DE2939223C2 - Mehrstufige Isotopenaustauschersäule zur Gewinnung von schwerem Wasser - Google Patents
Mehrstufige Isotopenaustauschersäule zur Gewinnung von schwerem WasserInfo
- Publication number
- DE2939223C2 DE2939223C2 DE2939223A DE2939223A DE2939223C2 DE 2939223 C2 DE2939223 C2 DE 2939223C2 DE 2939223 A DE2939223 A DE 2939223A DE 2939223 A DE2939223 A DE 2939223A DE 2939223 C2 DE2939223 C2 DE 2939223C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- column
- isotope exchange
- hydrogen gas
- stage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/18—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
- B01D3/20—Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
a) eine Sprüheinheil (24,34) für das Wasser,
b) einen oberhalb dieser Sprüheinheit (24, 34) angeordneten Wassersammler (25,35).
c) eine Verbindung (26, 36) zwischen Wasser- is
sammler (25, 35) und Sprüheinheit (24.34). die
durch eine unterhalb des Wassersammlers (25, 35) liegende, mit dem hydrophoben Katalysator
gefüllte Austauscher-Kontaktzone (23,33) läuft, und
d) eine Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit (22,
32).
2. Mehrstufige Kolonne nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Wassersammler als perfoneuer
Konus (25) ausgebildet:^
3. Mehrstufige Kolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersammler als aus
einer Platte (38) und mehreren abgedeckten Rohren (35) bestehende Glockcnbodenebene ausgebildet ist. x>
4. Mehrstufige Kolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gek^nzeichnet, daß die
Verweileinheit (22, 3?) eine Netzwerkstruktur aufweist.
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Kolonne zum *>
Isotopenaustausch zwischen Wasserstoff und Wasser, insbesondere zur Gewinnung von schwerem Wasser,
unter Verwendung eines hydrophoben Katalysators zur Förderung der Wasserstoff/Wasserdampf-Isotopenaustauschreaktion.
Die erfindungsgemäßen Isotopenaustauschersäulen enthalten in jeder Stufe eine obeniiegende Wasserdampf/Wasser-
Verweiieinheit, eine darunterliegende mit einem hydrophoben Katalysator gefüllte Austauscher-Kontaktzone
und eine Einrichtung zum Sammeln, Abführen und Versprühen des aus der darüberliegenden
Verweileinheit abtropfenden Wassers auf die Oberseite der Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit der nächsttieferen
benachbarten Stufe.
Die Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit hat eine dicht gepreßte, feine Netzwerkstruktur, und das aus
einer darüberliegenden Verweileinheit abtropfenden Wasser wird mittels eines Wasserdurchflußkanals durch
die Austauscher-Kontaktzone geleitet und auf die Oberfläche der Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit6Ö
der nächstniederen benachbarten Stufe gesprüht.
Mehrstufige Wasserstoff/Wasser-Isotopenaustauschersäulen zur Herstellung von schwerem Wasser sind
bekannt. Sie enthalten mehrere Austauscher-Kontaktzonen für den hydrophoben Katalysator, der den
Wasserstoffgas/Wasserdampf-Isotopenaustausch fördert.
Weiterhin enthalten sie eine Mehrzahl von Wasserdampf/Wasser-Kontaktböden, die im wesentlichen
aus querlaufenden Schichten von fließendem Wasser bestehen. Die Katalysatorböden und die
Wasserdampf/Wasser-Kontaktböden sind alternierend angeordnet Die Wasserdampf/Wasser-Kontaktböden
sind durch längsverlaufende Kanäle miteinander verbunden. Die in F i g. 1 gezeigte übliche Isotopenaustauschersäule
(Kolonne) 1 enthält mehrere Stufen, die jeweils aus einer Wasserdampf/Wasser-Verwl Reinheit
3 und einer Austaüscher-Kontaktzone mit dem hydrophoben
Katalysator 4 bestehen. Die Verweileinheit 3 hat eine perforierte Bodenplatte 2, auf der abfließendes
Wasser in querlaufender Richtung fließt. Die hydrophobe Katalysatorzone 4 besteht aus einer dicken Schicht
hydrophober Teilchen, auf die jeweils Platin abgeschieden ist Wie ersichtlich, sind die Wasserdampf/Wasser-Verweileinheiten
3 und die Katalysatorzonen 4 alternierend, und oberhalb und unterhalb einer jeden
Katalysatorzone 4 sind zwei Wasserdampf/Wasser-Verweileinheiten 3 angeordnet, die durch eine Oberlaufleitung
6, die sich an der Innenwand der Säule 1 befindet,
miteinander verbunden sind.
Wenn die Säule I in Betrieb ist, wird Wasserstoffgas,
das ein Wasserstoffisotop, ζ. Β. Deuterium, enthält, an der Unterseite der Kolonne 1 eingespeist, wohingegen
Wasser am Kolonnenkopf zugegeben wird. Dadurch fließt das Wasser von Stufe zu Stufe über die
verbundenen Überlaufleitungen 6 herab und kommt mit dem aufsteigenden Wasserdampf in jeder der Wasserdampf/Wasser-Verweileinheiten
3 in Verbindung. Wenn Wasserstoffgas die einzelnen Verweileinheiten 3 passiert, führt es Wasser in Form von Wasserdampf mit
Das Gemisch aus Wasserstoffgas und Wasserdampf steigt auf und- passiert nacheinander die mit dem
hydrophoben Katalysator beschickten Zonen 4. Dabei wird Deuterium aus dem Wasserstoffgas in den
benachbarten Wasserdampf übergeführt, und der auf diese Weise mit Deuterium angereicherte und durch das
Wasserstoffgas mitgeführte Wasserdampf kommt mit dem Wasser in jeder der Wasserdampf/Wasser-Verweileinheiten
3 in Berührung. Dabei wird das Wasser ebenfalls mit Deuterium angereichert Auf diese Weise
wird das abfließende Wasser von Stufe zu Stufe stärker mit Deuterium angereichert
Mit der vorstehend geschilderten Anordnung bewirkt ein Ansteigen- der Fließgeschwindigkeit des Wasserstoffgases
notwendigerweise auch ein Ansteigen der Bildungsgeschwindigkeit von schwerem Wasser. Ein
Ansteigen der Obenflächengeschwindigkeit des Wasserstoffgases
bewirkt jedoch auch ein zu starkes Blasen und Verspritzen des Wasser von den Platten der Verweileinheiten
3, so daß die Säule auf diese Weise nicht beirieoen werden kann. Es ist weiterhin von Nachteil,
daß hierbei ein verhältnismäßig großer Druckverlust quer durch jede Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit 3
bewirkt wird. Aus den vorstehenden Gründen sinkt, sofern das Wasser auf den perforierten Bodenplatten 2
auf einer genügend niedrigen Stufe gehalten wird, damit ein vernachlässigbar kleiner Druckverlust erfolgt, die
Effizienz des Wasserdampf/Wasser-Kontakts, und damit sinkt die Effizienz des Deuteriums=Transports
entsprechend. Wenn man andererseits im Hinblick auf die Verbesserung des Wirkungsgrades der Isotopenaustauschreaktion
des Wasserstoffgasstroms Katalysatorteilchen von kleiner Größe einsetzt, wird die Katalysatorzone
4 verstopft. In diesem Falle würde das aus den darüberliegenden perforierten Platten 2 herabtropfende
Wasser die verstopften Katalysatorzone 4 überfluten. Aus diesen Gründen ist ein Anstieg bei der Hersiel-
fallgeschwindigkeit von schwerem Wasser nach dem herkömmlichen Verfahren beschränkt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrstufige Kolonne zum Isotopenaustausch zwischen
Wasserstoff und Wasser, insbesondere zur Gewinnung von schwerem Wasser zu schaffen, bei der der
Isotopenaustausch und damit insbesondere die Erzeugung von schwerem Wasser hei gegebenem Umfang der
Anlage beschleunigt ist. Diese Aufgabe wird durch die
mehrstufige Kolonne (Isotopenaustauschersäule) mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Hauptanspruches gelöst Sie enthält in jeder Stufe eine Wasserdampf/Wasser-Verwjsileinheit, durch die das
Wasser so langsam fließt, daß das~ absteigende Wasser
mit dem aufsteigenden Wasserdampf längere Zeit in Kontakt ist. Die erfindungsgemäße Isotopenaustauschersäule
weist ferner in jeder Stufe eine mit einem hydrophoben Katalysator gefüllte Austauscher-Kontaktzone
zur Förderung der Isotopenaustauschreaktion zwischen dem Wasserdampf und dem Wasserstoffgas
auf, die getrennt von und unterhalb- der darüberliegenden
Wasserdampf/Wasser-Verweiieinheit angeordnet ist Schließlich enthält die erfindungsgemäße Isotopenaustauschersäule
eine Einrichtung zum Sammeln, Durchleiten und Versprühen von Wasser, die aus einem
Wassersammler zum Sammeln des aus der darüberliegenden
Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit abtropfenden Wassers, einer durch den darunterliegenden
Katalysatorboden laufenden Verbindung und einer Sprüheinheit zum Versprühen des Wassers auf die
Oberfläche der darunterliegenden Wasserdampf/Wasser- Verweileinheir der nächstniedrigen benachbarten
Stufe besteht
Mit dieser Anordnung der erfindungsgemäßen, mehrstufigen Isotopenaustauschersäule erreicht man &
eine sehr geringe Gasdruck-Verlustmenge und den Ausschluß von Spritzverlusten des Wassers, die
üblicherweise bei der Erhöhung der Fließgeschwindigkeit des Wasserstoffgases auftreten wurden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beilie- -40
genden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine bekannte Isotopenaustauschersäule und
Fig.2 und 3 jeweils eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isotopenaustauschersäule.
Die mehrstufige Isotopenaustauschersäule (Kolonne) ·>'
21 bzw. 31 enthält in jeder Stufe eine Sprüheinheit 24 bzw. 34 für das Wasser, einen oberhalb dieser
Sprüheinheit angeordneten Wassersammler 25 bzw. 35, eine Verbindung 26 bzw. 36 zwischen Wassersammler
und Sprüheinheit, eine Wasserdampf/Wasser-Verweil- >"
einheit 22 bzw. 32 und eine mit einem hydrophoben Katalysator gefüllte Austauscher-Kontaktzone 23 bzw.
33.
Der hydrophobe Katalysator in der Austauscher-Kontaktzone 23,33 kann mindestens ein Metall aus der
VIII. Gruppe des Periodensystems enthalten. Der Katalysator ist auf porösen, kugelförmigen oder
zylindrischen Trägerteilchen (0,1 bis 5 mm Durchmesser) aufgebracht, die aus einem hydrophoben Material
bestehen oder durch Behandlung hydrophob geworden «> sind. Beispielsweise ist auf den porösen hydrophoben
Teilchen jeweils Platin abgeschieden. Die den Katalysator enthaltende Kontaktzone 23, 33 kann durch
Auffüllen eines Raumes mit derartigen hydrophoben Teilchen mit Mctallabscheidung oder durch Einbringen
von metallhaltigen und durch Behandlung hydrophob gewordenen geschäumter. Körpern mit Wabenstruktur
hergestellt werden.
Am Boden der Isotopenaustauschersäule 2t gemäß Fig.2 wird Deuterium enthaltendes Wasserstoffgas
eingeleitet und das Gas strömt aufwärts zum Kopf der Austauschersäule 21. Gleichzeitig wird Wasser über die
Oberfläche der WasserdampE/Wasser-Verweileinheiten
22 jeder Stufe gesprüht- In der bevorzugten Ausföhrungsform
werden in den Wasserdainpf/Wasser-Verweileinheiten
22 Kolonnenfüflkörper, die eine feinvernetzte
Struktur aus korrosionsbeständigem Stahl enthalten, verwendet- Es eignet sich hierzu auch jedes
Füllmaterial, das üblicherweise als KoIonnenfüHkörper
bei Destillationskolonnen Anwendung findet, z.B. Raschig-Ringe.. Ringe aus oberflächlich oxidiertem
Kupferdrahtgewebe und ähnliche Füllkörper (vgL Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4.
Auflage, Bd. 13, S. 402 f.).
In den Isotopenaustauscherkolonnen 21 wird das
Wasser versprüht, und es strömt mit einer niedrigen Geschwindigkeit durch die gesamte Dicke der Kolonnenfüllkörpe,r.
Das Wasserstoffgas steigt vom Boden zum Kopf der Kolonne, und es wir^ in jeder Stufe,
während es durch die Koionncnfuiikorpcr hindtirchströmt,
mit Wasserdampf angefeuchtet Das auf diese Weise angefeuchtete Wasserstoffgas steigt empor und
strömt durch die darüberliegende Katalysatorzone 23 in der nächsthöheren angrenzenden Stufe. Hier wird unter
dem Einfluß des Katalysators ein Teil des Deuteriums aus dem Wasserstoffgas durch die Isotopenaustauschreaktion
zwischen dem Wasserdampf und dem Wasserstoffgas in den Wasserdampf übergeführt. Der auf diese
Weise mit Deuterium angereicherte Wasserdampf verläßt die Katalysatorzone 23 und steigt gemeinsam
mit dem Wasserstoffgas weiter empor. Das Wasserdampf/Wasserstoff-Gasgemisch strömt sodann durch
den perforierten Konus (Trichter) 25 und kommt mit dem langsam herabfließenden Wasser im Kolonnenfüllkörper
in Berührung. Danach kommt der mit .Deuterium angereicherte Wasserdampf im Gegenstrom mit dem
herabfließenden Wasser in Kontakt, wodurch das Wasser entsprechend mit Deuterium angereichert wird.
Das auf diese Weise mit Deuterium angereicherte Wass'ii- trifft schließlich auf die untere Grundschicht des
Kolonnenfüllkörpers und fließt in den Konus 25. Das hier aufgesammelte Wasser fließt die Verbindung 26
herab und erreicht die Wasser-Sprüheinheit 24, die sich über der Oberseite des Kolonnenfüllicörpers der
Verweileinheit 22' der nächstniedrigen Stufe befindet und diese überdeckt. Sodann wird das Wasser auf die
Oberfläche der darunterliegenden, nächstniedrigen Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit 22' gesprüht. Der
Konus 25 besteht vorzugsweise aus einem wasserabweisenden porösen Material, dessen Öffnungen klein genug
sind, um Wasser nicht durchzulassen, jedoch einen Gasdup~btritt ermöglichen. Durch die Wasser-Sprüheinheit
24 wird Wasser über die gesamte Oberfläche der mit dem Kolonnenfüllkörper gefüllten Verveileinheit
22 versprüht. Das Wasser fließt kontinuierlich aus den Öffnungen der Sprüheinheit 24, wodurch verhindert
wird, daß das Gas durch diese Einheit direkt zur nächsthöheren mit Kolonnenfüilkörper versehenen
Verweüeinhei·. 22 strömt. Dadurch wird erreicht, daß das feuchte Wasserstoffgas statt dessen durch die
darüberliegende Katalysatorzone 23 ströme'! muß.
Auf die vorstehend geschilderte Weise wird das die einzelnen Kolonnenstufen herabfließende Wasser Stufe
um Stufe mit Deuterium angereichert.
Nachstehend sind die Charakteristika einer 5stufigen Isotopenaustauschersäule 21 gemäß der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform angegeben:
Als hydrophober Katalysator werden Styrol-Divinyl· benzol-Copolymerisalteilchen (0,2 mm Durchmesser)
verwendet, die jeweils 0,5 Gewichtsprozent Platin tragen. Die hydrophoben Katalysatorteilchen sind auf
jeder der Grundplatten der Katalysator/onen 23 mit
einer Höhe von 10 mm gepackt. Die Packungshöhe des Kolonnenfüllkörpers beträgt 150 mm auf jeder der
Bodenplatten der einzelnen Wasserdampf/Wasscr-Vcrweileinheitcn 22. Schweres Wasser mit einer Konzentration
von 9.40 Molprozent wird am Kopf der Kolonne 2t eingegeben, während natürliches Wasserstoffgas mit
einem Deuteriumgehalt von lediglich 100 ppm am Boden der Kolonne 21 mit derselben molaren
Durehflußgeschwindigkeit wie das schwere Wasser zugegeben wird. Man bestimmt den Deuteriumgehalt
des Wasserstoffgases, das am Kopf der Kolonne 21 entnommen wird. Sodann wird der Wirkungsgrad »rj«
der Kolonne 21 nach der folgenden Gleichung bestimmt:
X 100 (%)
in der yc den Deuteriumgehalt (Molfraktion) des
Wasserstoffgases am Kopf der Kolonne 21 bedeutet,
wobei dieser Deuteriumgehalt für den Fall angenommen wird, daß der Isotopenaustausch in der Katalysatorzone
23 und der Isotopenaustausch in den Wasserdampf/Wasser-Verweileinheiten 22 beide mit einem
Wirkungsgrad von 100% erfolgen. Die Symbole Y1, und
y, kennzeichnen den jeweiligen Deuteriumgehalt des Wasserstoffgases am Boden und am Kopf der Kolonne
21.
Aus der nachstehenden Tabelle I geht hervor, wie der
Wirkungsgrad ij der Kolonne 21 von der Oberflächengeschwindigkeit
des Wasserstoffgases abhängt.
Oberflächengeschwindigkeit des
WasserstofTgases
(m/sec)
(Pa)
196
294
490
294
490
100
100
98
Diese Versuchsergebnisse zeigen, daß der Kolonnen-Wirkungsgrad
nahezu unabhängig von der ansteigenden Durehflußgeschwindigkeit des Wasserstoffgases ist
und daß der Druckverlust stets einen relativ geringen Wert hat.
Beim Betrieb der Isotopenaustauschersäule 31 gemäß Fig.3 fließt Deuterium enthaltendes Wasserstoffgas
vom Boden zum Kopf der Säule 31, während das Wasser in der Gegenrichtung zum aufsteigenden Gas herunterfließt.
Das Wasser wird wiederholt auf die Oberfläche jeder Wasserdampf/Wasser-Verweileinheit 32, 32", die
jeweils mit einem eine feinvernetzte Struktur aus korrosionsbeständigem Stahl enthaltenden Kolonnenfüllkörper
versehen sind, gesprüht, ebenso wie dies gemäß der Ausführungsform nach F i g. 2 der Fall ist
Genauer gesagt wird das Wasserstoffgas, während es durch eine mit einem Koionnenfüilkörper gefüllte
Verweileinheit 32' einer tieferen Stufe strömt, mit Wasserdampf gesättigt. Anschließend strömt das auf
diese Weise angefeuchtete Wasserstoffgas durch die Katalysatorzone 3.3. in der der Isotopenaustausch
/wischen dem Wasserdampf und dem Wasserstoff erfolgt, wobei das. Deuterium aus dem Wasserstoffgas in
den Wasserdampf übergeführt wird. Daraufhin wird der mit Deuterium itngcrcicherte Wasserdampf mit dem
Wasserstoffgas in eine darüberlicgende. mit einem Koionnenfüilkörper gefüllte Verwcileinhcit 32 mitgeführt,
wo der Wasserdampf mit dem herabfließenden Wasser wiihrcnd einer längeren Zeitdauer in Kontakt
ist. Das Wasser wird entsprechend mit Deuterium angereichert, und es tropft von der Unterseile der
Vcrweileinheit 32 zu einer Glockenbodenebcne. die aus einer horizontalen Platte 38 und mehreren aus dieser
Platte aufsteigenden abgedeckten Rohren 35 besteht. Dann fließt das Wasser entlang der horizontalen Platte
38 und durch eine vertikale Verbindung 36 und erreicht eine Sprüheinheit 34, die sich oberhalb der gesamten
Oberfläche des darunterliegenden Kolonnenfüllkörpers der nächsttieferen Stufe erstreckt. Das Wasser wird
über die Oberfläche dieses Kolonnenfüllkörpers gesprüht. Auf diese Weise wird das von einer Stufe zur
nächsttieferen fließende Wasser in ansteigendem Maße mit Deuterium angereichert.
Nachstehend sind die Charaktcristika einer Sstufigen
Isotopenaustauschersäule 31 gemäß Fig. 3 angegeben.
Die Katalysatorzone 33 enthält eine 55 mm dicke Schicht aus porösen Polytetrafluoräthylen-Teilchen
(3 mm Teilchendurchmesser), die jeweils mit 0,5 Gewichtsprozent Platin beladen sind. Alle weiteren
Bedingungen entsprechen den vorstehend beschriebenen Versuchsbedingungen gemäß der Ausführungsform
nach F i g. 2. Die Versuchsergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle Il zusammengefaßt.
Kolonnen- w Wirkungsgrad η
Übertlächengeschwindigkeit des
Wasserstoflgases
(m/sec)
(Pa)
Koionnen-Wirkungsgrad π
0,1
0.2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,8
1,0
0.2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,8
1,0
118
177
245
392
588
100
100
97
90
87
84
80
75
100
97
90
87
84
80
75
Wie vorstehend erwähnt, können die bekannten Isotopenaustauschersäulen gemäß Fig. 1 nicht betrieben
werden, sofern die Oberflächengeschwindigkeit des Wasserstoffgases über 03 m/sec erhöht wird, weil in
diesem Falle das Gas das Wasser in die darüberliegende Katalysatorzone 4 mitreißen würde. Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann eine derartige Störung nicht vorkommen.
Aus Tabelle II geht auch hervor, daß kein merklicher Abfall der Kolonnen-Wirksamkeit auftritt, sofern die
Fließgeschwindigkeit des Wasserstoffgases dreimal so hoch ist, wie die zulässige Obergrenze bei der bisher
bekannten Isotopenaustauschersäule. Dies bedeutet, daß die erfindungsgemäße isotopenaustauschersäuie 31
mit nur einem Drittel des Kolonnenanteils in der Lage ist, schweres Wasser mit der gleichen Herstellungsge-
7 8
schwindigkeit zu erzeugen, wie die bekannte Isotopen- Obwohl die Erfindung vorstehend in ihrer Ausfiih-
austauschersäule. so daU die Konstruktionskosten rungsform insbesondere /ur Herstellung und Verwen-
entsprechend gesenkt werden. Weiterhin weist die dung von schwerem Wasser beschrieben wurde, kann
erfindungsgemäUe Isotopenaustauschersäule 31 den sie in ähnlicher Weise, beispielsweise /ur Eliminieriing
Vorteil auf. daü der Druckabfall so gering ist. daU man · von Tritium aus schwerem oder leichtem Wasser,
den Wasserstoffgas-Pumpdruck erniedrigen kann. verwendet werden.
Claims (1)
1. Mehrstufige Kolonne zum Isotopenaustausch zwischen Wasserstoff und Wasser, insbesondere zur
Gewinnung von schwerem Wasser, unter Verwendung eines hydrophoben Katalysators zur Forderung
der Wasserstoff/Wasserdanipf-Isotopenaustauschreaktion,
gekennzeichnet in jeder Stufe durch
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP53118815A JPS585691B2 (ja) | 1978-09-27 | 1978-09-27 | 多段交換反応塔 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939223A1 DE2939223A1 (de) | 1980-04-03 |
DE2939223C2 true DE2939223C2 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=14745813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2939223A Expired DE2939223C2 (de) | 1978-09-27 | 1979-09-27 | Mehrstufige Isotopenaustauschersäule zur Gewinnung von schwerem Wasser |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4314972A (de) |
JP (1) | JPS585691B2 (de) |
CA (1) | CA1129332A (de) |
DE (1) | DE2939223C2 (de) |
FR (1) | FR2437239A1 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5013407A (en) * | 1988-03-08 | 1991-05-07 | Institut Francais Du Petrole | Apparatus for reactive distillation |
US5026459A (en) * | 1988-03-21 | 1991-06-25 | Institut Francais Du Petrole | Apparatus for reactive distillation |
US5454913A (en) * | 1990-02-06 | 1995-10-03 | Koch Engineering Company, Inc. | Internals for distillation columns including those for use in catalytic reactions |
US5593548A (en) * | 1990-02-06 | 1997-01-14 | Koch Engineering Company, Inc. | Method for concurrent reaction with distillation |
US5948211A (en) * | 1990-02-06 | 1999-09-07 | Koch-Glitsch, Inc. | Distillation column downcomer having liquid permeable wall |
US5855741A (en) * | 1990-02-06 | 1999-01-05 | Koch Engineering Company, Inc. | Apparatus for concurrent reaction with distillation |
US5447609A (en) * | 1990-02-06 | 1995-09-05 | Koch Engineering Company, Inc. | Catalytic reaction and mass transfer process |
US5135648A (en) * | 1990-11-21 | 1992-08-04 | Rathsack Andrew A | Universal liquid reduction and treatment system |
EP0664721B1 (de) * | 1992-10-16 | 1997-01-15 | Koch Engineering Company Inc | Verfahren und apparat für die gleichzeitige reaktion und distillation |
DE50109211D1 (de) * | 2000-11-24 | 2006-05-11 | Sulzer Chemtech Ag Winterthur | Kolonne zum Durchführen eines Isotopenaustausches zwischen einem flüssigen und einem gasförmigen Stoff |
GB2536182B (en) * | 2013-12-20 | 2020-09-23 | Equinor Energy As | System for fluid redistribution |
WO2017072417A1 (fr) * | 2015-10-30 | 2017-05-04 | IFP Energies Nouvelles | Colonne d'echange de chaleur et/ou de matiere entre deux fluides comportant un plateau collecteur et des moyens de separation des fluides |
WO2017072416A1 (fr) * | 2015-10-30 | 2017-05-04 | IFP Energies Nouvelles | Colonne d'echange de chaleur et/ou de matiere entre deux fluides comportant un plateau collecteur et des moyens de melange du gaz |
EP3556460A1 (de) * | 2018-04-20 | 2019-10-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Reaktor zur umsetzung gleichgewichtsreduzierter reaktionen |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2107714A (en) * | 1928-12-10 | 1938-02-08 | Mary U Rowland | Apparatus for refining mineral oils |
US2676875A (en) * | 1942-06-16 | 1954-04-27 | Atomic Energy Commission | Catalytic apparatus for isotope exchange |
NL131263C (de) * | 1964-03-19 | |||
US3598542A (en) * | 1969-06-23 | 1971-08-10 | Universal Oil Prod Co | Fluid contacting apparatus for fluid-solid contacting chambers |
GB1447711A (en) * | 1974-05-31 | 1976-08-25 | Tjutjunnikov Ab | Apparatus for use in effecting gas-liquid contact |
JPS5136986U (de) * | 1974-09-12 | 1976-03-18 | ||
US3972966A (en) * | 1975-01-21 | 1976-08-03 | Universal Oil Products Company | Apparatus for producing pulsed liquid flow in a distillation column |
JPS584564B2 (ja) * | 1976-11-10 | 1983-01-27 | 動力炉・核燃料開発事業団 | 多段交換反応塔 |
US4140625A (en) * | 1977-12-19 | 1979-02-20 | Uop Inc. | Mixed-phase distributor for fixed-bed catalytic reaction chambers |
-
1978
- 1978-09-27 JP JP53118815A patent/JPS585691B2/ja not_active Expired
-
1979
- 1979-09-21 CA CA336,134A patent/CA1129332A/en not_active Expired
- 1979-09-27 FR FR7924038A patent/FR2437239A1/fr active Granted
- 1979-09-27 DE DE2939223A patent/DE2939223C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-11-17 US US06/207,466 patent/US4314972A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4314972A (en) | 1982-02-09 |
CA1129332A (en) | 1982-08-10 |
FR2437239A1 (fr) | 1980-04-25 |
JPS5544377A (en) | 1980-03-28 |
JPS585691B2 (ja) | 1983-02-01 |
DE2939223A1 (de) | 1980-04-03 |
FR2437239B1 (de) | 1981-10-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2939223C2 (de) | Mehrstufige Isotopenaustauschersäule zur Gewinnung von schwerem Wasser | |
DE2735608C2 (de) | ||
DE2953067C2 (de) | Apparatus for bringing vapor into contact with liquid | |
DE2442603A1 (de) | Dampf-fluessigkeitskontaktverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1960721U (de) | Austauschkolonne fuer zwei stroemungsmittel. | |
DD237158A5 (de) | Reaktor zur anoeroben reinigung von schmutzwasser | |
DE1238447B (de) | Vorrichtung zur Verteilung einer Fluessigkeit | |
DE2156455A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gasabsorption | |
DE2161578B2 (de) | Boden zum Kontaktieren von Dämpfen und Flüssigkeiten in Stoffaustauschkolonnen | |
DE1937521A1 (de) | Dampf-Fluessigkeits-Kontaktiervorrichtung | |
DE3100004C2 (de) | Waschkolonne | |
DE1113680B (de) | Vorrichtung zur Fluessigkeitsverteilung in nicht ortsfesten Fuellkoerperkolonnen | |
DE1103299B (de) | Siebbodenkolonne | |
DE960183C (de) | Stoffaustauscher | |
DE3232544C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefel- und Stickstoffoxiden aus einem Abgas | |
DE627942C (de) | Kochboeden fuer Rektifizierapparate | |
DE2310652A1 (de) | Fluidum-fluidum-kontaktapparat | |
DE634502C (de) | Dampfwaescher | |
DE439204C (de) | Gegenstromkolonne | |
DE954689C (de) | Vorrichtung zum Inberuehrungbringen von Gasen und Daempfen mit Fluessigkeiten | |
DE685908C (de) | Hordenwaescher | |
DE738292C (de) | Rektifizierkolonne | |
EP2218688A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur anaeroben Reinigung von Abwasser | |
DE1916316C3 (de) | Vorrichtung zur Absorption von Ga sen oder von Komponenten aus Gasgemischen | |
DE974253C (de) | Vorrichtung fuer physikalische und chemische Austauschvorgaenge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. VOSSIUS, D., |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RIKAGAKU KENKYUSHO, WAKO, SAITAMA, JP JAPAN NUCLEA |