DE286778C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE286778C DE286778C DENDAT286778D DE286778DA DE286778C DE 286778 C DE286778 C DE 286778C DE NDAT286778 D DENDAT286778 D DE NDAT286778D DE 286778D A DE286778D A DE 286778DA DE 286778 C DE286778 C DE 286778C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- basin
- water
- air
- basins
- filled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 71
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 2
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F10/00—Siphons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pipeline Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Wasserhebung' durch Saugheberwirkung. Wasserhebevorrichtungen, die sich auf dem Prinzip des Saughebers gründen, sind bereits
in einer Ausführung bekannt, bei welcher durch ein Knierohr, nach Art eines gewöhnlichen
Hebers, Wasser gefördert werden kann, indem man den längeren Schenkel des'
ίο Knierohres durch Ventile unterteilt und in
dieser Weise das in dem oberen, etwa ein Drittel des längeren Schenkels betragenden
Abschnitt desselben angesaugte Wasser nach einem über dem Unterwasserspiegel gelagerten
Reservoir ableiten kann. Die Menge des so geförderten Wassers ist jedoch verhältnismäßig
gering und beträgt nur ein Drittel des überhaupt durch den Heber geförderten Wassers.
Auch verlangt die Weiterförderung des Wassers
ao zu höher gelegenen Stellen umfangreiche Anlagen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird an einem Wasserlauf mit dauerndem Zu- und Abfluß,
d. h. mit annähernd konstantem Ober- und Unterwasserspiegel eine Reihe luftdicht ge- ■
schlossener Becken derart übereinander angeordnet, daß das unterste Becken in Höhe des
Oberwassers und das zunächst obere Becken in einer Höhe über dem Oberwasser liegt, die
der Fallhöhe zwischen dem untersten Becken und dem Unterwasserspiegel entspricht. Verbindet
man die genannten beiden Becken in einer noch näher zu beschreibenden Weise durch Luft- und Wasserleitungen untereinander sowie mit dem Ober- und Unterwasser-
spiegel, so läßt sich eine Wasserförderung nach dem höher gelegenen Becken in folgender
Weise ermöglichen: Das untere Becken wird zunächst aus dem Oberwasser gefüllt und dann
in luftdichte Verbindung mit der Decke des oberen Beckens gebracht. Läßt man alsdann
das untere Becken nach dem Unterwasser ablaufen, so füllt sich, bei entsprechender Schaltung
der in den Rohrleitungen ■ befindlichen Hähne, das obere Becken vollständig und
selbsttätig aus dem Oberwasser. Hierbei wird jedesmal die Hälfte des dem Oberwasser entnommenen
Wassers gefördert. Durch eine einfache Übereinanderordnung von weiteren Bekken über dem zunächst höheren Becken kann
in bequemer Weise eine jedesmalige weitere Förderung des Wassers um je eine Beckenhöhe
erzielt werden, indem bei jedesmaliger Entleerung des untersten Beckens eines der
höheren Becken aus dem jeweils darunter befindlichen Becken gefüllt wird. Auch kann
man die Becken in gleicher Höhenlage doppelt anordnen, wodurch die Wasserförderung ununterbrochen
wird.
Es sind auch bereits Wasserhebevorrichtungen bekannt, bei denen durch das aus dem
Oberwasser zulaufende Wasser Luft in einem Behälter zusammengepreßt wird, die zum Heben
des Wassers nach einem höher gelegenen Behälter benutzt wird. Nach vorliegender
Erfindung wird dagegen das Wasser lediglich durch Saugwirkung gehoben, und eine Erzeugung
von Preßluft findet nicht statt, so ;
daß das vorliegende Verfahren einfacher ist und auch weniger Behälter oder Becken erfordert,
die zudem keinem Überdruck ausgesetzt sind.
Das gemäß vorliegendem Verfahren nach den einzelnen über dem Oberwasserspiegel gelagerten
Becken geförderte Wasser kann sowohl für Triebwerke, die eine größere als durch den Abfluß des Oberwassers nach dem
ίο Unterwasser zu erreichende Leistung beanspruchen,
z. B. Pressen, Hämmer usw., wie auch zur Speisung von Wasserleitungen, Sammelbehältern,
Kanalhaltungen (zur Ergänzung des Verdunstungswassers) benutzt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 eine für beliebige Zwecke verwendbare,
an einem Wasserlauf mit dauerndem Zu- und Abfluß eingebaute Wasserhebungsanlage mit
einer größeren Anzahl von Becken veranschaulicht, und zwar in zwei verschiedenen
Betriebszuständen.
Die Anzahl der übereinander geordneten, luftdichten und gleich großen Becken 1, 2, 3
usw. kann beliebig gewählt werden. Ihre Abmessungen werden nur dadurch beschränkt,
daß die Gesamthöhe H (s. Fig. 2) kleiner als die dem Atmosphärendruck entsprechende
Wassersäule sein muß. Zum Zwecke der ununterbrochenen Wasserhebung sind in den
Figuren der Zeichnung das unterste und das zunächst höhere Becken paarweise angeordnet,
so daß die Becken 1 und 10 wie auch 2 und 20 in gleicher . Ebene nebeneinander liegen.
Die Becken 1 und 10 sind dabei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit ihrer Sohle
zwei Beckenhöhen über Unterwasser und die zunächst höheren Becken 2 und 20 mit ihrer
Sohle eine Beckenhöhe über Oberwasser gelagert. Die folgenden Becken 3, 4, 5 usw.
sind direkt übereinander angeordnet, so daß ihr Abstand immer eine Beckenhöhe beträgt.
Von dem Oberwasser geht eine Wasserleitung i aus, von welcher Leitungen i10 und I1
nach den Becken 10 und 1 abzweigen. Die Leitung i zerteilt sich weiter in Leitungen i2
und i20, die nach den zunächst höheren Bekken
2 und 20 führen.
Des ferneren zweigt von i20 wieder eine
Leitung i3 nach dem Becken 3 ab, und von i3
eine Leitung ii nach dem Becken 4 ab und so fort. Aus den Becken 10 und 1 wird das
Wasser durch Abflußleitungen A10 bzw. A1 nach
dem Unterwasser abgeführt. Ferner führen von dem Boden der Becken 2 und 20 Leitungen
A2 und A20 nach der Verwendungsstelle
des gehobenen Wassers. Ebenso werden naturgemäß auch die weiteren Becken 3, 4, 5
usw. mit Ableitungen nach der betreffenden Verwendungsstelle des Wassers zu versehen
sein.
Ferner sind die Becken miteinander durch Luftleitungen verbunden, und zwar steigt von
der Decke des Beckens 10 eine Luftleitung f auf, die mittels Abzweigungen fi0, fa, fit f6
nach den bezüglichen Becken 20, 3, 4 und 5 führt. Desgleichen ist das Becken 1 mit dem
Becken 2 durch eine Luftleitung. f2 verbunden. An der Decke der Becken 10 und 1 sind
Luftauslässe C10 und C1. vorgesehen, die geöffnet
und geschlossen werden können. In den Luftleitungen f20t f3, f4 usf. sind Mehrweghähne
C20, C3, c4 usf. eingebaut, die die Luft
sowohl aus den oberen Becken nach dem untersten Becken, als auch, nach erfolgter Umstellung
des betreffenden Hahnes, die äußere Luft nach dem zu leerenden Becken strömen lassen können. Anstatt je eines Mehrweghahnes
können naturgemäß auch zwei einfache Hähne verwendet werden. Des ferneren sind in die Wasserzuleitungen ^10, i1: i2 usw.
gewöhnliche Wasserhähne a10, av «a usw. eingeschaltet.
In gleicher Weise besitzen, die Wasserabteilungen A10, A1, A2) A20 usf. Absperrhähne
W10, W1, W2, W20 USf.
Die Ausführung des Wasserhebungsverfahrens gemäß der Erfindung ist folgendermaßen
:
Zunächst soll die ununterbrochene Wasserhebung nach den Becken 2 und 20 beschrieben
werden. Wenn der Betrieb ruht, sind die Wasserhähne a10, ax, W1 und W10 sowie die
Luftauslässe C1 und C10 geöffnet, und das Oberwasser
fließt dann ununterbrochen nach dem Unterwasser ab, und die Höhe χ ist gleich y
(s. Fig. 1). Soll der Betrieb eröffnet werden, so ist das Becken 1 aus dem Oberwasser zu
füllen. Zu diesem Zweck wird der Wasserhahn Ci1 offen gehalten und der Wasserhahn ZeI1
geschlossen. Nachdem die Füllung des BeIikens ι beendet ist, wird der Luftauslaß C1
dauernd geschlossen gehalten. Die Wasser- und Lufthähne erhalten dann die aus Fig. ϊ
ersichtliche Stellung, d. h. die Hähne «10, a2
sowie W1 und der Luftauslaß C10 sind geöffnet,
während die Hähne Ci1, a20, W10 und W2
geschlossen sind. Das Becken 1 entleert sich dann nach dem Unterwasser, während sich
das Becken 2 selbsttätig aus dem Oberwasser füllt. Gleichzeitig füllt sich auch das Becken
10 aus dem Oberwasser, worauf der Luftauslaß C10 ebenfalls für die Dauer des ununterbrochenen
Betriebes zu schließen ist. Die .Darstellung in Fig. 1 entspricht dem jetzigen
Betriebszustande.
Die über dem Unterwasser ruhende Atmo-Sphäre hält die Wassersäule in der Höhe y,
die über dem Oberwasser eine solche in Höhe von χ (s. Fig. 1), und es ist ■—■ abgesehen von
der zu vernachlässigenden geringen Druckdifferenz und des in der Luftleitung enthaltenen
Luftgewichts —■ der Gleichgewichtszustand eingetreten, d. h. es ist χ = y.
Claims (2)
1. Verfahren zur selbsttätigen Wasserhebung mittels luftdicht geschlossener Bekken,
dadurch gekennzeichnet, daß von einer Anzahl, an einem Ober- und Unterwasserspiegel
übereinander angeordneter Becken das unterste Becken aus dem Oberwasser gefüllt und in luftdichter Verbindung
mit einem höher gelegenen, zu füllenden Becken gebracht wird, worauf beim Entleeren des untersten Beckens nach dem
Unterwasser, durch geeignete Schaltung der die Becken und Wasserspiegel verbindenden
Rohrleitungen, das zunächst höhere Becken aus dem Oberwasser bzw. die weiter höher gelegenen Becken aus dem jeweils
darunter liegenden Becken selbsttätig durch Saugwirkung gefüllt werden, so daß in
dieser Weise Wasser aus dem Oberwasser von Becken zu Becken bis zur Verwendungsstelle
gefördert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit mehreren in gleichem Abstande angeordneten
und untereinander durch Luftleitungen verbundenen Becken, dadurch gekennzeichnet,
daß das unterste in Höhe des Oberwasserspiegels liegende Becken mit dem Ober- und Unterwasserspiegel, das
zunächst höhere Becken mit dem Oberwasser sowie dieses und die übrigen Bekken untereinander durch Wasserrohre verbunden
sind, so daß, bei geeigneter Schaltung der in den Rohrleitungen befindliehen
Hähne, bei Entleeren des untersten Beckens ein selbsttätiges Heben des Wassers
absatzweise bis nach dem obersten Becken erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286778C true DE286778C (de) |
Family
ID=542067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286778D Active DE286778C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286778C (de) |
-
0
- DE DENDAT286778D patent/DE286778C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2853537C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Förderung von Abwasser mittels Vakuum | |
DE1642432C3 (de) | Klär- und Filteranlage | |
DE1611069C3 (de) | Selbsttätiges Rückstrom-Reinigungssystem für Flüssigkeitsfilteranlagen | |
DE1183050B (de) | Rueckspuelbare Filtrieranlage | |
DE2442025C2 (de) | ||
DE286778C (de) | ||
DE2232622C3 (de) | Klosettspülvorrichtung mit Umlauf der Reinigungsflüssigkeit | |
DE2705345A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung einer fluessigkeit mittels druckdestillation | |
DE285783C (de) | ||
DE3147920A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser | |
DE2547347B2 (de) | Entwaesserungseinrichtung mit abscheider, sammelbehaelter und pumpenvorrichtung | |
DE3625337A1 (de) | Wasserenthaertungsanlage | |
AT63428B (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Wasserhebung. | |
DE287809C (de) | ||
DE377967C (de) | Selbsttaetiges Wasserhebewerk | |
DE223785C (de) | ||
DE112510C (de) | ||
DE208489C (de) | ||
DE163748C (de) | ||
DE489804C (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen | |
DE570425C (de) | Aus einzelnen, fabrikmaessig hergestellten Bauteilen zusammengesetzte Klaeranlage | |
DE138484C (de) | ||
DE2333725B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Unterdrückung von Expansionserscheinungen in einem Bett aus körnigem Material | |
AT95749B (de) | Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten. | |
DE2802701A1 (de) | Herstellung von schlamm-, schlammsammel- und/oder schlammeindickbehaeltern mit lichtdurchscheinenden wandungen bzw. lichtdurchscheinenden wand-teilflaechen und einbau einer beweglichen lichtquelle im innern der jeweiligen behaelter |