DE2914935A1 - Antidiabetische verwendung von anthranilsaeurederivaten - Google Patents
Antidiabetische verwendung von anthranilsaeurederivatenInfo
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Description
.: ::-y- :'":- ; 29H935
- 4 - 600-6814
Antidiabetische Verwendung von Anthranilsäurederivaten
Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I,
N-R
-OR1
Il J
in der R Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Trifluormethyl,
R Wasserstoff, (C -C,,)Alkyl, (C-C .) Alkanoyl und
Xo 2 4
R Wasserstoff oder (C -C.)Alkyl bedeuten,
J. Ib
und worin a) wenn R und R. beide Wasserstoff bedeuten,
R kein 5-Chlor
ο
ο
und b) wenn R Acetyl und R Wasserstoff bedeuten,
R kein 5- oder 6-Chlor, 5-Brom oder 5-Trio
fluormethyl ist.
Viele Verbindungen der Formel I sind bekannt. Die Erfindung basiert auf der Entdeckung ihrer pharmazeutischen
Aktivität. Sie besitzen besonders eine antidiabetische Aktivität, was an Mäusen nachgewiesen werden kann, die
über Nacht gefastet haben und denen 25 - 200 mg pro kg Körpergewicht der Testverbindung oral verabreicht werden.
909844/07
- 5 - 600-6814
Die antidiabetische Aktivität kann ebenfalls in männlichen
8-10 Wochen alten Mäusen mit sehr hohem Insulinspiegel und sehr niedriger Insulin-Empfindlichkeit nachgewiesen werden,
die fettsüchtig und diabetisch veranlagt sind (C,-7 BL/KS-db/db).
·
Die Verbindungen sind daher zur Behandlung von Diabetes geeignet, besonders von Altersdiabetes. Die geeignete
tägliche Dosis liegt zwischen 200 und 3.000 mg und wird zweckmässig in Teilmengen von 50 - 1.500 mg, zwei- bis
viermal täglich oder in verzögerter Abgabeform verabreicht.
Die Verbindungen der Formel I, worin R Wasserstoff oder (C -C,.) Alkyl bedeutet, können als freie Base oder als
Xo
pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz verwendet werden, das grossenordnungsmassig die gleiche Aktivität wie die freie Base aufweist. Geeignete Säureadditionssalze sind anorganische Salze, wie solche aus Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure und Perchlorsäure.
pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz verwendet werden, das grossenordnungsmassig die gleiche Aktivität wie die freie Base aufweist. Geeignete Säureadditionssalze sind anorganische Salze, wie solche aus Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure und Perchlorsäure.
Verbindungen der Formel I, worin R1 Wasserstoff ist,
können als freie Säure oder als pharmazeutisch verträgliche Additionssalze verwendet werden. Diese Salze
besitzen grossenordnungsmässig die gleiche Aktivität wie die freie Säure. Geeignete Salze sind solche, worin das
Kation aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall ist oder Ammonium, Mono-, Di- und Tri(C2-C.)alkanolammonium oder
Mono-, Di-, Tri- oder Tetra-(C -C,)alkylammonium ist.
Bevorzugte Kationen sind solche aus Alkali- und Erdalkalimetallen,
besonders aus Alkalimetallen, wie Natrium und Kalium.
909844/0717
" 6 ~ 600-6814
Gegenstand der Erfindung sind pharmazeutische Zusammensetzungen aus einer Verbindung der Formel I oder deren
pharmazeutisch verträglichen Salzen, zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmittel oder
Träger.
Die Verbindungen können mit konventionellen pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmitteln oder Trägern und gegebenenfalls
anderen Hilfsmitteln vermischt und beispielsweise oral oder parenteral verabreicht werden. Sie können oral
als Tabletten, dispergierbare Puder, Granulate, Kapseln, Sirupe, Suspensionen, Lösungen und Elixiere und parenteral
als Lösungen oder Suspensionen, z.B. als sterile, injizierbare wässrige Lösungiverabreicht werden. Orale Zusammensetzungen
können ein oder mehrere Zusätze, wie Sussmittel, Geschmacksmittel, Farbstoffe und Konservierungsmittel enthalten,
damit ein gutaussehendes und schmackhaftes Präparat erhalten wird. Tabletten können den Wirkstoff mit
konventionellen, pharmazeutische verträglichen Hilfsmitteln vermischt enthalten, z.B. inerte Verdünnungsmittel, wie
Kalziumkarbonat, Natriumkarbonat, Laktose und Talk, Granuliermittel und Mittel -für den Zerfall der Tabletten, wie
Stärke oder Alginsäure, Bindemittel, wie Stärke, Gelatin, Gleitmittel, z.B. Magnesiumstearat, Stearinsäure und Talk.
Die Tabletten können nach bekannten Methoden überzogen werden, damit der Zerfall und die Resorption im Magen-Darmtrakt
verzögert wird und die Aktivität sich über eine längere Zeitspanne erstrecken kann. Ebenso kann in den
Suspensionen, Sirupen und Elixieren der Aktivstoff vermischt sein mit Hilfsmitteln, die für die Herstellung
solcher Zusammensetzungen üblich sind, z.B. Suspendiermittel, wie Methy!cellulose, Tragacanth und Natriumalginat;
Benetzer, wie Lecithin, Polyoxyäthylenstearat und Polyoxy-
9098 A A/0737
- 7 ~ 600-6814
äthylensorbitanmonooleat und Konserviermittel wie Aethylparahydroxybenzoat.
Kapseln können den Aktivstoff als einzigen Bestandteil oder vermischt mit einem festen Verdünnungsmittel,
wie Kalziumkarbonat, Kalziumphosphat oder Kaolin, enthalten. Die injizierbaren Zusammensetzungen
werden ebenfalls in konventioneller Weise formuliert. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen enthalten bis etwa 90%
des Aktivstoffes, ergänzt durch einen Träger oder Zusatz.
Im Hinblick auf Herstellung und Verabreichung sind feste Dosierungsformen bevorzugt, wie Tabletten oder Kapseln,
besonders Kapseln mit flüssigem oder festem Inhalt, 50 bis
1.500 mg. besonders 100 bis 200 mg des Aktivstoffes enthaltend.
Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche, worin R
die 3- oder· vorzugsweise die 4-Stellung am Benzolring einnimmt
(wobei der Rest -NHR sich in Stellung 2 befindet). R ist vorzugsweise Chlor, Nitro oder Trifluormethyl, besonders
Trifluormethyl. R kann Wasserstoff sein, jedoch
ebenfalls C -C.-Alkyl, vorzugsweise C1 -C.Alkyl, besonders
Ib J. 4
Methyl oder Aethyl. R kann jedoch auch C -C Alkanoyl bedeuten,
wie Acetyl. R, kann Wasserstoff sein oder C-.-Cß-Alkyl,
vorzugsweise C.-C.Alkyl, besonders Methyl oder Aethyl. "
Die bevorzugtesten Verbindungen sind: 4-Trifluormethy!anthranilsäure,
4-Trifluormethylanthranilsaurer Aethylester, N-Acetyl-4-trifluormethy!anthranilsäure und
N-Aethyl-4-trifluormethylanthranilsaurer Aethylester.
Die Verbindungen der Formel I können nach dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt werden:
90 98 4U/07 37
600-6814
lea
Verfahren c)
Verfahren
a)
a)
II
Verfahrend)
KHCOR2 Verfahren^ R -OH b)
Ida
Verfahren
HCOR,
-OR1
ti J-
O
Verfahre
b)
r R Γ .Τ
Ib
Verfahren
H-R1 ·
Verfahren
H-Rf
-0H
b)
idb
[R1 =
Alkyl;
;:;- 29U935
~ 9 ~ 600-6814
Verfahren a) ist eine konventionelle Hydrolyse, z.B. mit
einer Säure oder Base. Geeignet sind wässrige anorganische Säuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, oder Basen, wie
Alkali- odor Erdnlkalimct"allbascn oder Karbonate, Ammoniumhydroxyd
oder eine Mono-, Di- oder Tri-(C. ~C.)alkanolammoniumverbindung
oder eine Mono-, Di-, Tri- oder Tetra-(C^-C .) alkylamitioniumverbindung, vorzugsweise ein Alkalimet
al Ik arbonat oder besonders ein Alkalimetallhydroxyd, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd.
Verfahren b) ist eine konventionelle Veresterung mit z.B.
einem Alkanol der Formel R1OH(III), die zweckmässig in
einem inerten organischen Lösungsmittel und mit einem sauren Katalysator, z.B. einer aromatischen Sulfonsäure,
wie p-Toluolsulfonsäure, ausgeführt wird.
Verfahren c) ist eine konventionelle Alkanoylierung mit z.B. einer Verbindung der Formel R-CD-X (IV? X= Cl, Br
oder -OCOR ), die zweckmässig in einem inerten organischen
Lösungsmittel oder in einem Ueberschuss des Alkanoylierungsmittels
und in Anwesenheit eines Säurebinders, z.B. Pyridin, ausgeführt wird. Ein stark saurer Katalysator, z.B. p_-Toluolsulfonsäure,
kann - wenn erwünscht - ebenfalls verwendet werden.
Verfahren d) stellt eine konventionelle reduktive Alkylierung
dar, bestehend aus einer Umsetzung mit z.B. einer Verbindung der Formel R"-CHO (V; R" = H oder C -C Alkyl) und einer
Hydrogenierung in Anwesenheit eines Edelmetallkatalysators, wie Palladium oder Platinoxid, zweckmässig auf Aktivkohle
adsorbiert und ausgeführt in einem inerten organischen Lösungsmittel.
909844/Θ737
~ 10 ~ 600-6814
Die erhaltenen Verbindungen der Formel I können nach bekannten Methoden isoliert und gereinigt v/erden. Wo verlangt,
können freie Formen nach bekannten Methoden in Salze übergeführt oder die umgekehrte Umsetzung ausgeführt
werden.
werden.
Die Verbindungen der Formeln II, III, IV und V sind entweder bekannt oder sind in bekannter Weise aus verfügbaren
Ausgangsstoffen herstellbar.
Bestimmte Verbindungen der Formel I, besonders solche der Formel In,
In
in der R und R' die oben erwähnten Bedeutungen haben,
sind neu und gehören zur Erfindung.
sind neu und gehören zur Erfindung.
Bevorzugte Verbindungen der Formel In sind solche, worin
der -CF -Substituent sich in 3- oder vorzugsweise in 4-Stellung befindet, R Wasserstoff oder (C -C.)Alkyl, vorzugsweise
Wasserstoff, Methyl oder Aethyl ist und R*
(C1-C.)Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Aethyl bedeuten.
(C1-C.)Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Aethyl bedeuten.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung.
9098U/Q737
29H935
600-6814
Tabletten und Kapseln, welche die nachfolgenden Bestandteile enthalten, werden nach bekannten Methoden hergestellt
und sind für die Behandlung von Diabetes, besonders Altersdiabetes in Dosen von einer Tablette oder Kapsel, 2- bis
4mal pro Tag. geeignet.
15
Bestandteile | Gewicht | (mg) |
Tablette | Kapsel | |
4-Trif luorrae thy !anthranilsäure | 100 | 100 |
Tragacanth | 10 | - |
Laktose | 247,5 | 300 |
Maisstärke | 25 | - |
Talk | 15 | - |
Magnesium | 2,5 | - |
400,0
400
Beispiel'2; Sterile injizierbare und orale
Susgensionen
Die nachfolgenden pharmazeutischen Zusammensetzungen werden nach bekannten Methoden hergestellt. Die injizierbare und
die orale Suspension stellen Formulierungen dar, die als einheitliche Dosierungen für die Behandlung von Diabetes,
besonders Altersdiabetes, geeignet sind. Die injizierbare Suspension wird ein- oder zweimal, die orale Suspension
zwei- bis viermal pro Tag zur Verabreichung empfohlen.
909844/0737
■-■ :■'■-. 29U935
- 12 - 600-6814
Gewicht (mg) | orale flüssi ge Suspension |
sterile injizier bare Suspension |
100 |
200 | 1-2,5 |
? 1,25 | - |
0,4 | - |
5 | - |
3 | — |
0,01 |
Bes tandteiIe
4- Tri fluorine thy !anthranilsäure Natriumcarboxymethylcellulose USP
Methylcellulose Polyvinylpyrrolidon Lecithin
Benzylalkohol Magnesiumaluminiumsilikat Geschmackstoff
Farbstoff
Methylparaben, USP Propylparaben, USP Polysorbat 80 (z.B. Tween 80), USP
Sorbitollösung, 70%, USP
Puffer zur Regulierung des pH-Wertes aus Stabilitätsgründen
Wasser
20
20
Beispiel 3:
In den Zusammensetzungen gemäss Beispiel 1 und 2 können
statt 4-Trifluormethylanthranilsäure als Wirkstoff auch solche gemäss Beispielen 5 bis 17 verwendet werden.
25 Die folgenden Beispiele illustrieren die Herstellung von Verbindungen der Formel I.
47,5 | |
- | qu. s . |
- | qu. s. |
- | 4,5 |
- | 1,0 |
- | 5 |
- | 2.500 |
qu. s. | qu.s. |
qu.s. bis 1 ml |
qu.s. bis 5 ml |
909844/0737
- 13 - 600-6814
Beispiel 4: 4-rTrif luormethylanthranilsäure
_[Verfahren_a)_2
a) 4-Trifluormethylanthranilsäureamid
49 g 2-Nitro-4-trifluormethylbenzonitril werden in 200 ml
wasserfreiem Methanol gelöst. Die erhaltene Lösung wird in Anwesenheit von 1,5 g eines Hydrierungskatalysators
(10% Pd auf Aktivkohle) hydrogeniert. Nachdem die theoretische Menge Wasser aufgenommen ist, wird aus dem Reaktionsgemisch
das Palladium abfiltriert und das Lösungsmittel mit einem Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird
filtriert, mit Diäthylather gewaschen und liefert die Titelverbindung
mit Smp. 147-149°C.
Eine grössere Menge des Amids wird gewonnen, indem dia Diäthylätherwaschflüssigkeiten
im Vakuum eingedampft werden
b) 4-Trifluormethylanthranilsäure
16 g 4-Trifluormethylanthranilsäureamid werden in 160 ml
Wasser suspendiert, das 9,6 Natriumhydroxid enthält. Die . Lösung wird unter Rückfluss 5 Stunden gekocht, gekühlt, auf
Eis ausgeschüttet und bis pH 6 mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der erhaltene Niederschlag wird filtriert, mit
Wasser gewaschen, im Vakuum getrocknet und liefert die Titelverbindung
mit Smp. 175-177°C.
Beispiel 5: iliSif iH2Ei£S£2ä
[Verfahren b)]
5,62 g wasserfreie p-Toluolsulfonsäure werden in 100 ml
wasserfreiem Aethanol und 500 ml Benzol gelöst.
An die erhaltene Lösung werden 6,1 g 4-Trifluormethylanthranilsäure zugefügt. Die
29U935
- 14 - 600-6814
Lösung wird während 11 Tagen unter Rückfluss durch einen Extraktor geführt, der eine geringe Menge wasserfreies
Magnesiumsulfat enthält, das regelraässig ausgewechselt wird. Die erhaltene Lösung wird gekühlt, mit 2N Natrium-
.5 hydroxyd neutralisiert^ und die organische Schicht wird abgetrennt,
mit 2N Natriumhydroxyd und mit einer Kochsalzlösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird in einem Rotationsverdampfer
entfernt. Die gebildeten Kristalle werden getrocknet und liefern die Titelverbindung mit Smp. 38-39°C.
Beispiel 6: N-Acetyl^^-trifluormethy!anthranilsäure
[Verfahren c)]
3 g 4-Trifluormethylanthranilsäure v/erden in 20 ml Essigsäureanhydrid
gelöst. Die entstandene Lösung wird auf 800C erwärmt. Nach 30 Minuten bei dieser Temperatur wird der
Ueberschuss des Essigsäureanhydrids aus dem Reaktions-■ gemisch in einem Rotationsverdampfer entfernt, und Wasser
wird an den Rückstand zugeführt. Der gebildete Niederschlag wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet und
liefert die Titelverbindung mit Smp. 195-197°C.
Beispiel 7: N-Aethyl-^^trifluormeth^lanthranil-
säureäthy_!ester [Verfahren d) ]
An 0,466 g 4-Trifluormethylanthranilsäureäthylester, gelöst
in 20 ml wasserfreiem Aethanol·, werden 5 ml 31%iges wässriges
Acetaldehyd und 46 mg 10% Palladium enthaltende Aktivkohle zugefügt. Das erhaltene Gemisch wird 18 Stunden bei 600C
hydrogeniert. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt, filtriert,
und das Lösungsmittel wird entfernt. Das zurückgebliebene OeI liefert durch Anwendung der Dünnschichtchromatographie
9098U/Q737
^^29U935
600-6814
die Tite!verbindung.
Bei spiele.8 bis 17:
Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen werden in analoger Weise wie in den Beispielen 4 bis 7
beschrieben durch Verwendung von entsprechenden Ausgangsverbindungen
in etwa äquivalenten Mengen hergestellt.
R O |
R | H | hergestelli gemass Bsp. |
Smp. 0C | |
4-NO2 | H | H | 4 | 274-275 | |
4-Cl | H | H | 4 | 231-233 | |
3-CF3 | H | H . | 4 | ||
5-CF3 | H | H | 4 | ||
6-CF3 | H | H | : 4 | ||
5-NO9 | H | C2H5 | 4 | ||
4-NO2 | H | C2H5 | 5 | ||
4-Cl | H | H | 5 | ||
4-NO2 | CH3CO | H | 6 | ||
4-Cl | CH3CO | 6 | |||
Bsp. /Wr. . |
|||||
8 | |||||
9- | |||||
10 | |||||
11 | |||||
12 | |||||
13 | |||||
14 | |||||
15 | |||||
16 | |||||
17 |
90.9 8 U/6 737 ORIGINAL INSPECTED
- 16 - 600-6814
Zusammenfassung
Pharmazeutische Zus.ammensetzung, eine Verbindung der Formel
in der R Halogen, NO oder CF ,
R H, Alkyl, Alkanoyl
und R, H oder Alkyl bedeuten
und R, H oder Alkyl bedeuten
und worin a) wenn R und R1 beide II bedeuten, R kein
1 ο
5-Cl,
b) wenn R Acetyl und R H bedeuten, R kein
b) wenn R Acetyl und R H bedeuten, R kein
5- oder 6-Cl, 5-Br oder 5-CF ist,
oder deren Salze enthaltend, geeignet für die Bekämpfung von Diabetes.
3700/KD/GM
909844/0737
Claims (10)
1. Pharmazeutische Zusammensetzung, eine Verbindung der
Formel I
-R
enthaltend, ·
in der RQ Fluor, Chlor, Brom, Nitro oder Trifluormethyl,
R Wasserstoff, (G1-Cg)Alkyl, (C2-C4)Alkanoyl und
R1 Wasserstoff oder (C -C.)Alkyl bedeuten,
1 . J. D
und worin a) wenn R und R1 beide Wasserstoff bedeuten,
R kein 5-Chlor ο
und b) wenn R Acetyl und R1 Wasserstoff bedeuten,
R kein 5- oder o
fluormethyl ist,
R kein 5- oder 6-Chlor, 5-Brom oder 5-Trio
9098U/07S7 ORIGINAL INSPECTED
:-:" : ..- 29U935
- 2 - 600-6814
in freier Form oder in Form eines pharmazeutisch verträglichen Salzes, zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Verdünnungsmittel oder Träger.
2. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Patentanspruch 1,
geeignet für die Verabreichung von 2.050 bis 3.000 mg der Verbindung der Formel I oder deren Salze.
3. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Patentansprüchen
1 und 2, als einheitliche Dosierungsform pro Einheitsdosis
50 bis 1.500 mg der Verbindung der Formel I enthaltend.
4. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Patentansprüchen 1 bis 3, eine Verbindung der Formel I enthaltend, in der
R sich in 3- oder in 4-Stellung befindet.
5. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Anspruch 4, in
deren Verbindung der. Formel I R sich in 4-Stellung befindet.
6. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Ansprüchen 1 bis 5,
in deren Verbindung
Trifluormethyl ist.
Trifluormethyl ist.
in deren Verbindung der Formel I R Chlor, Nitro oder
7. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Anspruch 6, in deren Verbindung der Formel I R Trifluormethyl bedeutet.
8. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Ansprüchen 1 bis 4, deren Verbindung der Formel I die 4-Trifluormethylanthrani!säure
ist.
9. Verwendung von Verbindungen der Formel I oder deren Salzen gemäss Ansprüchen 1-8 bei der Bekämpfung von Diabetes.
9098U/0737
29H935
600-6814
10.Verbindung der Formel In,
In"
in der R die in Anspruch 1 erwähnte Bedeutung hat und R^ (C1-C6)AIlCyIiSt.
S098U/07X7
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US89816078A | 1978-04-20 | 1978-04-20 |
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GB (1) | GB2019214A (de) |
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