DE288319C - - Google Patents
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- DE288319C DE288319C DENDAT288319D DE288319DA DE288319C DE 288319 C DE288319 C DE 288319C DE NDAT288319 D DENDAT288319 D DE NDAT288319D DE 288319D A DE288319D A DE 288319DA DE 288319 C DE288319 C DE 288319C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/10—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements of other materials, e.g. fibrous or chipped materials, organic plastics, magnesite tiles, hardboard, or with a top layer of other materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 288319 KLASSE 39 b. GRUPPE IL
Es ist bereits bekannt, Preßkorkplatten für Verkleidungen oder Beläge in der Weise herzustellen,
daß durch Zusammenpressen von gedämpftem oder durch Wasser durchfeuchtetem Korkschrot in einer Form ein Preßkorkblock
erzeugt wurde, der dann in seiner Form durch Erwärmung getrocknet und hierauf in
einzelne entsprechend dünne Platten zersägt wurde. Dieses Verfahren hat aber eine ganze
Reihe schwerwiegender Nachteile. Um das erforderliche dichte Gefüge der Enderzeugnisse
zu erhalten,, mußte der Preßkorkblock unter sehr großem Druck zusammengepreßt werden, wodurch der nachfolgende Trockenprozeß
erschwert wurde, indem der verdichtete, die Wärme schlecht leitende Block von außen sehr stark erhitzt werden mußte, wenn
die Erwärmung auch bis zu den inneren Teilen des Blockes vordringen sollte. Dabei wurden
aber die äußeren Ränder des Blockes derart erhitzt, daß die Korksubstanz sich zum
Teil chemisch veränderte, wodurch das Material ungleichmäßige Färbung annahm, und.
. zwar schon zu einer Zeit, wo die Erwärmungnoch nicht so weit ins Innere vorgedrungen
war, um die darin enthaltene Feuchtigkeit auszutreiben. Von einer Gleichartigkeit des Erzeugnisses
konnte unter solchen Umständen selbstverständlich nicht die Rede sein. Außerdem
war die Zerteilung eines getrockneten Blockes wegen seiner Sprödigkeit in einer Furniermaschine nicht immer möglich, sondern
konnte nur durch Sägen bewirkt werden, wobei sich aber, wie leicht einzusehen, ein
großer Materialabfall ergab, der im Hinblick auf die verhältnismäßig geringe Dicke der herzustellenden
Belagplatten mitunter 50 v. H. betrug. Dabei konnte bei den so erhaltenen Platten eine gleichmäßig dichte und eintönig
gefärbte Oberfläche überhaupt nicht erhalten werden.
Eine andere Art der Herstellung solch dünner Platten besteht darin, daß diese von vornherein
einzeln in entsprechenden Formen durch Zusammenpressen der nötigen Korkmenge erzeugt wurden, was aber den Nachteil
hatte, daß dieses Verfahren, selbst wenn man es technologisch als vollkommener bezeichnen
wollte, wirtschaftlich als minderwertig anzusehen ist, da die dabei erforderlichen Manipulationen
viel zu langwierig und umständlich waren. Um die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens
zu verbessern, ist man dazu übergegangen, die einzelnen Korkplatten aus zwei verschiedenen Korksorten herzustellen, indem
in die Preßform zunächst eine dünne Schicht besten Korkmaterials und darauf minder feines
und dafür wohlfeileres Korkmaterial auf-
geschüttet wurde, worauf bei dem nachfolgenden Pressen ein Preßling mit einer aus gutem
Kork bestehenden verdichteten Oberfläche entstand. Es ist aber klar, daß dieses Aushilfsmittel
die Wirtschaftlichkeit des an sich umständliehen Verfahrens nur ungenügend heben
konnte.
Alle die hier angeführten Nachteile werden bei dem Verfahren* gemäß der vorliegenden
ίο Erfindung vermieden. Dieses Verfahren besteht
darin, daß eine entsprechende Anzahl dünner, durch Zerteilung eines unter geringem
Druck hergestellten getrockneten Preßkorkblockes erhaltener Schichten aufeinandergelegt
und dieses Paket einem höheren Druck ausgesetzt wird, als der war, der bei der Herstellung
des Ausgangsblockes verwendet wurde. Darauf werden die so erhaltenen gepreßten und verdichteten Platten durch Erwärmung
getrocknet, wobei zwei Fälle möglich sind. Wird bei niedrigen Temperaturen getrocknet,
um Veränderungen der Korksubstanz zu verhindern, so werden die einzelnen Schichten
durch ein geeignetes Bindemittel aufeinandergeklebt. Werden höhere Temperaturen aufgeboten,
so ist die Verwendung eines besonderen Bindemittels nicht erforderlich, da die aus
der Korksubstanz bei höheren Temperaturen austretenden Destillationsprodukte die Verbindung
der einzelnen Schichten untereinander bewirken.
Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem eingangs erwähnten bekannten vor allem
dadurch, daß die Preßkorkblöcke, von denen ausgegangen wird, in dünne Schichten zerteilt
werden, was ohne jeden Abfall und ohne besondere Schwierigkeit auf der Furniermaschine
geschehen kann. Von diesen so erhaltenen dünnen Schichten werden so viele aufeinandergelegt,
als zur Herstellung der gewünschten Platten benötigt werden und diese Schichten gegebenenfalls durch ein Bindemittel,
wie z. B." Kasein-Harz-Kitt oder einen anderen wasserbeständigen Kitt, miteinander
verbunden. Die nach dem Pressen dieser Pakete erhaltenen Platten besitzen einen so
kleinen Querschnitt, daß sie ohne weiteres auch durch eine nicht allzu große Erwärmung
getrocknet werden können. Man benötigt nämlich, nicht wie bei den anderen bekannten
Verfahren, allseits geschlossene Formen, sondern nur Deckteile derselben, zwischen welchen
die aufeinandergelegten Korkplatten untergebracht werden, was den bedeutenden Vorteil
besitzt, durch das Freibleiben der Seitenwandungen des Paketes der Feuchtigkeit den
ungehinderten Austritt zu ermöglichen. Die einzeln hergestellten Platten besitzen ein sehr
dichtes Gefüge und sind auch an ihren Oberflächen ganz glatt, erfordern aber zu ihrer
Herstellung insgesamt eine einfachere Handhabung als die früher erwähnten, einzeln von
der Einfüllung des Korkschrotes bis zur endgültigen Pressung herzustellenden Platten.
Zur Erleichterung des Pressens und Verdichtens können die Schichten oder Pakete vor
dem Pressen gedämpft oder mit Wasser durchfeuchtet werden, wodurch die Schichten geschmeidiger
werden. Man kann auch die Platten aus Schichten verschieden guten Korkes herstellen, so daß also die Vorderseite aus
einem besseren Material besteht als die Rückseite, um das Erzeugnis zu verbilligen. Es
kann also die oberste oder vielleicht auch die zwei obersten Schichten aus einem besseren
Material bestehen als die unteren Schichten, und zu diesem Zwecke werden also zwei verschiedene
Ausgangspreßkorkblöcke hergestellt, um Schichten verschiedener Güte zu erhalten,
die dann entsprechend miteinander zu Paketen vereinigt werden können.
Die Dämpfung oder Durchfeuchtung des Korkes vor dem Pressen kann auch nur auf die
oberste Schicht, gleichgültig, ob diese aus besserem oder demselben Material besteht wie die
übrigen Schichten, beschränkt werden, wodurch nur diese oberste Schicht geschmeidiger
wird und bei der gemeinschaftlichen Pressung stärker verdichtet wird als die anderen Schichten.
Dies hat auch den Vorteil, daß die Korkplatte eine höhere Elastizität bewahrt und andererseits,
da die unteren Schichten weniger, zusammengedrückt werden, zur Erreichung
einer gewissen Dicke der Platte eine geringere Korkmenge ausreicht.
In jedem Falle erhält man Korkplatten von großer Gleichartigkeit und Widerstandsfähigkeit
mit vollkommen dichter und glatter Oberfläche, und diese Platten können derart rationell
und wohlfeil hergestellt werden, daß sie mit jedem auch nur einigermaßen guten Holzbelag
in Wettbewerb treten können, dabei aber jeden Holzbelag durch ihre besonderen physikalischen
Eigenschaften (hervorragender Isoliereffekt gegen Wärme und Schall, absolute Volumbeständigkeit usw.) übertreffen, abgesehen
von der ganz eigenartigen ästhetischen Wirkung.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung dichter und fester Preßkorkplatten, insbesondere
für Fußboden- und Wandbeläge, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Anzahl dünner, durch Zerteilung eines χ
Preßkorkblockes auf der Furniermaschine erhaltener Schichten aufeinandergelegt und
dieses Paket einem Druck ausgesetzt wird, worauf die so erhaltene gepreßte und verdichtete
Platte durch Erwärmung getrock- 120 ■ net wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens
nach Anspruch ι, darin bestehend, daß im Falle der Trocknung der Platte bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur die einzelnen Schichten des Pakets vor der Pressung durch ein geeignetes Bindemittel miteinander
verbunden werden.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Paket einem höheren Druck ausgesetzt wird, als der war, der bei
der Herstellung des Ausgangsblockes verwendet wurde.
4. Aus führungs form des Verfahrens
nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Oberste oder obersten
Schichten des Paketes ein besseres Korkmaterial genommen wird.
5. Ausführungsform des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichten des Paketes vor dem Pressen gedämpft oder durchfeuchtet werden.
6. Ausführungsform des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß nur die oberste Schicht gedämpft oder durchfeuchtet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288319C true DE288319C (de) |
Family
ID=543459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT288319D Active DE288319C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE288319C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904469C (de) * | 1951-08-19 | 1954-02-18 | Werner Kaumanns | Verfahren zur Herstellung von mit eigenem Harz gebackenem Korkstein |
-
0
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Cited By (1)
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DE904469C (de) * | 1951-08-19 | 1954-02-18 | Werner Kaumanns | Verfahren zur Herstellung von mit eigenem Harz gebackenem Korkstein |
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