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DE2917723A1 - Verfahren zur analyse der zusammensetzung von substanzproben durch radioisotope und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur analyse der zusammensetzung von substanzproben durch radioisotope und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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Publication number
DE2917723A1
DE2917723A1 DE19792917723 DE2917723A DE2917723A1 DE 2917723 A1 DE2917723 A1 DE 2917723A1 DE 19792917723 DE19792917723 DE 19792917723 DE 2917723 A DE2917723 A DE 2917723A DE 2917723 A1 DE2917723 A1 DE 2917723A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sample
induced radioactivity
substance
isotope
irradiation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792917723
Other languages
English (en)
Inventor
Anatolij Anatoljevitsch V Brem
Evgenij Isaakovitsc Krapivskij
Aleksandr Petrovitsch Otschkur
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
N PROIZV OB GEOFIZIKA
Original Assignee
N PROIZV OB GEOFIZIKA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by N PROIZV OB GEOFIZIKA filed Critical N PROIZV OB GEOFIZIKA
Priority to DE19792917723 priority Critical patent/DE2917723A1/de
Publication of DE2917723A1 publication Critical patent/DE2917723A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/22Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by measuring secondary emission from the material
    • G01N23/221Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by measuring secondary emission from the material by activation analysis

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  • Pathology (AREA)
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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der qualitativen und quantitativen Stoffanalyse und betrifft insbesondere die Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung von Substanzproben durch Radioisotope und die Einrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren.
  • Am vorteilhaftesten kann die vorliegende Erfindung in den Industriezweigen Erzbergbau und Chemie zur Bestimmung von Substanzen die unter Einwirkung der radioaktiven Strahlen Isotope mit geringen Halbwertzeiten (bis zu 10 s) bilden, verwendet werden.
  • Zur Zeit wird die Analyse der Zusammensetzung von Substanzen durch die radioaktive Isotope weitläufig bei wissenschaftlichen Borschungen sowie in verschiedenen Industrie-Zweigen verwendet. Dieser Umstand läßt sich durch die Vorteile dieser Methode gegenüber der herkömmlichen chemischen Analysenmethoden, und zwar: hohe Arbeitsproduktivität, geringe Kosten, hohe Empfindlichkeit sowie Möglichkeit der zerstörungsfreien Analyse. Das Wesen der Aktivierungsanalyse besteht im folgenden. Beim Bestrahlen der Substanzen mit verschiedenartigen Elementarteilchen, beispielsweise mit Neutronen bzw Gamma-Quanten, bilden einige dieser Substanzen Radioisotope, die sekundäre Strahlen aussenden. Die Radioisotope werden durch die Halbwertzeit gekennzeichnet, d .h. die Zeitspanne, in der sich die Menge des Radioisotops um die elfte verkleinert, sowie durch die Art und Starke der induzierten Radioaktivität.
  • Durch entsprechende Untersuchung der angeführten Charakteristiken kann die Menge des jeweiligen Radioisotops und durch sie die Konzentration der zu bestimmenden Substanz festgestellt werden.
  • Es ist ein Verfahren Zur Bestimmung des Gehalts der Kohle an Asche und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt (siehe GB-PS Nr. 960408. K1. GIA). Das bekannte Verfahren beinhaltet die Arbeitsgange Bestrahlung der zu untersuchenden Substanzprobe mit radioaktiven Teilchen und Messung der induzierten Radioaktivität der bei der Bestrahlung der zu untersuchenden Probe entstehender Radioisotope. Nach der gemessenen induzierten Radioaktivität wird auf Aschemenge in der zu bestimmenden Probe geschlossen.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens beinhaltet eine Strahlungsquelle sowie eine Vorrichtung zum Anordnen der Substanzprobe undeinen Detektor der induzierten Radioaktivität die in Richtung der Strahlung in Reihe angeordnet sind. Als Strahlungsquelle wird in der bekannten Konstruktion eine Neutronenquelle verwendet.
  • Die Einrichtung zum Anordnen der Substanzprobe stellt ein Förderband dar, das mit einem Antrieb zusammengekoppelt ist, der die Bewegung des Bandes in waagerechter Richtung gewahrleistet.
  • Die zu bestimmende Probe der Substanz (Kohler) wird auf das Forberband geschüttet, wodurch die Kohle der Reihe nach an der Strahlungsquelle und am Detektor der induzierten Radioaktivitat vorbeigeführt wird* Nach der Menge des infolge der Bestrahlung entstehenden Isotops Aluminium-28 wird auf den Gehalt an Asche. geschlossen.
  • Somit ermöglichen das bekannte Verfahren und die bekannte Einrichtung zur dessen Durchführung die Substanzanalyse nur durch ein bestimmtes Isotop.
  • Bei der Anwendung des bekannten Verfahrens und der bekannten Einrichtung zur - Substanzanalyse durch mehrere Isotope ist es mögliche die Störaktlvitäten der langlebigen Isotopen bei der Bestimmung der minder langlebigen Isotopen zu berücksichtigen.
  • Aussenden bietet die bekannte Konstruktion keine Möglichkeit fur die Substanzanalyse durch kurzlebige Isotope (mit einer Halbwertzeit bis zu 10 a), da die Bewegungsgeschwindigkeit der Einrichtung zum Anordnen der Proben durch die Parameter des Förderbandantriebs begrenzt ist.
  • Bekannt ist ein Verfahren der Aktivierungsanalyse flüssiger Medien (siehe US-PS 3508048 Kl. 250-43.5). Das bekannte Verfahren beinhaltet die Operationen Bestrahlung der zu bestimmenden Substanzprobe mit radioaktiven Teilchen und Messung der induzierten Radioaktivität der bei der Bestrahlung der zu bestimmenden Probe entstehender Radioisotope. Gemäß dem bekannten Verfahren wird die zu bestimmende Probe der flüssigen bzw. schüttbaren Substanz in der i?lüssigkeit mit konstanter Geschwindigkeit durch ein geschlossenes System gepumpt, wo man aufeinanderfolgend die Probe mit radioaktiven Teilchen bestrahlt und die induzierte Radioaktivität der infolge der Bestrahlung entstehende. Radioisotope mißt. Nach den Meßergebnissen wird auf die qualitative und quantitative Zusammensetzung der Probe geschlossen.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens beinhaltet eine Strahlungsquelle und einen Detektor der induzierten Radioaktivität, sowie eine Pumpe, eine Aktivierungs- und eine Meßkammer. Als Strahlungsquelle wird eine Nehtronenquelle verwendet. Die Neutronenquelle wird in der Aktivierungskammer angeordnet, und der Detektor der induzierten Radioaktivität -in der Meßkammer. Die Probe der zu bestimmenden Substanzen wird mit Hilfe der Pumpe derart durch das System gepumpt, daß sie aufeinanderfolgend die Aktivierungskammer und die Meßkammer passiert, wo man die Probe mit radioaktiven Teilchen bestrahlt und die induzierte Radioaktivität der infolge der Bestrahlung entstandenen radioaktiven Isotope mißt.
  • Aber bei der Anwendung des bekannten Verfahrens und der bekannten Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist es ebenfalls wie bei der vorhergehend beschriebenen gleichartigen Einrichtung schwer, die Störaktivität der langlebigeren Isotope beim Bestimmen der kurzlebigeren Isotope, die bei der Bestrahlung der Substanzprobe mit radioaktiven Teilchen entstehen, zu berücksichtigen.
  • Wichtig ist auch, daß infolge dessen, daß die Bestrahlung der Substanzprobe und die Bestimmung der induzierten Radioaktivität in speziellen Kammern mit einem großen Volumen durchs geführt wird, es unmöglich ist, die Substanzprobe- in einer kuren Zeit von der Strahlungsquelle zum Strahlungsdetektor zu beförderen. Dieser Umstand macht eine Bestimmung von Stoffen, die radioaktive Isotope mit kleinen Halbwertzeiten bilden, unmotlich.
  • Außerdem ist dieses Verfahren und die Einrichtung zu seiner Durchführung nur für flüssige Substanzen und für schüttbare Substanzen in Flüssigkeiten verwendbar und für die Analyse fester Substanzen untauglich.
  • Bekannt ist; ein Verfahren der Analyse von Folien durch Radioisotope (siehe US-PS 3423586 Kl. 250-83.1). Das Wesen dieses Verfahrens besteht im folgenden. Die Analyseaprobe CMetallfolie) wird mit radioaktiven Teilchen bestrahlt. Hiernach wird die Probe in Drehung gesetzt und während dieser Drehung wird die induzierte Radioaktivität der bei der Bestrahlung der Probe entstehenden Isotope gemessen. Nach den Ergebnissen der Messung wird auf die qualitative und quantitative Zusammensetzung der Probe geschlossen.
  • Die Einrichtung zur Durchführung - dieses Verfahrens beinhaltet eine Strahlungsquelle sowie eine Einrichtung zum Anordnen der zu bestimmten Probe und einen Detektor der induzierten Radioaktivität, die in Richtung der radioaktiven Strahluna in Reihe angeordnet sind. Als Strahlungsquelle wird ein Kernreaktor verwendet. Die Einrichtung zum Anordnen der Probe ist in Form einer Scheibe ausgebildet.
  • Die zu analysierenden Bolienwerden zuerst in einen Eernreaktor eingesetzt, wo sie mit radioaktiven Teilchen während einer bestimmten Zeitspanne bestrahlt werden. Hiernach werden die Folien aus dem Kernreaktor herausgenommen, auf der Scheibe angeordnet und in unmittelbarer Nähe des Detektors der induzierten Radioaktivität gedreht.
  • Aber die Zeit zum Befördern der Folien aus dem Kernreaktor und zum Anordnen dieser Folien auf der Scheibe ist erheblich und beträgt gemäß dem Patent 5-10 L§inuten. Dieser Umstand macht wiederum eine Analyse von Substanzen unmöglich, die radioaktive Isotope mit kleinen Halbwertzeiten bilden.
  • Außerdem geben das bekannte Verfahren und die Einrichtung zu seiner Durchführung keine hiöglichkeit-für die Berücksichtigung der Störaktivität der langlebigeren Isotope bei der Bestimmung kurzlebigeren Isotope.
  • Somit geben sämtliche vorstehend beschriebene Verfahren und Einrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren keine Möglichkeit zur Durchführung der qualitativen Analyse der Substanzprobe mit Hilfe mehrerer radioaktiver Isotope mit verschiedenen Halbwertzeiten und gestatten es nicht, die Substanzen durch kurzlebige Isotope zu bestimmen.
  • Das Ziel der vorliegenden erfindung besteht im Beheben der angeführten Mängel.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Analyse der Zusammensetzung von Substanzproben durch radioaktive Isotope zu entwickeln,und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei denen die Drehung der Probe derart bewerkstelligt wird, daß die Beeinflussung der Meßergebnisse bei der Analyse des zu bestimmenden Isotops durch die Stö.raktivität der Isotope, die in der Probe anwesend sind aber zur Zeit nicht bestimmt werden, ausgeschlossen ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem Verfahren zur Analyse der Zusammensetzung der Substanzprobe durch radioaktive Isotope, das die Operationen Bestrahlung der Probe mit radioaktiven Teilchen, Messung wahrend der Drehung der Probe der induzierten Radioaktivität der infolge der Bestrahlung der Probe entstandenen radioaktiven Isotope und Schätzung anhand der Meßergebnisse der induzierten Xadioaktivität der qualitativen und/oder quantitativen Zusammensetzung der Substanzborben beinhaltet, erfindungsgemaß ebenfalls während der Drehung der Probe die Bestrahlung dieser Probe durchgeführt wird, wobei die Bestrahlung der Probe mindestens bei mvei unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten dieser Probe erfolot, von denen die eine Drehgeschwindigkeit derart gewählt wird, daß ein Akt;ivierungseffekt durch das Isotop der zu bestimmenden Substanz verhanden ist und die anderen Drehgeschwindigkeiten derart gewählt werden, daß ein Åktivierungseffekt durch das Isotop der zu bestimmenden Substanz praktisch nicht vorhanden ist, und hierbei die induzierte Radioaktivität jedesmal bei derselben Drehgeschwindigkeit der Probe gemessen wird, bei der die Bestrahlung dieser Probe erfolgt.
  • Die gestellte Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß in der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die eine Strahlutlgsquelle sowie eine Minrichtung zum Anordnen der Substanzproben und einen Detektor der induzierten Radioaktivität, die in Richtung der Strahlung in Reihe angeordnet sind, und auch einen Antrieb, der die Einrichtung zum Anordnen der Proben dreht, beinhaltet, erfindungsgemaß die Strahlungsquelle und der Detektor in bezug auf die Einrichtung zum Anordnen der Proben, die durch den Antrieb mit veränderlicher Drehgeschwindigkeit in Drehung gesetzt wird, derart angeordnet werden, daß die Bestrahlung der Substanzprobe und das Messen der induzierten Radioaktivität der infolge d.er Bestrahlung fntstehenden Radioisotope während der Drehung der Einrichtung zum Anordnen der Probe gewährleistet ist.
  • Der Vorteil des erfindungsgemaßen Verfahrens zur Analyse der Zusammensetzung einer Substanzprobe durch radioaktive Isotope und der Einrichtung zur Durchführung dieses Werfahrens besteht in der Löglichkeit einer Berücksichtigung der Beeinflussung der Störaktivität, die durch die induzierte Aktivität der Isotope, die zur Zeit nicht bestimmt werden sollen, bedingt wird, der Meßergebnisse der induzierten Radioaktivität des zu bestimmenden Isotops.
  • Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Einrichtung zu seiner Durchführung besteht in der Möglichkeit der Analyse von Substanzen, die bei der Bestrahlung dieser Substanzen mit radioaktiven Teilchen Isotope mit geringen Halbvxertzeiten bilden.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Bestrahlung der Substanzprobe zuerst bei einer solchen Drehgeschwindigkeit durchgeführt wird, bei der ein Aktivierungseffekt durch das Isotop der zu bestimmenden Substanz vorhanden ist, und hiernach bei einer Drehgeschwindigkeit, bei der der Aktivierungseffekt praktisch nicht vorhanden ist.
  • Der vorteil der erfindungsgemäßen Aufeinanderfolge des Verfahrens zur Analyse der Zusammensetzung der Substanzprobe durch radioaktive Isotope besteht in der Möglichkeit einer möglichst vollständigen Berücksichtigung der Einwirkung der Störaktivität der langlebigen Isotope, die sich in der Probe bilden, während der Messung der induzierten Radioaktivität der kurzlebigeren Isotope.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Zahl der Drehgeschwindigkeiten, bei denen die Bestrahlung der Proben erfolgt, gleich bzw größer als die Zahl der Isotope gewählt wird, deren induzierte Radioaktivität zu messen ist.
  • Die angeführte Einschränkung gewährleistet die Wahl der erforderliche Zahl der Drehgeschwindigkeiten bei der Analyse mehrerer Substanzen, die bei der Bestrahlung mit radioaktiven Strahlen Isotope mit unterschiedlichen Halbwertzeiten bilden.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Einrichtung zum Anordnen der Probe zwei zylinderförmige Kassetten enthält, die derart mit Luftspalten übereinander angeordnet sind, daß sie eine gemeinsame Drehachse besitzen und im Luftspalt zwischen diesen Kassetten die Strahlungsquelle und der Detektor der induzierten Radioaktivität angeordnet werden.
  • Die Herstellung der Einrichtung zum Anordnen der Probe auf die angeführte Art und Weise und die Anordnung der Strahlungsquelle und des Detektors der Radioaktivität in dem hierbei entstehenden Luftspalt ermöglicht eine vollständigere Ausnutzung der Strahlung der Strahlungsquelle beim Bestrahlen der Substanzprobe sowie eine genauere Messung der induzierten Radioaktivität der Isotope, die sich bei der Bestrahlung der angeführten Substanzen bilden Bei einer anderen Ausführungsvariante der Konstruktion beinhaltet die Einrichtung zum Anordnen der Probe zwei Kassetten, die zylinderförmige hohle Teile darstellen und die koaxial in bezug gegeneinander mit einem Luftspalt zwischen ihnen angeordnet sind, wobei im Luftspalt zwischen diesen Kassetten die Strahlungsquelle und der Detektor der induzierten Radioaktivität angeordnet werden.
  • Eine derartige Ausführung der Konstruktion gewährleistet das Ausschalten des Fliehkrafteffekts bei der Analyse der Probe von flüssigen bzw. schüttbaren Substanzen, wodurch letztenendes die Genauigkeit der Analyse erhöht wird.
  • Im folgenden wird die vorliegende Erfindung durch die ausführliche Beschreibung eines AusSührungsbeispiels näher erläutert, mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
  • Es zeigt: Fig. 1 das Prinzipschema der erfindungsgemäß aus geführten Einrichtung.
  • Fig. 2 eine der Modifikationen der erfindungsgemäß ausgeführten Einrichtung; Fig. 3 eine andere Modifikation der erfindungsgemäß ausge führten Einrichtung.
  • Das Verfahren zur Analyse der Substanzprobe durch radioaktive Isotope, daß getnäß der vorliegenden Erfindung ausgeführtwird, wird am Beispiel der Untersuchung einer Probe, in der zwei Substanzen, die bei der Bestrahlung mit radioaktiven Teilchen Isotope mit unterschiedlichen Halbwertzeiten bilden, betrachtet. In der zu untersuchenden Probe ist die Substanz zu bestimmen, deren Isotop eine kleinere Halbwertzeit besitzt, als das Isotop der zweiten Substanz. Es ist augenfällig, daß beim Messen der induzierten Radioaktivität des Isotops mit kleinerer Halbwertzeit die induzierte Radioaktivität des Isotops mit größerer Halbwertzeit eine Störaktivität darstellt und diese Messung stört.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Probe, während sie eine Drehbewegung ausführt, mit radioaktiven Teilchen bestrahlt. Infolgedessen entstehen in der Probe, wie es vorstehend beschrieben worden war, zwei Isotope mit unterschiedlichen Halbwertzeiten. Die während der Drehung gemessene induzierte Radioaktivität ist von der Winkelgeschwindigkeit # abhängig.
  • Beim Drehen der Probe mit der größeren Drehgeschwindigkeit #1 wird die gesamte induzierte Radioaktivität beider isotope gemessen 1 L3 1 = 1T1 + IT2 wobei @@. -zu messende induzierte Radioaktivität bei der Dre-W1 mit hung der Drshgeschwindigkeit #1; 1T1 - induzierte Radioaktivität des Isotops mit kleinerer Halbwertzeit; 1T2 induzierte Radioaktivität des Isotops mit größerer Halbwertzeit.
  • Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit die kleiner als # ist, hat das Isotop mit der kleinen Halbwertzeit bis zum Zeitpunkt der Messung ausreichend Zeit, um vollständig zu zerfallen und somit wird nur die induzierte Radioaktivität des Isotops mit der größeren Halbwertzeit gemessen.
  • 1 # 2 = 1T2 wobei I#2 2 - zu messende induzierte Radioaktivität bei der Drehung mit kleiner Drehgeschwindigkeit.
  • offensichtlich wird die Winkelgescbwindigkeit #2 so gewählt, daß der Aktivierungseffekt des Isotops mit der kleineren Halbwertzeit praktisch nicht vorhanden ist. anders gesagt wird diese Drehgeschwindigkeit so gewählt, daß zum Zeitpunkt der Messung der induzierten Radioaktivität dieses IsotoPs vollständig zerfällt.
  • Nach den Ergebnissen zweier Messungen wird die induzierte Radioaktivität des Isotops mit kleiner Halbwertzeit bestimmt.
  • IT1 = I#1 - I#2 Nach der Größe der induzierten Radioaktivität IT1 wird auf die Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe geschlossen.
  • Untersuchen wir jetzt, wie das vorliegende Verfahren beim Bestimmen mehrerer Substanzen in der Probe, die bei der radioaktiven Bestrahlung Isotope mit unterschiedlichen Halbwertzeiten bilden, angewendet wird.
  • Zuerst wird die Probe bestrahlt und es wird die induzierte Radioaktivität der infolge der Bestrahlung bei der Drehung mit der Winkelgeschwindigkeit #1, bei der der Aktivierungseffekt des Isotops mit der kleinsten Halbwertzeit noch wirksam ist, entstehenden Radioisotope gemessen.
  • Im Allgemeinfall ist die gemessene induzierte Radioaktivität beim Drehen der Probe mit der Drehgeschwindigkeit #1 gleich: I#1 + IT1 + IT2 + IT3 + ... ITn-1 +ITn wobei I# 1 - zu messende induzierte Radioaktivität bei der Drehung mit der Drehgeschwindigkeit IT1 -induzierte Radioaktivität des Isotops mit der Halbwertzeit Tl; IT2 - induzierte Radioaktivität des Isotops mit der Halbwertzeit T2; IT3 - induzierte Radioaktivität des Radioisotops mit der Halbwertzeit T3; ITn-1 -induzierte Radioaktivität des Radioisotops mit der Halbwertzeit T n-1 Tn - induzierte Radioaktivität des Radioisotops mit der Halbwertzeit Tn.
  • Hierbei ist die Halbwertzeit T1 die kleinste und die Halbwertzeit Ta die größte.
  • Es ist offensichtlich, daß beim Messen der induzierten Radioaktivität des Radioisotops, mit der Halbwertzeit T1 (TT1) die induzierte Radioaktivität sämtlicher anderer Radioisotops dIT2' IT3,..., ITn-1' ITn die Störaktivität darstellt, die diese Messung stört.
  • Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit #1 wird die gesamte induzierte Radioaktivität sämtlicher Isotope gemessen.
  • Hiernach wird die Probe mit der Drehgeschwindigkeit die kleiner ist als D1 gedreht. Die Winkelgeschwindigkeit #2 wird derart gewählt, daß zum Zeitpunkt der Messung der induzierten Radioaktivität dQs Isotop mit der Halbwertzeit T1 vollständig zerfallen ist.
  • Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit #2 ist die zu messende induzierte Radioaktivität I #2 gleich: I#2 = IT2 + IT3 + ... ITn-1 + ITn Nach den Ergebnissen zweier Messungen wird die induzierte Radioaktivität I des Radioisotops mit der Halbwertzeit T1 bestimmt.
  • IT1 = I#1 - I#2.
  • Hiernach wird die Probe mit der Drehgeschwindigkeit #3 gedreht, die kleiner als #@ ist. Die Winkelgeschwindigkeit 2 #3 wird derart gewählt, daß zum Zeitpunkt der Messung der induzierten Radioaktivität das Radioisotop mit der Halbwertzeit T2 vollständig zerfällt. Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit Cd ergibt sich die induzierte Radioaktivität 3 I#3 zu: I#3 + IT3 + ... + ITn-1 + ITn.
  • Aus der Differenz der induzierten Radioaktivität I # 2 und der induzierten Radioaktivität 1 13 wird die induzierte Radioaktivität 1T2 des Radioisotops mit der Halbwertzeit T2 bestimmt.
  • Zur Bestimmung des Radioisotops mit der Halbwertzeit Tn-1 wird die Probe zuerst mit der Drehgeschwindigkeit #n-1 gedreht, Bei der Drehung mit der Drehgeschwindigkeit #n-1 ergibt sich die induzierte Radioaktivität I#n-1 zu: I#n-1 + ITn-1 + ITn.
  • Hiernach wird die Probe mit der Drehgeschwindigkeit 6dn gedreht, die kleiner als M n-1 ist. Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit #n ergibt sich die zu messende induzierte Radioaktivität zu: I#n = ITn.
  • Das erklärt sich dadurch, daß die Winkelgeschwindigkeit aus der Bedingung gewählt wird, daß zum Zeitpunkt der Messung der induzierten Radioaktivität das Isotop mit der Halbwerüzeit Nn-1 Zeit für den-vollständigen Zerfall hat.
  • Aus der Differenz zwischen der induzierten Radioaktivität I#n-1 und der induzierten Radioaktivität I#n wird die gesuchte induzierte Radioaktivität ITn-1 bestimmt.
  • Nach den Messergebnissen der induzierten Radioaktivität jedes der Isotope, die bei der Bestrahlung der Probe entstehen, wird auf die qualitative und quantitative Zusammensetzung der Substansprobe geschlossen.
  • Aus dem untersuchten Beispiel ist ersichtlich, daß beim Bestimmen des Isotops n-1 die zu untersuchende Probe mit n Drehgeschwindigkeiten gedreht werden muß, d.h. daß die Zahl der Drehgeschwindigkeiten, bei denen die Probe bestrahlt und die induzierte Radioaktivität der infolge der Bestrahlung entstehenden Radioisotope gemessen wird, um eine Eins größer ist als die Zahl der zu bestimmenden Radioisotope. Falls aber n Radioisotope bestimmt werden sollen, ist offensichtlich, daß es genügt, die Probe ebenfalls mit n Drehgeschwindigkeiten zu drehen, da bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit W schon ein Akt ivierungs effekt des Isotops mit der Halbwertn zeit Tn (ion) vorhanden ist.
  • Die vorstehend angeführten Uberlegungen treffen bei der Bestimmung der Mindestzahl der Drehgeschwindigkeiten zu. In gewissen Fällen ist es zur Erhöhung der Meßgenauigkeit zweckmäßig, die Zahl der Drehgeschv';indigkeiten der Probe zu vergrößern.
  • Betrachten wir das Verfahren zur Analyse der Zusammensetzung einer Substanzprobe durch radioaktive Isotope, das entsprechend der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, am Beispiel der Bestimmung von Fluor und Beryllium in einer Probe, die eine Mischung aus Quarzsand SiO2, Berylliumoxyd BeO und Calciumfluorid CaF2 enthält.
  • Die zu analysierende Probe wird mit radioaktiven Teilchen (schnelle Neutronen) bestrahlt und es wird zuerst die induzierte Radioaktivität bei der Drehgeschwindigkeit #1 = O, U/s gemessen. Bei der Bestrahlung der Probe mit schnellen Neutronen laufen in dieser Probe folgende Kernrcaktionen ab.
  • Beim Einfangen der schnellen Neutronen durch Berylliumkerne entsteht das radioaktive Isotop Helium-6 nach der Reaktionsgleichung: Be9(n, oC ) He Die Halbwertzeit des Isotops Helium-6 (21) beträgt 0,85 5.
  • Beim Einfang der schnellen Neutronen durch Fluorkerne entsteht das radioaktive Isotop Stickstoff-16 nach ddr Reaktionsgleichung: F19 (n, OL ) N16 Die Halbwertzeit des Isotops Stickstoff-16 (T2) beträgt 7,35 s.
  • Beim Einfang der schnellen Neutronen durch Siliziumkerne entsteht das radioaktive Isotop Aluminium-28 nach der Reaktionsgleichung: Si28 (n, p) Ä128.
  • Die Halbwertzeit des Isotops Aluminium-28 (T3) beträgt 2,3 min.
  • Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit # 1 0,5 U/s wird die gesamte induzierte Radioaktivität aller drei Isotope gemessen I#1 = IT1 + IT2 + IT3 wobei I#1 - zu messende induzierte Radioaktivität bei der Drehang mit der Drehgeschwindigkeit #1; IT1 - induzierte Radioaktivität des Isotops Helium-6; IT2 - induziorto Radioaktivität des Isotops Stickstoff-16; IT3 - induzierte Radioaktivität des Isotops Aluminium-28.
  • Hiernach wird die Drehgeschwindigkeit der Probe bis auf den Wert von #2 = 0,2 U/s reduziert.
  • Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit GS 2 wird die induzierte Radioaktivität der Isotope Stickstoff-16 und Aluminium-28 gemessen, da zum Zeitpunkt der Messung das Isotop Helium-6 praktisch vollstandig zerfällt: I#2 + IT2 +IT3 wobei I M2 - zu messende induzierte Radioaktivität bei der Dre-2 hung mit der Drehgeschwindigkeit #2.
  • Aus der Differenz zwischen I#1 und I#2 wird die induzierte Radioaktivität des Isotops Helium-6 bestimmt.
  • Hiernach wird die Drehgeschwindigkeit der Probe bis auf den Wert von # 3 = 0,01 U/s reduziert.
  • Bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit a7 3 wird die induzierte Radioaktivität nur des Isotops Aluminium-28 gemessen da zum Zeitpunkt der Messung das Isotop Stickstoff-16 ebenfalls Zeit hat, vollständig zu- '¢erfallen: I#3 + IT3 wobei I GJ3 - zu messende induzierte Radioaktivität bei der Drehung mit der Drehgeschwindigkeit #3.
  • Aus der Differenz I#2 - I#3 wird die induzierte Radioaktivität des Isotops Stickstoff-16 (IT2) bestimmt.
  • Wie vorstehend gezeigt, ist die induzierte Radioaktivität des Isotops Aluminium-28 gleich der zu messenden induzierten Radioaktivität bei der Drehung der Probe mit der Drehgeschwindigkeit cJ 3 Die induzierte Radioaktivität I wird durch die Zahl der registrierten Impulse bestimmt.
  • In Tabelle 1 ist die Zahl der registrierten Impulse in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Probe angefübrt.
  • Tabelle 1.
  • M (U/s) I (Einheiten) #1 = 0,5 3600 #2 = 0,2 2600 = - 0,01 1600 Bs ist bekannt, daß bei der Bestrahlung mit schnellen Neutronen einer Standardprobe, die 2% Beryllium und 3% Fluor enthält, eine induzierte Radioaktivität gemessen wird, bei der entsprechend auf Beryllium 2000 Impulse und auf Fluor 3000 Impule entfallen.
  • Durch die Gegenüberstellung der Meßergebnisse der Zahl der Impulse der Standard- und der zu bestimmenden Probe ergibt sich, daß die zu bestimmende Probe 1% Beryllium und 1% Fluor enthält.
  • Die Einrichtung zur Dürchführung des Verfahrens, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, beinhaltet eine Strahlungsquelle 1 (Fig. 1), sowie eine Einrichtung 2 zum Anordnen der Substansproben, die mit einem Drehantrieb 3 zusammengekuppelt ist, und einen Detektor 4 der induzierten Radioaktivität, die in Richtung der Strahlung in Reihe hintereinander angeordnet sind. Die Strahlungsquelle 1 und der Detektor 4 sind gegenüber der Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe, die durch den Antrieb 3 in Drehung gesetzt wird, derart angeordnet, daß die Bestrahlung der Substanzprobe und die Messung der induzierten Radioaktivität der infolge der Bestrahlung entstehenden Isotope während der Drehbewegung der Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe gewahrleistet wird. Der Antrieb 3 ist mit schaltbarer Drehgeschwindigkeit ausgeführt.
  • Außerdem beinhaltet die erfindungsgemäße Einrichtung einen Schirm 5, der zum Schutz des Detektors 4 gegen der Strahlung der Strahlungsquelle 1 bestimmt ist, einen Aktivator 6, in welchem die Strahlungsquelle 1 untergebracht ist sowie ein Schutzgehäuse 7, in welchem der Detektor 4 eingebaut ist. Der Aktivator 6 ist mit Hilfe eines Tragarms 8 auf der Stütze 9 xnd das Schutzgehäuse 7 mit Hilfe eines Tragarms 10 auf der Stütze 11 befestigt. Die Stützen 9 und 11 stehen auf der Grundplatte 12. Die Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe, die in Form eines geschlossenen Förderbands ausgeführt ist, ist durch eine Zwinge 13 auf dem Rahmen 14 befestigt, die mit dem Antrieb 3 für die Drehbewegung zusammengekuppelt ist. DWr Antrieb 3 der Drehbewegung besteht aus einem Elektromotor 15, der über eine Übersetzung 16 mit einem Mehrstufengetriebe 17 zusanmengekuppelt ist. Die unmittelbare Kupplung des Drehantriebs 3 mit dem Rahmen 14 erfolgt über eine Welle 1&. Die Grundplatte 12 ist auf Stützen 19 angeordnet.
  • Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Modifikation der Bbfindung beinhaltet die Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe zwei zylinderförmige Kassetten 20 und 21, die eine über der anderen mit einem Luftspalt zwischen ihnen derart angeordnet sind, daß sie eine gemeinsame Drehachse besitzen. Die im M tivator 6 eingebaute Strahlungsquelle 1 und der im Gehäuse 7 eingebaute Detektor 4 der induzierten Radioaktivität sind im Luftspalt 22 angeordnet. Die Kassetten 20 und 21 sind auf dem Rahmen 23 mit Hilfe einer Zwinge 24 befestigt.
  • Bei der in Fig. 3 veranschaulichten hlodifikation der Erfin dung beinhaltet die Einrichtung 2 zum Anordnen der Substanzprobe Kassetten 25 und 26, die koaxial und mit einem Luftspalt 27 zwischen ihnen angeordnete hohle zylinderförmige Teile darstellen. Die im Aktivator 6 eingesetzte Strahlungsquelle 1 und der im Schutzgehäuse 7 eingebaute Detektor 4 der induzierten Radioaktivität sind im Luftspalt 27 angeordnet. Die Kassetten 25 und 26 sind auf dem Rahmen 28 mit Hilfe einer Zwinge 29 befestigt.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Einrichtung funktioniert wie folgt.
  • Die zu bestimmende Substanzprobe wird in der Einrichtung 2 (Fig. 1) angeordnet. Hiernach wird der Elektromotor 15 eingeschaltet, infolgedessen der Rahmen 14 gemeinsam mit der auf diesem Rahmen befestigten Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe in Drehung gesetzt wird. Im Augenblick, wenn die Einrichtung 2 unter der Strahlungsquelle 1 vorbeigeht, wird die Probe mi radioaktiven Teilchen bestrahlt. Die Drehgeschwindigkeit wird zuerst derart gewählt, daß beim Durchgang der Einrichtung 2 unter dem Detektor 4 der Aktivierungseffekt des zu bestimmenden Isotops noch vorhanden ist. Mit Hilfe des Detektors 4 wird die induzierte Radioaktivität der entstandenen Radioisotope gemessen. Hiernach wird mit Hilfe des Getriebes 16 die Drebgeschwin digkeit der Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe geändert, und die Bestrahlung der Probe durch die Strahlungsquelle 1 und die Messung der induzierten Radioaktivität mit dem Detektor 4 wird bei veränderter Drehgeschwindigkeit der Einrichtung 2 durchgeführt. Die Größe der veränderten Drehgeschwindigkeit der Einrichtung 2 entspricht einem Drehgeschwindigkeitswert, bei dem der Aktivierungseffekt des zu bestimmenden Isotops praktisch nicht vorhanden ist. Nach den Ergewnissen zweier Messungen, die mit dem Detektor 4 durchgeführt worden sind, wird auf die Menge der zu bestimmenden Substanz in der Probe geschlossen.
  • Wenn mehrere Substanzen, deren Radioisotope unterschiedliche Halbwertzeiten aufweisen, zu bestimmen sind, wird mit Hilfe des Getriebes 16 die Drehgeschwindigkeit der Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe entsprechend sovielmal entsprechend der vorstehend angeführten Bedingung umgeschaltet.
  • Falls zum Erzielen einer statischen Zuverlässigkeit die Bestrahlung und die Messung der induzierten Radioaktivität ein und desselben Isotops mehrmals durchgeführt werden muß, wird die Einrichtung 2 zum Anordnen der Probe mit ein und derselben Drehgeschwindigkeit die erforderliche l£alzahl gedreht, wodurch die Einrichtung 2 unter der Strahlungsquelle 1 und unter dem Detektor 4 die erforderliche Malzahl vorübergeht. In diesem Falle ist aber die Drehgeschwindigkeit derart .u wählens daß der Aktivierungseffe.kt des zu bestimmenden Isotops über die gesamte Dauer der Drehung aufrecht erhalten bleibt.
  • Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Modifikation ist eine Ausführungsvariante der Einrichtung 2 dargestellt, die zur -höhung der Effektivität der Ausnutzung der Strahlung der Strahlungsquelle 1 und der Effektivität der Registrierung der induzierten Radioaktivität mit dem Detektor 4 bestimmt ist. Im allgemeinen verläuft die Funktion dieser Modifikation der Eonstruktion wie vorstehend beschrieben. Der Unterschied besteht darin, daß bei der Drehung des Rahmens 23 gleichzeitig zwei Kassetten 20 und 21 in Drehung gesetzt werden, wodurch mit den radioaktiven Teilchen der Strahlungsquelle 1 gleichzeitig Proben bestrahlt werden, die wie in Kassette 20 als auch in Kassette 22 untergebracht sind. Ebenfalls wird gleichzeitig die induzierte Radioaktivität der Proben, die in den Kassetten 20 und 21 untergebracht sind, mit dem Detektor 4 gemessen.
  • Bei der in Fig. 3 veranschaulichten I.Todifikation ist eine Ausführungsvariante der Einrichtung 2 dargestellt, die zur Bestimmung von in ihrer Dichte nicht gleichförmigen flüssigen Proben oder schütübaren Proben bestimmt ist. Im alge; meinen arbeitet diese Modifikation der Einrichtung auf die gleiche Art und Weise ale die in Fig. 1 veranschaulichte Modifikation, Der Unterschied besteht darin, daß bei der Drehung mit großer Drehgeschwindigkeit flüssiger bzw. schüttbarer Proben Teilchen mit einer größeren Masse anstreben, sich vom Drehpunkt zu entfernen. Infolgedessen entfernen sich die in der Kassette 25 befindlichen schvlereren Teilchen von der Strahlungsquelle 1 und dem Detektor 4, während die schwereren Teilchen, die sich. in der Kassette 26 befinden, zur Strahlullgsquelle 1 und zum Detektor 4 wandern.
  • Entsprechend näheren sich die in der Kassette 25 befindenden leichteren Teilchen der Strahlungsquelle 1 und dem Detektor 4, während die sich in der Kassette 26 befindenden leichteren Teilchen von der Strahlungsquelle 1 und dem Detektor 4 weg wandern. Infolgedessen wird der bei der Drehung der Kassetten in Erscheinung tretende Fliehkrafteffekt praktisch die Bestrahlung der Proben und die Messung der induzierten Radioaktivität der infolge der Bestrahlung entstandenen Radioisotope nicht beeinflussen.
  • Betrachten wird die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung am Beispiel der Bestimmung des Berylliumgehalts in einer Probe, die Quarzsand und Berylliumoxyd (SiO2 und BeO) enthält. Die zu bestimmende Probe wird in die Einrichtung 2 (Fig. 1) geschüttet. Hiernach wird der Elektromotor 15 eingeschaltet, wodurch . der Rahmen 14 gemeinsam mit der auf diesem Rahmen befestigten Einrichtung 2 zum anordnen der Probe gedreht wird. anfänglich wird die Einrichtung 2 mit der Drehgeschwindigkeit von 0,5 U/s gedreht. Im Augenblick, wenn die Einrichtung 2 unter der Strahlungsquelle 1 vorübergeht, wird die Probe mit radioaktiven Teilchen (Neutronen) bestrahlt, wodurch sich in der Probe zwei radioaktive Isotope - Helium-6 mit einer Halbwertzeit von 0,85 s und Aluminium-28 mit einer Halbwertzeit von 2,3 min. bilden. Bei d.er Drehung der Einrichtung 2 mit der Drehgeschwindigkeit von 0>5 U/s mit der Detektor 4 die induzierte Radioaktivität beider radioaktiver Isotope. Hiernach wird mit Hilfe des Getriebes 16 die Drehgeschwindigkeit bis auf den \,Tert von 0,01 U/s reduziert. Bei der Drehung mit der Drehg.eschwindigkeit von 0,01 U/s mißt der Detektor 4 nur die induzierte Radioaktivität des Isotops Aluminium-28, da zu diesem Zeitpunkt das Lsotop Helium-6 praktisch vollständig zerfällt. Aus den irt gebnissen zweier Messungen, die durch den Detektor durch führt worden sind, bestimmt man den Wert der induzierten Radioaktivität, die auf das Isotop Helium-6 entfällt, vergleicht diesen Wert mit Messungen der Standardprobe und errechnet die Berylliummenge in der Probe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung zur Verwirklichung dieses -ferfahrens gewährleisten: - Berücksichtigung der Beeinflussung der Meßcrgebnisse der indusicrten Radioaktivität des zu bestimmenden Radioisotops durch die induzierte Störaktivität von Isotopen, die nicht zu bestimmen sind; - Analyse von Substanzen, die bei der Bestrahlung mit radioaktiven Teilchen Radioisotope mit einem kleinen Halbwertzeit bilden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist einfach in der Herstellung und ermöglicht außerdem: - eine vollständiger Ausnutzung der Strahlung der Strahlungsquelle beim Bestrahlen der Substanzproben mit radioaktiven Teilchens sowie eine genauere Messung der induzierten Radioaktivität von Isotopen, die beim Bestrahlen der besagten Substanz entstehen; - ein Ausschalten der Wirkung des Fliehkrafteffekts, der bei der Analyse von Proben flüssiger bzw. schübtbarer Substanzen zustande kommt.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Analyse der Zusammensetzung von Substanzproben durch Radioisotope und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Patentansprüche 1. Verfahren lur Analyse der Zusammensetzung von Substanzproben durch radioakt;ive Isotope, das die Operationen Bestrahlung der Substanzprobe mit radioaktiven Teilchen, Messung während der Drehung der Probe der induzierten Radioaktivität der infolge der Bestrahlung der Probe entstandenen Radioisotope und Schätzung anhand der Meßergebnisse der induzierten Radioaktivität der qualitativen und/oder quantitativen Zusammensetzun der Substanzprobe beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ebenfalls während der Drehung der Probe die Bestrahlung dieser Probe durchgeführt; wird, wobei die Bestrahlung der Probe mindestens bei zwei Drehgeschwindigkeiten dieser Probe erfolgt, von denen die eine derart gewählt wird, daß ein Aktivierungseffekt durch das Isotop der zu bestimmenden Substanz vorhanden ist, und die anderen J)rehgeschwindigkeiten derart gewählt werden, daß bei diesen Drehgeschwindigkeiten dieser Effekt des Isotops der zu bestimmenden Substanz praktisch nicht vorhanden ist, und hierbei die induzierte Radioaktivität jedes mal bei derselben Drehgsschwindigkeit der Probe gemessen wird, bei der die Bestrahlung dieser Probe erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daX die Bestrahlung der Probe zuerst bei einer solchen Drehgeschwindigkeit, bei der ein Aktivierungseffekt durch das Isotop der zu bestimmenden Substanz vorhanden ist, und hiernach bei einer Drehgeschwindigkeit, , bei der dieser Effekt praktisch nicht vorhanden ist, durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Drehgeschwindigkeiten, bei denen die Bestrahlung der Substanzprobe erfolgt, gleich bzw. größer als die Zahl der Isotop gewählt wird, deren induzierte Radioaktivität zu messen ist
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die eine Strahlungsquelle sowie eine : richtung zum Anordnen der Substanzprobe und einen1 Detektor der induzierten Radioaktivität;, die in Richtung der Strahlung in Reihe angeordnet sind, und auch einen Antrieb, der die Einrichtung zum Anordnen der Probe dreht, beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (i) und der Detektor (4) gegenüber der Einrichtung (2) zum Anordnen der Probe, die durch einen Antrieb (3) mit veränderlicher Drehgesch;indigkeit in Drehung gesetzt wird, derart angeordnet den, daß die Bestrahlung der Substanzprobe und das messen der induzierten Radioaktivität der infolge der Bestrahlung entstandenen Isotope während der Drehung der Einrichtung (2) zum Anordnen der Probe gewährlei stet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anordnen der Probe zwei zylinderförmige Kassetten (20) und (21) enthält, die derart übereinander mit einem Luftspalt (22) angeordnet sind, daß sie eine gemeinsame Drehachse besitzen und im Luftspalt die Strahlungsquelle (1) und der Detektor (4) der induzierten Radioaktivität angeordnet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2) zum Anordnen der Probe zwei Kassetten (25) und (26) beinhaltet, die zylinderförmige hohle Teile darstellen und koaxial in bezug gegeneinander mit einem Luftspalt (27) zwischen ihnen angeordnet sind, wobei im Luftspalt (27) die StrahlungSquelle (1) und der Detektor (4) der induzierten Radioaktivität angeordnet sind.
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