DE2907578C2 - Schaltungsanordnung zur Entkopplung gleichgerichteter unsymmetrischer Übertragungsstrecken - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Entkopplung gleichgerichteter unsymmetrischer ÜbertragungsstreckenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Entkopplung gleichgerichteter unsymmetrischer Übertragungsstrecken,
die jeweils von einem Sender zu einem Empfänger verlaufen und aus je einer individuellen
Hinleitungsader und einer gemeinsamen Rückleitungsader bestehen.
Derartige Schaltungsanordnungen werden zur Übertragung von Gleich- und/oder Wechselströmen in der
elektrischen Übertragungstechnik benutzt. Sie haben gegenüber den Schaltungsanordnungen mit symmetrischem
Betrieb, bei dem j^dem Sender-Empfänger-Paar eine individuelle Rückieitungsader zugeordnet ist,
den Nachteil, daß über die gemeinsame Rückleitungsader, die auch die Erdleitung sein kann, eine Verkopplung
der verschiedenen Übertragungskreise stattfindet. Diese Verkopplung kann oftmals vernachlässigt werden,
wenn die Rückleitnngsader eine geringe Länge oder einen großen Querschnitt hat. In manchen Fällen,
beispielsweise bei der Übertragung von Meßwerten, kann diese Verkopplung jedoch so groß werden, daß
größere Übertragungsfehler und Falschauswertungen entstehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben,
bei der die Verkopplung der verschiedenen Übertragungskreise mit einfachen Mitteln so ausgeglichen
ist, daß Sender und Empfänger dasselbe Bezugspotential aufweisen.
In dem Aufsatz »Maßnahmen zur Verringerung der Störspannung in elektronischen Meßketten« von H.W.
Fricke, Zeitschrift »messen + prüfen«, Mai 1968, S. 257—265, wird diese Aufgabe ebenfalls angesprochen.
Dort wird ausgeführt, daß bei der Verbindung mehrerer einseitig an Erde liegender Meßaufnehmer über ein
vieladriges Kabel und einen Zeitmultiplexer mit dem Meßgerät Störungen auftreten, wenn für alle Meßaufnehmer
eine einzige Ader des Kabels als gemeinsame Erdleitung benutzt wird. Zur Lösung dieses Problems
wird vorgeschlagen, die jeweilige Erdleitung der Meßaufnehmer mit umzuschalten. Die Lösung gemäß der
vorliegenden Erfindung beschreitet einen anderen Weg.
Die geschilderte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Empfangsort ein Differenzverstärker
liegt, der einen hohen Eingangswiderstand, einen kleinen Ausgangswiderstand und eine Spannungsverstärkung von eins aufweist, daß der eine Eingang des
Differenzverstärkers über eine besondere Ader mit dem am Sendeort befindlichen Ende der Rückleitungsader
und die Stromversorgung für den Differenzverstärker sowie sein anderer Eingang mit dem am Empfangsort
befindlichen Ende der Rückleitungsader verbunden sind und daß der Ausgang des Differenzverstärkers Bezugspunkt
für alle Empfänger ist
Damit ist ein elektronisch geregeltes Bezugspotentialsystem geschaffen, für das neben dem Differenzverstärker
nur eine zusätzliche Rückleitungsader erforderlich ist; diese braucht nur geringen Querschnitt zu haben,
und kann für mehrere Übertragungskreise vorgesehen sein.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Verstärker durch einen integrierten Operationsverstärker
gebildet, dessen invertierender Eingang und dessen Ausgang miteinander verbunden sind. Dadurch läßt
sich der Zweck kostengünstig erreichen.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In F i g. 1 ist eine gebräuchliche Schaltungsanordnung für den unsymmetrischen Betrieb zweier Sender Si,S2
und zweier Empfänger £1, £2 und in Fig.2 ist eine
ähnliche, jedoch gemäß der Erfindung abgewandelte Schaltungsanordnung dargestellt.
Die am Sendeort SO befindlichen Sender 51,52 stehen
in Fig. 1 über eine Übertragungsleitung L mit den
am Empfangsort EO befindlichen Empfängern Ei. E2
derart in Verbindung, daß der Sender S1 über eine
Hinleitungsader Wl mit dem Empfänger EX und der
Sender 52 über eine Hinleitungsader W2 mit dem Empfänger E2 einerseits verbunden ist, während diese
Sender andererseits über eine gemeinsame Rückleitungsader R an die Empfänger angeschlossen sind. Die
Widerstände der Hinleitungsadern Wl, W2 und der
Rückleitungsader R sind durch Widerstandssymbole angedeutet. Der Bezugspunkt der Sender, an dem die
Rückleitungsader R im Sendeort endet, ist mit SM bezeichnet, während FM den Bezugspunkt der Empfänger
darsttllt, an dem die Rückleitungsader R im Empfangsort EO endet. Es können weiter Sender und Empfänger
vorgesehen sein, die ebenfalls individuelle Hinleitungsadern haben und über die gemeinsame Rückleitungsader
R betrieben werden.
Wie leicht zu erkennen ist, gelangt die beim Betrieb
des Senders 5 1 und des Empfängers £ 1 am Widerstand der Rückleitungsader R abfallende Spannung auch über
den Sender 52 und die Hinleitungsader Wl auf den Empfänger £2; sie kann dort den Empfänger £2 fälschlich
ansprechen lassen.
Die Schaltungsanordnung in F i g. 2 weicht von der in F i g. 1 nur dadurch ab, daß der Ausgangskreis eines
Operationsverstärkers ^zwischen dem im Empfangsort EO befindlichen Ende VM und dem Fußpunkt NM der
Empfänger £1, £2 gelegt ist und daß der nicht invertie-
rende Eingang (·{-) des Verstärkers V über eine besondere
Ader BR an das am Sendeort SO befindliche Ende der Rückleitungsader angeschlossen ist. Das Ende VM
bildet den Bezugspunkt für die Stromversorgung des Verstärkers V, die hier durch zwei Speisestromquellen
SV, SVangedeutet ist. Der Verstärker Vhat eine Spannungsverstärkung
von eins sowie einen hohen Eingangsinnenwiderstand und einen niedrigen Ausgangsinnenwiderstand.
Die besondere Ader BR kann einen geringen Querschnitt bzw. höheren Widerstand aufweisen,
da der Abschluß durch den Eingangsinnenwiderstand des Operationsverstärkers Vhoch ist
Der Rückstrom fließt auch in F i g. 2 über die Rückleitungsader
R. Über die besondere Leitungsader BR wird jedoch die an der Rückleitungsader R abfallende Spannung
dem Verstärker V zugeführt und dieser derart gesteuert, daß das Potential des »neuen Massenpunkts«
NM starr auf dem Bezugspotential des Bezugspunktes SM festgehalten wird.
Der Verstärker V ist vorzugsweise als integrierter
Operationsverstärker ausgebildet, dessen invertierender
Eingang (—) und dessen Ausgang NM in diesem Falle miteinander zu verbinden sind.
Der Verstärker Kkann auch am Sendeort SO statt am
Empfangsort EO angeordnet sein. In diesem Fall ist er in analoger Weise zu beschälten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Entkopplung gleichgerichteter unsymmetrischer Übertragungsstrekken,
die jeweils von einem Sender zu einem Empfänger verlaufen und aus je einer individuellen Hinleitungsader
und einer gemeinsamen Rückleitungsader bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß am Empfangsort (EO) ein Differenzverstärker (V)
liegt, der einen hohen Eingangswiderstand, einen kleinen Ausgangswiderstand und eine Spannungsverstärkung von eins aufweist, daß der eine Eingang
des Differenzverstärkers (V) über eine besondere Ader (BR) mit dem am Sendeort (SO) befindlichen
Ende (SM) der Rückleitungsader (R) und die Stromversorgung
(SV, SV) für den Differenzverstärker sowie sein anderer Eingang mit dem am Empfangsort (EO) befindlichen Ende (VM) der Rückleitungsader
verbunden sind und daß der Ausgang (NM) des Differenzverstäikers Bezugspunkt für alle Empfänger
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker
(V) durch einen integrierten Operationsverstärker gebildet ist, dessen invertierender Eingang (—) und
dessen Ausgang (NM) miteinander verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker
(V) am Sendeort (SO) statt am Empfangsort (EO) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792907578 DE2907578C2 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Schaltungsanordnung zur Entkopplung gleichgerichteter unsymmetrischer Übertragungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792907578 DE2907578C2 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Schaltungsanordnung zur Entkopplung gleichgerichteter unsymmetrischer Übertragungsstrecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2907578A1 DE2907578A1 (de) | 1980-08-28 |
DE2907578C2 true DE2907578C2 (de) | 1986-11-13 |
Family
ID=6064003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792907578 Expired DE2907578C2 (de) | 1979-02-27 | 1979-02-27 | Schaltungsanordnung zur Entkopplung gleichgerichteter unsymmetrischer Übertragungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2907578C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8004970A (nl) * | 1980-09-02 | 1982-04-01 | Philips Nv | Inrichting voor het uitwisselen van signalen tussen gescheiden schakelinginrichtingen. |
-
1979
- 1979-02-27 DE DE19792907578 patent/DE2907578C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2907578A1 (de) | 1980-08-28 |
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