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Fenster
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Die Erfindung betrifft ein Fenster, dessen Blendrahmen eine Mitteldichtung
für die Anlage des Flügels besitzt, der einen Holzrahmen mit einem wetterseitigen
Metallrahmen aufweist, welcher über Halter auf Abstand befestigt ist, wobei der
Abstand durch eine an der Vertikalfläche des Ilolzrahmens anliegende Grundplatte
des Halters gebildet ist und ein an der Grundplatte angeordneter Befestigungsteil
mit einem Ansatz in einem hinterschnittenen Kanal des Meteillrahsens einen die Kanalöf
L'nung begrenzenden Steg hintergreift.
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Bei einem bekannten Fenster dieser Art (DE-M 7237233)
ist
der Metallrahmen auf einen Halter autgeklipst, dessen lsefestigunbsteil einen Federschenkel
besitzt, der den Metallrahmen mit einem widerhakenartigen Ansatz hält. Dabei ist
es nachteilig, daß bereits beim Aufklipsen des Metlallrahmens aufgrund von Verkantungen
Beschädigungen am Halter auftreten können und daß im Falle einer Reparaturverglasung
od. dgl. der Metallrahmen nur mit Gewaltanwendung vom Halter abgezogen werden kann,
wobei eine Zerstörung des Halters auftritt, die einen Austausch gegen einen neuen
Halter erforderlich macht.
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Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die vorbeschriesenen
Nachteile zu vermeiden und ein Fenster der eingnes beschriebenen Gattung zu schaffen,
dessen Metallrahmen am Halter verkantungsfrei befestigbar ist und im Bedarfsfall
gewaltlos und beschädigungsfrei abnehmbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfinctungsgemäß dadurch gelöst, daß quer #ur Richtung
des Ansatzes die Breite des befestigungsteils kleiner ist als die Breite der Kanalöffnung
des Metallrahmens und daß der Halter um eine zur Vertikalfläche senkrecht verlaufende
Drehachse schwenkbar gelagert ist und die Grundplatte eine Steckschlüsselaufnahme
aufweist.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß für das Anbringen und Lösen
des Metallrahmens der Befestigungsteil außer Funktion gesetzt werden kann, wobei
der Ansatz in der Ebene der Kanalöffnung sich befindet, so daß der Metallrahmen
leicht über den Befestigungsteil zu stülpen ist.
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Sodann wird die Grundplatte im Bereich des Abstandes zwischen dem
Holzrahmen und dem Metallrahmen durch einen aufgesteckten Schlüssel um die Drehachse
geschwenkt, so daß der Ansatz des Befestigungsteils im Kanal den Steg des Metallrahmens
hintergreift und letzteren somit unverrückbar fest hält. Im Falle einer Reparaturverglasung
ist der die Isolierglasscheibe am Rand stützendes M-tallranmen ebenso leicht wieder
zu lösen, @@@@@ @@ @glich die Grundplatte derart zurückgeschwenkt wird, daß der
Ansatz den Steg verläßt und in den Bereich der Kanalöffnung gelangt, so daß der
Metallrahmen beYnnderungsfrei vom Halter abgenommen werden kann.
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Zum Aufstecken des Metalirahmens ist es zweckmäßig, daß die Breitseitenflächen
des Befestigungsteils zu dessen freier Stirnseite konisch verjüngt angeordnet sind,
wodurch beim Aufstecken über den Konus eine Zwangszentrierung erfolgt und zeitraubende
Ausrichtarbeiten vermieden sind.
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Für das Verschwenken des Halters ist es günstig, daß das freie Ende
des Ansatzes um die Drehachse als Kreisbogen ausgebildet ist, so daß der Ansatz
behinderungsfrei an der Kanalwandung vorbeigedrent werden kann.
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Nach einer bevorzugten Ausfahrung weist der Befestigungsteil in bezug
auf die Drehachse zwei einander gegenüberliegende Ansätze auf, wodurch der Vorteil
gegeben ist, den Metallrahmen an beiden Längsseiten der Kanalöffnung zu hintergreifen,
so daß ein besonders fester Halt gewährleistet ist.
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Vorteilhaft ist die Drehachse von einer Schraube gebildet, die den
Befestigungsteil und die Grundplatte in einer Drehachsbohrung durchsetzt. Damit
ist durch die Schraube, mittels der der Halter am Molzrahmnr angebracht ist, gleichzeitig
die Drehlagerung ze: Verschwenken des Filters gegeben.
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Hierbei ist es vorteilhaft, daß die Drehachsbohrung an der Stirnseite
des Befestigungsteils als konische Schraubkopfsenkung ausgeführt ist, so daß der
Kopf der Schraube im Befestigungsteil eingelassen ist und durch Anzug gegen die
Schraubkopfsenkung eine schwergängige Verdrehbarkeit des Halters erzielt wiri.
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Zum Verschwenken ist es günstig, daß die Steckschlusselaufnzihne von
zwei parallelen Seitenwandungen der Grundplatte gebildet ist, womit in einfacher
Weile zuTj# Befestigen oder Lösen des Metallrahmens ein üblicher dförmiger Maulschlüssel,
der die parallelen Seitenwandungen übergreift, auf die Grundplatte aufgesteckt wird.
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Um eine besonders zuverlässige Abstützung des Metallrahmens zu erzielen,
ist es zweckmäßig, daß die Grundplatte einen sich in Richtung zum Blendrahmen erstreckenden
Verlängerunsteil aufweist und der Metallrahmen einen am Verlängerungsteil anliegenden
Schenkel besitzt. Dalurch wird der Vorteil erreicht, daß auch hohe Siegebeanspruch
ungen, wie sie insbesondere durch an der lsolierglasscheibe außen angreifenden Winddruck
und Sogkräfte auf den Metallrahmen übertragen werden, aufgrund der großen Stützflächenanlage
sicher aufgefangen werden und ein Abkippen des Metallrahmens vermieden ist.
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Desweiteren ist es vorteilhaft, daß die Grundplatte eine Federzunge
mit einer Nase aufweist, die den Schenkel an der freien Schmalseite untergreift,
wodurch eine S.eherung gegen ein unbeabsicirtigtes Verdrehen gegeben ijt.
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Dazu ist es zweckmäßig, daß die Nase in einer Winkelausiielirnung
des Schenkels gelagert ist, so daß eine verdeckte Anordnung und ein den Schenkel
überragender tibertand vermieden ist.
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Es ist angebracht, die Nase mit mindestens einer schräge zu versehen,
wodurch eine Kantenbeschüdigung beim Verschwenken verhindert wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführung ist es günstig, daß die freie Dichtlippe
der Mitteldichtung auf Abstand vor der Vertikalfläche des Holzrahmens am Schenkel
des Metallrahmens angeordnet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der gegen
den Metallrahmen durch Abstand isolierte Ilolzrahmen gegen von außen einwirkende
Witterungseinflüsse abgeschirmt ist, so daß kein Teil des Holzrahmens dem äußeren
Naßbereich ausgesetzt und ein langer fäulnisfreier Bestand des Holzrahmens gewährleistet
ist.
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Weitere Vorteile uiid Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung eine
bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigt. Es stellen dar: Fig. 1 den unteren
Teil eines Fensters mit Blendraimen
und Flügel in geschnittener
Ansicht und Fig. 2 eine Perspektivansicht des Flügels gem. Fig.1 mit Halter und
Metallrahmen.
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Das in der Fig.1 dargestellte Fenter 1 weist einen Blendrahmen 2 auf,
der einen mauerwerkseitigen Rahmen 3 übergreift und an diesem befestigt ist. Der
Blendrahmen 2 ist durch einen isolierkern 4 thermisch getrennt und besitzt einen
außenseitig klemmbefestigten Abdeckwinkel 5 lcwie elne Mitteldichtung 6, deren freie
Dichtlippe 7 am Flügel 8 anliegt. Der Flügel 8 weist einen Holzrahmen 9 auf, in
dessen Ausfälzung 10 eine Isolierglasscheibe 11 in ihrer gesamten Stärke sicher
gelagert ist und durch Dichtmittel 12 und Versiegelung 13 abgedichtet ist. Der Holzrahmen
9 ist wetterseitig durch einen Metallrahmen 14 abgedeckt, der auf Abstand über einen
an der Vertikalfläche 15 des Holzrahmens 9 angeordneten Halter 16, der aus Kunststoff
besteht, befestigt ist, wobei der Abstand durch die Grundplatte 17 des Halters 16
gebildet ist.
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An der Grundplatte 17 ist über einen Hals 18 ein Befestigungsteil
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angeordnet, der zwei einander gegenüberliegende Ansätze 20,20' besitzt, die in einem
hinterschnittenen Kanal 21 des Metallrahmens 14 je einen Steg 22,22' hintergreifen.
In Richtung zum Blenrahmen 2 weist die Grundplatte 17 einen Verlängerungsteil 23
auf, an dem ein Schenkel 24 des Metallrahmens 14 großflachig abgestützt anliegt.
Gegen diesen Schenkel 24 drückt bei geschlossenem Flügel 8 die Dichtlippe 7, so
daß der Holzrahmen 9 gegen den äußeren Naßbereich vollständig geschützt ist. $er
Halter 16 ist um eine zur Vertikalfläche 15 senkrecht verlaufende Drehachse 25,
die durch eine Schraube 26 gebildet ist, welche den L'efesti rlmgsteil 19 und die
Grundplatte 17 in einer Drehachsbohrung 27 durchsetzt, schwenkbar gelagert. Die
Drehachsbohrung 27 ist an der Stirnseite 28 des Befestigungsteils 19 als konische
Schraubkopfsenkung 29 ausgeführt, wodurch eine wirkungsvolle Anzugsfläche für den
Schrauoenkopf zur schwergängigen Verdrehbarkeit des Halters 16 gegeben ist.
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In Fig.2 befindet sich der Halter 16 in einer Horizontalposition.
Dabei ist zu erkennen, daß quer zur Richtung der Ansätze 20,20' die Breite des Befestigungsteils
t9 geringfügig kleiner ist als die Breite der Kanalöffnung 30
im
Metallrahmen 14, so daß letzterer auf den Befestigungsteil 19 behinderungsfrei aufgesteckt
werden kann, was dadurch gefördert wird, daß die Breitseitenflächen 31,31' des ßefesti#ungsteils
19 in Richtung zur Stirnseite 28 konisch verjüngt verlaufen. Die freien Enden der
Ansätze 20,20' sind um die Drehachse 25 als Kreisbogen 32 ausgrebiltiet und ebenso
weist die Grundplatte 17 und ihr Verlängerungsteil 23 Abrundungen 33 auf. Weiterhin
besitzt die Grundplatte 17 eine sich in Richtung des Verlangerungsteils 25 erstreckende
Federzunge 34, an deren Ende eine Nase 55 angeordnet ist, die zwei Schrägen 36 besitzt.
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Damit der Halter 16 verschwenkt werden kann, sind an der Grundplatte
17 zwei parallele Seitenwandungen 37 ausgebildet, die als Steckschlüsselaufnahme
zum Ansetzen eines Maulschlüssels ausgeführt sind, Nach dem Aufstecken des Metallrahmens
14 wird der an den Seitenwandungen 37 angreifende Maulschlüssel in Pfeilrichtung
um 900 nach unten gedreht, so d'iß die Ansätze 20,20' die Stege 22,22' hintergreifen
Gleichzeitig untergreift die Nase 35 den Schenkel 24, wobei sie in einer Winkelausnehmung
38 verdeckt gelagert ist und als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen
des Halters 16 wirkt.
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Bezugszeichenliste 1 = Fenster 2 = Blendrahmen 5 = Rahmen 4 = lsolierkern
5 = Abdeckwinkel 6 = Mitteldichtung 7 = Dichtlippe 8 = Flügel 9 = Holzrahmen 10
= Ausfälzung 11 = Isolierglasscheibe 12 = Dichtmittel 13 = Versiegelung 14 = Metallrahmen
15 = Vertikaifläche 16 = Halter 17 = Grundplatte 18 = Hals 19 = Befestigungsteil
20 = Ansatz 21 = Kanal 22 = Steg 23 = Verlängerungsteil 24 = Schenkel 25 = Drehachse
26 = Schraube 27 = Drehachsbohrung 28 = Stirnseite 29 = Schraubkopfsenkung 30 =
Kanalöffnung 31 = Breitseitenfläche 32 = Kreisbogen 33 = Abrundung 34 = Federzunge
35 = Nase 36 = Schräge 37 = Sel enwandung 38 = Wlnkelausnehmung
L
e e r s e i t e