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DE2853365A1 - Magnetschmuck - Google Patents

Magnetschmuck

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Publication number
DE2853365A1
DE2853365A1 DE19782853365 DE2853365A DE2853365A1 DE 2853365 A1 DE2853365 A1 DE 2853365A1 DE 19782853365 DE19782853365 DE 19782853365 DE 2853365 A DE2853365 A DE 2853365A DE 2853365 A1 DE2853365 A1 DE 2853365A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic
capsule
capsules
rare earth
permanent magnet
Prior art date
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Application number
DE19782853365
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English (en)
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DE2853365C2 (de
Inventor
Shiro Kodama
Hideo Sasaya
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KODAMA CO
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Original Assignee
KODAMA CO
Shin Etsu Chemical Co Ltd
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Publication date
Application filed by KODAMA CO, Shin Etsu Chemical Co Ltd filed Critical KODAMA CO
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Publication of DE2853365A1 publication Critical patent/DE2853365A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2853365C2 publication Critical patent/DE2853365C2/de
Granted legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C5/00Bracelets; Wrist-watch straps; Fastenings for bracelets or wrist-watch straps
    • A44C5/0007Bracelets specially adapted for other functions or with means for attaching other articles
    • A44C5/0023Bracelets specially adapted for other functions or with means for attaching other articles for therapeutic purposes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N2/00Magnetotherapy
    • A61N2/06Magnetotherapy using magnetic fields produced by permanent magnets
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/02Permanent magnets [PM]
    • H01F7/0205Magnetic circuits with PM in general
    • H01F7/0221Mounting means for PM, supporting, coating, encapsulating PM

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Electromagnetism (AREA)
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  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft Magnetschmuck der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
  • Die Erfindung betrifft speziell am menschlichen Körper oder auf dem menschlichen Körper getragenen permanentmagnetischen Schmuck, der aus einer Reihe von dekorativen und schmückenden Kapseln besteht, die durch zwischengefügte ebenfalls schmückende Gliederkettenabschnitte miteinander verbunden sind. Die Kapseln sind dabei in aller Regel mit gleichen Abständen voneinander angeordnet.
  • Jede Kapsel hat die Form eines kleinen, relativ dünnwandigen röhrenförmigen Behälters, in den ein Dauermagnet eingebracht ist.
  • Dauermagnetischer Schmuck dieser Art wird vor allem in Form von Armbändern und Halsketten hergestellt. Solchem auf dem Körper getragenen dauermagnetischen Schmuck werden gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben.
  • Schmuck dieser Art wird unter Verwendung der verschiedensten Arten und Ausbildungen von Permanentmagneten hergestellt.
  • Die Magnete sind dabei üblicherweise in kleinen zylinderrohrförmigen Behältern eingeschlossen, die untereinander durch Gliederketten gleicher Länge miteinander verbunden sind. Solche Magnetgliederketten, die bequem auf dem Körper zu tragen sind, haben inzwischen aufgrund ihrer schükkenden Wirkung große Beliebtheit erreicht.
  • Die zur Herstellung dieses Magnetschmucks verwendeten Dauermagnete können aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen. Am häufigsten werden Ferrite und sogenannte Alnico-Legierungen verwendet. Alnico-Legierungen sind Legierungen, die im wesentlichen aus Aluminium, Nickel, Cobalt und Kupfer bestehen und gegebenenfalls Spuren von Titan enthalten können. Ferritmagnete sind preiswerter als Legierungsmagnete, weisen dafür jedoch den Nachteil auf, daß sie ein vergleichsweise nur schwaches Magnetfeld besitzen. Um eine vorgegebene Feldstärke zur Verfügung zu stellen, müssen Ferritmagnete wesentlich grösser als gleich starke Legierungsmagnete ausgebildet werden. Mit Ferritmagneten hergestellter Magnetschmuck wird also relativ groß und schwer, verliert dadurch an dekorativem Wert und ist auch relativ unbequem zu tragen.
  • Die Legierungsmagnete verfügen dagegen über eine deutlich höhere Sättigungsmagnetisierung als die Ferritmagnete und sind diesen daher hinsichtlich der Möglichkeiten ihrer dekorativen Verarbeitung überlegen. Unter Verwendung von Legierungsmagneten hergestellter Magnetschmuck ist vergleichsweise leicht und angenehm zu tragen. Im Hinblick auf die Schmuckherstellung rechtfertigt der Grad der Verbesserung der magnetischen Kenndaten jedoch kaum die dadurch verursachten Mehrkosten des Werkstoffs.
  • Der bekannte Magnetkettenschmuck ist daher im Hinblick auf seine ästhetisch-dekorativen und gleichzeitig magnetischen Merkmale noch erheblich verbesserungsfähig.
  • Ein weiterer Schwachpunkt des gebräuchlichen Magnetscrmucks ist die Verkapselung der Magnete. Die meist zylinderstabförmig ausgebildeten Magnete sind in einseitig oder beidseitig offene zylinderrohrförmige Behälter eingebettet. Die offenen Stirnseiten dieser zylindrischen Behälter sind durch Abschlußplatten, Stopfen oder Kappen verschlossen. Meistens sind die Stopfen mit Außengewinde und die Behälter mit einem entsprechenden Innengewinde und die Kappen mit einem Innengewinde und entsprechend die Zylinder mit einem Außengewinde versehen, so daß ein Verschließen des Magnetbehälters durch Verschrauben des Behälters mit dem Stopfen oder mit der Kappe erfolgt. Die Ausbildung eines Schraubgewindes erfordert jedoch eine bestimmte Mindeststärke der Behälterwand. In eine zu dünne Behälterwand kann kein Schraubgewinde mehr eingeschnitten werden. Die Magnetkapseln sind daher üblicherweise aus preiswerten Werkstoffen hergestellt, insbesondere aus Messing, das für die Schmuckherstellung vergoldet wird.
  • Solche Magnetkapseln sind wesentlich preiswerter herstellbar als Kapseln vergleichbarer mechanischer Festigkeit aus massivem Edelmetall. Die Oberflächen der mit Edelmetallauflage versehenen Magnetkapseln verlieren durch die verschiedensten Abnutzungserscheinungen, nicht zuletzt auch durch ein Abschälen der Auflage, relativ rasch ihr attraktives Aussehen. Ein weiterer Nachteil der Verkapselung der Magnete unter Verwendung von Schraubverschlüssen liegt darin, daß durch die erforderlichen relativ dicken Kapselwände spürbare Feldstärkeverluste in Kauf genommen werden müssen.
  • Auch ist bekannt, solche Magnetkapseln durch Verlöten zu verschließen. Dabei wird meistens Goldlot verwendet.
  • Das nur relativ selten angewendete Verlöten der Magnetkapseln weist jedoch den entscheidenden Nachteil auf, daß der Magnet zumindest in Teilbereichen auf eine Temperatur erwärmt wird, die über der Curie-Temperatur liegt.
  • Selbst wenn der Magnet durch das Löten nicht vollständig entmagnetisiert wird, so wird sein Feld doch spürbar abgebaut.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Magnetschmuck, insbesondere Magnetkettenschmuck zu schaffen, der bei sehr guten magnetischen Kenndaten ästhetisch gut verarbeitet werden kann, dünnwandig verkapselt werden kann und bequem und angenehm auf dem Körper zu tragen ist und so seine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten kann, ohne seinen Träger zu beschweren.
  • Ausgehend von einem Schmuck der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art löst die Erfindung die vorstehend genannte Aufgabe durch einen Schmuck, der die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Zusammengefaßt schafft die Erfindung also einen persönlichen, am Körper zu tragenden Magnetschmuck, der insbesondere in Form einer Armkette oder Halskette ausgebildet ist. Solche Schmuckketten enthalten mehrere dekorative dünnwandige Edelmetallkapseln, die untereinander durch Gliederketten gleicher Länge verbunden sind. Jede dieser rohrförmigen oder becherförmigen Kapseln enthält einen Dauermagneten aus einer Seltenerdmetall-Cobalt-Legierung. Der einseitig oder beidseitig offene Kapselkörper ist durch eingelötete Stopfen hermetisch verschlossen. Der so hergestellte Magnetschmuck ist leicht, trägt sich angenehm und sieht ästhetisch attraktiv aus. Durch sein ungeschwächt starkes Magnetfeld trägt dieser Schmuck zur Gesundheit seines Trägers bei.
  • Entscheidend ist, daß die Magnetkapseln ohne Nachteile dünnwandig ausgebildet werden können. Die den Magneten enthaltende Kapsel kann daher klein und den ästhetischen Anforderungen entsprechend gestaltet werden. Sie läßt ferner das Feld des von ihr umschlossenen Dauermagneten praktisch ungeschwächt austreten. Dadurch, daß als Werkstoff für den Dauermagneten eine Seltenerdmetall-Cobalt- Legierung verwendet wird, kann die Kapsel durch Verlöten von Stopfen verschlossen werden. Der zwischen der Innenfläche des Kapselbehälters und der Außenfläche des Stopfens gebildete schmale Ringraum wird also durch Einbringen von Lot verschlossen.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 im Axialschnitt eine Magnetkapsel für Magnetschmuck nach dem Stand der Technik; Fig. 2 im Axialschnitt ein Ausführungsbeispiel einer Magnetkapsel für Magnetschmuck gemäß Erfindung und Fig. 3 in vereinfachter Darstellung den Aufbau und die Gliederung einer Halskette, die die in Fig. 2 gezeigten Magnetkapseln enthält.
  • Die für den Magnetschmuck der Erfindung verwendeten Magnetkapseln sind besonders dünnwandig ausgebildet und bestehen aus Edelmetallen, wie beispielsweise Gold, Platin, Rhodium und deren Legierungen, einschließlich deren Legierungen mit anderen Metallen. Die Wand der Kapsel wird so dünn wie möglich ausgebildet, also so dünn wie die benötigte mechanische Kapselfestigkeit erlaubt. Größere Wandstärken erhöhen nicht nur die Werkstoffkosten, sondern schwächen auch das aus der Kapsel austretende Magnetfeld. Nach Maßgabe des für die Kapsel ausgewählten Werkstoffs liegt die Wandstärke der Kapsel vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 und 0,5 mm.
  • Statt in der vorstehend beschriebenen Weise aus Edelmetall können die Magnetkapseln prinzipiell selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung aus einem billigeren Metall, beispielsweise aus Messing, hergestellt und anschließend mit einer Edelmetallauflage versehen werden. Insbesondere bei der Verwendung nicht allzu aufwendiger und wirtschaftlicher Platterungsverfahren besteht bei solchen platierten Magnetkapseln jedoch stets die Gefahr des Abblätterns der Auflage. Dadurch wird aber die angestrebte ästhetische Wirkung des Schmucks stark beeinträchtigt. Außerdem sind die billigeren metallischen Werkstoffe nicht in dem Maße duktil wie die Edelmetalle, lassen sich also nur mit größerem Aufwand zu den benötigten dünnwandigen röhrenförmigen oder becherförmigen Kapseln verarbeiten. Daher sprechen sowohl ästhetische als auch rein herstellungstechnische Aspekte für die bevorzugte Verwendung der Edelmetalle oder Edelmetallegierungen als Werkstoff für die Kapseln des Magnetschmucks.
  • Querschnitt, Länge und Raumform der Magnetkapseln können prinzipiell frei nach ästhetisch-gestalterischen Gesichtspunkten gewählt werden. Bei Verwendung von stabförmigen Magneten können die Magnetkapseln beispielsweise kreisrunden, quadratischen, sechseckigen oder unregelmäßigen Querschnitt aufweisen. Auch unterliegen die Querschnittsabmessungen keiner speziellen kritischen Begrenzung. Die stabförmigen Kapseln können eine Länge von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern, falls benötigt auch darüber, haben.
  • Die Kapsel ist vorzugsweise als beidseitig offenesdurchgehend freies Rohr oder als einseitig offener Becher ausgebildet. Bei Ausbildung der Kapsel in Becherform kann der Boden des Bechers, d.h. die verschlossene Stirnseite, sowohl einstückig aus demselben Werkstoff, aus dem die Becherhülse besteht, angeformt sein oder kann aus einem anderen Werkstoff bestehen und mit der Kapselhülse verschweißt oder verlötet sein. Dieses Verbinden ist keiner Einschränkung unterworfen, da der Magnet bei der Herstellung dieser Verbindung noch nicht in die Hülseeingesetzt ist.
  • Der zur Herstellung des Magnetschmucks in die Kapseln eingesetzte Dauermagnet ist ein Legierungsmagnet, dessen Werkstoff eine Seltenerdmetall-Cobalt-Legierung ist.
  • Solche Legierungen besitzen wesentlich größere Sättigungsmagnetisierungen als die Ferrite und die Alnico-Legierungen.
  • Selbst bei räumlich kleinster Ausbildung weisen die Seltenerdmetall-Cobalt-Dauermagnete eine ungewöhnlich große magnetische Feldstärke auf. Diese Dauermagnete sind außerdem magnetisch erstaunlich warmfest. So werden solche Dauermagnete erst bei sehr hohen Temperaturen entmagnetisiert und weisen eine thermische Uberalterungsbeständigkeit auf, die wesentlich größer als bei allen anderen Dauermagneten ist.
  • Die im Rahmen der Erfindung für die Dauermagnete verwendeten Werkstoffe können durch die Formel RCoz gekennzeichnet werden, wobei R ein Seltenerdmetall, vorzugsweise Cer oder Samarium, oder eine Legierung ist, die zumindest ein Seltenerdelement als Hauptbestandteil enthält, und z eine positive Zahl von 4,5 bis 9,0 einschließlich bedeutet. Die Werkstofformel RCoz ist dabei so zu verstehen, daß auch ein Teil des Cobalts durch andere Metalle ersetzt sein kann, vorzugsweise durch Eisen, Kupfer und/oder Mangan.
  • Ein Seltenerdmetall-Cobalt-Dauermagnet dieser Zusammensetzung weist eine Curie-Temperatur auf, die im Bereich von 500 bis 850 0C liegt. Außerdem kann dieser Dauermagnetwerkstoff während der Magnetfertigung bei einer Temperatur gealtert werden, die 100 bis 150 0C unter der Curie-Temperatur liegt. Da eine spürbare Entmagnetisierung durch die sogenannte Überalterung auftritt, wenn der magnetisierte Werkstoff auf eine Temperatur über der Alterungstemperatur erwärmt wird, weisen die Seltenerdmetall-Cobalt-Dauermagnete also auch die im Hinblick auf das Zulöten der Magnetkapseln erforderliche thermische Überalterungsbeständigkeit auf. Bei Verwendung eines hochschmelzenden Lots zum Verschließen der Magnetkapseln wird als Werkstoff für den Dauermagneten vorzugsweise eine Legierung der Zusammens#etzung SmCoz verwendet, wobei z im Bereich der vorstehend angegebenen Werte liegt. Ein Dauermagnet aus diesem Werkstoff kann ohne Beeinträchtigung seiner magnetischen Kenndaten selbst direkt mit einem 14-karätigen Goldlot, das bei 650 0C schmilzt, verlötet werden.
  • Der Querschnitt des erfindungsgemäß verwendeten Seltenerdmetall-Cobalt-Dauermagneten wird entsprechend dem Querschnitt der dünnwandigen Kapsel gewählt. Dabei ist der Dauerma#gnet so genau wie möglich in die Kapsel eingepaßt. Die Länge des Magneten relativ zur Länge der Kapsel ist dagegen unkritisch. An den Stirnseiten sollte nur der zum Einsetzen der Stopfen benötigte Raum freibleiben.
  • Auch braucht die Kapsel nicht mit einem einzigen einstückigen Magneten ausgefüllt zu sein, sondern kann auch durch zwei oder mehr als zwei kürzere oder sogar scheibchenförmige Magnete gefüllt sein.
  • Nach dem Einsetzen des Magneten in die einseitig oder beidseitig offene Kapselhülse wird diese durch ebenfalls eingepaßte Stopfen verschlossen. Der Ringraum zwischen der inneren Manteloberfläche der Kapselhülse und der Außenfläche des Stopfens wird dann durch Zulöten fest verschlossen.
  • Dazu kann unter Berücksichtigung des Kapselwerkstoffs und des Stopfenwerkstoffs ein prinzipiell beliebiges Lot gewählt werden. Bei der Wahl des Lots ist jedoch darauf zu achten, daß dessen Schmelzpunkt nicht so hoch liegt, daß der in der Kapsel eingeschlossene Dauermagnet Uberalterungserscheinungen zeigt.
  • Die so hergestellten und verschlossenen stabförmigen Magnetkapseln werden untereinander durch Abschnitte einer Schmuckgliederkette verbunden. Dabei sind die einzelnen aufeinanderfolgenden Magnetkapseln in gleichem Abstand voneinander angeordnet. Aus solchen Ketten können dann die einzelnen persönlichen Schmuckstücke wie beispielsweise Halsketten oder Armbänder abgelängt und hergestellt werden.
  • Die Magnetisierung des Werkstoffs für den Dauermagneten kann prinzipiell sowohl vor dem Einbringen des Magneten in die Magnetkapsel als auch nach dem Einbringen des Magneten in die Kapsel erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Magnetisierung nach dem Verlöten der Kapsel, um von vornherein jede thermische Beeinflussung der Dauermagnetisierung durch das Verlöten auszuschließen. Die Achse der Magnetisierung kann mit der Längsachse der zylindrischen stabförmigen Magnetkapsel bzw. des Magneten selbst, zusammenfallen.
  • Vorzugsweise liegt die Magnetisierungsrichtung jedoch senkrecht zu dieser Längsachse. Bei dieser Quermagnetisierung ist die in den Körper des Trägers eindringende magnetische Feldliniendichte wesentlich größer als bei Längsmagnetisierung. Außerdem wird der magnetische Werkstoff in der Kapsel vorzugsweise so ausgerichtet, daß die Achse der leichten Magnetisierung des Werkstoffs mit der Richtung der bevorzugten Quermagnetisierung zusammenfällt. Dies ist insofern nicht ohne Bedeutung, als Seltenerdmetall-Cobalt-Legierungen, wie sie für die Dauermagnete des Magnetschmucks der Erfindung verwendet werden, im allgemeinen eine merkliche magnetische Anisotropie aufweisen.
  • In der Fig. 1 ist eine Magnetschmuckkapsel nach dem Stand der Technik gezeigt. Eine Hülse 1 ist auf einer Seite mit einem angeformten Boden 2 verschlossen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Hülse ist in deren Randbereich ein Innengewinde 3 geschnitten. In die Hülse 1 ist ein Dauermagnet 4 eingesetzt, der auf dem Boden 2 aufliegt. Nach dem Einsetzen des Dauermagneten 4 in die Hülse 1 wird ein mit einem Außengewinde 5 versehener Stopfen 6 in das Innengewinde 3 der Hülse 1 eingeschraubt.
  • Die Magnetkapsel ist damit fest verschlossen. An beiden Stirnseiten weist die zylindrische stabförmige Kapsel kleine Ösen 7 auf, mit denen sie an den anschließenden Gliederkettenabschnitten befestigt werden kann.
  • In der Fig. 2 ist demgegenüber ein Ausführungsbeispiel einer Magnetkapsel dargestellt, wie sie zur Herstellung des Magnetschmucks der Erfindung verwendet wird. Der Dauermagnet 9 besteht aus einer Seltenerdmetall-Cobalt-Legierung der chemischen Formel Sm(Co0,8Cu0,14Fe0,06)7.
  • Der Magnet 9 ist zylindrisch ausgebildet und hat eine Länge von 4 mm und einen Durchmesser von 1,3 mm. Der Magnet 9 ist in einer Hülse 8 aus 18-karätigem Gold angeordnet. Die Wandstärke der Goldhülse 8 beträgt nur 0,25 mm. Der Außendurchmesser der Goldhülse 8 beträgt also 2,3 mm. Die Hülse 8 ist 10 mm lang. Die Hülse 8 ist beidseitig offen. Die Achse der leichten Magnetisierung des magnetischen Werkstoffs bzw. des Dauermagneten 9 liegt senkrecht zu dessen Längsachse, also in der Radialebene. Von beiden einander gegenüberliegenden offenen Stirnseiten her sind in die Hülse 8 massive Stopfen 10 eingesetzt. Jeder dieser Stopfen 10 besteht aus 18-karätigem Gold, ist 3 mm lang und hat einen Durchmesser, der geringfügig kleiner als der freie Innendurchmesser der Hülse 8 ist, also geringfügig kleiner als 1,8 #mm. An der außenliegenden Stirnseite jedes der Stopfen 10 ist eine Öse 11 angeformt, die zur Befestigung an der dekorativen Gliederkette dient. Der zwischen der inneren Mantelfläche der Hülse 8 und der äußeren Mantelfläche der Stopfen 10 freibleibende Ringraum wird durch Löten verschlossen.
  • Als Lot dient dabei ein 14-karätiges Goldlot mit einem Schmelzpunkt von 650 OC. Das Lot 12 füllt dabei vorzugsweise den gesamten Ringraum zwischen dem Stopfen und der Hülse aus.
  • Nach der Magnetisierung der in der vorstehenden Weise beschriebenen Magnetkapsel nach Fig. 2 weist diese an ihrer Oberfläche eine magnetische Flußdichte von 0,16 T auf.
  • In der Fig. 3 ist ein Teil einer unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Magnetkapseln hergestellten Halskette dargestellt. Die Magnetkapseln 13 sind untereinander durch Gliederkettenabschnitte 14 gleicher Länge verbunden.
  • Die Kettenenden sind durch einen Verschluß 15 lösbar miteinander verbunden.
  • Der Magnetschmuck der Erfindung besteht also aus mehreren Magnetkapseln, die aus dünnwandigen Edelmetallhülsen bestehen und einen Dauermagneten aus einer Seltenerdmetall-Cobalt-Legierung enthalten und durch Zulöten verschlossen sind. Durch das Verschließen der Kapseln durch Verlöten kann im Vergleich zum Stand der Technik die Wandstärke der Magnetkapseln auf ein Minimum herabgesetzt werden.
  • Durch die so ermöglichte geringe Wandstärke der Magnetkapsel und den damit für die Kapsel erforderlichen geringen Werkstoffbedarf kann auch ein Edelmetall als Werkstoff zur Herstellung der Magnetkapsel verwendet werden.
  • Außerdem kann die auf der Kapseloberfläche zur Verfügung stehende magnetische Flußdichte wesentlich erhöht werden.
  • Außerdem können diese Kapselglieder durch die hohe Duktilität der einsetzbaren Edelmetalle wesentlich einfacher als Hülsen gleicher Wandstärke aus anderem Material hergestellt werden.

Claims (9)

  1. Magnetschmuck Patentansprüche Magnetschmuck bestehend aus einer Folge dekorativer Kapseln, die je einen Dauermagneten enthalten und untereinander durch zwischengeschaltete dekorative Gliederkettenabschnitte miteinander verbunden sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Gliederkettenabschnitte jeweils gleich lang sind, daß jede der Kapseln aus einer dünnwandigen Edelmetallhülse besteht, daß der in der Hülse eingebettete Dauermagnet aus einer Seltenerdmetall-Cobalt-Legierung besteht, daß die an einer oder an beiden Stirnseiten offene Hülse durch einen gewindefreien Stopfen verschlossen ist (sind), und daß der zwischen der inneren Mantelfläche der Hülse und der äußeren Mantelfläche des Stopfens gebildete Ringraum durch Löten verschlossen ist.
  2. 2. Magnetschmuck nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e-t , daß die Hülsenwand nur 0,1 bis 0,5 mm dick ist.
  3. 3. Magnetschmuck nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Kapsel aus Gold, Platin, Rhodium oder deren Legierungen besteht.
  4. 4. Magnetschmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Seltenerdmetall-Cobalt-Legierung die Zusammensetzung RCo hat, wobei R ein Seltenerdmetall oder eine Seltenerdmetallegierung ist und z eine positive Zahl von 4,5 bis 9,0 einschließlich ist.
  5. 5. Magnetschmuck nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Seltenerdmetall Cer oder eine Cerlegierung ist.
  6. 6. Magnetschmuck nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Seltenerdmetall Samarium oder eine Samariumlegierung ist.
  7. 7. Magnetschmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß ein Teil des Cobalts der Legierung durch Eisen, Kupfer und/oder Mangan ersetzt ist.
  8. 8. Magnetschmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Kapsel mit Goldlot zugelötet ist.
  9. 9. Magnetschmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h-n e t daß die Achse der leichten Magnetisierung des Dauermagneten in der Kapsel in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Magneten und/oder der Kapsel liegt.
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