DE289837C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung hat eine Verbesserung der Einrückvorrichtung für den Antrieb von Drehbänken, Stanzen, Sägen u. dgl. nach dem Hauptpatent 286891 zum Gegenstande, durch die diese Einrückvorrichtung für beide Drehrichtungen verwendbar gemacht wird.

Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der" Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 1 im Achsenschnitt, und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.

Die zugleich die Fest- und Losscheibe bildende Stufenscheibe i ist lose drehbar auf der ständig umlaufenden Antriebwelle α gelagert und wird durch einen Stellring I und eine Hülse b am achsialen Verschieben gehindert. Die Stufenscheibe i trägt einen Kegelzahnkranz m, dem ein gleicher, auf der Hülse b frei drehbar gelagerter Kegelzahnkranz η gegenübersteht, der durch einen Bund δ¹ der Hülse b und einen Stellring 0 am achsialen Verschieben gehindert wird. Beide Zahnkränze sind durch ein in einem festen Lagerbock j> gelagertes Kegelrad q verbunden, so daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen, aber mit gleicher Geschwindigkeit, drehen. Zwischen den beiden Zahnkränzen m und η ist auf der Antriebwelle α der Kuppelzahn e achsial verschiebbar angeordnet, der an der Wellendrehung teilnimmt, und jeder Zahnkranz trägt an der inneren Stirnseite oder in einer an dieser Seite vorgesehenen Aussparung einen Anschlag k, der mit dem Kuppelzahn e in Eingriff gebracht werden kann. Je nachdem, ob nun der Zahn β mit dem Kranz m oder η gekuppelt wird, dreht sich, wie leicht ersichtlich ist, die Stufenscheibe i rechts- oder linksherum, so daß man die Einrückvorrichtung mit besonderem Vorteil überall da verwenden kann, wo die Drehrichtung einer Maschine häufig umgekehrt wird.

Zum Verschieben des Kuppelzahnes e, durch das seine Kupplung mit einem der Zahnkränze m und η oder die Abkupplung von diesen herbeigeführt wird, dient in der gezeichneten Ausführung ein Handhebel h, der mittels der Stifte h¹ (oder sonstwie) an einem auf der Antriebwelle α achsial verschiebbaren Ringe g angreift. Dieser Ring g ist durch zwei diametral einander gegenüberstehende, der Welle α parallele Schienen r, die in Längsschlitzen δ² der Hülse b geführt werden, mit der den Kuppelzahn e tragenden Hülse d verbunden. Durch zwei diametral einander gegenüberliegende Keile f von einer der Kuppelzahnverschiebung entsprechenden Länge sind die beiden Hülsen d und b so mit-

einander gekuppelt, daß die Hülse d ständig von der auf der Antriebwelle α befestigten Hülse b mitgedreht wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antrieb vorrichtung für Drehbänke, Stanzen, Sägen u. dgl. nach Patent 286891, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptantriebwelle («) außer der als Fest- und Losscheibe dienenden Stufenscheibe (i) ein ebenfalls mit der Mitnehmerkupplung kuppelbarer Zahnkranz (ή) angeordnet ist, der mit einem an der Stufenscheibe angeordneten Zahnkranz (m) und dem Zwischenrad (q) ein Wendegetriebe bildet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.