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DE289879C - - Google Patents

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Publication number
DE289879C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paraffin
mass
sulphurous acid
liquid
solid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT289879D
Other languages
English (en)
Publication of DE289879C publication Critical patent/DE289879C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in BERLIN.
In der Patentschrift 276994 ist ein Verfahren zur Abscheidung der festen Paraffinkohlenwasserstoffe aus den entsprechenden Fraktionen des Erd- oder Mineralöls beschrieben.
Nach dem gekennzeichneten Verfahren wird das Paraffin als feste Masse gewonnen, die aber noch Reste der Mutterlauge und einige Bestandteile enthält, welche den Geruch, Geschmack und dadurch die Verwendung des Paraffins beeinträchtigen. Es war daher zur Entfernung dieser Nebenprodukte erforderlich, entweder das feste Paraffin in der bisher üblichen Weise mit sehr leichten Kohlenwasserstoffen wiederholt zu waschen und darauf zu pressen oder mit großen Mengen flüssiger, schwefliger Säure zu waschen. Es wurde nun gefunden, daß man die Reinigung des nach dem gekennzeichneten Verfahren erzielten Produktes in der Weise vornehmen kann, daß man die feste Masse bei einer solchen Temperatur mit flüssiger, schwefliger Säure behandelt, bei welcher das Paraffin geschmolzen ist.
Das Neue bei diesem Verfahren muß darin erblickt werden, daß selbst bei der höheren Temperatur die festen Paraffinkohlenwasserstoffe sich nicht oder nur in ganz geringem Maße in der schwefligen Säure lösen, daß aber hingegen die lästigen Nebenprodukte durch diese Behandlung gründlich entfernt werden.
Die Ausführung des Verfahrens ist eine äußerst einfache. Entweder wird die nach dem Verfahren der Patentschrift 276994 erhaltene Paraffinmasse geschmolzen und dann mit der flüssigen, schwefligen Säure vermischt, oder man verrührt die Paraffinmasse mit der flüssigen, schwefligen Säure und stellt dann die Temperatur her, bei welcher das Paraffin schmilzt. In beiden Fällen erfolgt nach der Behandlung Schichtentrennung. Notfalls wird die Operation ein oder mehrere Male wiederholt. Man gewinnt auf diese Weise das Paraffin in flüssigem Zustande, welches beim Erkalten zu einer kristallinischen Masse, frei von den lästigen Nebenprodukten, erstarrt.
Des ferneren wurde gefunden, daß man dieses Reinigungsverfahren auch auf die festen Paraffinmassen mit Erfolg anwenden kann, welche man nach dem bisher üblichen Verfahren als Preßgut erhalten hat. Bei diesen lassen sich durch die flüssige, schweflige Säure alle diejenigen Nebenprodukte beseitigen, die man bisher, sei es durch das Schwitzverfahren, sei es durch das häufige Waschen in flüssigen Kohlenwasserstoffen, entfernte.
Die Arbeiten, welche zu der vorliegenden Erfindung führten, sind von Herrn Dr; L. Edeleanu ausgeführt worden.
Für die Ausführung des Verfahrens eignet sich eine Vorrichtung, die etwa wie folgt eingerichtet ist:
In einen geschlossenen, mit Rühr- und Heizvorrichtung versehenen Kessel, Mischer genannt, fließt die zu behandelnde Paraffinmasse und die erforderliche Menge verflüssigter, schwefliger Säure. In diesem Kessel wird bei einer Temperatur von etwa 50° die Masse
einige Zeit durchgerührt und dann absetzen gelassen. Es ergibt sich hierbei ein Druck von etwa 6 bis 8 Atm.
Am unteren Ende des Mischers ist ein Stutzen angebracht, der mit Schaugläsern versehen ist. Der Stutzen führt zu zwei getrennten geschlossenen Gefäßen A und B. Nachdem sich die Masse im Mischer abgesetzt hat, läßt man zunächst die untere Schicht der Masse, welche die Hauptmenge der schwefligen Säure und die gelösten Produkte enthält, in das Gefäß A einlaufen. Sobald man durch das Schauglas am Stutzen bemerkt, daß die untere Schicht abgelaufen ist, wird die Zuführung zu dem Gefäß A geschlossen, und die Oberschicht, welche das gereinigte Paraffin und noch etwas schweflige Säure enthält, läuft in das Gefäß B. Diese beiden Gefäße enthalten Heizvorrichtungen, mittels welcher man die schweflige Säure verdampft. Die schweflige Säure wird von einem Kompressor angesaugt und in der bekannten Weise wieder verdichtet und in das Verfahren eingeführt. In dem Gefäß A bleibt dann nach dem Verdampfen der schwefligen Säure die das Paraffin verunreinigende Masse zurück, während man in dem Gefäß B das gereinigte Paraffin behält, welches je nach der Menge der schwefligen Säure, mit der es behandelt wurde, einen mehr oder weniger hohen Schmelzpunkt zeigt. War die Behändlung genügend gründlich, so zeigt das gewonnene Paraffin einen Schmelzpunkt von 52 bis 55°. Notfalls kann, wie bereits angegeben, die Behandlung mit der schwefligen Säure wiederholt werden.
Aus dem Gefäß A und B kann die Verdampfung der schwefligen Säure auch dadurch unterstützt werden, daß die Gefäße mit Pumpen in Verbindung stehen, welche die entwickelten Dämpfe schneller abziehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine weitere Ausbildung des durch das Patent 276994 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man die nach jenem Verfahren erhaltenen Paraffinmassen bei solchen Temperaturen mit flüssiger, schweflige^: Säure behandelt, bei welchen die gereinigte Paraffinmasse flüssig ist.
2. Ersatz der in Anspruch 1 gekennzeichneten Paraffinmasse durch die nach dem bisher bekannten Verfahren erhaltenen festen Paraffinmassen.
DENDAT289879D Active DE289879C (de)

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