DE291513C

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Info

Publication number: DE291513C
Application number: DENDAT291513D
Authority: DE
Also published as: DE279804C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 81 e. GRUPPE

Zusatz zum Patent 279804.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1914 ab. Längste Dauer: 13. September 1928.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an solchen Böcken, die bei Seilfördereinrichtungen für Torf nach Patent 279804 zum Tragen eier Förderseile verwendet werden, und bezweckt, zu ermöglichen, daß überall unabhängig von den Geländeverhältnissen eine Art von Böcken verwendet werden kann.

Bei Anwendung der neuen Vorrichtung können die die Seile tragenden Teile zur Anpassung der Böcke an unebenes Gelände gehoben oder gesenkt werden, und außerdem können diese Teile in solcher Weise eingestellt werden, daß zwei von denselben oder verschiedenen Teilen getragene Seile immer in derselben wagerechten Ebene liegen. . ■

Ein weiterer Vorteil der neuen Vorrichtung

besteht darin, daß sich die Träger der die Seile tragenden Teile infolge der Einschaltung einer gelenkigen Verbindung in jeder Lage der Böcke senkrecht einstellen.

Auf den Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι eine Ausführungsform der Erfindung, von dem Ende des Bockes aus gesehen,

Fig. 2 dieselbe Anordnung von der Seite im Schnitt,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform, vom Ende des Bockes aus gesehen, und

Fig. 4 diese Ausführungsform in senkrechtem

Schnitt, von der Seite gesehen.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 bestehen die die Seile 12 tragenden Teile aus Rollen, von denen jede zwei Seile 12 trägt.

Die Böcke selbst bestehen aus zwei aus U-Eisen hergestellten Hälften 1 und 2, die an jedem Ende unten von einer Strebe 3 und oben von einer anderen Strebe 4 zusammengehalten werden. Die Streben 4 sind mittels eines Steges 5 miteinander verbunden. Zwischen den beiden Bockhälften 1 und 2, die an ihren oberen Enden zwei zueinander parallele Teile 6 und 7 (Fig. 1) besitzen, sind zwei Führungen 9 angeordnet, die mit einer Anzahl in passender Entfernung voneinander liegender Löcher 8 versehen sind. Zwischen den Führungen 9 ist ein Bügel 10-verschiebbar angebracht, der oben an den Füh-. rungen 9 mittels eines leicht losnehmbaren Splintes 11 drehbar festgehalten wird. Der Splint 11 ist durch zwei Löcher 8 in den Führungen 9 und entsprechende Löcher im Bügel 10 gesteckt. Nach dem Herausziehen des Splintes 11 und Verschieben des Bügels 10 kann dieser also, wenn der Splint 11 wieder eingesteckt wird, drehbar in zwei anderen Löchern 8 in den Führungen 9 festgehalten werden.

Die die Seile 12 tragenden Rollen 13 werdne von Lagern 14 getragen, die mit dem Bügel 10 durch Zapfen 15 (Fig. 2) gelenkig verbunden sind. Die Zapfen 15 sind rechtwinklig zu den Achsen der Rollen gestellt. Die Entfernung zwischen den Führungen 9 ist ein wenig größer als der größte Durchmesser der Rollen 13, so daß diese zwischen den Führungen hindurchgeführt werden können. Am Bügel 10 ist unten ein Arm 16 angeordnet, der durch eine Stange 17

Claims

mit einem gleichen Arm 16 des Bügels io am entgegengesetzten Ende des Bockes verbunden ist. Bei dieser Anordnung können sich also die Bügel io um die Zapfen ii je nach der Neigung des Bockes drehen, so daß sie immer eine senkrechte Stellung einnehmen. Außerdem kann infolge Verstellens des Bügels io das Lager 14 auf der einen Seite des Bockes unabhängig von dem Lager auf der anderen Seite in der Höhenlage eingestellt werden, so daß die Rollen 13 immer eine wagerechte Lage einnehmen können, ohne daß störende Beanspruchungen in den Lagern auftreten. Übrigens werden die unteren Enden der Bügel 10 durch die Stange 17 zusammengehalten, so daß die untere Rolle 13 aus ihren Lagern nicht herausgezogen werden kann. Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform bestehen die die Seile 12 tragenden Teile aus Leitrollen 18. Der Bock besteht aus einem rechteckig gebogenen, mit Seitenstreben versehenen U-Eisen 19, in dem zwei Führungen 20 an den Enden des Bockes befestigt sind. In den Führungen 20 ist eine passende Anzahl Löcher 21 vorgesehen. Die Träger 22 für die Leitrollen 18 bestehen aus flachgelegten U-Eisen mit abwärts gerichteten Flanschen. Der obere Träger 22 ist an seinen Enden mit ösen 23 versehen, die einen durch die Führungen 20 gesteckten Splint 24 umfassen. Dieser kann in den Löchern 21 versetzt werden. An dem oberen Träger 22 ist mittels eines Zapfens 25 ein Arm 26 drehbar aufgehängt, der mittels eines Zapfens 27 mit dem unteren Träger 22 drehbar verbunden ist, so daß dieser um den Zapfen 25 schwingen kann. Die Entfernung zwischen den Führungen 20 ist ein wenig größer als die größte Breite der U-Eisen 22, so daß diese frei zwischen den Führungen 20 verschoben werden können. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist der zuerst beschriebenen ganz ähnlich. Um die Zapfen 11 und 24 bequem handhaben zu können, sind diese an dem einen Ende mit einem Griff 28 (Fig. 3) und an dem anderen Ende mit einer Verriegelungsvorrichtung 29, 30 versehen, wodurch das Herausfallen der Zapfen verhindert wird. Paten T-A ν SPRt) c he:

1. Vorrichtung zum Fördern von Torf u. dgl. nach Patent 279804, bei der die Seile paarweise übereinander in Böcken getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (22 bzw. 13) für die Seile (12) entweder selbst (Fig. 3 und 4) oder die die Träger (22 bzw. 13) tragenden Bügel (10) sowohl in der Höhe verstellbar als auch um wagerechte, quer zu den Trägern (22 bzw. 13) verlaufende Zapfen schwingbar angeordnet sind, so daß die Träger (22 bzw. 13) für die Seile (12) bei beliebiger Schrägstellung des Bockes wagerecht eingestellt werden können und dabei untereinander parallel bleiben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Seile von Rollen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (13) an ihren Enden von Lagern (14) getragen werden, die in Bügeln (10) um quer zu den Rollen (13) liegende Zapfen (15) drehbar befestigt sind, und daß diese Bügel (10) an ihren oberen Enden mit den Böcken mittels durch Führungen (9) gesteckter Zapfen (11) drehbar verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Seile von kleineren Leitrollen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrollen (18), die die oberen Seile (12) tragen, an einem Träger (22) befestigt sind, der mittels Bolzen (24) an in den Böcken angebrachten Führungen (20) befestigt ist, und daß die die unteren Leitrollen (18) tragenden Träger (22) mittels Zapfen (27, 25) und Armen (26) mit dem die oberen Leitrollen (18) tragenden Träger (22) schwingbar verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.