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Titel: Gehäuseteil eines Meß-, Steuer- oder
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Regelgerätes mit Ansätzen zur Befestigung an einer Platte
Beschreibung
Gehäuseteil eines Meß-, Steuer- oder Regelgerätes mit Ansätzen zur Befestigung an
einer Platte.
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Die Erfindung betrifft ein Gehäuseteil eines Meß-, Steuer-oder Regelgerätes,
insbesondere Druck- oder Temperaturwächters für Haushaltsmaschinen wie Wasch- und
Spülmaschinen, mit Ansätzen zur Befestigung an einer mit Löchern versehenen Platte
od. dgl., an der sich das Gehäuseteil in einer Stützfläche abstützt.
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Üblicherweise werden die Gehäuse von Geräten der beschriebenen Art
an einer Wand- oder Bodenplatte der zugehörigen Maschine mit Schrauben, Nieten,
Klammern oder anderen Befestigungselementen befestigt, die im allgemeinen lose bereitgehalten
und erst beim Zusammenbau mit einem Gehäuseteil verbunden werden. Dies erfordert
eine gewisse Geschicklichkeit und erhebliche Sorgfalt, damit sich eine rüttelsichere
Befestigung ergibt. Selbst wenn dies erreicht wird, besteht die Gefahr, daß bei
der Montage überzählige Befestigungselemente in die Maschine geraten und dort später
Schaden anrichten. Aus solchen Erwägungen ist man seit langem auf den verschiedensten
Gebieten der Technik bestrebt, Montagen mit Befestigungselementen durchzuführen,
die an den miteinander zu verbindenden Bauteilen
selbst ausgebildet
und miteinander verrastbar sind. Eine solche Montageweise hat sich indessen für
die Befestigung von Meß-, Steuer- und Regelgeräten der Art, wie sie in Haushaltsmaschinen
verwendet werden, bisher nicht durchsetzen können, weil die Einbaubedingungen bei
verschiedenen Maschinentypen, in die solche Geräte eingebaut werden, außerordentlich
verschieden sind und selbst bei verschiedenen Exemplaren desselben Maschinentyps
infolge von Herstellungstoleranzen so stark voneinander abweichen können, daß mit
bisher bekannten +eck- oder Rastverbindungen zuverlässige Montageergebnisse nicht
zu erzielen waren.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung
für Meß-, Steuer- oder Regelgeräte und ähnliche Geräte, vorallem in Haushaltsmaschinen
zu schaffen, die sich ohne lose Befestigungselemente in einfacher Weise durchführen
läßt und unter verschiedenen Montagebedingungen, vorallem bei Maßabweichungen der
miteinander zu verbindenden Bauteile, hinreichend fest und vorallem rüttelsicher
ist.
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Die Aufgabe ist mit einem Gehäuseteil der eingangs beschriebenen
Gattung gelöst, bei dem erfindungsgemäß zwei Ansätze als in der Stützfläche zueinander
hin und/oder voneinander weg federnd nachgiebige Haken mit je einem durch ein Loch
in der Platte hindurchsteckbaren und dahinter einrastbaren Kopf ausgebildet sind
und ein dritter Ansatz als quer zur Stützfläche nachgiebige, an der Platte abstützbare
Feder ausgebildet ist.
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Im Gegensatz zu bekannten Knöpfverbindungen, bei denen ein oder mehrere
beispielsweise kugelförmige Köpfe in je eine Pfanne od. dgl. einrasten, ist die
Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Befestigung weitgehend unabhängig von Durchmesser-und
Abstandstoleranzen der Löcher sowie von Dicken-Toleranzen der Platte. Durchmesser-
und Abstandstoleranzen der die Haken aufnehmenden Löcher werden in weiten Grenzen
durch die Elastizität der Haken in der Ebene der Stützfläche ausgeglichen; die
Köpfe
der Haken können in jedem Fall erheblich kleiner sein als die Löcher, durch die
sie hindurchstekbar sind. Dicken-Toleranzen der Platte, in der die Löcher ausgebildet
sind, werden durch die quer zur Stützfläche nachgiebige Feder in weiten Grenzen
ausgeglichen.
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Um dennoch eine genau vorherbestimmte Anordnung des Meß-, Steuer-
oder Regelgerätes zu ermöglichen, ist vorzugsweise mindestens ein zusätzlicher Ansatz
als quer zur Stützfläche wegragender, im wesentlichen starrer Zentrierzapfen ausgebildet
und in ein zusätzliches Loch in der Platte einsteckbar.
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Vorzugsweise sind zwei solche Zentrierzapfen und zugehörigen Löcher
vorgesehen.
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Um das Hindurchstecken der Köpfe durch die zugehörigen Löcher und
das Einrasten an der Rückseite der Platte zu erleichtern, hat zweckmäßigerweise
jeder Kopf eine schräge Zylinderfläche zum Hinweggleiten über den Rand des zugehörigen
Lochs sowie eine zur Stützfläche parallele, an die Rückseite der Platte anlegbare
Anlagefläche.
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Die Anpassungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Befestigung an verschieden
gestaltete, insbesondere verschieden dicke, Platten ist besonders groß , wenn jeder
Kopf zwei voneinander abgewandte schräge Zylinderflächen und zwei in unterschiedlichen
Abständen von der StützfläChe angeordnete Anlageflächen aufweist. Dadurch wird die
Möglichkeit geschaffen, unterschiedlich dicke Platten mit in unterschiedlichen Abständen
angeordneten Löchern für die Haken zu versehen und diese Haken an einer dünnen Platte
mit ihren in geringerem Abstand von der Stützfläche angeordneten Anlageflächen angreifen
zu lassen, an einer dickeren Platte dagegen mit ihren in größerem Abstand von der
Stützfläche angeordneten Anlageflächen.
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Die Ilaken sind vorzugsweise symmetrisch beiderseits der Feder angeordnet,
so daß der Druck der Feder in beiden Haken gleich große Zugkräfte hervorruft.
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Das erfindungsgemäße Gehäuseteil kann entsprechend dem deutschen
Gebrauchsmuster 78 30 603 mit einem Kranz federnder Segmente ausgebildet sein, welche
mit an ihrer Innenseite angeordneten Nasen hinter einer Ringschulter eines Gehäusekörpers
eingerastet sind. Für ein solches Gehäuseteil ist als Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die als Haken ausgebildeten Ansätze von im wesentlichen starren
radialen Stegen zwischen zwei Segmenten wegragen,und der als Feder ausgebildete
Ansatz eine Verlängerung eines der federnden#Segmente ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer
schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig.1 eine Teilansicht eines
Gehäuses, das an einer im Schnitt dargestellten Platte befestigt ist; Fig.2 die
Ansicht in Richtung des Pfeils II in Fig.1; Fig.3 den Schnitt III-III in Fig.1;
und Fig.4 eine Schnitt ähnlich demjenigen in Fig.3, jedoch ohne die Platte.
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Das in Fig.1 bis 3 dargestellte Gehäuse 10 ist eine Membrandose eines
Druckwächters, der beispielsweise in eine Waschmaschine eingebaut ist. Von der Waschmaschine
ist nur ein Teil einer Platte 12 aus Blech dargestellt. Zum Gehäuse 10 gehört ein
Gehäusedeckel 14 aus elastischem Kunststoff, ein Gehäusekörper 16 aus verhältnismäßig
starrem Kunststoff und eine zwischen beiden angeordnete Membran 18 aus einem Elastomer.
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Der Gehäusedeckel 14 hat einen im wesentlichen kreisförmigen Mittelteil
20, der durch radiale Stege 22 mit einem Kranz radial federnder Segmente 24 verbunden
ist. Jedes der Segmente 24 hat an seiner radial inneren Seite eine Nase 26, die
hinter
einer Ringschulter 28 am Gehäusekörper 16 eingerastet ist,
wodurch der Rand der Membran 18 zwischen Gehäusedeckel 14 und Gehäusekörper 16 dicht
eingespannt ist.
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Das gesamte Gehäuse 10 ist, soweit hier dargestellt, symmetrisch
zu einer Ebene S gestaltet, die sich im rechten Winkel zur Platte 12 sowie zur Zeichnungsebene
der Fig.1 erstreckt und mit der Zeichnungsebene der Fig.3 und 4 übereinstimmt.
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Beiderseits der Symmetrieebene S und parallel zu ihr weist der Gehäusedeckel
14 zwei Fußleisten 30 auf, die sich an je einen radialen Steg 22 anschließen. Die
beiden Fußleisten 30 definieren gemeinsam eine Stützfläche 32, in der sich das Gehäuse
10 mit diesen Fußleisten an der Platte 12 abstützt; die Stützfläche 32 ist also
zugleich die in Fig.1 und 3 rechte Oberfläche der Platte 12.
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Ebenfalls beiderseits der Symmetrieebene S sind zwei Zentrierzapfen
34 angeordnet, die im wesentlichen spielfrei in je einem Loch 36 der Platte 12 stecken.
Im dargestellten Beispiel sind die Zentrierzapfen 34 an ihren einander zugewandten
Seiten abgeflacht; dies hat nur herstellungstechnische Gründe, die sich aus der
engen Nachbarschaft der*Zentrierzapfen 34 ergeben, da der gesamte Gehäusedeckel
14 mit einem nur zweiteiligen, also schieberlosen Spritzgußwerkzeug hergestellt
wird. *Fußleisten 30 und Ebenfalls beiderseits der Symmetrieebene S, jedoch in größerem
Abstand von ihr als die Zentrierzapfen 34 sind zwei Haken 38 angeordnet, die sich
ebenfalls an je einen radialen Steg 22 anschließen. Die Haken 38 haben je einen
Kopf 40, der durch ein Loch 42 in der Platte 12 hindurchgesteckt und hinter ihr
eingerastet ist. Jeder der Köpfe 40 hat auf seiner dem anderen Kopf zugewandten
Seite eine schräge Zylinderfläche 44, deren Krümmungsradius mit dem Radius des zugehörigen
Lochs 42 annähernd übereinstimmt, so daß die beim Hindurchdrücken der Köpfe 40 durch
die Löcher 42 an deren Kanten auftretende Flächenpressung
möglichst
gering gehalten wird und somit Beschädigungen der Köpfe vermieden werden. Jeder
schrägen Zylinderfläche 44 ist eine Anlagefläche 46 zugeordnet, die parallel zur
Stützfläche 32 an der dem Gehäuse 10 zugewandten Seite des betreffenden Kopfes 40
ausgebildet ist und an der dem Gehäuse 10 abgewandten Oberfläche der Platte 12 anliegt.
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Der Abstand zwischen dieser Anlagefläche 46 und der Stützfläche 32
ist um ein geringes Spiel größer als die Dicke der Platte 12.
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Damit der Gehäusedeckel 14 - und somit das gesamte Gehäuse 10 - trotz
des erwähnten Spiels - und selbst dann, wenn dieses Spiel infolge ungünstiger Paarung
von Herstellungstoleranzen außergewöhnlich groß sein sollte - nicht wackeln kann,
weist das in Fig.1 mittlere Segment 24 eine Verlängerung in Gestalt einer Feder
48 auf, die in Fig.1 in Vorderansicht und in Fig.3 und 4 im Schnitt dargestellt
ist. Die Feder 48 hat ein hakenförmiges Ende 50, das gemäß Fig.3 in erheblichem
Abstand oberhalb einer Ebene T angeordnet ist, in der die Achsen sämtlicher Löcher
36 und 42 liegen. Die beiden Fußleisten 30 erstrecken sich dagegen gemäß Fig.3 von
der Ebene T aus nach unten. In Fig.1 ist die Ebene T Schnittebene der Platte 12;
hier liegt die Feder 48 vor der Zeichnungsebene während die Fußleisten 30 hinter
der Zeichnungsebene liegen.
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In Fig.4 ist die Feder 48 in entspanntem Zustand dargestellt, vor
dem Befestigen des Gehäuses 10 an der Platte 12.
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Im entspannten Zustand erstreckt sich der Hauptteil der Feder 48 im
wesentlichen parallel zur Stützfläche 32 und ihr Ende 50 ragt etwa im rechten Winkel
über die Stützfläche 32 hinaus vom Gehäuse 10 weg.
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Drückt man gemäß Fig.1 bis 3 die Köpfe 40 durch die Löcher 42 hindurch,
so daß die Köpfe, wie dargestellt, hinter der Platte 12 einrasten, so nimmt die
Feder 48 die vorallem aus Fig.3 ersichtliche Form an und ihr Ende 50 übt eine elastische
Rückstellkraft
in Richtung des Pfeils X auf die Platte 12 aus. Dadurch werden die Haken 38 unter
Zugspannung gesetzt und üben mit ihren Köpfen 40 je eine Kraft X' auf die vom Gehäuse
10 abgewandte Seite der Platte 12 aus. Außerdem wird das gesamte Gehäuse 10 durch
die Kraft X geringfügig um die in der Ebene T liegende Verbindungslinie der Zentrierzapfen
34 und Haken 38 gekippt, so daß die Fußleisten 30 in ihrem in Fig.3 unteren Bereich
gegen die Platte 10 gedrückt werden und je eine Druckkraft X" auf diese ausüben.
Somit ist jegliches Spiel zwischen dem Gehäuse 10 und der Platte 12 beseitigt.
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Für den Fall, daß das Gehäuse 10 an einer Platte befestigt werden
soll, die erheblich dünner ist als die Platte 12, besteht die Möglichkeit, die Köpfe
40 auch hinter einer solchen dünnen Platte einrasten zu lassen, wenn diese anstelle
der Löcher 42 die in Fig.2 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Löcher 52 aufweist.
Damit die Köpfe 40 ohne Mühe und Beschädigung durch die Löcher 52 hindurchgedrückt
werden können, weisen die Köpfe an ihren voneinander abgewandten Seiten je eine
weitere schräge Zylinderfläche 54 auf, und an diese schließt sich eine Anlagefläche
56 an, die sich parallel zur Stützfläche 32 erstreckt, jedoch in kleinerem Abstand
von dieser als die Anlageflächen 46. Somit lassen sich auch beim Befestigen des
Gehäuses 10 an einer Platte, die erheblich dünner ist als die Platte 12, die oben
beschriebenen Kräfte erzielen, durch die das Gehäuse 10 spielfrei und rüttelsicher
festgehalten wird.
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Die Köpfe 40 weisen seitliche Abflachungen 58 auf und ihre schrägen
Zylinderflächen 44 und 54 sind derart angeordnet, daß der größte zur Zeichnungsebene
der Fig.2 parallele Querschnitt jedes Kopfes 40 erheblich kleiner ist als das zugehörige
Loch 42. Somit lassen sich die Köpfe 40 infolge der Elastizität der Haken 38 mühelos
durch die Löcher 42 hindurchdrücken und es kommt nicht darauf an, daß die Durchmesser
der Löcher 42 in einem engen Toleranzbereich liegen.
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Die Haken 38, die Feder 48 und - falls vorhanden - die Zentrierzapfen
34 brauchen nicht, wie dargestellt, am Umfang des Gehäusedeckels 14 oder eines anderen
Teils des Gehäuses 10 angeordnet sein; sie können denselben Zweck erfüllen, wenn
sie an einer anderen Stelle des Gehäuses 10, beispielsweise an der Stirnseite des
Gehäusedeckels 14 oder des Gehäusekörpers 16, angeordnet sind.
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