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DE2856352C3 - Verfahren zum Überwachen und Erkennen von Gebirgsschlaggefahr in Kohlenstößen - Google Patents

Verfahren zum Überwachen und Erkennen von Gebirgsschlaggefahr in Kohlenstößen

Info

Publication number
DE2856352C3
DE2856352C3 DE19782856352 DE2856352A DE2856352C3 DE 2856352 C3 DE2856352 C3 DE 2856352C3 DE 19782856352 DE19782856352 DE 19782856352 DE 2856352 A DE2856352 A DE 2856352A DE 2856352 C3 DE2856352 C3 DE 2856352C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test
pressure
coal
boreholes
rockfall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19782856352
Other languages
English (en)
Other versions
DE2856352A1 (de
DE2856352B2 (de
Inventor
Gerhard Dipl.-Ing. 4300 Essen Braeuner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergwerksverband GmbH filed Critical Bergwerksverband GmbH
Priority to DE19782856352 priority Critical patent/DE2856352C3/de
Publication of DE2856352A1 publication Critical patent/DE2856352A1/de
Publication of DE2856352B2 publication Critical patent/DE2856352B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2856352C3 publication Critical patent/DE2856352C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/18Special adaptations of signalling or alarm devices
    • E21F17/185Rock-pressure control devices with or without alarm devices; Alarm devices in case of roof subsidence

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

3 4
durch systematische Untertageversuche vorgenommen Normalzustand in der Verrohrung hin- und herbeweg-
werden. Außerdem können die Ringräume zwischen bare Sondierstab geeigneten Durchmessers erst bei an-
Bohrlochwandungen und Rohren mit in die Unter- nähernd kritischem Druckzustand unbeweglich wird,
suchungen einbezogen werden. Dieses Überwachungsverfahren nach der Erfindung
■ Die beginnende Bohrlochverformung wirkt sich zu- 5 läßt sich auch bei Bohrlöchern größeren Durchmessers,
1S nächst nur auf die Verrohrung aus, während der im beispielsweise bei Entspannungsbohrlöchern anwenden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Überwachen der Gebirgsschlaggefahr in Stoßen von in Kohle und Nebengestein aufgefahrenen Grubenbauen mittels Testbohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zu überwachenden Flözteil Kohlenproben entnommen werden, daß diese unter dem Druck einer Presse stehend angebohrt werden, um den Bereich der Instabilität der Kohle festzustellen, daß weitere unter gleichen Drücken gesetzte Kohlenproben mit gegebenenfalls verrohrten Testbohrlöchern versehen werden, um die Querschnittsveränderung der Testbohrlöcher festzustellen, daß anschließend in die gefährdeten Stöße gegebenenfalls mit Verrohrungen versehene Testbohrlöcher eingebracht und diese von Zeit zu Zeit mit Sondierstäben von etwas geringerem Durchmesser als dem der Testbohrlöcher bzw. deren Verrohrungen sondiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sondierstäbe unter allseitigem Preßdruck geeichte Kunststoff- oder Metallstäbe verwendet werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der Gebirgsschlagsgefahr in Stoßen von in IKohle und Nebengestein aufgefahrenen Grubenbauen mittels Testbohrungen.
Im deutschen Steinkohlenbergbau bestehen Richtlinien der Landesoberbergämter, daß insbesondere Stehende Streckenstöße auf eine Tiefe von wenigstens 4 χ Mächtigkeit, mindestens jedoch auf 5 m Länge, durch Testbohrungen im Hinblick auf eine evtl. zu erwartende Gebirgsschlaggefahr überwacht werden müssen.
Zu einer solchen Überwachung werden Bohrlöcher bzw. Testbohrlöcher mil einem Durchmesser von 42 bis 50 mm hergestellt, wobei man am Bohrkleinanfall bzw. fcm Festklemmen des Gestänges durch Gebirgsdruck Oder auch durch Auslösen heftiger Entspannungsgeräusche die Gebirgsschlaggefahr erkennen kann.
Der wesentliche Nachteil bei diesen bekannten Verfahren zum Erkennen und Überwachen von Gebirgsschlaggefahr besteht darin, daß sie alle auf den Moment des Abbohrens der Testbohrungen abgestellt tind. Eine Erfassung des Gebirgsdrucks bzw. von Änderungen des Gebirgsdrucks nach dem Abbohren der Testbohrung ist nicht mehr möglich.
Des weiteren sind Meßgeräte bekannt, wie sie unter linderem in dem deutschen Gebrauchsmuster 77 19 644 Sowie der deutschen Patentschrift 9 74 319 und in der Zeitschrift »Colliery-Guardian«, 1973, S. 51-53, be- $chrieben sind. Es handelt si«. <\ dabei um Meßgeräte bzw. Um Meßverfahren, die durchweg für empfindliche Messungen in vergleichsweise geringer Häufigkeit entwickelt worden sind. Die Geräte sind ortsfest im Bohrloch angebracht und geben während der gesamten Meßdauer nur Aufschluß über die an der betreffenden Stelle stattfindenden Verformungen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zum Überwachen und Erkennen von Gebirgsschlaggefahr in Kohlenstößen zu schaffen, welches die oben genannten Nachteile ausschließt, und eine Druckaufnahme bzw. eine Druckänderung dann anzeigt, wenn sie
sich innerhalb des Testbohrlochs bemerkbar macht und welches darüber hinaus eine einfache und sichere Überwachung stehender Stöße gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus dem zu überwachenden Flözteil Kohlenproben entnommen werden, daß diese unter dem Druck einer Presse stehend angebohrt werden, um den Bereich der Instabilität der Kohle festzustellen, daß weitere unter gleichen Drücken gesetzte Kohlenproben mit gegebenenfalls verrohrten Testbohrlöchern versehen werden, um die Querschnittsveränderungen der Testbohrlöcher festzustellen, daß anschließend in die gefährdeten Stöße gegebenenfalls mit Verrohrungen versehene Testbohrlöcher eingebracht und diese von Zeit zu Zeit mit Sondierstäben von etwas geringerem Durchmesser als dem der Testbohrlöcher bzw. deren Verrohrungen sondiert werden.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß als Sondierstäbe unter allseitigem Preßdruck geeichte Kunststoff- oder Metallstäbe verwendet werden.
Mit der Erfindung ist der technische Fortschritt verbunden, daß durch die Prüfstandsmessungen eine Beziehung zwischen dem Meßergebnis und dem mit Gefahr anzeigenden Testbohrergebnissen verbundenen Druck hergestellt wird. Des weiteren kann die Bohrlochtiefe, von der an die radiale Verengung ein gewisses Maß überschreitet und somit eine bestimmte Druckzone beginnt, auf einfache Weise ermittelt werden. Darüber hinaus kann der Meßvorgang finter Tage mit geringerem Aufwand und räumlich wie auch zeitlich dichterer Anordnung ausgeführt werden, wodurch eine bessere Anpassung an wechselnde Gebirgsverhältnisse und Betriebseinflüsse ermöglicht werden.
Zur Durchführung des Verfahrens werden Kohlenproben aus dem Flöz entnommen, in welchem die entsprechenden Grubenbaue aufgefahren werden bzw. worden sind. Die Kohlenproben werden zunächst in bekannter Weise unter Druck angebohrt, um festzustellen, bei welchem Druck die Kohle instabil wird, d. h. ein kritisches Testbohrergebnis im Sinne erkannter Gebirgsschlaggefahr liefert.
Anschließend werden weitere Kohlenproben, jedoch mit Tesibohrlöchern versehen, eben unter diesen Druck gesetzt, um feststellen zu können, um wieviel die Testbohrlöcher dabei im Querschnitt enger werden.
Aufgrund des verengten Querschnitts der Testbohriöcher wird der Durchmesser der Sondierstäbe ausgesucht, mit welchem die unter Tage in den stehenden Streckenstößen abgebohrten Testbohrlöcher überprüft werden. Erfahrungsgemäß hat sich dabei ein Durchmesser von 26 mm für die Sondierstäbe ergeben. Solange ein derartiger Sondierstab noch locker innerhalb des Teslbohrlochs bewegbar ist, hat sich das Bohrloch nicht entscheidend verengt Sobald ein Sondierstab jedoch fest ist, ist es zweckmäßig, durch Testbohrungen beiderseits dieser Stelle nachzuprüfen, inwieweit tatsächlich die Gefahr von Gebirgsschlägen entstanden ist.
Die Sondierstäbe können zum ständigen Ablesen außerhalb des Bohrlochs mit einer die aufzubringende. Zug- oder Schubkraft anzeigenden Meßeinrichtung verbunden werden.
Nach dem oben genannten Prinzip können die Testes bohrlöcher auch mit einer Verrohrung versehen und die unter allseitigem Preßdruck geeichten Verrohrungen mit Sondierstäben aus Metall sondiert werden. Anstelle einer Eichung durch Preßdruck kann eine Eichung auch
DE19782856352 1978-12-27 1978-12-27 Verfahren zum Überwachen und Erkennen von Gebirgsschlaggefahr in Kohlenstößen Expired DE2856352C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2856352A1 DE2856352A1 (de) 1980-07-03
DE2856352B2 DE2856352B2 (de) 1981-02-26
DE2856352C3 true DE2856352C3 (de) 1981-10-22

Family

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Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3128940C2 (de) * 1981-07-22 1985-08-01 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Prüfeinrichtung zum Bohrlochsondieren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974319C (de) * 1955-02-06 1960-11-24 Veruschacht Vereinigte Unterta Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Verformungen in Gebirgspfeilern
DE7719644U1 (de) * 1977-06-23 1977-10-06 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Hydraulische bohrlochdrucksonde

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Publication number Publication date
DE2856352A1 (de) 1980-07-03
DE2856352B2 (de) 1981-02-26

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