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DE290769C - - Google Patents

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Publication number
DE290769C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
starting
organ
cylinder
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT290769D
Other languages
English (en)
Publication of DE290769C publication Critical patent/DE290769C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JV£ 290769 KLASSE 46 6. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1911 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen mittels Druckluft. Um diese Kraftmaschinen nicht durch zu hohe Drücke zu beanspruchen, die in ihren Arbeitszylindern durch Verdichtung oder Verbrennung entstehen können, empfiehlt es sich, außer dem Anlaßorgan noch ein Sicherheitsorgan vorzusehen, das sich beim Überschreiten eines bestimmten zulässigen Druckes selbsttätig öffnet und ein Abblasen des Zylinderinhalts gestattet. Die Verwendung eines besonderen Organs hierfür ist jedoch nicht zweckmäßig, da die Gefahr des Festbrennens bzw. des Verrußens besteht, wenn es nicht in gewissen Zeitabständen geöffnet wird.
Es ist nun bereits vorgeschlagen, das Druck-. lufteinlaßorgan gleichzeitig als Sicherheitsorgan . zu verwenden. Hierbei ist die Anordnung derart getroffen, daß ein Steuerorgan für die Zuleitung der Anlaßdruckluft zum Arbeitszylinder mit einem an der Mündung der Druckluftleitung angeordneten, in einer Schlußstellung als Sicherheitsventil dienenden Absperrorgan derart in Wechselbeziehung steht, daß letzteres dauernd ganz geöffnet ist, wenn der Druckluftschieber in
. Steuerstellung steht, während es aufsitzt, wenn sich der Druckluftschieber in der unwirksamen Stellung befindet.
Gemäß vorliegender Erfindung ist aber ein an der Maschine schon vorhandenes, zur Steuerung der Anlaßdruckluft dienendes Organ gleichzeitig als Sicherheitsorgan ausgebildet. Das Organ wird bei Erreichung eines bestimmten Verdichtungs- oder Verbrennungsdruckes im Arbeitszylinder selbsttätig geöffnet, wobei zweckmäßig die Abströmung durch eine von der Zuleitung der Druckluft getrennte Leitung erfolgt, welche ihrerseits während der Anlaßperiode geschlossen ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung im Schnitt dargestellt.
Das gleichzeitig als Sicherheitsorgan dienende Einlaßventil für die Ahlaßdruckluft wird in an sich bekannter Weise durch letztere unmittelbar gesteuert. Die hohle, im unteren Teil des Gehäuses α dicht geführte Spindel b des Ventils c ist am oberen Ende mit einem als Steuerschieber ausgebildeten Bewegungskolben d versehen. Der Kolben d ist im oberen Teil des Gehäuses α dicht geführt und unter die Einwirkung einer Feder e gestellt, die der Wirkung der bei f zugeführten Anlaßdruckluft entgegengerichtet ist. Die mit dem Kolben d verbundene Schieberhülse g sitzt in der gezeichneten Schließstellung des Ventils auf einem Bunde der Spindel b und überdeckt dabei die Einlaßöffnungen h für die Druckluft, während sie die Öffnungen i am oberen Ende des Ventilschaftes frei läßt, die somit frei in den über dem Kolben d be-, findlichen Raum f münden. Dieser Raum j steht ständig mit der Außenluft oder einer besonderen Ableitung in freier Verbindung.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen : Die bei f zutretende Druckluft hebt den Bewegungskolben d an. Der mit ihm verbundene Schieber g überdeckt dabei erst die Öffnungen i, gibt darauf die Einlasse h frei und stößt schließlich gegen das Kopfstück des Ventilschaftes b, so
daß bei weiterer Bewegung des Kolbens d das Ventil c geöffnet wird und Druckluft in den Arbeitszylinder strömt. Sobald sich die Druckluft genügend entspannt hat, drückt die Feder e den Kolben und das Ventil wieder abwärts, in Schließlage. Die Bewegung des Kolbens d wird durch die Feder k nachgiebig auf den Ventilschaft übertragen. Steigt andererseits der Druck im Arbeitszylinder über ein zulässiges Maß,
ίο dann wird das Ventil c von unten gegen den Druck der Feder e geöffnet, so daß der Inhalt des Arbeitszylinders durch die Auslässe ί ins Freie oder 'in eine an die Auslaßöffnungen des Gehäuses angeschlossene Leitung entweichen kann, bis der Druck auf eine dem Schließungsdruck der Feder e entsprechende Spannung gefallen ist.
Die Erfindung läßt viele Ausführungsmöglichkeiten zu. Statt eines Ventils kann auch ein anderes Organ, z. B. ein Schieber, verwendet werden. In allen Fällen ist es erwünscht, daß für den abströmenden Inhalt des Arbeitszylinders und für das Kraftmittel, zu welchem im Sinne der Erfindung auch die durch die Auslaßsteuerung entfernten Abgase gerechnet wer-, den, getrennte Leitungen, geschaffen werden, damit die Kraftmittelleitung nicht beim Abblasen des Zylinderinhaltes beschädigt wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Innern des Arbeitszylinders verbundenes, den Zu- oder Abfluß der Druckluft nach dem Zylinder steuerndes Organ gleichzeitig als Sicherheitsventil dient, das in bekannter Weise bei Erreichung eines bestimmten Verdichtungs- oder Verbrennungsdruckes im Arbeitszylinder selbsttätig geöffnet wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge des Überdruckes aus dem Arbeitszylinder austretenden Gase in eine von der Zuleitung der Anlaßdruckluft getrennte Leitung entweichen, während die Zuleitung der Druckluft geschlossen ist, und umgekehrt.
  3. 3. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ mit einem Steuerkolben (d) zusammen arbeitet, der durch die Anlaßdruckluft derart gesteuert werden kann, daß durch mittel- oder unmittelbare Schieberwirkung lediglich die Verbindung der Druckluftleitung mit dem Zylinderinnern. durch das Organ hergestellt wird, während nach Beendigung der Anlaßperiode der Kolben (d) in die Anfangsstellung' zurückkehrt, in welcher das Organ von den im Zylinder stark verdichteten Gasen geöffnet werden kann, wobei letztere durch einen von der Druckluftleitung getrennten Kanal entweichen können.
  4. 4. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (d) eine hohle Spindel hat, deren Innenraum durch an einem Spindelende angeordnete Öffnungen mit dem Ventilsitz in Verbindung steht, während das andere Ende die Einlaßöffnungen (h) und die Auslaßöffnungen (i) trägt, welche vom Steuerkolben (d) bzw. dessen Schieber (g) wechselweise überdeckt oder geöffnet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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