DE290769C - - Google Patents
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- DE290769C DE290769C DENDAT290769D DE290769DA DE290769C DE 290769 C DE290769 C DE 290769C DE NDAT290769 D DENDAT290769 D DE NDAT290769D DE 290769D A DE290769D A DE 290769DA DE 290769 C DE290769 C DE 290769C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JV£ 290769 KLASSE 46 6. GRUPPE
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen
mittels Druckluft. Um diese Kraftmaschinen nicht durch zu hohe Drücke zu beanspruchen, die in ihren Arbeitszylindern durch Verdichtung oder Verbrennung
entstehen können, empfiehlt es sich, außer dem Anlaßorgan noch ein Sicherheitsorgan vorzusehen,
das sich beim Überschreiten eines bestimmten zulässigen Druckes selbsttätig öffnet
und ein Abblasen des Zylinderinhalts gestattet. Die Verwendung eines besonderen Organs hierfür
ist jedoch nicht zweckmäßig, da die Gefahr des Festbrennens bzw. des Verrußens besteht,
wenn es nicht in gewissen Zeitabständen geöffnet wird.
Es ist nun bereits vorgeschlagen, das Druck-. lufteinlaßorgan gleichzeitig als Sicherheitsorgan .
zu verwenden. Hierbei ist die Anordnung derart getroffen, daß ein Steuerorgan für die Zuleitung
der Anlaßdruckluft zum Arbeitszylinder mit einem an der Mündung der Druckluftleitung
angeordneten, in einer Schlußstellung als Sicherheitsventil dienenden Absperrorgan derart in
Wechselbeziehung steht, daß letzteres dauernd ganz geöffnet ist, wenn der Druckluftschieber in
. Steuerstellung steht, während es aufsitzt, wenn sich der Druckluftschieber in der unwirksamen
Stellung befindet.
Gemäß vorliegender Erfindung ist aber ein an der Maschine schon vorhandenes, zur Steuerung
der Anlaßdruckluft dienendes Organ gleichzeitig als Sicherheitsorgan ausgebildet. Das Organ
wird bei Erreichung eines bestimmten Verdichtungs- oder Verbrennungsdruckes im Arbeitszylinder
selbsttätig geöffnet, wobei zweckmäßig die Abströmung durch eine von der Zuleitung
der Druckluft getrennte Leitung erfolgt, welche ihrerseits während der Anlaßperiode
geschlossen ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung im
Schnitt dargestellt.
Das gleichzeitig als Sicherheitsorgan dienende Einlaßventil für die Ahlaßdruckluft wird in an
sich bekannter Weise durch letztere unmittelbar gesteuert. Die hohle, im unteren Teil des
Gehäuses α dicht geführte Spindel b des Ventils c ist am oberen Ende mit einem als Steuerschieber
ausgebildeten Bewegungskolben d versehen. Der Kolben d ist im oberen Teil des Gehäuses
α dicht geführt und unter die Einwirkung einer Feder e gestellt, die der Wirkung
der bei f zugeführten Anlaßdruckluft entgegengerichtet ist. Die mit dem Kolben d verbundene
Schieberhülse g sitzt in der gezeichneten Schließstellung des Ventils auf einem Bunde der Spindel
b und überdeckt dabei die Einlaßöffnungen h
für die Druckluft, während sie die Öffnungen i am oberen Ende des Ventilschaftes frei läßt,
die somit frei in den über dem Kolben d be-, findlichen Raum f münden. Dieser Raum j
steht ständig mit der Außenluft oder einer besonderen Ableitung in freier Verbindung.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen : Die bei f zutretende Druckluft hebt den Bewegungskolben d an. Der mit ihm verbundene Schieber g
überdeckt dabei erst die Öffnungen i, gibt darauf die Einlasse h frei und stößt schließlich
gegen das Kopfstück des Ventilschaftes b, so
daß bei weiterer Bewegung des Kolbens d das Ventil c geöffnet wird und Druckluft in den Arbeitszylinder
strömt. Sobald sich die Druckluft genügend entspannt hat, drückt die Feder e
den Kolben und das Ventil wieder abwärts, in Schließlage. Die Bewegung des Kolbens d wird
durch die Feder k nachgiebig auf den Ventilschaft übertragen. Steigt andererseits der Druck
im Arbeitszylinder über ein zulässiges Maß,
ίο dann wird das Ventil c von unten gegen den
Druck der Feder e geöffnet, so daß der Inhalt des Arbeitszylinders durch die Auslässe ί ins
Freie oder 'in eine an die Auslaßöffnungen des Gehäuses angeschlossene Leitung entweichen
kann, bis der Druck auf eine dem Schließungsdruck der Feder e entsprechende Spannung gefallen
ist.
Die Erfindung läßt viele Ausführungsmöglichkeiten zu. Statt eines Ventils kann auch ein
anderes Organ, z. B. ein Schieber, verwendet werden. In allen Fällen ist es erwünscht, daß
für den abströmenden Inhalt des Arbeitszylinders und für das Kraftmittel, zu welchem
im Sinne der Erfindung auch die durch die Auslaßsteuerung entfernten Abgase gerechnet wer-,
den, getrennte Leitungen, geschaffen werden, damit die Kraftmittelleitung nicht beim Abblasen
des Zylinderinhaltes beschädigt wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Innern des Arbeitszylinders verbundenes, den Zu- oder Abfluß der Druckluft nach dem Zylinder steuerndes Organ gleichzeitig als Sicherheitsventil dient, das in bekannter Weise bei Erreichung eines bestimmten Verdichtungs- oder Verbrennungsdruckes im Arbeitszylinder selbsttätig geöffnet wird.
- 2. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge des Überdruckes aus dem Arbeitszylinder austretenden Gase in eine von der Zuleitung der Anlaßdruckluft getrennte Leitung entweichen, während die Zuleitung der Druckluft geschlossen ist, und umgekehrt.
- 3. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ mit einem Steuerkolben (d) zusammen arbeitet, der durch die Anlaßdruckluft derart gesteuert werden kann, daß durch mittel- oder unmittelbare Schieberwirkung lediglich die Verbindung der Druckluftleitung mit dem Zylinderinnern. durch das Organ hergestellt wird, während nach Beendigung der Anlaßperiode der Kolben (d) in die Anfangsstellung' zurückkehrt, in welcher das Organ von den im Zylinder stark verdichteten Gasen geöffnet werden kann, wobei letztere durch einen von der Druckluftleitung getrennten Kanal entweichen können.
- 4. Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (d) eine hohle Spindel hat, deren Innenraum durch an einem Spindelende angeordnete Öffnungen mit dem Ventilsitz in Verbindung steht, während das andere Ende die Einlaßöffnungen (h) und die Auslaßöffnungen (i) trägt, welche vom Steuerkolben (d) bzw. dessen Schieber (g) wechselweise überdeckt oder geöffnet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290769C true DE290769C (de) |
Family
ID=545701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290769D Active DE290769C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290769C (de) |
-
0
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