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DE29240C - Differential-Sicherheits-Schlofs - Google Patents

Differential-Sicherheits-Schlofs

Info

Publication number
DE29240C
DE29240C DENDAT29240D DE29240DA DE29240C DE 29240 C DE29240 C DE 29240C DE NDAT29240 D DENDAT29240 D DE NDAT29240D DE 29240D A DE29240D A DE 29240DA DE 29240 C DE29240 C DE 29240C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
tumblers
projections
lock
differential
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT29240D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. L. BECHT in Paris
Publication of DE29240C publication Critical patent/DE29240C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
ALBERT LOUIS BECHT in PARIS. Differenzial -Sicherheits- Schlofs.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1884 ab.
Vorliegende Erfindung hat die Einrichtung eines sogen. Differential-Sicherheits-Schlosses zum Gegenstand, durch welche ein Ausprobiren behufs Anfertigung eines falschen Schlüssels verhindert und jedwedes Oeffnen mittelst Nachschlüssels unmöglich gemacht wird.
P, Fig. i, ist die Riegelplatte, auf welcher der mit schwalbenschwanzförmigen Einschnitten i, 2, 3, 4, 5 versehene Metallaufsatz A befestigt ist. Auf dem feststehenden Stift O sind eine Anzahl von Zuhaltungen S drehbar angeordnet, die beim Drehen des in entsprechend geformte Einschnitte der Riegelplatte P eintretenden Schlüsselbartes in schwingende Bewegung ver-' setzt werden.
Bei Eig. 1 ist angenommen, dafs sich das Schlofs nach zweifacher Tour in geschlossenem Zustande befindet; bei dieser Stellung legen sich die Vorsprtinge α der Zuhaltungen S in die Einschnitte 5 von A ein, in denen sie durch die an S sitzenden, gegen den Stift t sich anlegenden Federn r festgehalten werden.
Die Drehbewegung der Zuhaltungen 5 wird durch den Stift q begrenzt. Die mehrfachen Vorsprünge α und b der Zuhaltungen 5 sind unter sich von verschiedener Länge, und die Einschnitte ml n1, an welche der Schlüselbart angreift, sind, entgegen den Einschnitten bei anderen Riegelschlössern, einander ganz gleich. Gerade diese Einrichtung verhindert das Ausprobiren mittelst Diebesschlüssels, da sich die Zuhaltungen S gleichmäfsig bewegen und gegen einander keinen Vorsprung darbieten, um den Bart eines Nachschlüssels gebrauchen und danach einen Abdruck anfertigen zu können.
Um das Schlofs öffnen zu können, müssen sich sämmtliche Vorsprünge α auf gleicher Höhe befinden, was durch die verschiedenen, den erwähnten Vorsprüngen der Zuhaltungen S entsprechenden Einschnitte im Schlüsselbart erreicht wird. Da in diesem Augenblick der Aufsatz A nicht mehr von der Zuhaltung gehalten wird, so gleitet er über die Vorsprünge a b hinweg, und demzufolge bewegt sich durch den Schlüssel die Riegelplatte von links nach rechts. Beim Weiterdrehen des Schlüssels bewirken — da derselbe die Zuhaltungen S freiläfst — die Federn r, dafs die Vorsprünge α in die Einschnitte 4 oder 3 von A eintreten, je nachdem der Schlüssel eine oder zwei Touren gemacht hat
Bei geöffnetem Schlosse wirkt der Schlüssel auf den Hebel M, welch letzterer bei seiner Bewegung eine um D drehbare und an ihrem unteren Ende mit Ansatz η versehene Stange m verschiebt. Dieser Ansatz tritt bei Verschiebung des Hebels M durch den Schlüssel in die an der Aufsenkante der Zuhaltungen .S1 angebrachten Einschnitte u, welche zu einander versetzt sind, wenn der Schlüssel auf die Zuhaltungen nicht einwirkt. Diese Einrichtung hat den Zweck, das Oeffnen des Riegels mit einem anderen als mit dem richtigen Schlüssel zu verhindern.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Schlüssels in der Stellung, in welcher er eben die Zuhaltungen S heben will, sowie die differentialen Vorsprünge der Zuhaltungen bei 1 bis 6. Fig. 3 zeigt noch die in Fig. 1 strichpunktirt angegebene Stellung der Zuhaltungsvorsprünge in dem Augenblick, in welchem sie der Schlüssel
eingestellt hat und der Aufsatz A frei über die Vorspränge hinweggleiten kann.
In dem Differential - Sicherheits-Schlofs kann auch eine äufserst empfindliche Angebervorrichtung dadurch hergestellt werden, dafs man an den Zuhaltungen .S differentiale Vorsprünge c anbringt. Bei dem Versuche, das Schlofs mittelst eines falschen Schlüssels zu öffnen, werden, indem dieser eine oder mehrere Zuhaltungen hebt, deren Vorsprünge c die durch die Einschnitte des richtigen Schlüssels bestimmte Schwingweite überschreiten, wodurch der Anstofs / und demzufolge die Platte /, auf welche ersterer aufgenietet ist, nach unten verschoben wird. Die Platte/ trägt einen kleinen, dreieckig geformten Sperrstift g, der beim Niedergehen von p in eine entsprechend geformte Nuth an dem Aufsatz A eintritt; dadurch ist eine Bewegung der Riegelplatte P und demzufolge das Oeffhen des Schlosses vollständig ausgeschlossen. Dieses wird nur dadurch möglich, dafs man den richtigen Schlüssel vorher von rechts nach links gedreht hat, womit die Platte / gehoben wird, die schräge Kante des Schiffchens g dann auf der entsprechenden Kante der Nuth hingleitet und das Stück A sich wieder frei bewegen kann, während der Angeber durch die Feder rl in seiner neuen Stellung gehalten wird.
Diese hier dargestellte Differentialvorrichtung1 kann auch an einem automatisch oder nicht automatisch arbeitenden Vorlegeschlofs oder an anderen Verschlufsvorrichtungen angebracht werden. Die Vorderfläche der Vorsprünge a und b kann mit kleinen Zähnchen besetzt sein, damit dieselben fest in den Einschnitten von A auch dann noch sitzen bleiben, wenn man versuchen sollte, den Riegel mittelst Schläge zurückzuschieben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei Sicherheits- und Vorlegeschlössern:
    ι. Die Anordnung der Differentialzuhaltungen S, die ein Abdrücken oder Ausprobiren der verschiedenen Vorsprünge, welche mit den Einschnitten am Schlüsselbart correspondiren, verhindern, da sich diese verschiedenen Vorsprünge an der entgegengesetzten Seite des Schlüsselangriffspunktes befinden. ...
  2. 2. Die Anordnung der Angebeplatte p, welche beim Versuche des Oeffnens des Schlosses mittelst Nachschlüssels infolge zu grofsen Ausschwingens der Zuhaltungen mittelst der Differentialvorsprünge in Bewegung gesetzt wird und jedes Functioniren des Schlosses mittelst Nachschlüssels ausschliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT29240D Differential-Sicherheits-Schlofs Active DE29240C (de)

Publications (1)

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DE29240C true DE29240C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT29240D Active DE29240C (de) Differential-Sicherheits-Schlofs

Country Status (1)

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DE (1) DE29240C (de)

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