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DE292886C - - Google Patents

Info

Publication number
DE292886C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
gas turbines
displacement
rotor
switched
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT292886D
Other languages
English (en)
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Publication of DE292886C publication Critical patent/DE292886C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/04Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for responsive to undesired position of rotor relative to stator or to breaking-off of a part of the rotor, e.g. indicating such position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 292886 -KLASSE 59 δ. GRUPPE
Dampf- und Gasturbinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1914 ab.
Bei Läufern von Kreiselpumpen, Luft Verdichtern, Dampf- und Gasturbinen treten im allgemeinen Überdrücke in der Richtung der Welle auf, welche durch eine Druckausgleichvorrichtung oder durch ein Kammlager aufgenommen werden müssen. Der Einbau von Druckausgleichvorrichtungen ist in der Regel mit größeren Verlusten verbunden; bei größeren Überdrücken werden sie aber allgemein angewendet. Bei kleinen Überdrücken sind die Kammlager vorherrschend. Beide Anordnungen bilden einen wesentlichen Bestandteil der Kreiselräder und verdienen die größte Beachtung. Sollte nämlich aus irgendeinem Grunde die Druckausgleichvorrichtung nicht wirken oder das Kammlager nicht halten, so würde der Läufer in der Achsrichtung verschoben und mit den feststehenden Teilen streifen, was oft sehr großen Schaden und noch mehr eine große Betriebsunterbrechung herbeiführen kann. Die Kammlager sind häufig mit Drucköl geschmiert, und es sind Vorrichtungen bekannt, welche beim Versagen des Öldruckes, also beim Ausbleiben des Öles, die
Maschine abstellen, wodurch auch der Überdruck beseitigt und ein Schaden vermieden wird. Es gibt aber Fälle, wo der Öldruck vorhanden ist und doch das Kammlager zerstört wird, oder wo die Druckausgleichvorrichtung nicht richtig arbeitet, und in solchen Fällen (z. B.
durch unbekannte größere Überdrücke, verursacht durch Wasserschläge, Verstopfen von Dampf- und Ölleitungen usw.) würde die Maschine ebenfalls außer Betrieb gesetzt.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, für alle Fälle größeren Schaden auszuschließen. Es geschieht dies dadurch, daß nach Eintritt der Störung der Läufer durch seine Achsialverschiebung, bevor er mit den feststehenden Teilen in Berührung kommt, eine Ausrückvorrichtung auslöst, welche die Maschine abstellt, wodurch der Überdruck plötzlich oder rasch beseitigt wird. Bei Dampf- und Gasturbinen ist immer eine Sicherheitsvorrichtung gegen Überschreiten einer normal zulässigen Umlaufszahl vorhanden. Dieselbe besteht in der Regel darin, daß der Ausschlag eines Geschwindigkeitsreglers bei übermäßiger Geschwindigkeit auf ein Glied wirkt, welches die Ausschaltung des antreibenden Mittels verursacht. In diesen Fällen wirkt nun gemäß der Erfindung die Verschiebung des Läufers über ein zulässiges Maß auf ein und dasselbe Glied.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele. Fig. 1 zeigt eine Kreiseipumpe a, welche durch einen Elektromotor 5 angetrieben wird. Sollte aus irgendeinem Grunde das Kammlager c nachgeben, der Läufer d sich also gegen das Gehäuse β verschieben, so wird nach Durchlaufen der Strecke f, welche
kleiner ist als das Spiel g, der automatische Ausschalter h in Tätigkeit gesetzt, wodurch der Elektromotor stromlos und die Gruppe rasch abgestellt wird. Das Auslösen des Schalters h kann elektrisch oder mechanisch erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine Dampfturbine i. Beim Verschieben des Läufers um die Strecke k wird hier die Dampfzufuhr durch eine Drosselklappe I abgeschnitten und die Turbine stillgesetzt.
In den Fig. 3 und 4 ist die bauliche Ausbildung der Ausrückvorrichtung bei Dampfund Gasturbinen dargestellt, für den Fall, wo der Ausschlag des Geschwindigkeitsreglers und die Verschiebung des Läufers auf ein und dasselbe Glied wirken.
m stellt den Geschwindigkeitsregler, gegen zu hohe Umlaufszahl einer Dampfturbine dar.
Bei zu hoher Umdrehungszahl schlägt das Fliehgewicht η gegen das Glied 0, wodurch direkt oder indirekt mittels der Stange f die Dampfzufuhr (das Ventil oder die Drosselklappe) abgeschnitten und die Turbine abgestellt wird. Die Ausrückvorrichtung gegen ein Achsialverschieben des Läufers besteht nun darin, daß nach Durchläufen des Spieles q zwischen dem Nocken r und dem Glied 0 letzteres in die Stellung s verdreht wird, wodurch die Dampfzufuhr abgeschlossen wird.
Bei jedem Verschieben des Läufers über ein zulässiges Maß durch Nachgeben des Kammlagers oder der Druckausgleichvorrichtung wird also das antreibende Mittel ausgeschaltet, wodurch die Überdrücke verschwinden (die Maschinen abgestellt werden). Das Ausschalten des Treibmittels kann auf beliebige Art erfolgen; bei Dampf- oder Gasturbinen kann beispielsweise auch die heute übliche Sicherheitsvorrichtung gegen das Ausbleiben des Öles in Tätigkeit gesetzt werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Ausrückvorrichtung für die Läufer von Kreiselpumpen, Luftverdichtern, Dampfund Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Läufer bei seiner Verschie-
' bung über ein zulässiges Maß das antreibende Mittel ausgeschaltet wird.
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei Dampfund Gasturbinen mit einem Geschwindigkeitsregler derart verbunden ist, daß die Verschiebung des Läufers über ein zulässiges Maß und der Ausschlag des Geschwindigkeitsreglers bei übermäßiger Geschwindigkeit auf ein und dasselbe Glied (0) zur Ausschaltung des antreibenden Mittels übertragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT292886D 1914-01-08 Active DE292886C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH483600X 1914-01-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE292886C true DE292886C (de)

Family

ID=6075952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT292886D Active DE292886C (de) 1914-01-08

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE292886C (de)
FR (1) FR483600A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR483600A (fr) 1917-07-20

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