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DE287955C - - Google Patents

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Publication number
DE287955C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
bath
salt
precipitation
sulfate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT287955D
Other languages
English (en)
Publication of DE287955C publication Critical patent/DE287955C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aus der Patentschrift 187947 ist ein Verfahren zur Herstellung glänzender Fäden, Bänder, Films oder Platten aus Viskose bekannt, welches darin besteht, daß man Viskoselösung aus entsprechend geformten Öffnungen in Schwefelsäure treten läßt, in welcher.ein Salz, vorzugsweise ein Sulfat, aufgelöst ist. Dort ist ein bestimmtes Verhältnis zwischen Säure und Salz nicht vorgeschrieben. Je nach dem Alter und der Alkalinität der Viskose pflegte man das Verhältnis etwas zu ändern, ebenso die Temperatur des Bades. Dabei ergab sich, daß bei unpassend gewählten Bedingungen der Glanz und die Weichheit des fertigen Fadens zuweilen zu wünschen übrig ließ. Diesem Übelstande kann zufolge vorliegendem Verfahren vorgebeugt werden, indem-dem jeweiligen Zustande der Viskose unter Umständen Rechnung getragen wird, die keine scharfen Grenzen benötigen.
Diese Umstände treten ein, wenn die Menge des Neutralsalzes gegenüber der Schwefelsäure erhöht wird. Zweckmäßigerweise spinnt man bei Temperaturen von etwa 45 bis 500C und hält die infolge Zutretens von Natronlauge aus der Viskose stetig abnehmende Azidität des Bades so, daß sie noch unter der dem normalen reinen Bisulf at NaHSO4 eigenen Azidität bleibt, somit stets ein Überschuß von neutralem Sulfat z. B. vorhanden ist. Ist der Säuregehalt größer, und spinnt man nicht stets Viskose von gleichem Reifezustand, so kommt es leicht vor, daß das Endprodukt nicht so glänzend und rauher ist als sonst. Die Fäden werden mit steigendem Neutralsalzüberschuß füllig und weich, während sie bei steigendem Überschuß von freier Säure über die halbgebundene Säure härter werden.
Statt die ζ. Β. auf Spulen gesponnenen Fäden direkt mit reinem Wasser von Salz und Säure zu befreien, ist es zweckmäßig, zimächst ein Vorwaschen mit einer dünnen Bisulfatlösung vorzunehmen oder mit einem Gemisch aus dem verwendeten Fällbad und einem mehrfachen Volumen Wasser. Gewisse Verunreinigungen werden von einer solchen Flüssigkeit dem Faden leichter entzogen als durch Wasser, und der fertige Faden hat direkt einen klareren Farbton und größere Weichheit.
Das Verfahren des Patents 267731 schließt zwar auch schon ein ähnliches Verhältnis zwisehen Säure und Salz, wie vorliegendes Verfahren, in sich. Indessen wird dort zwecks Erzeugung eines wasserlöslichen Fadens der Säuregehalt des Bades weit herabgedrückt und keine erhöhte Temperatur verwandt. Das Verfahren stellt daher eben nur die unterste Grenze eines technisch möglichen Arbeitens dar, ganz im Gegensatz Zu vorliegendem Verfahren, wo mit höchstem Nutzen und in einem Zuge dank der höheren Temperatur und der höheren Azidität bei genügender Salzkonzentration direkt der wasserunlösliche Faden hergestellt werden kann.
Beispiel.
Rohviskose von mittlerer Reife (etwa 4 Tage bei 18 bis 20 ° C) wird in bekannter Weise durch feine Düsen eingepreßt in ein wäßriges Fällbad, ■ welches im Liter etwa 160 g Schwefelsäuremonohydrat, mehr als 240 g, also z. B. 320 g neutrales schwefelsaures Natrium (Na2SO4) enthält und auf 45 bis 500C gehalten wird.
Die sich bildenden Fäden werden nach Durchlaufen des Bades auf einer Strecke von etwa 100 mm von einer mit großer Geschwindigkeit
(40 bis 50 m) außerhalb des Bades umlaufenden Spule aufgenommen und auf dieser direkt mit Wasser von anhängenden Chemikalien befreit, sodann getrocknet und in üblicher Weise weiterverarbeitet, oder auch vor dem eigentlichen Waschen mit Wasser noch vorgewaschen im Fällbad, das mit etwa der vierfachen Menge Wasser- verdünnt worden ist. Das letztere geschieht vorteilhaft, wenn sehr viele Fädchen zu einem Bündel vereinigt werden sollen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung glänzender
    Fäden, Bänder, Films oder Platten aus Viskose unter Verwendung eines Fällbades aus Schwefelsäure, in welchem ein Salz, vorzugsweise ein Sulfat, aufgelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fällbad der Gehalt der in größerer Menge, als zur Erzielung eines noch wasserlöslichen Gebildes Zulässig ist, vorhandenen Schwefelsäure derart gewählt wird, daß in der Salzlösung die Säure halb gebunden ist und noch überschüssiges, neutrales Salz, z. B. Sulfat, verbleibt.
  2. 2. Für das Verfahren nach Anspruch 1 die Benutzung eines nach der Fällung des Fadens anzuwendenden Nachbehandlungsbades von genügender Konzentration, das z. B. 3 bis 4 Prozent Schwefelsäure, mehr oder weniger mit neutralem Natriumsulfat gesättigt, enthält.
DENDAT287955D Active DE287955C (de)

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