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Verbundschaumstoffe aus Polyurethan-Integralschaumstoff
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und einem Nichtpolyurethanschaumstoff und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbundschaumstoffe mit einer dichten, kompakten
Außenhaut aus Polyurethan-Integralschaumstoff an mindestens einer Seite der Oberfläche,
bestehend aus einem Polyurethan-Integralschaumstoff und einem Nichtpolyurethanschaumstoff.
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Die Herstellung von Kombinations- und Verbundschaumstoffen, bei denen
eine Komponente aus Polyurethanschaumstoff besteht, ist Gegenstand zahlreicher Publikationen
und Patente.
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Bei der Herstellung von Kombinationsschaumstoffen werden üblicherweise
expandierbare Polyolefinpartikel in die schaumfähige Polyurethanmischung eingebracht
und gemeinsam aufgeschäumt#(US-PS 3 607 797 und US-PS 3 662 043) oder es werden
vollständig aufgeschäumte Polymerteilchen mit der schaumrähigen Polyurethanmischung
gegebenenfalls in Formen gemischt und verschäumt (DE-OS 21 28 684 und DE-OS 22 62
250>.
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Verbunds-chaumstoffe zeigen in der Regel einen Schichtaufbau aus Polyurethan-
und Nichtpolyurethan-Schaumstoff, wobei die Zahl der Schichten in weiten Grenzen
variieren kann.
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Hierbei werden die einzelnen Schichten entweder miteinander verklebt
oder es wird die schaumfähige Polyurethanmischung auf das Substrat aufgetragen und
aufschäumen gelassen (US-PS 3 833 259 und DT-OS 23 42 292).
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Mit Hilfe von Kombinations- und Verbundschaumstoffen können die mechanischen
Eigenschaften der einzelnen Schaumstoffe kombiniert werden. Nachteilig ist jedoch,
daß in den meisten Fällen die Herstellverfahren aufwendig und-das Kombinationsverhältnis
zwischen Polyurethan- und Nichtpolyurethanschaumstoff ungünstig sind, da die kohärente
Polyurethanschaumstoffmaxtrix höchstens 50 Vol.% an Nichtpolyurethanschaumstoffpartikel
aufnehmen kann. Ferner müssen die Oberflächen üblicherweise in einem weiteren Arbeitsgang
kaschiert, laminiert oder auf andere Weise veredelt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es Verbundschaumstoffe zu entwickeln,
die diese Nachteile nicht aufweisen und die an mindestens einer Seite der Oberfläche
eine dichte kompakte Außenhaut aus Polyurethan von hohem mechanischen Niveau besitzen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch Verbundschaumstoffe mit einer dichten,
kompakten Außenhaut aus Polyurethan-Integralschaumstoff an mindestens einer Seite
der Oberfläche, die bestehen aus einem Polyurethan-Integralschaumstoff und einem
Nichtpolyurethanschaumstoff.
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Die erfindungsgemäßen Verbundschaumstoffe weisen den Vorteil auf,
daß sie an mindestens einer Seite der Oberfläche eine dichte Außenhaut von hoher
Reiß- und Biegefestigkeit aus Polyurethan besitzen, während andere Eigenschaften,
wie Raumgewicht, Druckspannung und Brandverhalten durch den vorzugsweise im Überschuß
zur Anwendung kommenden Nichtpolyurethanschaumstoff bestimmt werden.
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Zur Herstellung der Verbundschaumstoffe werden zweckmäßigerweise
weiche, elastische Polyurethan-Integralschaumstoffe mit weichen Nichtpolyurethanschaumstoffen
und harte Polyurethan-Integrals chaumstoffe mit harten Nichtpolyurethanschaumstoffen
kombiniert. Besonders bewährt haben sich Verbundschaumstoffe aus einem weichen,
elastischen Polyurethan--Integralschaumstoff und einem Gummilatex, einem elastifizierten
Polystyrolschaumstoff und vorzugsweise einem Polyolefinschaumstoff und solche aus
einem harten Polyurethan--Integralschaumstoff und einem Polystyrolschaumstoff, Phenol-,
Melamin-, Harnstoff-Formaldehydschaumstoff, einem Polyvinylchloridschaumstoff, Polyamidschaumstoff,
Polyesterschaumstoff oder einem anorganischen Schaum auf Basis von Silikaten, Blähton
oder Perlit.
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Die erfindungsgemäß verwendbaren weich elastischen und harten Polyurethan-Integralschaumstoffe
werden aus den an sich bekannten Ausgangskomponenten Polyisocyanaten, Polyolen,
Katalysatoren, Treibmitteln und Zusatzstoffen hergestellt.
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In Betracht kommen beispielsweise aliphatische, cycloaliphatische,
arylaliphatische, heterocyclische und vorzugsweise aromatische organische Polyisocyanate
Im einzelnen seien beispielhaft genannt: aliphatische Diisocyanate wie Äthylen-,
1,4-Tetramethylen-, I#6-Hexamethylen- und 1,12-Dodecandiisocyanat, cycloaliphatische
Diisocyanate, wie Cyclohexan-1,3- und 1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser
Isomeren, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl--5-isocyanatomethyl-cyclohexan, 2,4- und
2,6-Hexahydrotoluylen-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, 4,4'-
und 2,4'-Diisocyanato-dicyclohexylmethan; aromatische Diisocyanate, wie 1,3- und
1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische
dieser Isomeren, 2,2#-, 2,4#- und 4,-Di-
phenylmethan-diisocyanat
und Naphthalin-1,5-diisocyanat; aromatische Polyisocyanate wie 4,4',4-Triphenylmethan-triisocyanat,
2,4,6-Triisocyanatobenzol und Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate. Verwendet
werden können ferner modifizierte Polyisocyanate, beispielsweise solche wie sie
in der US-PS 3 492 330 beschrieben werden, Carbodiimidgruppen aufweisende Polyisocyanate
(DE-PS 10 92 007), Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate (GB-PS 994 890;
BE-PS 761 626), Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate (DE-PS 10 22 789,
DE-PS 12 22 067, DE-PS 10 27 394, DE-OS 19 29 034 und DE-OS 20 04 048), Urethangruppen
aufweisende Polyisocyanate (BE-PS 752 261, US-PS 3 394 164), Biuretgruppen aufweisende
Polyisocyanate (DE-PS 11 Ol 394, GB-PS 889 050) und Estergruppen aufweisende Polyisocyanate
(GB-PS 965 474, GB-PS 10 72 956, US-PS 3 567 763, DE-PS 12 31 688).
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Bevorzugt verwendet werden die technisch gut zugänglichen aromatischen
Di- und Polyisocyanate wie 2,4- und 2,6--Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische
dieser Isomeren, 2,2'-, 2,4'- und 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat sowie beliebige
Gemische dieser Isomeren, Mischungen aus 2,2'-, 2,4'-, 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanaten
und Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanaten (Roh-MDI) und Carbodiimid-, Urethan-,
Allophanat-, Isocyanurat-, Harnstof£-und Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate.
Die genannten Di- und Polyisocyanate können einzeln oder in Form von Mischungen
eingesetzt werden.
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Als Polyole zur Herstellung der Polyurethan-Integralschaumstoffe werden
vorzugsweise übliche lineare und/oder verzweigte Polyesterole und insbesondere Polyätherole
mit Molekulargewichten von 200 bis 8 000, vorzugsweise 800 bis 5 000, und insbesonders
1 800 bis 3 500, verwendet. In Betracht kommen jedoch auch andere hydroxylgruppenhaltige
polymere
mit den genannten Molekulargewichten, beispielsweise Polyesteramide, Polyacetale
und Polycarbonate, insbesondere solche, hergestellt aus Diphenylcarbonat und Hexandiol-1,6
durch Umesterung.
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Die Polyesterole können beispielsweise aus Dicarbonsäuren, vorzugsweise
aliphatischen Dicarbonsäuren, mit 2 bis 12, vorzugsweise 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
im Alkylenrest und mehrwertigen Alkoholen, vorzugsweise Diolen, hergestellt werden.
Genannt seien beispielhaft aliphatische Dicarbonsäuren, wie Glutarsäure, Pimelinsäure,
Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure und vorzugsweise
Bernstein- und Adipinsäure, und aromatische Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure und
Terephthalsäure. Beispiele für zwei- und mehrwertige, insbesondere zwei- und dreiwertige
Alkohole sind: Athylenglykol, Diäthylenglykol, 1,2- bzw. -1,3-Propylenglykol, Dipropylenglykol,
Decandiol--1,10, Glycerin, Trimethylolpropan und vorzugsweise Butandiol-1,4 und
Hexandiol-1,6. Sofern zur Herstellung der Polyesterole mehrwertige, insbesondere
dreiwertige Alkohole mitverwendet werden, wird deren Gehalt zweckmäßigerweise so
berechnet, daß die Funktionalität der erhaltenen Polyesterole maximal 2,5 ist.
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Die Polyesterole besitzen Molekulargewichte von 500 bis 5000, vorzugsweise
von 1000 bis 3000, und Hydroxylzahlen von 30 bis 300, vorzugsweise von 50 bis 100.
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Vorzugsweise als Polyole verwendet werden jedoch Polyätherole, die
nach bekannten Verfahren aus einem oder mehreren Alkylenoxiden mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylenrest und einem Startermolekill, das 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4 aktive
Wasserstoffatome enthält, hergestellt werden.
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geeignete Alkylenoxide sind beispielsweise Tetrahydrofuran,' 1,3-Propylenoxid,
1,2- bzw. 2,3-Butylenoxid, Styroloxid und vorzugsweise Athylenoxid und l,2-Propylenoxid.
Die Alkylenoxide können einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischungen verwendet
werden. Als Startermoleküle kommen beispielsweise in Betracht: Wasser, organische
Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Phthalsäure und Terephthalsäure,
aliphatische und aromatische, gegebenenfalls N-Mono-, N,N- und N,N'-dialkylsubstituierte
Diamine mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, wie gegebenenfalls mono- und
dialkylsubstituiertes Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, 1,3-Propylendiamin,
1,3- bzw. 1,4-Butylendiamin, 1,2-, 1,3-, 1,4-, 1,5- und 1,6-Hexam'ethylendiamin,
Phenylendiamine, 2,4- und 2,6-Toluylendiamin und 4,4'-, 2,4'- und 2,2WDiamino-diphenylmethan;
Monoamine, wie Methylamin, {ethylamin, Isopropylamin, Butylamin, Benzylamin, Anilin,
die Toluidine und Naphthylamine. Von den Verbindungen der erwähnten Gruppe sind
besonders interessant N,N,N',N'-Tetrakis-(2--hydroxyäthyl)-äthylendiamin, N,N,N'
,N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin, N,N,N' ,N1? ,N"-Pentakis-(2-hydroxypropyl)-äthylentriamin,
Phenyldiisopropanolamin und höhere Alkylenoxidaddukte von Anilin.
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Als Startermoleküle kommen ferner in Betracht Alkanolamine, wie Äthanolamin,
Diäthanolamin, N-Methyl- und N-A;thyläthanolamin, N-Methyl- und N-Äthyl-diäthanolamin
und Triäthanolamin, Hydrazin und Hydrazide. Vorzugsweise verwendet werden mehrwertige
Alkohole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol-1,2 und -1,3, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol,
Butylenglykol- 1,4, Hexamethylenglykol-1,6, Glycerin> Trimethylol-propan und
Pentaerythrit.
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Andere anwendbare Polyole sind die nicht-reduzierenden Zucker, die
nicht-reduzierenden Zuckerderivate und bevor-L J
zugt deren Alkylenoxid-Addukte,
worin die Alkylenoxide 2 bis 4 Kohlenstoffatome haben. Verwendbare nicht-reduzierende
Zucker und Zuckerderivate sind z.B. Saccharose, Alkylglykoside, wie Methylglykosid
und Äthylenglukosid, ferner Glykolglykoside, wie Äthylenglykolglukos id, Propylenglukosid,
Glyzeringlukosid und 1,2,6-Hexantriolglukosid.
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Als Polyacetale kommen z.B. die aus Glykolen, wie Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, 4,4 ~-Dioxäthoxy-diphenyldimethylmethan, Hexandiol und Formaldehyd
herstellbaren Verbindungen in Frage. Auch durch Polymerisation cyclischer Acetale
lassen sich erfindungsgemäß geeignete Polyacetale herstellen.
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Als Hydroxylgruppen aufweisende Polycarbonate kommen solche der an
sich bekannten Art in Betracht, die z.B. durch Umsetzung von Diolen wie Propandiol-(1,3),
Butandiol-(1,4) und/oder Hexandiol-(1,6), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol
mit Diarylcarbonaten, z.B.
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Diphenylcarbonat oder Phosgen, hergestellt werden können.
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Zu den Polyesteramiden zählen z.B. die aus mehrwertigen gesättigten
und ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden und mehrwertigen gesättigten
und ungesättigten Aminoalkoholen, oder Mischungen aus mehrwertigen Alkoholen und
Aminoalkoholen und Polyaminen gewonnenen, vorwiegend linearen Kondensate.
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Die Polyole können einzeln oder in Form von Mischungen verwendet werden.
Bewährt haben sich besonders Mischungen aus Polyester- und Polyätherolen, wobei
das Verhältnis der Komponenten je nach Verwendungszweck des herzustellenden Polyurethan-Integralschaumstoffs
in breiten Grenzen, beispielsweise im Gewichtsverhältnis von Polyesterol zu Polyätherol
von 20 : 80 bis 80 : 20 variiert werden kann.
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Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, neben den genannten Polyolen
zusätzlich Kettenverlängerungsmittel oder Vernetzungsmittel zur Herstellung der
Polyurethan-Integralschaumstoffe mitzuverwenden. Als derartige Mittel kommen polyfunktionelle,
insbesondere di- und trifunktionelle Verbindungen mit Molekulargewichten von 17
bis 600, vorzugsweise 60 bis 300, in Betracht. Verwendet werden beispielsweise Di-
und Trialkanolamine, wie Diäthanolamin und Triäthanolamin und vorzugsweise aliphatische
Diole und Triole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Äthylenglykol, 1,4-Butylenglykol,
1,6-Hexamethylenglykol, Glyzerin und Trimethylolpropan.
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Zur Herstellung der Polyurethan-Integralschaumstoffe, die eine dichte,
kompakte Außenhaut besitzen, werden vorzugsweise physikalisch wirkende Treibmittel
verwendet. Geeignet sind Flüssigkeiten, welche gegenüber den organischen Polyisocyanaten
inert sind und Siedepunkte unter 100°C, vorzugsweise unter OOC, insbesondere zwischen
-500C und 30°C bei Atmosphärendruck aufweisen, so daß sie unter dem Einfluß der
exothermen Polyadditionsreaktion verdampfen.
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Beispiele derartiger, vorzugsweise verwendbarer Flüssigkeiten sind
Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, n- und iso-Butan und Propan, Äther, wie Dimethyläther
und Diäthyläther, Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon, Äthylacetat und vorzugsweise
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Trichlorfluormethan, Dichlordifluormethan,
Dichlormonofluormethan, Dichlortetrafluoräthan und 1, 1,2-Trichlor--1,2,2-trifluoräthan.
Auch Gemisch dieser niedrigsiedenden Flüssigkeiten untereinander und/oder mit anderen
substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffen können verwendet werden.
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Gegebenenfalls kann auch Wasser, das mit Isocyanatgruppen unter Bildung
von Kohlendioxid reagiert, als Treibmittel mitverwendet werden.
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Die erforderliche Menge an physikalisch wirkendem Treibmittel kann
in Abhängigkeit von der gewünschten Schaumstoffdichte auf einfache Weise ermittelt
werden und beträgt ungefähr 2,5 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.%, bezogen
auf das Polyolgewicht.
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Geeignete Mischungen aus gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffen
und Wasser bestehen im allgemeinen aus 2,5 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.%,
gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffen und 0,01 bis 1,5 Gew.%, vorzugsweise
0,1 bis 1 Gew.% Wasser, wobei die Gew.% bezogen sind auf das Polyolgewicht.
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Zur Herstellung der Integralschaumstoffe verwendet man vorzugsweise
Trichlorfluormethan und Methylenchlorid oder Mischungen dieser Treibmittel in einer
Menge von 2,5 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gew.-Teile Polyol. Der Gehalt an Wasser,
sofern dieses mitverwendet wird, ist üblicherweise kleiner als 1 Gew.-Teil, vorzugsweise
0,01 bis 0,5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Teile Polyol.
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Geeignete Katalysatoren zur Beschleunigung der Umsetzung zwischen
den Polyolen, gegebenenfalls Wasser und Kettenverlängerungsmitteln und den Polyisocyanaten
sind beispielsweise tertiäre Amine, wie Dimethylbenzylamin, N,N,N' ,N'-Tetramethyl-diamino-äthyläther,
Bis-(dimethyl)--aminopropyl)-harnstoff, N-Methyl- bzw. N-Athylmorpholin, Dimethylpiperazin,
1,2-Dimethylimidazol, l-Azo-bicyclo--(3,3,0)-octan und vorzugsweise Triäthylendiamin,
Metallsalze, wie Zinndioctoat, Bleioctoat, Zinn-diäthylhexoat und vorzugsweise Zinn-(II)-salze
und Dibutylzinndilaurat
sowie insbesondere Mischungen aus tertiären
Aminen und organischen Zinnsalzen. Vorzugsweise verwendet werden 0,1 bis 2 Gew.%
Katalysator auf Basis tertiärer Amine und/ oder 0,01 bis 0,2 Gew.% Metallsalze,
bezogen auf das Polyolgewicht.
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Den schaumfähigen Reaktionsgemischen können ferner gegebenenfalls
HilSs- und Zusatzstoffe, wie sie üblicherweise zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffs
Anwendung finden, einverleibt werden. In Betracht kommen beispielsweise oberflächenaktive
Stoffe, Flammschutzmittel, Porenregler, Antioxidationsmittel, Hydrolyseschutzmittel,
Farbstoffe, Füllstoffe und andere Zusätze.
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Als oberflächenaktive Stoffe kommen beispielsweise Verbindungen in
Betracht, die zur Unterstützung der Homogenisierung der Ausgangsstoffe dienen und
gegebenenfalls auch geeignet sind, die Zellstruktur der Polyurethanschaumstoffe
zu regulieren. Genannt seien z.B. Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate und andere
Organopolysiloxane, oxäthylierte Alkylphenole, oxäthylierte Fettalkohole, Paraffinöle,
Ricinusöl, Ricinolsäureester und Türkischrotöl, die in Mengen von 0,2 bis 6 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teilen Polyisocyanat angewandt werden.
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Zur Verbesserung der Flammbeständigkeit können den erfindungsgemäß
hergestellten, lichtbeständigen Polyurethanschaumstoffen Flammschutzmittel einverleibt
werden. Genannt seien beispielsweise Phosphor- und/oder Halogenatome enthaltende
Verbindungen, die zusätzlich die Neigung zur Sprödigkeit in den Schaumstoffen verringern
können und als Weichmacher fungieren, wie Trikresylphosphat, Tris-2--chloräthylphosphat,
Tris-chlorpropylphosphat und Tris-2,3-dibromopropylphosphat und anorganische Flammschutzmittel,
wie Antimontrioxid, Arsenoxid, Ammonium-
phosphat u.a. Im allgemeinen
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, 1 bis 10 Gew.-Teile der genannten Flammschutzmittel
für jeweils 100 Gew. -Teile Polyisocyanat zu verwenden.
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Nähere Angaben über die obengenannten anderen üblichen Hilfs- und
Zusatzstoffe sind der Fachliteratur, beispielsweise der Monographie von J.H. Saunders
und K.C. Frisch High Polymers, Band XVI, Polyurethanes, Teil 1 und 2, Verlag Interscience
Publishers 1962 und 1964, zu entnehmen.
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Als andere Schaumstoffkomponenten zur Herstellung der Verbunds chaumst
of fe werden Nichtpolyurethans chaums toffe mit Dichten von 5 gitter bis 500 gitter,
vorzugsweise 20 g/Liter bis 100 g/Liter, verwendet, die sowohl hart als auch weich,
elastisch eingestellt sein können. Hierbei werden vorteilhafterweise harte Polyurethan-Integralschaumstoffe
mit harten Nichtpolyurethanschaumstoffen und weiche Polyurethan-Integralschaumstoffe
mit weichen Nichtpolyurethanschaumstoffen kombiniert.
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Geeignete harte Nichtpolyurethanschaumstoffe sind beispielsweise Phenol-,
Melamin- und Harnstof£-Formaldehydschaumstoffe, wie sie beispielsweise in K.C. Frisch,
J.H. Saunders, Plastic Foams, Part II, Vol. 1 (1973), M. Dekker, New York, 639,
675 beschrieben werden. Polyvinylchloridschaumstoffe, wie sie in Plastic Foams,
Part I, Vol. 1 (1972) 305 beschrieben werden, Polyamidschaumstoffe, wie sie in Plastic
Foams, Part II, Vol. 1, 784 beschrieben werden, Polyesterschaumstoffe, wie sie in
Plastic Foams, Part II, Vol. 1, 777 beschrieben werden und vorzugsweise Polystyrolschaumstoffe,
wie sie aus C.J. Benning, Plastic Foams (1969) Wiley 1 bekannt sind.
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Als Nichtpolyurethanschaumstoffe kommen auch anorganische Schäume,
beispielsweise Silikate, Blähton oder Perlit in Betracht.
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Als weiche Nichtpolyurethanschaumstoffe seien beispielsweise genannt:
Gummi-Latices, wie sie beispielsweise beschrieben werden in D.C. Blackley, High
Polymer Latices (1966), Maclaren/London Vo. 2, 583, elastifizierte Polystyrolschaumstoffe,
wie sie beispielsweise beschrieben werden in R.J. Bender, Handbook of foamed Plastics
(1965) Lako Publ. Corp./Libertyville 240 und vorzugsweise Polyolefinschaumstoffe,
wie sie beispielsweise ebendort 285 beschrieben werden.
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Geeignet zur Herstellung der Verbundschawnstoffe sind insbesonders
weichelastische Schaumstoffe mit Dichten von 10 bis 100 gitter aus Olefinpolymerisaten.
Unter Olefinpolymerisaten sollen Homo- und Copolymerisate von Olefinen mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen verstanden werden. Geeignet sind besonders solche Olefinhomo-
und -copolymerisate, deren Röntgenkristallinität bei 25 0C über 25 % liegt. So kommen
beispielsweise Homopolymerisate des Äthylens, Propylens und Butylens oder Copolymerisate
dieser Monomeren in Frage.
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Insbesondere eignen sich für das Verfahren Copolymerisate des Äthylens
mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren, die zweckmäßig mehr als ungefähr
50 Gew.% Äthylen einpolymerisiert enthalten. Genannt seien beispielsweise Copolymerisate
des Äthylens mit 5 bis 30 Gew.% Acryl-, Methacryl- oder Vinylcarbonsäureestern mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymerisates.
Unter den Comonomeren haben die Ester der Acrylsäure des n- und tert. -Butanols
und das Vinylacetat eine besondere Bedeutung. Auch können Gemische der Olefinpolymerisate
untereinander oder mit anderen polymeren Verbindungen verwendet werden.
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Unter geschäumten Kunststoffpartikeln aus Olefinpolymerisa-' ten,
die im technischen Sprachgebrauch mitunter auch als Schaumstoffteile bezeichnet
werden, sollen solche Teile verstanden werden, worin die Zellmembran aus dem Olefinpolymerisat
bestehen. Die Teile sind vollständig geschäumt, sie enthalten praktisch kein Treibmittel
mehr und können daher durch Erhitzen nicht mehr geschäumt werden. Vorzugsweise verwendet
man für das Verfahren Teile mit überwiegendem Anteil an geschlossenen Zellen. Die
schaumförmigen Teile werden nach gebräuchlichen technischen Verfahren erhalten,
z.B. durch Mischen der Olefinpolymerisate mit einem Treibmittel in einem Extruder
und Auspressen der Mischungen durch eine Lochdüse, wobei der erhaltene treibmittelhaltige
Strang gegebenenfalls nach dem Verlassen der Düse vor dem Aufschäumen zerkleinert
wird. Es ist aber auch möglich, solche Teile zu verwenden, die durch Erhitzen von
Gemischen aus Olefinpolymerisaten und solchen Treibmitteln erhalten werden, die
sich unter Bildung gasförmiger Produkte zersetzen.
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Wenn eine höhere Wärmestabilität der schaumförmigen Kunststoffpartikel
verlangt wird, ist es zweckmäßig, geschäumte Teile aus Olefinpolymerisaten, insbesondere
aus Äthylenhomopolymerisaten und Äthylencopolymerisaten zu verwenden, die einen
Gelanteil von beispielsweise 10 bis 85 Gew.%, vorzugsweise von 30 bis 60 Gew.%,
enthalten. Unter Gelanteil ist der Gewichtsanteil der Polymerisate zu verstehen,
der in Lösungsmitteln bei Temperaturen oberhalb des Kristallinitätsschmelzpunktes
unlöslich ist. Bei Olefinpolymerisaten wird der Gelanteil beispielsweise durch Erhitzen
der Teilchen in Toluol auf Temperaturen von 1000C und Abfiltrieren und Trocknen
der unlöslichen Anteile bestimmt.
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Ran kann die schaumförmigen, vernetzte Anteile enthaltenden Kunststoffteile
nach verschiedenen Verfahren erhalten.
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Unter diesen hat sich besonders eine Arbeitsweise bewährt, bei der
die schaumförmigen, geschlossenenzelligen Teile mit energiereichen Strahlen behandelt
werden. So kann man z.B. Röntgen- oder Elektronenstrahlen auf die Teile einwirken
lassen. Bei einer Arbeitsweise zur Herstellung der Teile, die besonders geeignet
ist, werden die feinteiligen geschäumten Olefinpolymerisate mit Elektronenstrahlen
behandelt, deren Dosis etwa zwischen 5 und 60 Mrd beträgt. Die Herstellung dieser
Teile ist beispielsweise in der französischen Patentschrift 1 523 988 beschrieben
worden.
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Die Nichtolyurethanschaumstorfe werden vorzugsweise in Form miteinander
verschweißter oder verklebter Agglomerate, die kommunizierende Hohlräume enthalten
können, zu den erfindungsgem#en Verbundschaumstoffen verarbeitet. Verschweißte Agglomerate
können beispielsweise durch Erhitzen der gegeschäumten, weichelastischen Olefinpolymerisatpartikel
auf die Erweichungstemperatur des Polymerisats und Versintern in Formen unter geringer
Druckeinwirkung erhalten werden.
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Die Formen sollen hierbei zweckmäßig so beschaffen sein, daß beim
Erhitzen der Olefinpolymerisatpartikel die Luft oder andere gasförmige oder flüssige
Bestandteile aus der Form entweichen können, nicht aber die geschäumtai Olefinpolymerisatpartikel.
Zum Versintern werden die Teile auf Temperaturen erwärmt, bei denen zumindest 25
%, vorteilhafterweise 50 bis 100 % des ursprünglichen kristallinen Anteils des Polymerisats
geschmolzen sind. Das Pressen der Olefinpolymerisatpartikel kann vor, während oder
nach dem Erhitzen durchgeführt werden. Nach einer vorteilhaften Arbeitsweise wenden
die Olefinpolymerisatpartikel in der Form um 5 bis 30 % des ursprünglichen Schüttvolumens
zusammengepreßt.
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Verklebte Agglomerate werden durch Vermischen der geschäum-' ten,
weichelastischen Olefinpolymerisatpartikel mit lösungsmittelfreien, härtbaren Bindemitteln,
wie ungesättigten Polyesterharzen, Epoxidharzen, Polyisocyanaten und isocyanat-
oder hydroxylgruppenhaltigen Polyurethanprepolymeren, und Zusammenpressen der Mischungen
in Formen um 5 bis 30 % des ursprünglichen Schüttvolumens erhalten.
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Je nach dem angewendeten Druck erhält man verschweißte oder verklebte
Agglomerate aus geschäumten, weichelastischen Olefinpolymerisatpartikeln mit Raumgewichten
von ungefähr 20 bis 120 g/l, die mehr oder weniger große, miteinander verbundene
Hohlräume aufweisen.
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Die Mengenverhältnisse zwischen schäumfähiger Polyurethan--Integralschaummischung
und Nichtpolyurethanschaumstoff zur Herstellung der Verbundschaumstoffe sind in
breiten Grenzen variierbar. Im allgemeinen werden pro Liter Nichtpolyurethanschaumstoff
20 bis 500 g, vorzugsweise 50 bis 150 g der schaumfähigen Polyurethan-Integralschaummischung
verwendet. Auf diese Weise erhält man Verbundschaumstoffe, die bestehen aus 40 bis
10 Volumen-%, vorzugsweise 30 bis 15 Volumen-% eines Polyurethan-Integralschaumstoffs
und 60 bis 90 Volumen-%, vorzugsweise 70 bis 85 Volumen-% eines Nichtpolyurethanschaumstoffs,
wobei die Volumen-% bezogen sind auf das Gesamtgewicht.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundschaumstoffe wird in
Formen vorgenommen. Man verwendet zweckmäßig solche Formen, deren Wände fest mit
dem Boden verbunden sind und die gegebenenfalls eine bewegliche Abdeckung besitzen.
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Hierbei wird üblicherweise eine bewegliche Abdeckung verwendet, deren
Seitenteile die Seitenwände der Form überlappen. Auf diese Weise kann gegebenenfalls
der Rauminhalt der Form beim Aufschäumen der schaumfähigen Poly-Integralschaumstoffmischung
auf nahezu das.Doppelte seines ursprüng-
stichen Volumens ausgedehnt
werden. Die Verwendung einer solchen Form ist besonders dann vorteilhaft, wenn beim
Aufschäumen eine bestimmte Volumengröße zur Einstellung eines bestimmten Raumgewichts
angestrebt wird. Die Form soll ferner beheizbar sein. Man kann auch Formen verwenden,
deren Oberfläche nicht glatt, sondern strukturiert, gemustert oder in anderer Weise
dem späteren Gebrauchszweck des Verbundschaumstoffs angepaßt, gestaltet sind. Durch
diese Maßnahme ist es möglich beispielsweise die Rutschfestigkeit zu erhöhen und
Muster oder andere Markierungen anzubringen. Vorzugsweise zur Anwendung kommen jedoch
Formen mit glatten Oberflächen.
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Unter Formen sollen auch kontinuierlich arbeitende Formgebungsvorrichtungen
verstanden werden, wie sie beispielsweise zum kontinuierlichen Herstellen von Formkörpern
aus Polyurethanschaumstoffen, insbesonders -Integralschaumstoffen Verwendung finden.
Solche Vorrichtungen bestehen z.B. aus 4 Fließbändern, die derartig zueinander angeordnet
sind, daß sie einen Kanal bilden. In diesen Kanal wird die schaumfähige Polyurethan-Integralschaumstoffmischung
an einem Ende eingebracht, in einem angemessenen Abstand von diesem Ende wird der
Nichtpolyurethanschaumstoff hinzugefügt, aufgeschäumt und der erhaltene Verbundschaumstoff
am anderen Ende des Kanals ausgetragen. Die Fließbänder können auch als Endlosbänder
von Einzel formen ausgebildet sein.
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Die Verbundschaumstoffe werden im einzelnen zweckmäßig auf folgende
Weise hergestellt: Die Herstellung der schaumfähigen Polyurethan-Integralschaumstoffmischung
erfolgt nach bekannten Methoden, beispielsweise nach dem Präpolymer-, vorzugsweise
nach dem one-shot--Verfahren.
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mach dem one-shot-Verfahren werden beispielsweise bei Temperaturen
von 15 bis 600C, vorzugsweise von 20 bis 500C Polyol, Katalysator, Treibmittel und
gegebenenfalls Kettenverlängerungs- bzw. Vernetzungsmittel, Hilfs- und Zusatzstoffe
mit den organischen Polyisocyanaten in solchen Mengen zur Umsetzung gebracht, daß
das Verhältnis von Hydroxylgruppen der Polyole und gegebenenfalls NCO-aktiven Wasserstoffatome
der Kettenverlängerungs- bzw. Vernetzungsmittel zu NCO-Gruppen der Polyisocyanate
0,8 : 1 bis 1,2 : 1, vorzugsweise ungefähr 1 : 1 beträgt. Bei Verwendung einer Mischkammer
mit mehreren Zulaufdüsen können die flüssigen Ausgangsstoffe einzeln oder, sofern
die Komponenten fest sind, in Form von Lösungen oder Suspensionen zugeführt und
in der Mischkammer intensiv vermischt werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich
jedoch erwiesen, nach dem Zweikomponenten-Verfahren zu arbeiten und als Komponente
A eine Mischung aus Polyol, Katalysator, Treibmittel, gegebenenfalls Kettenverlängerungs-
bzw. Vernetzungsmittel, Hilfs- und Zusatzstoffen und als Komponente B die organischen
Polyisocyanate zu verwenden.
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Zur Herstellung der Polyurethan-Integralschaumstoffe möchten wir ferner
auf die einschlägige Fachliteratur, beispielsweise auf A. Nicolay u.a. GAK No. 4
(1977), Vol. 30, 226 - 232 und H.Y. Fabris, Adv. in Urethane Technology, Vol. 2
(1973) 203 - 220 verweisen.
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Beim diskontinuierlichen Verfahren zur Herstellung der Verbundschaumstoffe
wird die schaumfähige Polyurethan--Integralschaumstoffmischung in eine gegebenenfalls
erwärmte, verschließbare Form eingebracht. Bevor die Mischung zu schäumen beginnt,
wird der Nichtpolyurethanschaumstoff so eingelegt, daß er auf der schaumfähigen
Mischung schwimmt und gegebenenfalls die Seitenwände der Form berührt. Vorzugsweise
wird der Nichtpolyurethan-
schaumstoff jedoch so schwimmend auf
die schaumfähige Mischung gelegt, daß der Abstand zwischen einer, zwei, drei oder
allen 4 Seitenwänden der Form und dem Nichtpolyurethanschaumstoff 0,5 bis 10 mm,
vorzugsweise 1 bis 4 mm beträgt. Danach wird die Form geschlossen. Die schaumfähige
Mischung drückt den Nichtpolyurethanschaumstoff beim Expandieren an den Formdeckel
und umschließt ihn an mindestens einer, gegebenenfalls an fünf von sechs Seiten,
d.h. es werden Verbundschaumstoffe erhalten, die bestehen aus einem Nichtpolyurethanschaumstoff
mit einer dichten, kompakten Außenhaut aus Polyurethan-Integralschaumstoff an mindestens
einer, vorzugsweise mehreren, insbesonders an fünf Seiten der Oberfläche. Mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man eine glatte Oberfläche aus Polyurethan-Integralschaumstoff.
Die fertigen Verbundschaumstoffe können nach ungefähr 3 bis 5 Minuten der Form entnommen
werden.
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Beim kontinuierlichen Verfahren werden statt der Form Metallbänder
benutzt, wobei das untere und die seitlichen Bänder wannenförmig angeordnet sind.
Die schaumfähige Polyurethan-Integralschaummischung läßt man auf das untere Band
fließen. Der Nichtpolyurethanschaumstoff, der vorteilhafterweise die Form eines
Schaumbandes besitzt, wird so in die Form eingeführt, daß er schwimmend auf der
schäumfähigen Mischung aufliegt. Die Länge der vorzugsweise tunnelförmig gestalteten
Form und der Durchsatz werden so aufeinander abgestimmt, daß am Ende der fertige
Verbundschaumstoff entnommen werden kann.
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Je nach Art des Polyurethan-Integralschaumstoffs und des Nichtpolyurethanschaumstoffs
können Verbundschaumstoffe mit ganz speziellen Eigenschaften für die verschiedensten
Anwendungsgebiete hergestellt werden. So sind beispielsweise Verbundschaumstoffe
aus Polyäthylenschaumstoffen und
weichen elastischen Polyurethan-Integralschaumstoffen
besonders für Sportmatten geeignet. Sie können jedoch auch als Wandverkleidungen
für Turn- und Gymnastikhallen Anwendung finden. Derartige Verbundschaumstoffe verbinden
das hohe Dämpfungsvermögen der Polyäthylenschaumstoffe mit der hohen Zugfestigkeit
und Weiterreißfestigkeit der Polyurethan-Weichintegralschaumstoffe.
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Die Verbundschaumstoffe aus Polystyrolschaumstoffen und Polyurethan-Hartintegralschaumstoffen
verbinden die geringe Dichte und den niedrigen Preis des Polystyrolschaumstoffs
mit den hochwertigen holzähnlichen Eigenschaften des Duromerschaumstoffs. Entsprechend
hergestellte Verbundschaumstoffe eignen sich als Kolz-Dekor, Trennelemente, Wand-
und Möbelteile.
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Verbundschaumstoffe aus Polyurethan-Hartintegralschaumstoffen und
geschäumten Phenol-, Harnstoff- und/oder Melamin-Formaldehydschaumstoffen gegebenenfalls
in Kombination mit anorganischen Schäumen, beispielsweise Silikatschäumen verbinden
das gute Brandverhalten des Nichtpolyurethanschaumstoffs mit den günstigen mechanischen
Eigenschaften der Palyurethan-Komponente. Derartige Verbundschaumstoffe finden vor
allem Anwendung im Bausektor, wo gute Wärmedämmung und Schwerentflammbarkeit gefordert
werden.
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Die in den Beispielen genannten Teile beziehen sich auf das Gewicht.
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Beispiel 1 Komponente A: 73,9 Teile eines Polyesterols aus Bernstein-,
Glutar- und Adipinsäure, Äthylenglykol und Diäthylenglykol mit einer Hydroxylzahl
von 56 und einer Viskosität von 600 mPa.s bei 750C werden mit 10,2 Teilen Xthylenglykol
0,8 Teilen einer 33 %igen Lösung von Diazabicyclooctan in Dipropylenglykol, 0,68
Teilen Silikonöl t Tegostab B 2888 entwässert der Goldschmidt AG, Essen) 10,0 Teilen
Trichlorfluormethan 2,5 Teilen Trichlor-trifluoräthan 2,5 Teilen Ruß (#Printex 60
der Firma Degussa) und 0,005 Teilen Dibutylzinndilaurat bis zur vollständigen Homogenisierung
gemischt.
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Komponente B: Zur Herstellung eines isocyanatgruppenhaltigen Präpolymeren
werden 33,33 Teile eines Polyesterpolyols auf Basis Adipinsäure, Diäthylenglykol
und Trimethylolpropan mit einer mittleren Funktionalität von 2,6, einer OH-Zahl
von 50-55 und einer Viskosität von 1300 mPa.# bei 750C mit einer Mischung aus 54,17
Teilen 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat und 12,50 Teilen eines handelsüblichen carbodiimidmodifizierten
4,4'-Diphenylmethan-diisocyanats (#Desmodur CD der Bayer AG) bei einer Temperatur
von:800C in 2 Stunden zur Reaktion gebracht.
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Man erhält ein isocyanatgrüppenhaltiges carbodiimidmodifiziertes Präpolymeres
mit einem NC0-Gehalt von 20,6 Gew.-% und einer Viskosität von 2400 mPa-.s bei--20°C.
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Komponente A wird auf 27 0C und Komponente B auf 350C wärmt und beide
im Gewichtsverhältnis 100:84'mittels einer Niederdruck-Schaummaschine (Typ EMB F
20St der Elastogran Maschinenbau GmbH) gemischt. Das frei aufsohäumende Reaktionsgemisch
besitzt eine Startzeit von 6-8 Sekunden und eine Steigzeit von 35-40 Sekunden; die
Rohdichte beträgt 80 gXl.
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130 g dieses Reaktionsgemisches werden in eine auf 450C erwärmte Plattenform
aus Aluminium (Abmessungen 260x210x40 mm) eingetragen, die mit einem-Formtrennmittel
(PU-200/9 der Firma Böttler) zuvor eingesprüht wurde. Vor Beginn des Aufschäumens
wird eine Platte aus Polyäthylen--Partikelschaum ( Neopolen N 1710 der BASF Aktiengesellschaft)
mit den Abmessungen 255x205x33 mm schwimmend auf die schäumfähige Mischung aufgelegt,
die Form verschlossen und der gebildete Kombinationsschaum nach 3 Minuten entformt.
Man erhält eine Schaumstoffplatte, die aus 80 Volumen-% Polyäthylenschaumstoff und
20 Volumen-% Polyurethan-Integralschaumstoff (Dichte 250-300 g/l) besteht, ein mittleres
Raumgewicht von llO g/l aufweist und an 5 Seiten eine Außenschicht aus Polyurethan-Integralschaumstoff
besitzt. Die mechanischen Werte der einzelnen Schaumstoffe und des Verbundschaumstoffs
sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
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Beispiel 2 Komponente A: 74,6 Teile eines Polyesterols aus Bernstein-,
Glutar- und Adipinsäure sowie Äthylenglykol und Trimethylolpropan mit einer OH-Zahl
von 55-59 und unterschiedlicher Funktionalität werden mit 12,0 Teilen einer 15 %igen
Pigmentanreibung in Äthylenglykol
0,5 Teilen einer 33 %igen Lösung
von Diazabicyclooctan in Dipropylenglykol 0,075 Teilen Silikonöl ( Tegostab B 2888,
entwässert) 10,0 Teilen Trichlorfluormethan und 2,5 Teilen Trichlor-trifluor-äthan
bis zur vollständigen Homogenisierung gemischt.
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Die verwendeten Polyesterole besaßen eine Funktionalität von 2,2 und
eine Viskosität von 900 mPa.s bei 750C bzw.
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eine Funktionalität von 2,4 und eine Viskosität von 1300 mPa.s. bei
75°C.
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Komponente B: Zur Herstellung isocyanatgruppenhaltiger Präpolymeren
werden 33,33 Teile eines Polyesterpolyols auf Basis Bernsteinsäure, Glutarsäure
und Adipinsäure sowie Äthylenglykol und Trimethylolpropan mit einer OH-Zahl von
55-59 und Funktionalitäten von a) 2,2, Viskosität: 900 mPa.s. bei 750C b) 2,4, Viskosität:
1200 mPa.s. bei 7500 c) 2,6, Viskosität: 1700 mPa.s. bei 750C mit einer Mischung
aus 54,17 Teilen 4,4 ~-Diphenylmethan-diisocyanat und 12,50 Teilen eines handelsüblichen
carbodiimidmodifizierten 4,4 ' -Diphenylmethandiisocyanates bei einer Temperatur
von 800C in 2 Stunden zur Reaktion gebracht.
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Man erhält isocyanatgruppenhaltige, carbodiimidmodifizierte Präpolymere
mit folgenden Eigenschaften:
Polyesterole Präpolymer Typ Funktionalität
NCO-Gehalt Viskosität % mPa.s. (200C) a 2,2 20,1 1490 b 2,4 20,2 1670 c 2,6 20,5
1840 Die Komponenten A und B werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, miteinander
zur Reaktion gebracht und mit Neopolen V 1710 zu Verbundschaumstoffen verarbeitet.
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Die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Polyurethan--Integralschaumstoffe
und der Verbundschaumstoffe liegen innerhalb der in Tabelle 1 genannten Bereichs
grenzen.
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Beispiel 3 Komponente A: 72 Teile eines Polyätherols auf Basis Propylenoxid/
Äthylenoxid mit der OH-Zahl 28 und einem Molekulargewicht von 4000 18 Teile eines
Polyätherols auf Basis Trimethylolpropan, Propylenoxid und Äthylenoxid mit der OH-Zahl
34 und einem Molekulargewicht von 4500 6,7 Teile Butandiol-1,4 0,4 Teile Äthylenglykol
1,5 Teile Triäthylendiamin (#Dabco 33 LV) 0,02 Teile Dibutylzinndilaurat und 12
Teile Trichlorfluormethan werden bis zur vollständigen Homogenisierung bei 30 0C
gemischt.
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Komponente B: 4,4t-Diphenylmethan-diisocyanat wird mit Dipropylenglykol
umgesetzt zu einem NC0-gruppenhaltigen Präpolymeren mit einem NCO-Gehalt von 23
Gew. -%.
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Die Komponente A und B werden im Gewichtsverhältnis 100:45 bei 300C
gemischt. Das frei aufschäumende System besitzt eine Startzeit von 16 Sekunden und
eine Steigzeit von 38 Sekunden. Das Raumgewicht des Polyurethanschaumstoffs beträgt
160 g/l.
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175 g der obengenannten schaumfähigen Polyurethanmischung werden in
eine Aluminiumform mit den Abmessungen 25x25x4 cm (Volumen 2,5 1), die auf 450C
erwärmt und mit einem Trennmittel (#Acmosil 180 STBM) eingesprüht wurde, eingebracht.
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Eine Polyäthylenschaumstoffplatte (Neopolen N 1710) der Größe 24,8x24,8x3,25
cm wird schwimmend auf die schaumfähige Mischung gelegt und die Form verschlossen.
Nach der Entformung (Formzeit 5 Minuten) erhält man eine Verbundplatte aus 80 Vol.-%
Polyäthylenschaumstoff und 20 Vol. -% Polyurethan-Integralschaumstoff von 300 g/l,
die als Verbundschaumstoff ein Raumgewicht von 84 g/l aufweist und an 5 Seiten der
Oberfläche eine kompakte Außenschicht aus Polyurethan-Integralschaumstoff besitzt.
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Das mechanische Niveau der Polyurethan-Integralschaumstoffschicht
und des Verbundschaumstoffs liegen innerhalb der in Tabelle 1 genannten Bereichsgrenzen.
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Tabelle 1 Mechanische Eigenschaften der Einzelkomponenten und Verbundschaumstoffe
Beispiele 1 bis 3 Weicher Verbundschaum- Verbund- Schaum- AuRenstoff schaum- stoff-
schicht stoff kern Material (Kern: Außenschicht) 80:20 Vol.% Poly- Polyurethanäthylen-
weichintegralschaumstofft schaumstoff Raumgewicht kg/m3 110 30 200-300 Zugfestigkeit
N/mm² DIN 53571 0,4-0,5 0,1 2-5 Dehnung % DIN 51515 120 45 200-3QO Weiterreißfestigkeit/Nmm
DIN 53575 3,5 0,1 5-10 Druckspannung 20 % Pressung N/mm² 1,8 (RG=60) 1,3 1,0 (RG=100)
DIN 53577 40 % Pressung Nimm2 5,6 - 4,8 1,4 DIN 53577 60 % Pressung N/mm² 13,7 11,7
3,2 Neopolen N 1710
Beispiel II 4 Komponente A: 140 Teile eines
Polyols(#Caradol 560 der Shell AG) mit einer OH-Zahl von 550 und einem Molekulargewicht
von 30Q 19 Teile eines Polyols (#Desmophen 3900 der Bayer AG) mit einer OH-Zahl
von 35 und einem Molekulargewicht von 5000 30 Teile Trimethylolpropan 0,4 Teile
Triäthylen-diamin (Dabco 33 LV) 1,6 Teile Aminkatalysator ( Desmorapid PV der Bayer
AG) 2 Teile Zusatzmittel OS 710 (Bayer AG) 0,5 Teile Zusatzmittel SM (Bayer AG)
und 10 Teile Trichlormonofluormethan werden bei 30 0C homogen vermischt.
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Komponente B: Mischung aus Diphenylmethan-diisocyanaten und Polyphenyl--polymethylen-polyisocyanaten
(Roh-MDl).
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Die Komponente A und B werden im Gewichtsverhältnis 100:150 gemischt
bei 30 C. Das freischäumende Polyurethansystem hat eine Startzeit von 26 Sekunden
und eine Steigzeit von 80 Sekunden. Das Raumgewicht beträgt 160 g/l.
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250 g der oben beschriebenen schaumfähigen Polyurethanmischung werden
in eine Aluminiumform mit den Abmessungen 25x25x4 cm, die auf 450C erwärmt und mit
einem Formtrennmittel (#Acmosil 180 STBM der Firma Acmos) eingesprüht wurde, eingebracht.
Eine Phenol-Formaldehydschaumstoffplatte mit den Abmessungen 24,8x24,8x3,25 cm wird
schwimmend auf die schaumfähige Mischung gelegt und die Form geschlossen.
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Der Phenolformaldehydschaumstoff wird entsprechend den Angaben von
J. Frados, Plastic Engineering Handbook, 4th Edition, Van Nostrand Reinhold Comp.,New
York 1976, 572 ff hergestellt.
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Nach 10 Minuten wird der Verbundschaumstoff entformt. Man erhält eine
Verbundschaumstoffplatte, die zu 80 Vol.-% aus Phenolformaldehydschaumstoff und
zu 20 Vol. -% aus Polyurethan-Integralschaumstoff mit einem Raumgewicht von 500
g/l besteht, ein Raumgewicht von 130 g/l aufweist und an 5 Seiten der Oberfläche
eine kompakte Außenschicht aus Polyurethan-Integralschaumstoff besitzt.
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Die mechanischen Eigenschaften der Einzelkomponenten und des Verbundschaumstoffs
sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
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Tabelle 2 Harter Verbundschaum- Verbund- Schaum- Außenstoff schaum-
stoff schicht stoff kern Material (Kern: Außenschicht) 80:20 Vol.% Phenol- Polyurethanformaldehyd-
-Hartintegralschaumstoff schaumstoff Raumgewicht kg/m³ 130 40 500 Druckspannung
N/mm2 DIN 53421 10 % Pressung 8 0,5 8 Biegefestigkeit N/mm2 DIN 53423 2,0 0,2 4,0
Brandverhalten schwer ent- schwer ent- normal flammbar flammbar entflammbar
Beispiel
5 Komponente A: 30 Teile eines Polytherols auf Basis Äthylendiamin, Propylenoxid
und Äthylenoxid mit der OH-Zahl von 480 und einem Molekulargewicht von 480 werden
mit 48 Teilen eines difunktionellen Polyätherols auf Basis Propylenoxid-Äthylenoxid
mit einer OH-Zahl von 30 und einem Molekulargewicht von 4000 12 Teilen Trimethylolpropan
4,4 Teilen Äthylenglykol 0,8 Teilen eines Aminkatalysators (Dermorapid PV) 3 Teilen
Tridecylammoniumoleat und 5 Teilen Trichlorfluormethan bei 300C homogen gemischt.
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Komponente B: Mischung aus Diphenylmethan-diioscyanaten und Polyphenyl--polymethylenpolyisocyanaten
(Roh-MDI) Die Komponenten A und B werden bei 30 0C im Gewichtsverhältnis 100:130
gemischt und frei aurschumen gelassen.
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Das freischäumende System hat eine Startzeit von 30 Sekunden und eine
Steigzeit von 65 Sekunden. Das Raumgewicht des erhaltenen Polyurethanschaumstoffs
beträgt 180 g/l.
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250 g der schaumfähigen Polyurethanmischung werden analog Beispiel
4 in eine Aluminiumplattenform mit den Abmessungen 25x25x4 cm eingebracht, auf die
schwimmend eine Harnstoff-Formaldehydschaumstoefplatte (Iporka der BASF Aktiengesellschaft)
mit einem Raumgewicht von 15 g/l in der Größe 24,8x24,8x3,25 gelegt wird. Man erhält
nach dem Entformen eine Verbundschaumstoffplatte, die an 5 Seiten
eine
Polyurethan-Integrals chaumstofffläche aufweist.
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Die mechanischen Eigenschaften der Einzelkomponenten und des Verbundschaumstoffes
sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
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Tabelle 3 Harter Verbundschaum- harter Ver- Schaum- Außenstoff bundschaum-
stoff- schicht stoff kern Material (Kern: Außenschicht) 80:20 Vol.-% Harn- Polyurethanstoff-Form-
-Hartintealdehyd- gralschaumschaumstoff stoff Raumgewicht kg/m³ 120 15 600 Druckspannung
N/mm2 10 % Pressung 8 klein 8 Biegefestigkeit Nimm2 1 klein 40 (Bruch) Brandverhalten
DIN 4102 schwer ent- schwer ent- normal flammbar entflammbar entflammbar Beispiel
6 250 g der schaumfähigen Polyurethanmischung, hergestellt analog den Angaben von
Beispiel 5, werden in eine Aluminiumplattenform mit den Abmessungen 25x25x4 cm eingebracht.
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Eine Schaumstoffplattetyrodur 30 der BASF Aktiengesellschaft) mit
einem Raumgewicht von 30 g/l und den Abmessungen 24,8x24,8x#,25 cm wird schwimmend
auf die Polyurethanmischung aufgelegt und die Form verschlossen. -Nach 5 Minu-
ten
wird der Verbundschaumstoff entformt. Man erhält eine Verbundschaumstoffplatte mit
einem Kern aus expandiertem Polystyrolschaumstoff (80 Vol.-%) und einer Außenschicht
aus Polyurethan-Integralschaumstoff an 5 Seiten der Ob erfläche.
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Die mechanischen Eigenschaften der Einzelkomponenten und des Verbundschaumstoffs
sind in Tabelle 4 zusammengefaßt.
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Tabelle 4 Harter Verbundschaumstoff harter Ver- Schaum- Außen bundschaum-
stoff- schicht stoff kern Material (Kern: Außenschicht) 80:20 Vol.-% expan- Polydiertes
urethan-Poly- X -Hartinstyrol tegralschaumstoff Raumgewicht kg/m3 200 30 600 Druckspannung
N/mm2 10 % Pressung 7,6 0,3 15 Biegefestigkeit Nimm2 0,9 0,4 35 tStyrodur 30