DE291891C - Verfahren zur herstellung von feuerfesten kapseln aus formbarer, aber nicht oder nicht genügend knetbarer, z.b. aus griessiger masse - Google Patents
Verfahren zur herstellung von feuerfesten kapseln aus formbarer, aber nicht oder nicht genügend knetbarer, z.b. aus griessiger masseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/44—Producing shaped prefabricated articles from the material by forcing cores into filled moulds for forming hollow articles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/003—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles the shaping of preshaped articles, e.g. by bending
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/0097—Press moulds; Press-mould and press-ram assemblies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Feuerfeste Kapseln aus Porzellan oder einer anderen gleichartigen und form- oder
knetbaren Masse werden bisher auf verschiedene Weise hergestellt. So z. B. indem die
Masse ausgewalkt oder ausgeschlagen und dann um Trommeln bzw. Formen gelegt wurde, oder aber dadurch, daß die Masse auf
der Töpferdrehscheibe verarbeitet wird.
In neuerer Zeit verwendet man Kapselpressen, mittels deren die knetbare. Masse in der Preßform durch den Kolben zu Kapseln beliebiger Form verarbeitet wird. Bei solchen, in verschiedenen Au'sführungsformen bekannt gewordenen Kapselpressen ist bereits die Anwendung einer Vorformung der Masse um einen mittleren festen Kern der Preßfohn vorgeschlagen worden. Hierbei ist aber ein zweimaliger Preßvorgang nötig in der Weise, daß der Deckel oder Stempel zuerst mit seiner einen, dann mit seiner anderen Seite zur Wirkung gebracht wird. Ferner ist auch eine Presse bekannt, bei welcher ein in der Höhe auf und ab beweglicher Hilfskern vorhanden ist, der gewissermaßen zur stufenweisen Vorformung der Masse dient.
In neuerer Zeit verwendet man Kapselpressen, mittels deren die knetbare. Masse in der Preßform durch den Kolben zu Kapseln beliebiger Form verarbeitet wird. Bei solchen, in verschiedenen Au'sführungsformen bekannt gewordenen Kapselpressen ist bereits die Anwendung einer Vorformung der Masse um einen mittleren festen Kern der Preßfohn vorgeschlagen worden. Hierbei ist aber ein zweimaliger Preßvorgang nötig in der Weise, daß der Deckel oder Stempel zuerst mit seiner einen, dann mit seiner anderen Seite zur Wirkung gebracht wird. Ferner ist auch eine Presse bekannt, bei welcher ein in der Höhe auf und ab beweglicher Hilfskern vorhanden ist, der gewissermaßen zur stufenweisen Vorformung der Masse dient.
Es hat sich nun gezeigt, daß mit allen diesen bekannten Verfahren und'Einrichtungen
die Verarbeitung einer grießigen und nicht gleichartigen, daher überhaupt nicht oder nur ungenügend knetbaren Masse unmöglich
ist.
Das Auswalk- oder Ausschlageverfahren und die Herstellung der Kapseln mittels der
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Töpferdrehscheibe erfordern sogar ein sehr plastisches Formgut.
Bei der Herstellung von Kapseln durch Pressen, bei welchem bisher -durchweg zuerst
der Boden und dann erst die Wandung der Kapsel entsteht, kann aber auch nur genügend
knetbares Gut Verwendung finden, weil das Preßgut, dem Druck des Stempels α (siehe
Fig·, ι der Zeichnung) ausweichend, _ in dem
Ringraum b zwischen Stempel α und Formwand c in den angegebenen Pfeilrichtungen
hochsteigen muß, um die Wandung der Kap,-sei zu bilden., Die Erfahrung hat gezeigt, daß
die Masse, wenn sie nicht oder nicht genügend knetbar, z. B. grießig ist, sich »tot« verhält,
d. h. die Wandung wird sehr wenig dicht, der Boden dagegen sehr fest gepreßt. Beim
Ausstoßen der Kapsel fällt dann die Wandung.
einfach zusammen, wenn überhaupt das Preßgut im Zwischenraum b genügend hochgestiegen
ist. Der Unterschied in der Dichte der Wandungen und des Bodens schließt die
Brauchbarkeit einer solchen Kapsel aus, denn es hat sich gezeigt, daß beim Brennprozeß
solche Kapseln, eben infolge der ungleichmäßigen Pressung, bersten.
Aus diesen Gründen war die Herstellung von Kapseln durch Pressung .aus grießiger,
feuerfester Masse ohne genügenden Tonzusatz, oder ohne einen anderen, die Knetbarkeit
der Masse hervorbringenden Zusatz ausgeschlossen.
Dem hilft das Verfahren nach der Erfin-
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(S. Auflage, ausgegeben am Jj. April
dung dadurch ab, daß der bewegliche Hilfskern zunächst in die Preßform bis zum Aufsitzen
auf ihren Boden eingeführt, dann durch Ausfüllen des zwischen dem Hilfskern - 5 und der Formwand verbleibenden Raumes
ein Preßgutrirtg hergestellt, darauf der Hilfskern herausgezogen und nun durch Einführung
des eigentlichen Preßkolbens in die Form in einem Zuge zuerst die Wandung und dann
ίο erst der Boden der Kapsel gleichmäßig dicht
gepreßt wird.
Die einzelnen Stufen dieses Verfahrens sind
in den Fig. 2, 3 und 4 der Zeichnung mittels
. senkrechter Schnitte durch Form, Kern und Stempel zur Darstellung gebracht.
Hierbei zeigt Fig. 2, wie der zweckmäßig nach unten verjüngte Hilfskern d in die
Form c eingesetzt wird. Dieses Einsetzen erfolgt zentrisch in der Weise, daß der Hilfskern
auf dem Boden e der Form aufsitzt. -Die Masse oder.das Preßgut wird sodann in den
Zwischenraum zwischen der Formwandung und dem Hilfskern d, zweckmäßig Unter
leichtem Druck, eingeführt oder eingestampft.
Dann wird der Hilfskern d nach oben herausgezogen
und nunmehr der Stempel oder Kolben α der Presse von oben nach unten bewegt,
wobei der Beginn der Einführung des KoI-bens α in die Form c in Fig. 3 zur Darstellung
gebracht ist. Auch die ersten Ansätze des Bodens der Kapsel sind aus dieser Figur ersichtlich.
Durch die eingezeichneten Pfeile ist zu erkennen, wie die Masse zur Bodenbildung
von außen nach innen, d. h. von der Formwand. nach der Mitte zu, geschoben
wird.
Fig. 4 zeigt die Stellung der Preßteile nach
Beendigung des Preßvorgang'es, wobei der
Zwischenraum zwischen Formwand und Stempel, durch die fertig gepreßte Kapsel aus- 40
gefüllt ist. ί
Bei dieser wird also nicht, wie mit den bisher üblichen Pressen, zuerst der Boden
und dann die Wand, sondern, umgekehrt zuerst die Wand und dann erst der Boden gepreßt,
wodurch erst die Verwendung. von grießiger Masse zur Herstellung durchweg
gleichmäßig dichter Kapseln möglich ist. Nach dem Hochgehen des Stempels wird die
Kapsel aus der Form herausgenommen und in üblicher Weise gebrannt oder weiterbehandelt.
Die Presse kann im übrigen natürlich eine beliebige Form und Bauart erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Kapseln aus formbarer, aber nicht oder nicht genügend knetbarer, z. B. aus grießiger Masse mittels beweglichen Hilfskerns in einem einzigen Preßvorgange, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hilfskern (d) zunächst in die Preßform (c) bis zum Aufsitzen' auf deren Boden (e) einführt, dann durch Ausfüllen des' zwischen dem Hilfskern und der Formwand verbleibenden Raumes mit der Formmasse einen Preßgutring herstellt, den Hilfskern hierauf aus der Form herauszieht und schließlich durch Einführen des eigentlichen Preßkolbens in die Form in einem Zuge zuerst die Wandung und dann erst den Boden der Kapsel gleichmäßig preßt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE291891T | 1915-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291891C true DE291891C (de) | 1916-05-13 |
Family
ID=85279316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915291891D Expired DE291891C (de) | 1915-02-07 | 1915-02-07 | Verfahren zur herstellung von feuerfesten kapseln aus formbarer, aber nicht oder nicht genügend knetbarer, z.b. aus griessiger masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291891C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3647008A1 (de) * | 2018-10-31 | 2020-05-06 | Westerwälder Blumentopf-Fabrik Spang GmbH & Co. KG | Verfahren zur herstellung eines topfes aus keramik |
-
1915
- 1915-02-07 DE DE1915291891D patent/DE291891C/de not_active Expired
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EP0430464A3 (en) * | 1989-11-29 | 1992-04-22 | Thiokol Corporation | Infrared illuminant |
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