DE286737C - - Google Patents
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- DE286737C DE286737C DENDAT286737D DE286737DA DE286737C DE 286737 C DE286737 C DE 286737C DE NDAT286737 D DENDAT286737 D DE NDAT286737D DE 286737D A DE286737D A DE 286737DA DE 286737 C DE286737 C DE 286737C
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Classifications
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D33/044—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are pervious for filtering
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- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren sowie eine zur Ausübung desselben dienende
Einrichtung zum Entwässern von Schlamm, z.B. Kohlenschlamm u.dgl. Das Verfahren besteht darin, daß der Schlamm zweckmäßig
in stichfestem Zustande und in entsprechend dicker Schicht auf grobmaschigen Sieben, auf
welche er in bekannter Weise aus dem Schlammbehälter mittels Pumpe geschafft ist, der Einwirkung
eines Vakuums unterworfen wird, durch welches das dem Schlamm anhaftende
Wasser mit einem Teil feiner Schlammteilchen weggesaugt wird, um dann in einer besonderen
Leitung in einen anderen Behälter zu gelangen.
Das neue Verfahren bietet den Vorteil, daß die Saugwirkung von Schlammwasser durch
die grobmaschigen Siebe hindurch lange nicht soviel Kraft erfordert, als wenn fast reines
ao Wasser durch ein feines Sieb oder Filter zu saugen wäre. Die grobmaschigen Siebe, die
zweckmäßig aus starkem Bronzedraht oder aus perforiertem Blech, Riementuch o. dgl.
bestehen können, verbürgen außer bedeutend längerer Haltbarkeit des Siebes noch die Möglichkeit,
eine bedeutend dickere Schicht auf das Sieb aufzutragen und dadurch die Liefermenge
sowie die Menge des abgesaugten Wassers auf das Mehrfache zu steigern. Hierdurch
wird die Größe oder die Zahl der Klärbecken entsprechend eingeschränkt und damit
eine erhebliche Ersparnis an Anlage- und Betriebskosten erzielt. Die in die andere Grube
des Klärsystems gelangenden feinen Schlammteilchen können mit den anderen grobkörnigen
Schlammteilen zusammen von neuem auf die grobmaschigen Siebe geführt werden, ohne daß ein Hindurchfließen der feinen
Schlammteilchen durch die groben Maschen des Siebes zu befürchten ist. Denn alle feinen
Schlammteilchen, die oberhalb des grobkörnigen Gutes zu liegen kommen, können infolge der ziemlich dick aufgetragenen Schicht
nicht mit durchgesaugt werden, finden vielmehr an den grobkörnigen Schlammteilen Widerstand
und bleiben auf denselben liegen. Es kann daher eine Anreicherung der Klärbecken
an feinen Schlammteilchen nicht ohne weiteres stattfinden.
Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Einrichtung in schematischer Darstellung,
während
Fig. 2 die Entwässerungsvorrichtung im Längsschnitt und
Fig. 3 in Draufsicht mit zum Teil weggebrochenem Sieb erkennen lassen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 der Zeichnung hervorgeht, mündet in den Verteilungskasten 1
der Entwässerungsvorrichtung die Förderleitung 4 der Schlammpumpe 2, deren Saugleitung
3 bis in die Grube 31 des Klärsystems reicht. Der Verteilungskasten 1 ist oben mit
Löchern versehen, welche mit Filz ο. dgl. derart bedeckt sein können, daß vorzugsweise
nur Wasser durch die Löcher hindurchzusickern vermag, d. h. der Kasten zur Vorklärung
dient.
In dem untersten Teil des Kastens 1 ist eine Welle 6 drehbar gelagert, auf welcher
das Schaufelrad 7 befestigt ist. Letzteres
schafft bei seiner Drehung immer eine abgeteilte
Schlammasse auf die nachfolgend ■ beschriebene Siebvorrichtung herauf.
Die Entwässerungsvorrichtung besteht zunächst aus dem Kasten 8, in welchem die
Walzen io drehbar gelagert sind. Hinter dem Kasten 8 ist eine Anzahl, beispielsweise 6,
Saugkästen ii angeordnet. In jedem Saugkasten
sind zwei Walzen 12 drehbar gelagert, über welche ein endloses Gummisieb 13 geführt
ist. Durch die Walzen 12 und das Gummisieb 13 wird ein gegen die Seitenwände
14, 14 der Kästen 11 abgedichteter Saugraum
geschaffen. Die Saugräume der drei ersten Kästen 11 stehen durch Leitungen 15 mit
einer Luftpumpe 16, und die Saugräume des vierten, fünften und sechsten Kastens durch
Leitungen 17 mit der Luftpumpe 18 in Verbindung. Über die Walzen 10 und die WaI-zen
12 läuft in Richtung der Pfeile 26 das endlose Metallsiebband 9, welches durch die
Walzen 19, 20, 21, 22 und 23 geführt ist. Da
die Gummisiebe 13 mit ihrem oberen Trum die gleiche Bewegung ausführen wie das Metallsiebband
9, so ist einer Abnutzung zwischen den Siebflächen 13, 9 vorgebeugt. Die
Bewegung des Siebbandes 9 erfolgt von der Welle 43 aus, welche ihre Drehbewegung mittels
Stirnräder auf die Walzen 20 überträgt.
Die Welle 43 erhält ihre Drehbewegung von der Welle 33 durch den Riemen 44.
Die neue Anordnung gestattet, den Raum innerhalb des Gummisiebes nach außen hin
sehr gut abzudichten, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, selbst bei grobmaschigen
Sieben eine hohe Luftleere zu erzeugen und dadurch wieder einen außerordentlich hohen
Trocknungsgrad zu erzielen.
Die Reinigung des Siebbandes 9 erfolgt durch Druckluft und Wasser. Zu diesem
Zweck ist bei 40 ein Druckluftrohr zum Ausblasen des Siebes angeordnet. Auch sind bei
24 und 25 zur Reinigung des Siebbandes Spritzrohre vorgesehen.
Bei 27 ist ein Raum angedeutet, in welchem sich das durch das Siebband weggesaugte
Schlammwasser sammeln soll. In denselben mündet das Saugrohr 28 der Pumpe 29. Das Förderrohr 30 der genannten Pumpe erstreckt
sich bis in die Grube 32.
Die Hauptantriebswelle 33, welche vom Motcjr
aus mittels des Riemens 34 in Tätigkeit gesetzt wird, überträgt ihre Drehbewegung mittels
der Riemen 35, 36 auf die Pumpe 16 bzw. 18, ferner mittels des Riemens 37 auf
die Pumpe 29 und mittels des Riemens 41 auf die Welle 42, welche sie durch Stirnräder
an die Welle 6 weitergibt.
Die Einrichtung besitzt folgende Arbeitsweise: Der Schlamm wird aus der Grube 31 mittels
Pumpe 2 in den Verteilungskasten 1 geschafft, woselbst die Vorklärung stattfindet,
indem ein Teil des Wassers durch die Perforierungen 5 hindurchsickert. Aus dem Kasten 1
wird der vorgeklärte Schlamm durch das Schaufelrad 7 in abgeteilten Mengen auf das
sich in Richtung der Pfeile 26 bewegende Siebband 9 geschafft, woselbst ein Teil des Wassers
durch die Perforierungen hindurchsickert und sich in dem Kasten 8 ansammelt, aus welchem
es bei 38 abfließt. Mit dem weiter fortschreitenden Siebband 9 gelangt der Schlamm zu
den Saugkästen 11, in welchen durch die
Saugpumpen 16, 18 innerhalb des Gummisiebes 13 ein teilweises Vakuum hergestellt wird.
Letzteres hat eine weitere Entfernung des Wassers aus dem Schlamm zur Folge. Der
vom Wasser befreite Schlamm fällt schließlich in den Förderwagen 39, der durch Drehscheibe
oder -kurve von der einen Seite heraufgeführt und nach der anderen zum Bunker fortgefahren
werden kann.
Das das Siebband 9 passierende Schlamm-, wasser sammelt sich in der Verteilung 27 des
die Entwässerungsvorrichtung aufnehmenden Raumes und wird von hier durch die Pumpe
29 in die Leitung 30 geschafft, welche dasselbe in eine andere Grube 32 des Klärsystems
abfließen läßt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:.1. Verfahren zum Entwässern von Schlamm, z. B. Kohlenschlamm o. dgl., auf Sieben unter Erzeugung eines Vakuums, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm zweckmäßig in stichfestem Zustande und in dicker Schicht auf grobmaschigen Sieben der Einwirkung des Vakuums unterworfen wird, durch welches das dem Schlamm anhaftende Wasser mit einem Teil feiner Schlammteilchen weggesaugt und in einen besonderen Absatzbehälter geleitet wird.
- 2. Entwässerungseinrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an i°5 sich bekannter Weise hintereinander geschalteten Saugkästen (11) je mit einem über zwei Walzen (12, 12) laufenden Sieb (13) versehen sind und über dieses das an sich zur Aufnahme des zu entwässernden n» Schlammes bekannte endlose Metallsiebband (9) geführt ist.
- 3. Einrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Walzen (12, 12) laufende Sieb (13) als Gum- 1*5 misieb ausgebildet, ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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