DE292216C - - Google Patents
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- DE292216C DE292216C DENDAT292216D DE292216DA DE292216C DE 292216 C DE292216 C DE 292216C DE NDAT292216 D DENDAT292216 D DE NDAT292216D DE 292216D A DE292216D A DE 292216DA DE 292216 C DE292216 C DE 292216C
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- Germany
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- cells
- coke
- wheel
- extinguishing
- bucket wheel
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/10—Cooling or quenching coke combined with agitating means, e.g. rotating tables or drums
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10«. GRUPPE
in DILLINGEN, Saar.
Kokslöschvorrichtung mit drehbarem Zellenschöpfrad. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1914 ab.
Es ist bereits bekannt, den Koks in Zellenschöpfrädern
zum Ablöschen zu bringen. Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser
Art haben die Zellen, welche den Koks aufnehmen, gelochte Böden und gelochte Wände,
und das Rad taucht auf einen Teil seines Umf anges in einen Löschwasserbehälter ein. Weil
aber die Trommelwände gelocht sind, so sind auch die unteren Trommelzellen stets mit
ίο Wasser gefüllt, und der ankommende glühende
Koks fällt unmittelbar ins Wasser. Dieser Umstand muß nach dem heutigen Stande der
Technik als besonderer Nachteil angesehen werden, weil die glühenden Koksstücke bei
ihrem Fall ins Wasser erfahrungsgemäß zerspringen und dabei stark zerkleinert werden.
Ein weiterer Nachteil der gelochten Trommelwände ist der, daß der gesamte Feinkoks
durch die Trommel hindurchtreten kann und sich in dem Löschwasserbehälter ansammelt.
Der letztere muß demgemäß sehr oft ausgeschlämmt werden. Es ist noch hervorzuheben,
daß der aus dem Löschwasserbehälter entfernte Koksgries wegen seines hohen Wassergehaltes
praktisch kaum noch verwendet werden kann.
Diese Übelstände sind nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Zellen des Schöpfrades ungelochten Boden und ungelochte Sei-
tenwände haben und von einer Brauseeinrichtung beim Eintritt des glühenden Kokses im
Innern berieselt werden. Der Koks wird infolgedessen vor plötzlicher Abschreckung geschützt.
Beim Weiterdrehen des Rades fließt das überschüssige Löschwasser in einen Behälter,
von dem aus die Brauseeinrichtung gespeist wird. Auch ein Ersäufen des Kokses, selbst der kleineren Stücke und Teile, kann
daher nicht stattfinden.
In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Löschvorrichtung in Richtung quer zur Ofenachse;
Fig. 2 ist ein Querschnitt der Einrichtung und zeigt die Anordnung zu der Ofenanlage
; Fig. 3 zeigt schematisch eine besonders ausgebildete Antriebsvorrichtung der neuen
Lösch- und Hebeeinrichtung.
Als Koksaufnahmebehälter dient ein mit vollwandigen Zellen versehenes Heb- und
Schöpfrad α, welches sich beim Ausdrücken des Kokses mit einer bestimmten Geschwindigkeit
dreht und den Koks in den aufeinanderfolgenden Zellen mit nach oben nimmt und unmittelbar' auf die in die Löschmaschine
eingebaute Sieb- und Verladevorrichtung hebt. Der beim Ausdrücken nach dem Passieren
der äußeren schrägen Wand des Schöpfrades auseinanderfallende Koks wird sofort von oben
durch die Brauserohrleitung c berieselt. Das überschüssige Löschwasser wird ebenfalls von
dem Schöpfrad aufgefangen und zusammen mit dem Koks nach oben gehoben. Die Ausflußmenge des Lösch wassers kann durch ein
in die Zuleitung eingebautes Ventil so eingestellt werden, daß zunächst keine völlige Ablöschung
des Kokses stattfindet. Die völlige
Ablöschung erfolgt dann erst in den Zellen des Schöpfrades durch das von diesem mitgenommene
überschüssige Brausewasser. Es entwickelt sich Dampf, der beim Entweichen durch die darüberliegende Koksschicht hindurchstreicht
und diese nachlöscht. Wenn nötig, kann auch noch eine weitere Berieselung von oben durch eine besondere Brauseleitung
d vorgenommen werden.
ίο Die Anordnung ist so getroffen, daß das
in den Schöpfradzellen gehobene und überschüssige Löschwasser bei weiter fortschreitender
Bewegung nach innen austritt und in den Wasserbehälter e zurücktritt. Um ein vorzeitiges
Übertreten^ des Kokses zu vermeiden, ist an der Innenseite des Schöpfrades zwischen
dem Wasserbehälter e und der Überlaufrutsche f eine gelochte oder rostartig ausgebildete
Zwischenwand g vorgesehen, die das Löschwasser durchtreten läßt, den Koks aber
zurückhält. Bei weiter fortschreitender Bewegung verläßt der Koks beim Punkt h die
Schöpfradzellen und tritt auf die Überlaufrutsche f über, von der er auf den Siebrost
gelangt.
Die Anordnung kann auch so gewählt werden, daß die Böden der Schöpfradzellen teilweise,
und zwar in der auf dem Radmittelpunkt zugekehrten Seite gelocht sind, so daß das überschüssige Löschwasser bei fortschreitender
Bewegung des Schöpfrades aus den höher liegenden Zellen austritt und in die tiefer liegenden
Zellen übertritt, wodurch dann eine Nachlöschung des Kokses stattfindet.
Der Siebrost besteht aus einzelnen nebeneinanderliegenden Walzen, welche mit exzentrischen
Scheiben versehen sind. Der auf diese Weise gebildete Rost dient gleichzeitig als Siebapparat und Transportmittel. Auf
dem Rost wird der Kleinkoks ausgeschieden und fällt in den darunterliegenden Vorratsbunker i, während der Grobkoks über die an
den Rost anschließende Verladerutsche k in den Eisenbahnwagen I verloren wird. Bei der
gezeichneten Ausführung ist angenommen, daß der Koks direkt nach dem Ablöschen verladen
wird. Hierbei ist Bedingung, daß unterhalb des Siebrostes bzw. der Verladerutsche
ein Eisenbahnwagen bereitsteht. Die Ausführung kann aber auch so gewählt werden,
daß der freie Raum über dem oberen Teil des Siebrostes mit der daran anschließenden
Überlaufrutsche als Vorratsbunker ausgebildet wird. Auf diese Weise kann dann die abgelöschte
Kokscharge an jeder beliebigen Stelle der Fahrbahn verladen werden.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Ausführung erfolgt der Antrieb des Schöpfrades
durch ein Zahnritzel, welches in einen auf das Schöpfrad aufgesetzten Zahnkranz eingreift.
Der Zahnkranz erhält vorteilhaft Triebsstockverzahnung, wodurch etwa eintretende
Ungenauigkeiten unschädlich werden. In Fig. 3 ist alternativ der Antrieb des Rades durch
eine Kette dargestellt. Die Kette greift ebenfalls in bekannter Weise in einen Zahnkranz
ein. Als Antriebsritzel kann auch ein Drahtseil gewählt werden, welches ganz um das
Schöpfrad herumgeschlungen wird. Die Lagerung des Schöpfrades erfolgt in bekannter
Weise auf den losen Rollen n.
Der beim Ablöschen entstehende Wasserdampf wird durch den Schlot m gesammelt
und ins Freie geführt.
Claims (3)
1. Kokslöschvorrichtung mit drehbarem Zellenschöpfrad, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellen ungelochten Boden und ungelochte Seitenwände haben, und daß eine Brauseeinrichtung den Koks beim
Übertreten in die Schöpfradzellen mit Wasser übergießt.
2. Kokslöschvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Lage des
Löschwasserbehälters, von dem aus die Brauseeinrichtung gespeist wird, zu den
Schöpfradzellen, daß das überschüssige Löschwasser bei fortschreitender Drehung des Schöpfrades aus den gehobenen Zellen
wieder in den Löschwasserbehälter zurückfließt.
3. Abänderung der Kokslöschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Böden der Schöpfradzellen an der dem Radinnern zugekehrten Seite gelocht
sind, damit das überschüssige Löschwasser zum Teil aus den ansteigenden Zellen in
die tieferen Zellen übertritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292216C true DE292216C (de) |
Family
ID=547007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292216D Active DE292216C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292216C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012251B (de) * | 1954-10-23 | 1957-07-11 | Esch Werke Kg | Ringfoermiger Aufwaertsfoerderer |
DE1058087B (de) * | 1955-12-12 | 1959-05-27 | Anneliese Koehler Geb Gerber | Trommelfoermiger Behaelter fuer Schuettgut, insbesondere fuer Schienen- und andere Fahrzeuge |
-
0
- DE DENDAT292216D patent/DE292216C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012251B (de) * | 1954-10-23 | 1957-07-11 | Esch Werke Kg | Ringfoermiger Aufwaertsfoerderer |
DE1058087B (de) * | 1955-12-12 | 1959-05-27 | Anneliese Koehler Geb Gerber | Trommelfoermiger Behaelter fuer Schuettgut, insbesondere fuer Schienen- und andere Fahrzeuge |
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