-
"Langgestreckte Leuchte"
-
================================= Die Erfindung betrifft eine langgestreckte
Leuchte mit einem im Längsschnitt etwa U-förmigen Traggehäuse oder Traggerüst und
einem darauf dieses zumindest stirnseitig umschließend aufgeschobenen, am Traggehäuse
gehaltenen Abdeckgehäuse. Derartige Leuchten werden vorzugsweise als Leseleuchten
bündig an einer Wand oder bündig unter einem an einer Wand befestigten glatten Installationskanal
gehalten.
-
Bekannt ist eine solche langgestreckte Leseleuchte an einem Installationskanal,
der zur Ausrüstung von Krankenzimmern hinter dem Kopfende eines oder mehrerer Krankenbetten
an der entsprechenden Wand in der Regel mit Abstand befestigt wird.
-
Je nachdem, ob dieser Kanal eine oder mehrere Betten überspannt, sind
jeweils an der Unterseite dieses glatten Kanales langgestreckte Leseleuchten über
den Betten gehalten. Eine solche Leuchte besteht aus einem im Längsschnitt etwa
U-förmigen Traggehäuse, welches die Leuchtstofflampe mit ihren Fassungen und einen
Reflektor aufnimmt, und einem auf diesem Traggehäuse von unten aufgeschobenen Abdeckgehäuse
aus Kunststoff. Dieses Abdeckgehäuse umschließt nach der Montage allseitig das Traggehäuse
und wird mit Schrauben am Traggehäuse gehalten. Den Lichtaustritt nach vorne und
nach unten bildet ein Raster, welches nach vorne durch eine entsprechende Kunststoffscheibe
abgedeckt ist. Bei Krankenzimmerausrüstungen besteht in ganz besonderem Maße die
Forderung, die Montage einfach zu gestalen. Bei der bekannten Leseleuchte erfolgt
die Befestigung des Abdeckgehäuses am Traggehäuse mittels Rdndelschrauben. Bei einem
solchen Verschluß besieht jedoch die Gefahr, daß die Leuchte von Unbefugten geöffnet
wird.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache Halterung und
einen Verschluß für eine langgestreckte Leuchte der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
die nur mit einem entsprechenden Werkzeug gelöst werden können.
-
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe sind an jedem Schenkel des Traggehäuses
schräg nach außen in Aufschieberichtung des Abdeckgehäuses gerichtet ein oder mehrere
federnde Stege vorgesehen, an denen das aufgeschobene Abdeckgehäuse verrastend gehalten
ist, wobei diese federnden Stege von außen zur Lösung der Rasthalterung entgegen
ihrer Federwirkung nach innen drückbar sind.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind innen an
den Stirnwänden des Abdeckgehäuses Absätze gebildet, an denen die federnden Stege
verrrasten. Zweckmäß4ger Weise st dabei die nach innen gerichtete Absatzfläche abgeschrägt,
um die kreisförmige Bewegung der Oberkante eines federnden Steges beim Lösen zu
ermöglichen. Die federnden Stege sind aus den Schenken des Traggehäuses, welches
beispielsweise aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, herausgeklinkt.
-
Um zu verhindern, daa die Feder beim Drücken nach innen überdehnt
wird, ist der über den Stegen stehengebliebene Schenkelabschnitt in die der Ausklinkung
entsprechende Ausnehmunc hereingezogen und bildet einen Anschlag für in nach innen
gedrückten Steg. In den Stirnwänden des Abdeckgehäuses ist im Bereich der federnden
Stege eine Schlitzöffnung vorgeseher, die vorzugsweise das Einführen des schmalen
Schaftes eines Schraubendrehers zur Lösung der Halterung ermöglicht.
-
Der mit der Erfindung vorgeschlagene Verschluß bzw. die entsprechende
Halterung ermöglicht das Aufschieben und befestigen des Abdeckgehäuses an seinem
entsprechend ausgebildeten Traggehäuse ohne jedes Werkeug in einfacher Weise. Zum
Lösen werden lediglich die federnden Stege von beiden Stirnseiten her mit einem
Schraubendreher, wie ihn jeder Monteur jederzeit zur Verfügung hat, nach innen gedrückt,
wobei das Abdeckgehäuse von dem Traggehäuse freikommt und nach unten abgenommen
werden kann. Ein solcher Verschluß erfordert keine zusätzlichen Teile an den beiden
Gehäusen und ist daher äußerst kostengünstig zu verwirklichen. Ein unbeabsichtigtes
Lösen des Verschlusses durch unbefugte Personen erscheint ausgeschlossen.
-
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
im folgenden näher erläutert. Es zeigt; Fig. 1 die schematische Darstellung der
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Lese leuchte unter einem Installationskanal,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Stirnwandbereich der Lese leuchte, Fig. 3 eine Ansicht
in Richtung A in Fig. 1 eines aus einem Schenkel des Traggehäuses herausgeklinkten
federnden Steges,
Fige 4 eine vergrößerte Darstellung des Halterungsbereiches
von Traggehäuse und Abdeckgehäuse in ir Verschlußstellung und Fig. 5 eine entsprechende
Schnittdarstellung in der Lösestellung der Halterung.
-
Die mit der Ziffer 2 bezeichnete Leseleuchte ist in Fig. 1 bündig
an der Unterseite eines glatten Installationskanales gehalten. Dazu ist der Stegabschnitt
des in den Figuren mit der Ziffer 3 bezeichneten Traggehäuses mit entsprechenden
Befestigungsmitteln an der Kanalwand gehalten. Dieses Traggehäuse nimmt die nicht
dargestellen Fassungen mit einer Leuchtstofflampe und einen Reflektor auf. Es besteht
vorzugsweise aus Metall und ist im Längsschnitt etwa U-förmig ausgebildet.
-
An den Schenkeln 31 dieses Traggehäuses sind schräg nach außen in
Aufschieberichtung des Traggehäuses 4 federnde Stege 32 durch Herausklinkungen gebildet.
Innen an den Stirnwänden 41 des Abdeckgehäuses 4 sind am hiXsren Ende jeweils entsprechende
Absätze g2 gebildet, an denen die federnden Stege 32 nach dem Aufschieben des Abdeckgehäuses
verrasten. In dieser Stellung umschließt das Abdeckgehäuse 4, welches an seiner
Vorderseite zum Lichtaustritt mit einem Raster und einer Abdeckscheibe 5
aus
klarsichtigem Kunststoff versehen ist, relativ eng das Traggerüst 3.
-
Der Absatz 42 ist in der Stirnwand 41 des Abdeckgehäuses 4 durch eine
entsprechende Verjüngung der Stirnwand gebildet.
-
Dadurch entsteht die schräge Innenfläche 45. -Wie insbesondere aus
den Fig. 4 und 5 erkennbar ist auch die nach innen gerichtete Absatzfläche 43 schräg
ausgebildet. Hierdurch wird das Lösen der federnden Stege 32 erleichtert.
-
Dieses Lösen erfolgt mittels eines schmalen Werkzeuges 6, beispielsweise
dem Schaftende eines kleinen Schraubendrehers, der von außen durch den Schlitz 44
in der Stirnwand 41 eingeführt wird und gegen die federnden Stege 32 gedrückt wird.
Beim Drükken dieser Stege 32 nach innen kommen die Absätze 42 des Abdeckgehäuses
frei, so daß das Abdeckgehäuse 4 nach unten abgezogen werden kann. Beim Aufschieben
des Abdeckgehäuses auf das Traggehause ist der Einsatz eines Werkzeuges nicht notwendig,
Die hintere innere Kante der Stirnwände 41 gleitet zunächst über die federnden Stege
32, die nach einem bestimmten Aufschiebeweg hinter in Absätzen 42 verrasten, indem
sie sich nach außen spreizen.
-
Um zu verhindern, daß über die Werkzeuge 6 die federnden Stege 32
zuweit nach innen gedrückt werden und dabei möglicher Weise
überdehnt
werden können, ist an den Schenkeln 31 des Traggehäuse ses 3 ein Anschlag 33 gebildet.
Dieser Anschlag kann in besonders günstiger Weise dadurch ausgebildet werden, daß
der über den Stegen 32 stehengeSiebene Schenkelabschnitt 33 in die der Ausklinkung
entsprechenden Ausnehmung 34 durch geringfügiges Zurückversetzen und Abbiegen hereingezogen
wird. Andere Anschläge sind ebenfalls denkbar. Es ist ebenfalls möglich, statt der
herausgeklinkten Stege entsprechende Blech- oder Kunststoffedern auf den Schenkeln
des Traggehäuses aufzusetzen.