DE293421C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/02—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
- B41B7/04—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern,
bei denen die Matrizen in schachbrettartiger Anordnung in einem Rahmen untergebracht sind,
der gleichzeitig in zwei verschiedenen Richtungen derart über einer Gußform eingestellt
wird, daß die jeweilig ausgewählte Matrize sich in der richtigen Stellung zum Kegelteil der
Form befindet. Bei Maschinen dieser Art sind
ίο in der Regel in jeder Einstellrichtung 15 Matern
im Rahmen vorgesehen, so daß die Gesamtzahl sich auf 225 beläuft, und der quadratische
Querschnitt der einzelnen Materkörper ist so groß angenommen, daß die größten im gewohnlichen
Betrieb vorkommenden Schriftzeichen darauf Platz haben. Da aber zwischen
je zwei .aufeinanderfolgenden Letterngüssen
der Maternrahmen aus einer Ruhestellung. in eine andere Ruhestellung verschoben werden
muß, so ist die Geschwindigkeit, mit der die
' Maschine arbeiten kann, in hohem Grade von der Masse des Maternrahmens und damit von
der Größe der Schriftzeichen abhängig. Man hat also beim Bau der Maschinen zwischen
zwei einander ausschließenden Vorteilen zu wählen, von denen der eine darin bestehen
würde, daß die Matern reichlich groß angenommen werden, so daß man auch Lettern ungewöhnlich großer. Schriften auf der Maschine
herstellen kann, und der andere darin, daß die Masse des Maternrahmens auf ein Minimum beschränkt ist, so daß dessen Trägheitswiderstand
gegenüber den Einstellungsbewegungen entsprechend herabgesetzt und da durch eine möglichst weitgehende Steigerung
der Betriebsgeschwindigkeit erreicht wird.
Die Erfindung bezweckt, an Maschinen, die zunächst nur für die Herstellung von Lettern
bestimmter Größe eingerichtet sind, ohne wesentliche Abänderung der vorhandenen Teile
oder gar der gesamten Abmessungen der Maschine eine Einrichtung vorzusehen, mit deren
Hilfe auch gelegentlich außergewöhnlich große Matern über der Gußform eingestellt werden
können.
Bei bekannten Setzmaschinen dieser Art sind zum Einstellen des Maternrahmens über der
Gußform zwei Vorrichtungen vorgesehen, von denen die eine zunächst eine verhältnismäßig
rohe Einstellung ausführt und dann den Maternrahmen während eines kurzen Zeitraums
freigibt, so daß die zweite Einstellvorrichtung dessen Feineinstellung vornehmen kann. Zum
Zwecke der Feineinstellung ist im Kopf der Matern eine kegelförmige Bohrung vorgesehen,
und über der Gußform befindet sich ein entsprechend kegelförmig zugespitzter Zentrierstift,
welcher in dem erwähnten Zeitraum niedergedrückt wird und, indem er in die kegelförmige
Bohrung in der Mater eintritt, erstens durch Seitwärtsverschiebung der Mater die etwa
vorhandenen Fehler ihrer Einstellung korrigiert, zweitens' sie an die Form ■ anpreßt, so daß sie
deren obere Öffnung dicht verschließt.
Nach der Erfindung wird diese Feineinsteil-Vorrichtung benutzt, um gewünschtenfalls den
Maternrahmen für den Guß von Matern einzustellen, die derart groß sind, daß ihre Mitten
nicht mit den Punkten zusammenfallen, für deren Einstellung über der Form die Roheinstellvorrichtung
eingerichtet ist. Anstatt also nur die geringen Ungenauigkeiten der
Roheinstellung auszugleichen, wird die Zentriervorrichtung nach der Erfindung derart umgestaltet,
daß sie befähigt wird, die Roheinstellung um solche Beträge abzuändern, daß jede beliebige Maternabmessung im Rahmen
ίο vorhanden sein kann und dennoch eine richtige
Einstellung erhalten wird.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, muß eine Änderung der Roheinstellung zulässig sein, die im
Höchstfalle die Hälfte des Abstandes der Mitten zweier Matern gewöhnlicher Größe beträgt.
Durch eine bloße Verlängerung der Kegelbohrung in den Maternköpfen ist dieser Erfolg
nicht zu erreichen, denn aus den oben bereits angegebenen Gründen sind die Maternkörper
stets so klein abgemessen, daß nur eben auf der Unterseite das Schriftzeichen und auf der Oberseite
die Kegelbohrung Platz hat. Nach der Erfindung wird daher über den Matern auf den
Rahmen eine Platte aufgesetzt, deren Dicke ausreicht, um die verlängerten Kegelbohrungen
aufzunehmen.
Es ist bekannt, den Maternrahmen mit einer Schutzplatte Zu versehen, die dazu diente, die
Maternköpfe vor Verletzungen zu schützen, im Fall die Roheinstellung aus irgendeinem Grunde
versagt hatte, so daß der'Zentrierstift bei seinem Abwärtshub zwischen zwei Matern traf.
Dem Wesen dieser Aufgabe entsprechend waren die Bohrungen in dieser bekannten Schutzplatte
stets so groß, daß der Zentrierstift bei normalem Verlauf des Betriebes ihre Wandungen
überhaupt nicht streifen konnte. Sie diente nur als Schutzschild gegen Stöße des
Zentrierstiftes, die in die Zwischenräume zwisehen den Zentrierbohrungen trafen und war
weder bestimmt noch befähigt, an der Einstellung teilzunehmen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung unterscheidet sich von der bekannten Schutzplatte
dadurch, daß ihre Dickenabmessung ungefähr ebenso groß gemacht wird wie die Höhe der
Matern, während die bekannte Schutzplatte, dem Wesen ihrei Bestimmung entsprechend,
nur aus dünnem Stahlblech bestand, und daß sie weite kegelförmige Bohrungen erhält, die so
eingerichtet sind, daß ihre oberen Öffnungen stets noch dann die Spitze des Zentrierstiftes
aufnehmen, wenn der Maternrahmen für einen Punkt eingestellt ist, der um die halbe Breite
einer gewöhnlichen Mater von der Achse des Zentrierstifts seitwärts entfernt liegt.'
Auf der Zeichnung ist
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Draufsicht auf die für die Einstellung
des Maternrahmens erforderlichen Teile der Maschine.
Fig. 2 ist ein Maternrahmen, der mit sieben Reihen Matern besetzt ist, die in einer Richtung
die gewöhnliche, in der andern Richtung eine besondere Abmessung haben, und zu denen drei
Reihen Matern hinzugefügt sind, die in beiden Richtungen außergewöhnlich groß sind.
Fig. 3 zeigt den Maternrahmen mit aufgeschraubter Schutzplatte.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3; und
Fig. 6 zeigt einen Teil des Maternrahmens im Schnitt vor und nach der Einstellung.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Maternrahmen. Über den Matern befindet sich eine
Platte 3 mit kegelförmigen Bohrungen, welche die abnormen Einstellungen ermöglicht. Der
Zentrierstift, von dem in Fig. 1 nur das unterste, in die Mater eintretende Ende als Schnittfläche 8Q
erscheint, ist mit 5 bezeichnet.
Die Roheinstellung geschieht in bekannter Weise mit Hilfe der Stiftsätze 6, 6'. Mit Hilfe
einer Kurvenscheibe wird der Winkelhebel 23 hin und her geschwenkt und veranlaßt durch
Vermittelung der Hebel 9 und 10 die Mitnehmer 7 und 8, sich abwechselnd an die äußeren
Enden der Einstellbahn zurückzuziehen, um alsdann vorzugleiten und sich über demjenigen
Stift 6 zu schließen, der durch die Druckluftsteuerung veranlaßt worden ist, in die Einstellbahn
vorzutreten. Indem sich die Mitnehmer 7 und 8 schließen, stellen sie Schieber 11, 11/ ein,
die mit Einschnitten versehen sind, und in denjenigen Einschnitt, der der betreffenden Einstellung
entspricht, treten alsdann Riegel 14, 14' ein, die die Schieber in der betreffenden Lage
festhalten. Indem dann das Mitnehmerpaar 7, 8 sich wieder bis an die Endpunkte der Einstellbahn
spreizt, schließt sich ein Mitnehmerpaar 16, 16' über Nasen 13, 13' an den Schiebern 11, 11'
und nimmt dabei die Köpfe 20, 20' einer mit dem Maternrahmen oder dem Maternrahmenträger
verbundenen Stange mit. Auf diese Weise werden die Roheinstellungen des Maternrahmens
gemäß den normalen Abständen der Maternmitten ausgeführt. Soweit sind alle Teile der bekannten Maschine sowie ihre Verrichtungen
unverändert übernommen.
Nach der Erfindung ist auf den Maternrahmen eine dicke Platte 3 (Fig. 4 bis 6) aufgesetzt,
in der konzentrisch zu den Maternmitten Löcher 2 gebohrt sind. Da bei der Benutzung
von Matern abnormer Abmessungen nach Ausführung einer normal verlaufenden Roheinstellung die Maternmitte sich um einen
mehr oder weniger erheblichen Betrag außerhalb der verlängerten Achse des Zentrierstifts 5
befindet, so ist, um die von der außergewöhnlich großen Mater geforderte Veränderung der Einstellung
zu erzielen, eine trichterförmige Erweiterung 4 am oberen Ende der betreffenden
Bohrungen 2 in der Platte 3 vorgesehen, die nach Ausführung der normalen Roheineinstellung
zur Achse des Einstellstiftes 5 zentrisch
• und daher zur Achse der darunter befindlichen
Mater exzentrisch liegt.
In Fig. 2 ist ein Maternrahmen dargestellt, bei dem die Deckplatte 3 abgenommen ist.
Während die gewöhnlichen Matern in der Regel quadratischen Querschnitt haben, so daß auf
jede Seite des Maternrahmens eine gleiche Zahl von Matern, meist 15, entfällt, haben die Matern
hier in der einen Richtung die normale Breite, ■ und es ist demnach die normale Zahl vorhanden,
in der andern Richtung aber sind sie
1S um das Verhältnis 1: 1,5 breiter, so daß die
Breite des Rahmens von 10 Matern gefüllt wird. Die letzten drei Reihen sina ferner mit Matern
beschickt, die sowohl in der Breite wie in der Höhe besonderen Schriftgrößen entsprechen.
In Fig. 3 sind nun sowohl die unteren, zu den Maternachsen zentrischen Bohrungen 2 in der
Deckplatte 3 wie die oberen Kanten der trichterförmigen Erweiterungen 4 durch Kreuze
bezeichnet, und zwar ein stehendes Kreuz an derjenigen Stelle, auf die die Maternachse durch
das Hebelwerk roh eingestellt wird, und ein liegendes Kreuz an derjenigen Stelle der trichterförmigen
Erweiterung 4 des Loches 2 in der Deckplatte 3, die beim Abwärtshub des Einstellstifts
5 von diesem zuerst getroffen wird.
In Fig. 6 ist die Nachstellung, die auf diese Weise erhalten wird, im Schnitt dargestellt.
In dem oberen Schnitt hat der Einstellstift soeben die Wandung der trichterförmigen Erweiterung
4 getroffen, und indem er seinen Abwärtshub fortsetzt, drängt er den ganzen Maternrahmen
nach links in die im unteren Schnitt gezeichnete Stellung und seine kegelförmige
Spitze tritt in die entsprechende Bohrung im Kopf der Mater ein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Einstellen außergewöhnlich großer Matern über der Gußform an Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern, deren Einstellvorrichtung nur für gewöhnliche Matern eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer über den Matern angebrachten Platte (3) Hohlkegel (4) ausgebohrt sind, deren obere Öffnungen den Stellungen von gewöhnlichen, und deren untere den Stellungen der tätsächlich im Rahmen vorhandenen außergewöhnlichen Matern entsprechen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293421C true DE293421C (de) |
Family
ID=548080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT293421D Active DE293421C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293421C (de) |
-
0
- DE DENDAT293421D patent/DE293421C/de active Active
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