Snden der Backenelemente (29, 30) auswechselbare
- 26 Bremsbacken (32, 33) vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (34) für das Verschwenken
der Backenelemente (29, 30) vorgesehen ist, die auf der den Bremsbacken (32, 33) gegenüberliegenden Seite
am Biegeturm (1) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (34) zum Verschwenken der Backenelemente (29, 30) einen Hubzylinder (35) umfaßt.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
29, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) mit der Biegeeinrichtung (11) auf ein mit dem Winkelgetriebe
(12) getrieblich gekoppeltes Antriebsrad (36) aufsteckbar ist und das Antriebsrad (3 6) mit einem mit dem Biegearm
(14) der Biegeeinrichtung (11) drehfest verbundenen weiteren Antriebsritzel (37) in Eingriff bringbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit dem Biegearm (14) der Biegeeinrichtung (11) drehfest verbundene weitere Antriebsritzel (37) und das mit
dem Winkelgetriebe (12) getrieblich gekoppelte Antriebsrad (3 6) ein Außenradpaar bilden.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) eine Aussparung (3 9) zur Aufnahme eines fest mit der Tragscheibe
(3) verbundenen Zapfens (40) für die genaue Positionierung des Grundkörpers (10) mit der Biegeeinrichtung
(11) an der Tragscheibe (3) aufweist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (13) aufgrund seiner Koppelung mit dem Biegearm (14) aus der
Ausgangslage entgegen der Drehrichtung des Biegearms (14)
- 27 -
drehbar und am Ende des Biegevorgangs wieder in die Ausgangslage zurückdrehbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Koppelung die Anfangsdrehung des Biegearms (14) mit der Drehbewegung des Formstücks (13) verbindet.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung mechanisch ist und aus
einem Getriebe besteht.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung und die Einlegeöffnung (17) derart bemessen und ausgelegt sind,
daß die Drehbewegung des Formstücks (13) aus der Ausgangsstellung zum Wegdrehen der Einlegeöffnung (17) beendet
ist, wenn die Biegerolle (15) am Ende der Anfangsdrehung des Biegearms (14) an dem Rohr (R) anliegt und zu
drücken beginnt.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
28, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zwischen dem Formstück (13) und der Biegerolle (15) oder dem Biegearm
(14) angeordnet und im wesentlichen aus folgenden Glie-5 dem gebildet ist:
aus einem am Grundkörper (10) aus der Ausgangslage in eine Betriebslage bewegbar in einer Führung (58)
gelagerten Lenker (42), der an seinem einen Ende mit dem Formstück (13) und an seinem anderen Ende mit
einer im Grundkörper (10) angeordneten Antriebs-Fe-
dervorrichtung (44) gekoppelt ist, sowie aus einem mit der Biegerolle (15) und dem Lenker
(42) gekoppelten Steuerglied, das die Bewegung des Lenkers (42) und damit die Lage der Abplattung (16)
des Formstücks (13) abhängig von der Stellung des
Biegearms (14) bzw. der Biegerolle (15) steuert, wobei die Feder (61) der Antriebs-Federvorrichtung
- 28 -
{44) in der Ausgangsstellung bzw. Ruhestellung des Biegearms (14) aufgrund des Eingriffs der Biegerolle
(15) mit dem Steuerglied gespannt und während des Biegevorgangs entspannt ist.
5
5
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerglied aus einer Keilleiste (45) besteht, die eine schräge Ebene umfaßt, die in der Ruhestellung und
während eines Teils der Schwenkbewegung des Biegearms
(14) im Eingriff mit der Biegerolle (15) steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29501141U DE29501141U1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Vorrichtung zum Biegen von Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29501141U DE29501141U1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Vorrichtung zum Biegen von Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29501141U1 true DE29501141U1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=8002940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29501141U Expired - Lifetime DE29501141U1 (de) | 1995-01-25 | 1995-01-25 | Vorrichtung zum Biegen von Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29501141U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1543892A1 (de) * | 2003-12-20 | 2005-06-22 | Mewag Maschinenfabrik Ag | Biegemaschine zum Biegen von Strängen, insbesondere von rohrförmigen Strängen |
-
1995
- 1995-01-25 DE DE29501141U patent/DE29501141U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1543892A1 (de) * | 2003-12-20 | 2005-06-22 | Mewag Maschinenfabrik Ag | Biegemaschine zum Biegen von Strängen, insbesondere von rohrförmigen Strängen |
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