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DE2907069C3 - Mittel zur Entschwefelung von Metallschmelzen - Google Patents

Mittel zur Entschwefelung von Metallschmelzen

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Publication number
DE2907069C3
DE2907069C3 DE19792907069 DE2907069A DE2907069C3 DE 2907069 C3 DE2907069 C3 DE 2907069C3 DE 19792907069 DE19792907069 DE 19792907069 DE 2907069 A DE2907069 A DE 2907069A DE 2907069 C3 DE2907069 C3 DE 2907069C3
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DE
Germany
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cac
desulfurizing agent
agent according
cao
content
Prior art date
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Expired
Application number
DE19792907069
Other languages
English (en)
Other versions
DE2907069A1 (de
DE2907069B2 (de
Inventor
Hans-Martin Dipl.-Ing. 4100 Duisburg Delhey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Hoesch Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DE19792907069 priority Critical patent/DE2907069C3/de
Publication of DE2907069A1 publication Critical patent/DE2907069A1/de
Publication of DE2907069B2 publication Critical patent/DE2907069B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2907069C3 publication Critical patent/DE2907069C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/064Dephosphorising; Desulfurising
    • C21C7/0645Agents used for dephosphorising or desulfurising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising
    • C21C1/025Agents used for dephosphorising or desulfurising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

dem bekannten. Im selben Maß verkürzt sich auch die Behandlungszeit Bezogen auf den CaC2-AnteiI ergibt sich sogar eine Ersparnis von 45%.
Bei beiden Versuchen betrug die Tauchtiefe der Lanze 1,8 m,

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Mittel zur Entschwefelung von Metallschmelzen, insbesondere von Roheisen und Stahl, bestehend aus einem im Schmelzfluß hergestellten und anschließend zerkleinerten CaCj/CaO-Kristallgemenge, dadurch gekennzeichnet, daß der CaC2-Anteil des Kristallgemenges 35 bis 65 Gew.-% beträgt
Z Mittel nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der CaC2-Anteil 40 bis 60 Gew.-% ist
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kristallgemenge annähernd eutektische Zusammensetzung im System CaC2/CaO hat
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es schmelzpunkterniedrigende Zusätze enthält
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schmelzpunkterniedrigenden Zusätze aus SiO2 bestehen.
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Entschwefelung von Metallschmelzen, insbesondere von Roheisen und Stahl, auf der Basis CaC2/CaO.
Bisher wurde mit technischem Karbid (ca. 80% CaC2, Rest CaO) oder auch Mischungen von solchem Karbid mit Zusätzen, wie Kalk, Koks und gasabspaltenden Zusätzen, z. B. CaCO3, CaCN2, Ca(OH)2 entschwefelt, siehe DE-PS 22 36 160, DE-AS 22 52 795, Radex-Rundschau. Heft 1, 1972, S. 3 bis 25. Um einen guten Ausnutzungsgrad des Entschwefelungsmittels zu bekommen, hat man insbesondere beim Tauchlanzenverfahren das Entschwefelungsmittel möglichst feinkörnig gemahlen.
Die bekannten Entschwefelungsmittel entsprachen zwar den gestellten Anforderungen, sind jedoch sowohl in der Herstellung als auch im Einsatz verhältnismäßig teuer, weil infolge des verhältnismäßig schlechten Ausnutzungsgrades entsprechend größere Mengen zugesetzt werden mußten, um den gewünschten Entschwefelungsgrad zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Entschwefelungsmittel zu schaffen, das billiger herstellbar und besser in der Ausnutzung ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Entschwefelungsmittel vorgeschlagen, das aus einem im Schmelzfluß hergestellten und anschließend zerkleinerten CaC2/CaO-Kristallmenge mit einem CaC2-Anteil von 35 bis 65 Gew.-%, bezogen auf die Menge an CaC2 und CaO besteht. Vorzugsweise beträgt der CaC2-Anteil 40 bis 60 Gew.-%. Bevorzugt wird insbesondere, daß das Kristallgemenge annähernd eutektische Zusammensetzung im System CaC2/CaO hat. Dem Kristallgemenge können auch noch schmelzpunkterniedrigende Flußmittel, wie z. B. SiO2 zugesetzt werden.
Bei CaC2-Anteilen unter 35 Gew.-% erhöht sich der Schmelzpunkt, was mit einer Verteuerung der Herstellung verbunden ist. Bei einem höheren CaC2-AnIeU als 65 Gew.-% tritt derselbe Nachteil ein. Außerdem findet bei einem über 65 Gew.-% liegenden CaC2-Anteil eine schlechtere Entschwefelungsreaktion statt.
Das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel hat folgende Vorteile:
1. Es ermöglicht eine bessere Ausnutzung, d,fu der Verbrauch pro Tonne zu entschwefelnder Metallschmelze ist geringer als bei bekannten Entschwefelungsroittelru So liegt z. B, der Verbrauch bezogen auf den CaCr Anteil bei einer Entschwefelung von 0,05% auf 0,01% S um ca. 30 bis 40% niedriger als bei Verwendung herkömmlicher Entschwefelungsmittel.
2. Mit dem erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittel kann die Behandlungszeit verkürzt werden, da insbesondere bei niedrigen S-Gehalten kleiner als 0,01% eine bessere Entschwefelung erfolgt, als mit bekannten Mitteln.
3. Bei Zusatz des erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittels entstehen geringere Tem;*:raturverluste in der Metallschmelze als bei Verwendung bekannter Entschwefelungsmittel, die gasabspaltende Zusätze enthalten, die eine endotherme Reaktion hervorrufen und dadurch der Metallschmelze Wärme entziehen.
4. Das erfindungsgemäße Entschwsfelungsmittel bietet außerdem den Vorteil, daß es wegen des Fehlens gasabspaltender Bestandteile nicht zu größeren Gasentwicklungen kommt die wie bei bekannten Entschwefelungsmitteln mit gasabspaltenden Zusätzen zu Metallauswürfen aus der Pfanne führen können.
5. Wegen des schnellen Kornzerfalls und der höheren Reaktivität des erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittels kann das Material grobkörniger eingesetzt werden, so daß teures Feinmahlen, das zudem mit der Gefahr einer Hydratation verbunden ist entfallen kann.
6. Infolge der geringen Menge, in der das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel zugesetzt werden kann, ist der Schlackenanfail geringer.
7. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittels ermöglicht ferner eine größere Treffsicherheit auf den jeweils geforderten Endschwefelgehalt
8. Die Herstellungskosten für das erfindungsgemäße Entschwefelungsmittel liegen erheblich niedriger als für bekannte Mittel auf Karbidbasis.
Die Erfindung wird an Hand eines Beispiels erläutert
Eine 3001 Roheisenschmelze mit folgender Analyse: 4,5% Kohlenstoff, 0,8% Silizium, 0,7% Mangan, 0,08% Phosphor, 0,038% Schwefel, Rest Eisen wurde nach dem Tauchlanzenverfahren mit dem erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittel der Zusammensetzung 50 Gew.-% CaC2, Rest CaO in einer offenen Pfanne entschwefelt. Die Einblasgeschwindigkeit betrug kg/min.
Der Gesamtverbrauch des Entschwefelungsmittels betrug 4,1— kg/t, mit dem der Schwefelgehalt auf 0,007% gesenkt wurde, was einem Entschwefelungsgrad von 82% entspricht.
Bei einem Vergleichsversuch mit einem zum Stand der Technik gehörenden Gemisch, bestehend aus 85% technischem Karbid (78% CaC2) und 15% CaCOj Zusatz benötigte man mit der gleichen Einblasgeschwindigkeit 5,7 kg/t, um bei gleichem Schwefelausgangsgehalt denselben Entschwefelungsgrad zu erreichen. Bezogen auf die absolute Menge an Entschwefelungsmittel ergibt sich eine Ersparnis von 28% bei dem erfindungsgemäßen Entschwefelungsmittel gegenüber
DE19792907069 1979-02-23 1979-02-23 Mittel zur Entschwefelung von Metallschmelzen Expired DE2907069C3 (de)

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DE2907069A1 DE2907069A1 (de) 1980-08-28
DE2907069B2 DE2907069B2 (de) 1981-04-02
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