DE2919681C2 - Zwei- oder Mehrnadelnähmaschine - Google Patents
Zwei- oder MehrnadelnähmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zwei- oder Mehrnadelnähmaschine zur Herstellung von Ziernähten nach dem
Oberbegriff des Anspruches.
Aus der DE-OS 25 13 179 ist eine Nähmaschine mit auskuppelbaren Nadelstangen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches bekannt, deren Hauptwelle von einem Positionierantrieb angetrieben wird und bei der in Nähe
des Richtungswechsel-Bereiches, z. B. in Nähe einer im Nahtverlauf auftretenden Ecke, mittels eines vorwählbaren Tastenprogrammierers eine Nadelstange abgekuppelt und die Nähmaschine auf niedere Nähgeschwindigkeit umgeschaltet wird. Die bekannte Nähmaschine
ist nicht in der Lage, den Eckpunkt für den im Nahtverlauf auftretenden Richtungswechsel auf schnelle und einfache Weise so zu positionieren, daß besagter
Eckpunkt von beiden ihm benachbarten Nähgutkanten nahezu gleiche Abstände aufweist.
Der im Anspruch angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zwei- oder Mehrnadelnähmaschine so auszubilden, daß auf schnelle und einfache
Weise im Eckpunktbereich ein Ausgleichsstisch ausgeführt werden kann, dessen Stichlänge so bemessen ist,
daß der Eckpunkt von beiden ihm benachbarten Nähgutkanten nahezu gleiche Abstände aufweist. Mit
der Mehrnadelnähmaschine nach der Erfindung ist es nunmehr möglich, das bisher nur auf sehr zeitraubende
und äußerst umständliche Weise ausgeführte sogenannte Eckennähen bei exakt positioniertem Eckpunkt jetzt
schnell, einfach und korrekt auszuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
der F i g. 1 bis F i g. 8 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 Drückerfuß und eine Nadel in deren oberer Endstellung für den Wechsel des Nähteiles;
F i g. 2 Drückerfuß und eine Nadel in deren unterer Endstellung vor dem Drehen des Nähteiles um die
Nadel im Bereich einer Ecke im Nähteil;
Fig.3 Drückerfuß und eine Nadel beim Drehen des
Nähteiles um die Nadel, wobei der Drückerfuß völlig gelüftet ist;
Fig.4 Drückerfuß und eine Nadel in Anpeil- bzw.
Korrekturposition gemäß der erfindungsgemäßen Ausbildung der Nähmaschine;
Fig.5 die Ansicht χ der Fig.4 mit dem zur
Verstellung der Nähmaschine in die Anpeil- bzw. Korrektlirposition notwendigen, in Griffnähe der
ίο Näherin befindlichen Taster;
F i g. 6 ein Stichbildschema für das Nähen einer Ecke
mit einer Zweinadel-Ziernahtnähmaschine;
Fig.7 das Verstellmittel für den Drückerfuß zur
Verbringung desselben in die Korrekturposition;
Fig.8 das Verstellmittel für eine Nadel zur
Verbringung derselben in die Anpeilposition.
Mit der Bezugszahl 1 wird eine Mehrnadelnähmaschine — nachfolgend nur noch Nähmaschine 1 genannt —
zur Herstellung von Ziernähten mit bekanntem Positionierantrieb und zwei umschaltbaren Antriebsdrehzahlen bezeichnet, die — wie aus F i g. 5 ersichtlich
— eine Zweinadelnähmaschine mit wahlweise einzeln abkuppelbaren Nadelstangen 3, 3' bekannter Ausführung ist F i g. 1 bis 3 zeigen den Drückerfuß 4 und
jeweilö eine Nadel 2 bzw. 2' der Nähmaschine 1 in den verschiedenen, bisher bekannten Nadel- bzw. Drückerfußstellungen für die verschiedenen Arbeitsphasen beim
Nähen. Fig. 1 zeigt den Drückerfuß 4 in gelüfteter Stellung und die Nadel 2 in Nadelhochstellung für das
Einlegen eines ungenähten bzw. zum Entfernen des fertig genähten Nähteiles. Fig.2 zeigt die Nadel 2 in
Nadeltiefstellung; der Drückerfuß ist noch auf das Nähteil 9 abgesenkt wie es beim Nähen üblich ist In
dieser Nadelstellung wird die Nähmaschine 1 für das Drehen des Nähteiles 9 an einem Eckpunkt im
Nahtverlauf angehalten. Um das Nähteil 9 um die Nadel 2 drehen zu können, muß der Drückerfuß gelüftet
werden. Die Kombination »Drückerfuß 4 gelüftet« und »Nadel 2 in Nadeltiefstellung« zeigt F i g. 3. F i g. 4 zeigt
den Drückerfuß 4 sowie die Nadel 2 in neuen, zwischen ihren bisher gezeigten Endstellungen (F i g. 1 bis 3)
gelegenen Zwischenstellungen; hierbei steht die Nadel 2 mit ihrer Spitze etwa einen Millimeter über der
Oberseite des Nähteiles 9, während der Drückerfuß 4 «5 gerade so weit gelüftet ist, daß sich das Nähteil 9 frei
drehen läßt. Zum Verstellen des Drückerfußes 4 und der Nadel 2 in die Zwischenstellungen — beim Drückerfuß
»Korrekturposition«, bei der Nadel »Anpeilposition« genannt — wirken auf die Nadelstange 3 sowie auf die
Drückerfußstange 5 noch näher zu erläuternde Verstellmittel ein, die durch die Betätigung des in Fig.5
sichtbaren, im unmittelbaren Griffbereich der Näherin gelegenen Tasters 6 in weiter unten beschriebener
Weise aktivierbar sind.
F i g. 6 zeigt ein Nahtbildschema für das Nähen der Ecke eines Nähteiles 9, mit dessen Hilfe die erfindungsgemäße Ausbildung der Nähmaschine 1 erläutert
werden soll. Die Nadeln 2, 2' (Fig.5) dieser Nähmaschine nähen im Zusammenwirken mit einem
nicht gezeigten Steppstichgreifer üblicher Bauart eine Doppelnaht in angemessenem Abstand von der Kante
des eckigen Nähteiles 9 und die zunächst als Normalstiche (Stiche mit vorgegebener Stichlänge)
ausgeführten Stiche nähern sich in Nährichtung (Pfeil NR 1) der Ecke des Nähteiles 9. In den Punkten O
(außen) sowie O' (innen) wird die Nähmaschine 1 in Nadeltiefstellung gestoppt, und die Nadel 2' (innen)
durch Abkuppeln der Nadelstange 3' abgeschaltet.
Nunmehr erfolgt nach Umschaltung — wie ebenfalls bekannt — auf langsamere Antriebsdrehzahl das Nähen
eines weiteren Normalstiches »CM« mit der Nadel Z Anschließend muß meistens ein kürzerer Ausgleichsstich ASi genäht werden, bevor das Mähteil 9 im
Eckpunkt EP gedreht werden kann. Vom Punkt 1 aus wird die Nadel 2 in die Anpeilposition gebracht, damit
die Näherin in der Lage ist den Eckpunkt EP »anzupeilen«, d-k, letzteren nach Augenmaß so zu
bestimmen, daß er von den beiden ihm benachbarten Außenkantei: des Nähteiles 9 nahezu gleiche Abstände
aufweist Für einen solchen Anpeilvorgang ist weder die
übliche Nadelhoch- bzw. N adeltief stellung brauchbar, die das Schätzen nach Augenmaß erschweren. Ebenso
würde der Drückerfuß 4 in gelüfteter Stellung (F i g. 3) den Blick auf die vor dem letzten Normalstich »CM«
gelegene Stelle des Nähteiles 9 erschweren bzw. sogar verhindern. Deshalb wird auch der Drückerfuß 4 in die
Korrekturposition gebracht Jetzt ist einwandfreies Nähen eines Ausgleichsstiches AS 1 möglicn, der kürzer
als der bisherige Normaistich sein muß. Nach dem
Anpeilen des voraussichtlichen Einstichpunktes der Nadel 2 wird das Nähteil 9 von Hand so verschoben, daß
der in Aussicht genommene Einstichpunkt exakt unter der Nadel 2 liegt Der in Korrekturposition befindliche
Drückerfuß 4 (Fig.4) läßt ein Verschieben um diese
geringfügige Entfernung zu; die Nadel 2 befindet sich während dieser Verschiebung des Nähteiles 9 immer
noch in Anpeilposition. Die Nadel 2 behindert also den Verschiebevorgang nicht Nunmehr erfolgt der Einstich
in den Eckpunkt EP, um den das Nähteil 9 bei in Tiefstellung positionierter Nadel 2 entsprechend dem
im Nahtverlauf auftretenden Winkel gedreht wird. Jetzt erfolgt ein weiterer Normalstich »2-3« in die neue
Nährichtung (Pfeil NR2). Die Nadel 2 positioniert abermals in Nadeltiefstellung. Die bisher abgeschaltete
Nadel 2' (innen) wird jetzt wieder zugeschaltet Anschließend wird erneut ein Ausgleichsstich AS 2 in
ähnlicher Weise wie der Ausgleichsstich ASi genäht.
Hierzu werden durch Druck auf den Taster 6 beide Nadeln in die Anpeilposition und nach dem Stoppen des
Antriebes der Drückerfuß 4 in die Korrekturposition gebracht. Beim folgenden Anpeilvorgang wird das
Nähteil 9 von der Näherin von Hand derart verschoben, daß die Nadel 2' (innen) im folgenden Einstich in den
inneren Eckpunkt 4' und die Nadel 2 in den Punkt 4 einsticht. Hierdurch bildet die innere Nadel 2' den Stich
»O'-4'«. Durch Betätigen eines Bedienungsorganes, z. B.
eines Pedals in Vorwärtsrichtung, wird dieser Stich ausgeführt und auch die weiteren Normalstiche in
Nährichtung NR 2 bis zur nächsten Ecke genäht. Es sind auch andere Kombinationen von Normal- und Ausgleichsstichen
möglich; so können z. B. bei kleinerer Stichlänge, aber ähnlichen Abstandsverhältnisaen zwischen
der Nähteil-Außenkante einerseits und der Außennaht bzw. Innennaht andererseits, nach dem Stich
O (innen und außen) zwei weitere Normalstiche notwendig werden, bis ein Ausgleichsstich ASi zu
nähen ist. Auch ergeben sich andere Anordnungsmöglichkeiten für die Ausgleichsstiche als in diesem Beispiel.
F i g. 7 zeigt eine pneumatisch betätigte Drückerfußverstelleinrichtung, die den Drückerfuß 4 in die
Endstellungen verfährt. Sie bewirkt jedoch auch seine Arretierung in eine Zwischenstellung, die Korrekturstellung
(F i g. 4). Der waagerecht angeordnete Haltekloben 10 umfaßt den senkrecht stehenden Druckluftzylinder
20, dessen in F i g. 7 nur teilweise ausgefahrene Kolbenstange 22 gegen die Unterseite der Anschlaglasche
15 des zweiarmigen Schwenkhebels 12 drückt Letzterer ist um die Achse 14 verschwenkbar gelagert
Die Achse 14 ist am Arm 24 der Nähmaschine 1 fest angebracht; dies gilt auch für den Haltekloben 10, der
mittels der Schrauben 16 und 17 auch mit dem Arm 24 fest verbunden ist Am linken Ende des Halteklobens 10
ist ein zweiter, senkrecht gerichteter Haltekloben 11 von gleicher Konstruktion wie der Haltekloben 10
angeschraubt der einen weiteren Druckluftzylinder 21
to festhält Dessen ausfahrende Kolbenstange 23 kann in den Bewegungsweg der nach oben schwenkenden
Anschlaglasche 15 eintreten (F i g. 7), vorausgesetzt, daß
sich die Anschlaglasche 15 noch unterhalb der Bewegungsebene dieser Kolbenstange 23 befindet Die
Druckluftzylinder 20 bzw. 21 werden mittels der Klemmschrauben 18 bzw. 19 in den Haltekloben 10 bzw.
II festgeklemmt Der Druckluftzylinder 20 ist der eigentliche Arbeitszylinder für den Drückerfuß 4, dessen
Drückerfußstange 5 (F i g. 1 — 5) mit dem Schwenkhebel 12 über die Verbindungsstange 13 sowie über weitere,
nicht gezeigte Hebel eines Gestänges in bekannter Weise verbunden ist Durch Ausfahren der Kolbenstange
22 wird der Schwenkhebel 12 im Uhrzeigersinn verschwenkt und das Lüften des Drückerfußes 4
bewirkt Letzterer erreicht bei nicht betätigtem Druckluftzylinder 21, dessen Kolbenstange 23 somit
nicht ausgefahren ist nunmehr seine obere Endstellung (Fig. 1, 3). Befindet sich die Kolbenstange 23 in
ausgefahrener Stellung (F i g. 7), so kann der Drückerfuß 4 deshalb nicht in seine obere Endstellung gelangen, weil
die Kolbenstange 23 die Oberkante der Anschlaglasche 15 des Schwenkhebels 12 überragt und die weitere
Verschwenkbewegung des Schwenkhebels 12 im Uhrzeigersinn verhindert.
Es stellt sich die in den F i g. 4, 5 dargestellte Korrekturstellung ein, in der — wie bereits erläutert —
eine Verschiebung des Nähteiles 9 möglich ist. Das Einfahren der Kolbenstange 22 bewirkt eine Drehung
des Schwenkhebels 12 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn und der Drückerfuß 4 erreicht nunmehr seine
untere Endstellung (F i g. 2), in der er kraftschlüssig auf das Nähteil 9 aufsetzt. Bei Betätigung des Tasters 6
(F i g. 5), die vor dem Nähen der Ausgleichsstiche AS 1 und AS 2 geschieht, wird die Nadel 2 — wie noch näher
beschrieben wird — in die Anpeilposition (Fig.4, 5) verstellt sowie der Druckluftzylinder 21 beaufschlagt,
worauf die Kolbenstange 23 ausfährt. Hiermit ist die Korrekturposition des Drückerfußes 4 vorgewählt und
der sich zuvor in unterer Endstellung befindliche
so Drückerfuß 4 wird durch ein anderes Bedienungsmittel
— Pedal oder Kniehebel — in besagte Korrekturposition verbracht in dem die Kolbenstange 22 des
Druckluftzylinders 20 ausfährt. Das Ausfahren der Kolbenstange 22 ist jedoch nur so weit möglich, wie dies
die ebenfalls ausgefahrene Kolbenstange 23 zuläßt. Andere Verstellmittel für den Drückerfuß 4 sind im
Rahmen der Erfindung, z. B. durch eine elektromagnetische Drückerfußverstelleinrichtung möglich, die für die
Einstellung der Korrekturposition über eine entsprechende Zwischenstellung verfügt. Anschließend wird ein
Verstellmittel für die Nadel beschrieben. Zur Nadelverstellung dient üblicherweise ein an sich bekannter
Positionierantrieb. In diesem Beispiel werden für einen solchen Antrieb Halleffekt-Sensoren verwendet.
F i g. 8 zeigt die Grundelemente des Positionierantriebes
mit Blick auf den Ständer der Nähmaschine 1 bei abgenommenem Handrad. Die Hauptwelle 8 der
Nähmaschine 1 treibt bekanntlich deren Stichbil-
dewerkzeuge, also auch die Nadel 2 bzw. 2', an. Das Anhalten einer Nadel bzw. beider Nadeln in einer
vorbestimmten Nadelendstellung ist durch Erfassung einer entsprechenden Winkelstellung der Hauptwelle 8
mittels des Positionierantriebes möglich. Die Hauptwelle 8 dreht die Scheibe 25 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn. Auf der Scheibe 25 sind die Magneten 27, 28 und der Fühler 29 (ebenfalls ein Magnet)
angeordnet, die zwecks ihrer Justierung in den betreffenden Schlitzen 30 oder 31 verschoben werden
und mit üblichen Klemmitteln lagefixiert werden können. Die Magneten 27 und 28 sind mit zueinander
umgekehrter Polarität angeordnet und können demgemäß von einem stationär im Scheibenumfangsbereich
angeordneten Hallgenerator HG bei ihrem Vorbeilauf an demselben ihrer unterschiedlichen Gradstellung nach
unterschieden werden, so daß also der Magnet 27 die Nadelpositionierung in Nadeltiefstellung bewirkt, während
der Magnet 28 das Positionieren der Nadel 2 bzw. der Nadeln in Nadelhochstellung auslöst Wie in der
Fig.8 gekennzeichnet, wird die Winkelstellung des Magneten 27 als Bezugsstellung für den Magneten 28
und den Fühler 29 mit 0° bezeichnet Magnet 28 liegt entsprechend Fig.8 um 240° und Fühler 29 um 280°
von 0° entfernt Entsprechend numeriert werden die Winkelstellungen der Magneten 27,28 und des Fühlers
29 nach ihrer Reihenfolge mit Funktionsstellung FS 1 bis FS 3 bezeichnet Der Hallgenerator HG ist — wie
bekannt — ein Halbleiterplättchen mit den vier Anschlüssen 32, 33, 34, 35 für die Zuführung eines
Steuerstromes und Abführung der sich einstellenden Hallspannung, die die Auslösung von Steuersignalen für
das Stoppen der Nadel in vorbestimmter Stellung — hoch oder tief — mit bekannten Mitteln bewirkt Der
Hallgenerator HG ist auf einem nicht gezeigten, geeigneten Halter vor der Scheibe 25 angeordnet
(F i g. 8, rechts), so daß die Magneten 27 und 28 auf der Scheibe 25 den Hallgenerator HG passieren und bei
Durchgang eine Hallspannung für die Vorwahl der Nadelendstellung — wie bekannt — erzeugen. Für die
Arretierung der Nadel 2 bzw. 2' in ihrer Anpeilposition, d. h„ etwa 1 mm über dem Nähteil 9, ist der Fühler 29
vorgesehen. Die Unterscheidung des mit gleicher Polung angeordneten Magneten 28 und des Fühlers 29
durch den Hallgenerator HG geschieht mit üblichen elektronischen Mitteln, z. B. durch einen Impulszähler,
der die Reihenfolge des Durchganges bei HG erfaßt Der zuerst den Hallgenerator HG passierende Magnet
28 mit dem Südpol zum Hallgenerator HG hin gerichtet, löst also demgemäß das Anhalten der Nadel in der
Nadelhochstellung aus, während der hiernach durchlaufende Magnet 29 das Arretieren der Nadel in der
Anpeilposition bewirkt.
Selbstverständlich können auch andere Positionierantriebe eingesetzt werden, die nach anderen Arbeitsprinzipien,
z. B. mit optoelektronischen Mitteln, operieren. Voraussetzung ist dafür jedoch, daß neben den
ίο bekannten beiden Endstellungen der Nadel/Nadeln
auch eine Anpeilposition vorgesehen sein muß.
Dem Positionierantrieb kann ein Stichzähler zugeordnet sein, so daß weitere Arbeitsabläufe zur
Entlastung der Näherung weitgehend selbsttätig ablaufen. So können z. B. nach dem Erreichen der Einstiche O
und O' (Außen- und Innennaht; Fig.6) und dem Abschalten der Nadel 2' für die Innennaht der
nächstfolgende Normalstich »CM« oder gegebenenfalls mehrere Normalstiche vor dem Ausgleichsstich ASl
bereits selbsttätig mittels des Stichzählers 7 genäht werden. Anschließend wird die Nähmaschine 1 gestoppt
Nach dem bereits zuvor beschriebenen Verschieben des Nähteiles 9 zwecks exakter Positionierung
des Einstichpunktes in der Ecke kann der Ausgleichsstich ASl genäht werden. Darüber hinaus bietet sich
unter Umständen eine weitere Teilautomatisierung an, indem auch die Normalstiche bis O (außen) und O'
(innen) (F i g. 6) und auch sonstige Normalstichlängen mit Hilfe des Stichzählers 7 genäht werden, so daß die
Näherin im wesentlichen nur noch das Nähen der Ausgleichsstiche ASl und AS 2 und das Drehen des
Nähteiles 9 um den Eckpunkt EP durchführen muß. Durch die erfinderische Ausbildung der Nähmaschine 1
werden die beim sogenannten Eckennähen notwendigen Handgriffe sehr erleichtert Eine weitere Möglichkeit
einer Teilautomatisierung besteht durch den Einsatz einer Lichtschranke zwecks Erfassung der
Nähteilkante, wodurch z. B. die genaue Bestimmung des Eckpunktes möglich ist Die erfindungsgemäß ausgebildete
Nähmaschine 1 ist nicht auf eine Zweinadel-Maschinenausführung beschränkt Das Nähen von Ausgleichsstichen
im Eclcbereich kann auch bei Einnadel-Ziernahtnähmaschinen erforderlich sein.
Die Erfindung ermöglicht es bei relativ geringem Aufwand, einen häufig vorkommenden Nähvorgang zu erleichtern, wobei bereits vorhandene Einrichtungen der Nähmaschine, insbesondere der Positionierantrieb, genutzt werdea
Die Erfindung ermöglicht es bei relativ geringem Aufwand, einen häufig vorkommenden Nähvorgang zu erleichtern, wobei bereits vorhandene Einrichtungen der Nähmaschine, insbesondere der Positionierantrieb, genutzt werdea
Claims (1)
- Patentanspruch:Zwei- oder Mehrnadelnähmaschine mit von der Hauptwelle her angetriebenen, einzeln abkuppelbaren Nadelstangen, mit einem die Hauptwelle antreibenden Positionierantrieb, der mit Hilfe seines auf der Hauptwelle montierten Positionsgebers einen Stillstand der Hauptwelle in mindestens zwei Winkelstellungen einzunehmen gestattet, die bezogen auf die nicht abgekuppelte Nadelstange einer Nadelhoch- und einer NadelüefsteUung entsprechen sowie einer mit mindestens einem ersten Druckluftzylinder aufgebauten Drflckerfußverstelleinrichtung, die mindestens das Verstellen in eine obere und eine untere Endstellung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierantrieb auch einen Stillstand in der bezogen auf die nicht abgekuppelte Nadelstange (3) sogenannten Anpeilposition ermöglicht, wobei dessen Positionsgeber einen der Winkelstellung der Hauptwelle (8) entsprechenden berührungslos arbeitenden Fühler (29) aufweist, sowie daß die Drückerfußverstelleinrichtung mit einem weiteren zweiten Druckluftzylinder (21) aufgebaut ist, dessen ausgefahrene Kolbenstange (23) die, durch den ersten Druckluftzyiinder (20) zur oberen Endstellung hin, bewirkte Stellungsveränderung auf die sogenannte Korrekturposition begrenzt
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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