DE294895C

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Publication number: DE294895C
Application number: DENDAT294895D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Umsteuerungen für Zweizylinderkraftmaschinen mit hin und her gehenden, in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachten Steuerschiebern, deren Bewegungen gegeneinander versetzt sind, sind an. sich allgemein bekannt, Von diesen bekannten Umsteuerungen unterscheidet sich derErfindungsgegenstand dadurch, daß beide Steuerschieber mittels einer einsträngigen Vorrichtung ohne Zwischenschalten

ίο von weiteren Gliedern miteinander gekuppelt sind und durch die einsträngige Vorrichtung gemeinsam verstellt werden. Hierdurch wird eine bedeutende Vereinfachung der Umsteuerung erzielt. Es ist ferner bekannt, mehrere Schieber durch eine gemeinsame einsträngige Vorrichtung umzusteuern, allein die bekannten Ausführungen beziehen sich auf gleichförmig umlaufende und nicht hin und her gehende oder schwingende Schieber.

Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, liegen die zwei Steuerschieber, deren Konstruktion an sich bekannt ist, in einem gemeinsamen Gehäuse und sind mittels des Hebels c, der als einfacher oder Doppelhebel ausgebildet sein kann, verbunden. Die Ansätze des Hebels greifen in die Rillen der Schieber, so daß diese Schwingbewegungen ausführen können. Die Kupplung der beiden Schieber kann natürlich auch in anderer Weise erfolgen.

Der Hebel wird unter Vermittlung der Welle d direkt durch den Handhebel e bewegt (Fig. 2). Die Schieber sind in diesem Falle als Schwingschieber ausgebildet und erfolgt ihre Schwingbewegung durch die Kurbel f.

In Fig. ι sind die Schieber in ihrer Mittelstellung gezeichnet. Je nach Verschiebung derselben arbeiten die Schieberspiegel α oder b, und die Maschine läuft entweder nach der einen oder der anderen Seite. ■

Die Verschiebung kann derartig erfolgen, daß entweder die Schieberstange in achsialer Richtung festgehalten wird und der Schieber sich darauf verschiebt, oder die Schieberstange verschiebt sich mit, in welchem Falle die Kurbeln f achsial festgehalten sind.

Fig. 4 zeigt eine andere Anordnung. Bei dieser sind die beiden Schieber nebeneinander angeordnet. Die Bewegung derselben erfolgt hier beim Arbeiten in der Richtung der Längsachse, während die Bewegung zwecks Umsteuerung in Schwingverschiebung erfolgt, und zwar mittels einer Doppelzahnstange g, die ebenfalls durch einen Handhebel e bewegt wird. Auch in Fig. 4 bedeuten α und b die beiden Schieberspiegel für die zwei Drehrichtungen der Maschine.

Die Anordnung der einzelnen Teile zueinander kann auch in anderer Weise erfolgen, ohne daß das Wesen der Erfindung geändert wird.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Umsteuerung für Zweizylinderkraftmaschinen mit hin und her gehenden oder schwingenden, in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachten Steuerschiebern, deren Bewegungen gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuerschieber mittels einer einsträngigen Vorrichtung ohne Zwischenschalten von weiteren Gliedern miteinander gekuppelt sind und durch die einsträngige Vorrichtung gemeinsam verstellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.