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DE291017C - - Google Patents

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Publication number
DE291017C
DE291017C DENDAT291017D DE291017DA DE291017C DE 291017 C DE291017 C DE 291017C DE NDAT291017 D DENDAT291017 D DE NDAT291017D DE 291017D A DE291017D A DE 291017DA DE 291017 C DE291017 C DE 291017C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
regulator
tremolos
change
box
bellows
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT291017D
Other languages
English (en)
Publication of DE291017C publication Critical patent/DE291017C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/18Tremolo-producing devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 a. GRUPPE
GEORGES CLOETENS in BRÜSSEL
Patentiert im Deutschen Reiche vom H. März 1914 ab.
Besteht das Windmagazin einer Orgel, eines Harmoniums o. dgl. aus einem großen und einem kleinen Balg oder Regulator, der mit ■einer Klappe ausgerüstet ist, so erhält man Tremolos in der Weise, daß man Drückluft durch diese Klappe entweichen läßt. Hierbei muß der· große und der kleine Balg gleichmäßig belastet sein. Wenn man die auf den kleinen Balg ausgeübte Pressung verringert, ohne die des großen Balges zu ändern, so werden durch den kleinen Balg rasche Erzitterungen hervorgerufen, welche für das Ohr höchst unangenehm sind.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, diese Erzitterungen in musikalisch wertvolle, für das Ohr angenehme Tremolos umzuändern, ohne daß ein Windverlust zu verzeichnen ist. Die schnellen Erzitterungen werden gemäß der Erfindung dadurch geändert, daß an die Luftleitung des Regulators ein geschlossener Behälter angeschlossen wird. Die in diesem Behälter eingeschlossene Luft dient gewissermaßen als Puffer für die raschen Erz'itterungen der Luft, so daß dieselben dadurch in langsame Schwebungen umgewandelt werden. Des ferneren ist hierbei auch eine Änderung der Zahl der Schwebungen möglich, indem die Zahl der Schwebungen sich verkleinert, wenn das Volumen vergrößert wird. Man kann auch die Schwebungszahl in der Weise ändern, daß man den Hub des Regulators begrenzt oder die Pressung, welcher er ausgesetzt ist, ändert. · -
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine schematische Seitenansicht der Einrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines als Regulator wirkenden Balges in einer zweiten Ausführungsform.
Fig· 3» 4, 5 und 6 sind Längsschnitte durch Einrichtungen in einer dritten, vierten, fünften und sechsten Ausführungsform.
Fig. 7 ist ein Schaubild einer siebenten Ausführungsform.
Fig. 8 ist.ein Schnitt durch eine ächte Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 strömt die Luft aus einem nicht dargestellten Gebläse durch das Rohr 1 in den als Regulator wirkenden Balg 2 mit flachen oder konischen Ventilen. Dieser Regulator ist durch ein Gewicht 4 belastet. Die aus dem Regulator strömende Luft wird durch das Rohr 5 nach der Windlade geleitet.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, das Gewicht 4 derart zu wählen, daß der Druck des Regulators nicht gleich ist dem Druck in dem großen Magazinbalg. Um dann die entstehende Zitterbewegung des Regulators zum Hervorrufen von Tremolos zu
verwenden, wird ein geschlossener Kasten 7 unter Zuhilfenahme eines Rohres 8 an einer geeigneten Stelle der Windleitung, sei es an dem Pfeifenboden oder der Windlade, angeschlossen. Die Anwesenheit der Luftmenge in diesem Kasten 7 genügt, um die Umänderung der schnellen Erzitterungen in Schwebungen zu vollziehen, welche in den Orgelpfeifen die Tremolos hervorrufen.
Um die Intensität der Tremolos zu ändern, kann man entweder das Volumen des Kastens 7 ändern oder auf den Regulator selbst entsprechend einwirken. Wenn man das Volumen des Kastens 7 vergrößert, verkleinert sich die Zahl der Schwebungen. Praktisch kann man das Tremolo vollständig beseitigen, wenn man dem Kasten einen entsprechend großen Inhalt gibt.
Um eine Änderung des Volumens des Kastens zu erzielen, kann man eine der in den Fig. 3 bis 7 dargestellten Einrichtungen verwenden. Gemäß Fig. 3 ist der Kasten 7 durch eine Scheidewand 9 in zwei Abteilungen getrennt, die durch eine Öffnung 10 miteinander in Veras bindung stehen, welche durch ein Ventil 11 verschlossen 'werden kann.
Gemäß Fig. 4 ist in dem Kasten 7 ein ver-. stellbarer Kolben 12 untergebracht.
Gemäß Fig. 5 wird, der Kasten 7 im Innern mit Scheidewänden 13 ausgerüstet, welche zickzackförmig mit Öffnungen 14 versehen sind, jede Öffnung 14 kann durch ein Ventil 15 verschlossen werden, so daß man mit dem Rohr 8 beliebig viele der Kammern 16 verbinden kann.
Gemäß Fig. 6 und 7 wird ein Kasten 7 angewandt,-dessen Boden mehr oder weniger von der Öffnung des Rohres 8 entfernt werden kann. Gemäß Fig. 6 ist der Boden 17 mit starren Wänden 18 ausgerüstet, welche auf den Wänden des Kastens 7 gleiten. Gemäß Fig. 7 ist der Boden 19 mit den Wänden des Kastens durch .eine blasebalgartige Wand 20 verbunden.
In Fig. 8 ist eine Einrichtung dargestellt, welche der Fig. 5 entspricht, mit dem Unterschiede, daß die verschiedenen Kammern 16 durch Teile eines Rohres gebildet werden, welches mehrmals entsprechend gebogen ist.
50. Verschiedene Ventile 15, 15', 15" usw. dienen dazu, die Kammern x6 voneinander 1Zu trennen oder miteinander zu verbinden.
Soll die Änderung der Tremolos durch eine Änderung der Bedingungen für die Schwingung des Regulators hervorgerufen werden, dann kann der Inhalt des Kastens 7 konstant bleiben; in diesem Falle wird nur bei dem Regulator die Einrichtung gemäß Fig. 1 oder 2 angewandt. Gemäß Fig. 1 kann das Gewicht 4 durch irgendein geeignetes Mittel verstellt werden, derart, daß es der Schwingachse 22 näher kommt oder sich von ihr entfernt. Gemäß der Fig. 2 wird der Hub des Regulators 26 dadurch geändert, daß man von links nach rechts eine Stange 23 gleiten läßt, an welcher ein mit Filz versehener Keil 24 vorgesehen ist, gegen welchen die Oberfläche 25 des Regulators anstößt. Die Lage des Gewichtes 4 oder des Keiles 24 kann sehr schnell nach Belieben beim Spielen geändert werden. .
Natürlich kann man gleichzeitig eine Änderung des Volumens des Kastens 7 und eine Änderung der Schwingungen des Regulators vornehmen, um zum Ziele zu gelangen. In allen Fällen ist die zum Hervorrufen und Ändern der Tremolos und der Schwingungen, vorgesehene Einrichtung durch mechanische Übertragungsglieder mit einem Handgriff, Pedal, Kniestück ο. dgl. verbunden.

Claims (5)

  1. Patent-An Spruch ε:
    ι. Einrichtung zum Hervorrufen und Ändern, von Tremolos bei Orgeln, Harmonien und anderen Windinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß die durch verschiedene Belastungen des Magazinbalges und des Regulators hervorgerufenen Erzitterungen in musikalisch verwertbare Tremolos dadurch umgewandelt werden, daß ein geschlossener Behälter (y)' in die Windleitung eingeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen .des Behälters (7) geändert wird, um eine Änderung der Tremolos zu erzielen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Änderung der Tremolos die Schwingungen des Regulators geändert werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (4)
    . auf dem Regulator zwecks Änderung der Schwingungen des Regulators von der Schwingungsachse des Regulators entfernt oder ihr genähert wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub. des Regulators durch einen Keil (24) begrenzt wird, welcher untei Zuhilfenahme einer Stange (23) verschoben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT291017D Active DE291017C (de)

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