DE2848463A1 - Neue 17 alpha -aryl-steroid-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents
Neue 17 alpha -aryl-steroid-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungenInfo
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Description
ROUSSEL-UCLAP, Paris/Frankreich
Neue lVoc-Aryl-steroid-Derivate,
Verfahren'zu deren Herstellung und diese
enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue l7a-Aryl-steroid-Derivate,
deren Herstellungsverfahren und diese enthaltende pharma zeutische Zusammensetzungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die neuen Derivate der Formel I:
R1 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
Rp ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder einen Acylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R3 einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls
substituiert mit einem oder mehreren Substituenten, die gleich oder verschieden sein können, ausgewählt unter
der Hydroxygruppe, den Halogenatomen, den Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, den Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und dem Trifluormethylrest, bedeutet,
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die gestrichelten Linien in. dem Ring B eine etwaige Doppelbindung
in 9(10)-Stellung darstellen und
entweder A und B jeweils'ein Wasserstoffatom bedeuten
oder A und B zusammen eine äthylenische Doppelbindung bilden (wobei die gestrichelten Linien in dem Ring B in diesem Fall
eine Doppelbindung in 9(10)-Stellung darstellen) oder B. ein
Wasserstoffatom bedeutet und A eine Hydroxylgruppe in llß—Stellung
darstellt (wobei die gestrichelten Linien in dent Ring B in diesem letzteren Fall eine Doppelbindung in 9(10)-Stellung
darstellen).
R^ bedeutet vorzugsweise einen Methyl- oder Äthylrest.
Bedeutet R„ einen Allcylrest, so handelt es sich vorzugsweise
um den Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropyl—, Butyl—, Iso—
butyl- oder tert.-Butyl-, n-Pentyl-, n-Hexyl-, 2-Methylpentyl-,
2,3-Dimethylbutyl-, n-Heptyl-, 2-Methylhexyl-, 2,2-Dimethylpentyl-,
3,3-Dimethylpentyl-, 3-Äthy1ρenty1-, n-Octyl-, 2,2-Dimethylhexyl-,
3,3-Dimethylhexyl-, 3-Methyl-3-äthylpentyl-, Nonyl-,
2,4-Dimethylheptyl- oder n-Decyl-Rest.
Bedeutet R~ einen Acylrest, so handelt es sich vorzugsweise um
einen Acylrest, abgeleitet von einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatisehen Säure, und insbesondere
um einen Acylrest, abgeleitet von einer Alkansäure, wie z.B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure" oder Isobutter säure
oder Undecylsäure; den Rest einer Halogenalkansäure, wie Chloressigsäure, den Rest einer Cycloalkylcarbonsäure oder (Cycloalkyl
)-alkansäure, wie z.B. die Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylcarbonsäure, Cyclopentyl- oder Cyclohexylessigsäure
oder -propionsäure, den Rest einer Benzoesäure oder einer Phenylalkansäure, wie die Phenylessigsäure oder Pheny!propionsäure,
den Rest einer Aminosäure, wie die Diäthylaminoessigsäure oder Asparaginsäure, oder den Rest der Ameisensäure.
R- bedeutet vorzugsweise den Phenylrest.
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Bedeutet 2*~ einen üwcch ein Halogenatom substituierten Arylrest,
so ist unter Halogenatom vorzugsweise ein Chlor— oder Fluoratom zu verstellen»
Bedeutet E3 einen durch einen Alkoxyrest substituierten Arylrest,
so "versteht man unter Alkoxy vorzugsweise den Methoxy-
oder Äthoxyrest.
Bedeutet S, einen durch einen Alkylrest substituierten Arylrest,
so versteht man unter Alkyl vorzugsweise den Methyl- oder Äthylrest.
Die Erfindung betrifft insbesondere:
- die Verbindungen der Formel I, bei denen der Ring B keine äthylenische Unsättigung in 9(10)-Stellung besitzt und bei
denen A und B jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten,
- diejenigen, bei denen der Ring B eine äthylenische Unsättigung in 9(10)-Stellung besitzt, und insbesondere
- diejenigen, bei denen der Ring B und der Ring C eine äthylenische
Unsättigung in 9(10)- und 11(12)-Stellung besitzen.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Verbindungen der Formel I, bei denen R4. einen Methylrest bedeutet, die Verbindungen,
bei denen R- einen Phenylrest bedeutet,und die Verbindungen, bei denen R2 ein Wasserstoffatom bedeutet.
Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen kann man vor allem die
Verbindungen nennen, deren Herstellung nachstehend in dem experimentellen Teil angegeben ist, nämlich:
l7ß-Hydroxy~l7a-phenyl-östr-4-en-3-on,
17ß-Hydroxy-l7a-phenyl-östra-4,9-dien-3-on und l7ß-Hydroxy-17a-phenyl-östra-4,9,ll-trien-3-on.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen interessante pharmakologische
Eigenschaften und insbesondere eine gute progestomimetische Aktivität, wobei sie gleichzeitig keine androgene
Aktivität aufweisen. Diese Eigenschaften machen sie geeignet
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für die Verwendung bei der Behandlung von pathologischen Störungen
auf Grund einer Progesteroninsuffizienz, wie Amenorrhöen, Metrorrhagien, unregelmäßige Zyklen, Hypermenorrhöen, Oligomenorrhöen
und Dysmenorrhöen, und ebenfalls bei der Behandlung von Tumoren der Brust und des Uterus, ohne daß man Sekundärwirkungen
befürchten muß, die auf die Verabreichung von androgenen Produkten zurückzuführen sind. Sie können auch zur Empfängnisverhütung
allein bei kontinuierlicher Verabreichung oder zusammen mit Östrogenen bei diskontinuierlicher Verabreichung verwendet
werden.
Unter den erfindungsgemäßen Arzneimitteln kann man insbesondere die im experimentellen Teil beschriebenen Produkte und vor allem
das 17ß-Hydroxy-17a-phenyl-östr-4-en-3-on und das I7ß-Hydroxyl7a-phenyl-östra-4,9,ll-trien-3-on
nennen.
Die geeignete Posologie variiert in Abhängigkeit von der zu behandelnden
Erkrankung und dem Verabreichungsweg. Sie kann z.B. von 50 γ- bis 50 mg je Tag bei oraler Verabreichung an die Frau für
das Produkt von Beispiel 1 betragen.
Die Verbindungen der Formel I werden auf buccalem, rektalem, parenteralem
Weg oder auf lokalem Weg bei topischer Anwendung auf die Haut und die Schleimhäute verwendet. Sie können in Form von
Tabletten, umhüllten Tabletten, Cachets, Kapseln, Granulaten, Emulsionen, Sirupen, Suppositorien, injizierbaren Lösungen und
Suspensionen, Salben, Cremes, Gelen und Aerosolpräparaten verordnet
werden.
Die Erfindung betrifft somit auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die als Wirkstoff zumindest eine Verbindung der Formel I enthalten.
Diese Zusammensetzungen können nach üblichen Techniken hergestellt
werden.
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Der oder die Wirkstoffe können hierbei üblicherweise bei pharmazeutischen
Zusammensetzungen verwendeten Excipienten einverleibt werden, wie Talk, Gummi arabicum, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat,
Kakaobutter, wäßrige oder nicht-wäßrige Träger, Fettkörper tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, verschiedene
Paraffin-Derivate, Glykole, verschiedene Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel und Konservierungsmittel.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend definierten Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Verbindung der Formel II
II
worin K eine Ketalgruppe bedeutet, R1 einen Alkylrest mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen bedeutet und die gestrichelten Linien in dem Ring C eine etwaige Doppelbindung in 9(11)-Stellung bedeuten,
der Einwirkung einer Verbindung der Formel R3Li1 worin R^
die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, und danach derjenigen eines Hydrolysemittels unterzieht, um eine Verbindung der
Formel III.
zu erhalten, die man gegebenenfalls der Einwirkung eines Verätherungsmittels
unterzieht, wonach man die Verbindung der Formel III
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worin R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
Kohlenstoffatomen bedeutet, erhält,
— in dem Fall, bei dem der Ring C keine äthylenische ünsätti—
gung enthält, der Einwirkung eines sauren Mittels unterzieht, das die Ketonfunktion freisetzen kann, um eine Verbindung der
Formel I,
zu erhalten,
in dem Fall, bei dem der Ring C eine äthylenische Unsättigung in 9(ll)-Stellung besitzt,
entweder der Einwirkung eines Mittels, das die Ketalgruppe
λ 5(10) 9(11)
hydrolysieren und das /\ ' -Doppelbindungssystem in
hydrolysieren und das /\ ' -Doppelbindungssystem in
A 4(5) Q(in)
ein /\ ' -Doppelbindungssystem isomerisieren kann, unterzieht,
um eine Verbindung der Formel IR
zu erhalten,
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oder der Einwirkung eines Mittels, das die Ketalgruppe ohne
Isomerisierung des Doppelbindungssystems hydrolysieren kann, unterzieht, um eine Verbindung der Formel IV
JKr
IV
zu erhalten, danach die Verbindung der Formel IV entweder der Einwirkung eines substituierten Parabenzochinons unterzieht,
um eine Verbindung der Formel Ic
zu erhalten, oder der Einwirkung eines Hydroperoxydationstnittels
und danach derjenigen eines Reduktionsmittels unterzieht, um eine Verbindung der Formel ID
OH
OR1
zu erhalten, danach gegebenenfalls jede der erhaltenen Verbindungen
der Formel I, bei denen R'2 ein Wasserstoffatom bedeutet,
der Einwirkung eines Veresterungs- oder Verätherungsmittels
unterzieht, um die entsprechende Verbindung der Formel I zu erhalten, worin R- einen Acyl- oder Alkylrest bedeutet,
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K bedeutet vorzugsweise eine cyclische Alkylketalgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und insbesondere eine Äthylenketal-
oder Propylenketalgruppe oder auch eine Dialkylketalgruppe, z.B. die Dimethyl-, oder Diäthylketalgruppe.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel II und der Verbindung der Formel R3Li wird vorzugsweise in einem Äthyläther-
oder Tetrahydrofuran-Medium oder in einem Medium eines
Gemisches der beiden durchgeführt.
Das Mittel, das das Keton freisetzen kann, wenn der Ring C des Produkts III keine äthylenische Unsättigung enthält, ist vorzugsweise
Essigsäure.
Das Verätherungsmittel ist vorzugsweise ein Alky!halogenid, z.B.
ein Alkylchlorid, ein Alkylsulfonat oder ein Alkylarylsulfonat.
Das saure Hydrolysemittel, das die Ketalgruppe hydrolysieren
λ 5fΊΟ) 9(11) λ 4—9
und das β ' -Doppelbindungssystem in ein /\ -System
isomerisieren kann, ist vozugsweise ein im Handel erhältliches
Sulfonharz auf einem PoIystyrolträger oder auf einem Styrol/Divinylbenzol-Polymeren-Träger,
wobei man jedoch auch eine Mineralsäure, wie Chlorwasserstoff säure oder schwefelsäure, in einem
niedrigen Alkanol, oder Perchlorsäure in Essigsäure oder eine Sulfonsäure, wie p-Toluolsulfonsäure, verwenden kann.
Das saure Hydrolysemittel, das die Ketalgruppe ohne Isomerisierung
der /\ ' -Doppelbindungssysteme hydrolysieren
kann, ist vorzugsweise Essigsäure in wäßrigem Milieu.
Das substituierte Parabenzochinon ist vorzugsweise 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-p-benzochinon,
2,3-Dibrom-5,e-dicyano-p-benzochinon,
2,3,5,6-Tetrachlor-p-benzochinon, 2,S-Dicyano-S-chlor-p-benzochinon
oder 2,3-Dicyano-p-benzochinon.
Die Umsetzung mit dem substituierten p-Benzochinon kann in zahlreichen
Lösungsmitteln und insbesondere in Dioxan, Methylenchlorid,
Dichloräthan, Benzol, Toluol, Äthylacetat oder Propyl-
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acetat durchgeführt werden.
Das verwendete Hydroperoxydationsmittel ist vorzugsweise Sauerstoff
in Anwesenheit eines Amins, wie Triäthylamin oder Pyridin.
Das zur Reduktion von Wasserstoffperoxyd verwendete Reduktionsmittel
ist vorzugsweise ein Trialkylphosphit, wie z.B. Trimethylpho sphit.
Das Veresterungsmittel ist vorzugsweise ein Carbonsäureanhydrid oder ein Carbonsäurechlorid, und man arbeitet in Anwesenheit
eines basischen Katalysators, wie Pyridin oder N-Dimethylaminopyridin.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
- bedeutet K eine Athylenketalgruppe,
- ist das Mittel, das das Keton freisetzen kann, wenn der Ring C des Produkts III-keine äthylenische Unsättigung enthält,
Essigsäure,
- ist das Mittel, das die Ketalgruppe hydrolysieren und das ^ 5^1O^'9(11^-Doppelbindungssystem in ein /\ 4~9-Doppelbindungssystem
isomerisieren kann, vorzugsweise ein im Handel erhältliches Sulfonharz mit einem Polystyrolträger oder
einem Styrol/Divinylbenzol-Polymeren-Träger,
- ist das Mittel, das die Ketalgruppe ohne Isomerisierung des A }ι ^ -Doppelbindungssystems hydrolysieren kann, Essigsäure
in wäßrigem Milieu und
- ist das verwendete p-Benzochinon vorzugsweise das 2,3-Dichlor-S^G-dicyano-p-benzochinon.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III
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OR1
III
worin K, R., RL, R3 und die gestrichelten Linien in dem
Ring C die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen und die während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten
werden, sind neue Produkte und stellen selbst einen der Gegenstände der Erfindung dar.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Verbindungen der Formel II sind im allgemeinen bekannte Produkte, und sie können z.B.
nach dem in der US-PS 2 806 030 oder dem in der FR-PS 1 336 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
17ß-Hydroxy-17g-phenyl-östr-4-en-3-on
Man bringt 10 g 3,3-Äthylendioxy-l7-oxo-östra-5(10)-en (hergestellt
gemäß dem in der US-PS 2 806 030 beschriebenen Verfahren)
3 3
in 20 cm Tetrahydrofuran ein. Man fügt 100 cm einer I,l5n-Phenyllithiumlösung
in Äther zu. Man beläßt 5 Stunden unter Rühren und unter inerter Atmosphäre. Man gießt die erhaltene
Suspension in 1,5 1 gesättigte Ammoniumchloridlösung. Man extrahiert
mit Äther, wäscht mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und destilliert unter Vakuum zur Trockne. Man fügt zu
dem erhaltenen Harz 10 cm Isopropyläther zu und beläßt eine Nacht im Kühlschrank. Man saugt ab und trocknet die erhaltenen
Kristalle. Man erhält 5 g des gewünschten Produkts vom F = 168°C.
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Man bringt 5 g des in Stufe A hergestellten Produkts in
1OO cm einer 6O%-igen wäßrigen Essigsäurelösung ein. Man
bringt die Suspension auf 6O C. Man beläßt darauf die erhaltene lösung während einer Stunde bei 6O°C unter Rühren. Man
kühlt ab, gießt in 1,5 1 destilliertes Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht mit Natriumbicarbonat bis zur Erzielung
eines neutralen pH und danach mit Wasser. Man trocknet und destilliert unter vermindertem Druck zur Trockne. Man
erhält einen weißen Rückstand, den man durch Chromatographie an Siliciumdioxyd unter Eluierung mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch
(8/2) reinigt.
Man isoliert das Produkt mit dem Rf-Wert = 0,48, das man reinigt,
um 2,5 g gewünschtes Produkt vom F = 172 C zu erhalten.
Analyse; C24H30O2 = 350,48
Berechnet: C 82,24 H 8,63 %
Gefunden: 82,1 8,6" %
Gefunden: 82,1 8,6" %
Beispiel 2
17ß-Hydroxy-17g-phenyl-östra-4,9-dien-3-on
Stufe A: 3,3-Äthylendioxy-l7ß-hydroxy-l7g-phenyl-östra-5(10),9(ll)-dien
Man bringt 1 g 3,3-Äthylendioxy-17-oxo-östra-5(10),9(ll)-dien
in 10 cm Tetrahydrofuran ein. Man bringt auf -500C und fügt
9,1 cm einer l,05m/l Phenyllithiumlösung in Äthyläther zu.
Man beläßt bei -50°C unter inerter Atmosphäre 1/2 Stunde unter Rühren. Man führt zweimal nacheinander das folgende Verfahren
durch:
Man fügt 9,6 cm einer Tetrahydrofuranlösung, die 1 Mol Wasser
je 1 enthält, zu, rührt 10 Minuten bei -50°C, fügt erneut
3
9,1 cm einer 1,05m-Phenyllithiumlösung zu und rührt erneut 1 Stunde bei -500C.
9,1 cm einer 1,05m-Phenyllithiumlösung zu und rührt erneut 1 Stunde bei -500C.
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Man fügt 10 cm einer gesättigten wäßrigen Ammoniumchloridlösung zu. Man wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet
über Natriumsulfat, filtriert und engt zur Trockne ein.
Man erhält 1,49 g Rohprodukt, das man an Siliciumdioxyd chromatographiert,
wobei man mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch (95/5) mit 0,05 %o Pyridin eluiert. Man erhält 0,60 g des
gewünschten Produkts mit einem Rf-Wert = 0,41, das man als
solches bei der folgenden Stufe verwendet.
Man bringt 6,5 g des in Stufe A hergestellten Produkts in 130 cm Äthanol ein. Man fügt bei 20°C 13 g Redex CF-Harz zu
und rührt eine Nacht unter inerter Atmosphäre bei 20 C. Man filtriert das Reaktionsgemisch ab und wäscht das Harz mit
Äthanol. Das alkoholische Filtrat wird eingeengt, mit Äthyl— acetat verdünnt und danach mit Hilfe einer gesättigten wäßrigen
Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen. Man trocknet über Natriumsulfat und bringt zur Trockne. Man erhält
5,6 70 g Rohprodukt, das man an Siliciumdioxyd chromatographiert, wobei man mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch C8/2)
eluiert. Man erhält 4,43 g des gewünschten Produkts. [cc]2° = -199 + 4° (c = 0,5 % CHCl3).
Analyse: C 24H28°2 = 348»46
Berechnet: C 82,72 H 8,09 %
Gefunden: 82,1 8,1 %
Berechnet: C 82,72 H 8,09 %
Gefunden: 82,1 8,1 %
17ß-Hydroxy-17g-phenyl-östra-4,9,ll-trien-3-on
Man bringt 9,1 g des in Stufe A Von Beispiel 2 hergestellten
3
Produkts in 273 cm einer Essigsäurelösung mit 5 % Wasser ein. Man rührt die erhaltene Lösung 30 Minuten bei Raumtemperatur unter inerter Atmosphäre und fügt 51 cm Wasser zu. Man rührt noch 19 Stunden bei Raumtemperatur und Dunkelheit. Man gießt die Reaktionslösung in 2 1 einer Natriumbicarbonatlösung. Man
Produkts in 273 cm einer Essigsäurelösung mit 5 % Wasser ein. Man rührt die erhaltene Lösung 30 Minuten bei Raumtemperatur unter inerter Atmosphäre und fügt 51 cm Wasser zu. Man rührt noch 19 Stunden bei Raumtemperatur und Dunkelheit. Man gießt die Reaktionslösung in 2 1 einer Natriumbicarbonatlösung. Man
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saugt den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und mit mit Natriumbicarbonat gesättigtem Wasser und trocknet
ihn. Man erhält 6,751 g des gewünschten Produkts, das man als solches bei der folgenden Stufe verwendet.
Man bringt 6,750 g des in Stufe A hergestellten Produkts in
3
675 cm Benzol ein. Man fügt zu der erhaltenen Lösung 8,850 g Dichlordicyanobenzochinon. Man rührt 6 Stunden bei Raumtemperatur unter inerter Atmosphäre und bei Dunkelheit. Man saugt den erhaltenen Niederschlag ab und wäscht ihn mit Benzol. Man wäscht das Filtrat mit 0,2n-Natriumthiosulfat und mit Wasser. Man trocknet über Natriumsulfat und engt zur Trockne ein. Man erhält 7,20 g eines Produkts, das man an Siliciumdioxyd chromatographiert, wobei man mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch (8/2) eluiert. Man isoliert 5,317 g des gewünschten Produkts. [<x]^° = +105° (c = 0,5 % CHCl3).
675 cm Benzol ein. Man fügt zu der erhaltenen Lösung 8,850 g Dichlordicyanobenzochinon. Man rührt 6 Stunden bei Raumtemperatur unter inerter Atmosphäre und bei Dunkelheit. Man saugt den erhaltenen Niederschlag ab und wäscht ihn mit Benzol. Man wäscht das Filtrat mit 0,2n-Natriumthiosulfat und mit Wasser. Man trocknet über Natriumsulfat und engt zur Trockne ein. Man erhält 7,20 g eines Produkts, das man an Siliciumdioxyd chromatographiert, wobei man mit einem Benzol/Äthylacetat-Gemisch (8/2) eluiert. Man isoliert 5,317 g des gewünschten Produkts. [<x]^° = +105° (c = 0,5 % CHCl3).
Analyse: <^2/lli26°2 ~ 346I54'
Berechnet: C 83,17 H 7,56 %
Gefunden: 83,3 7,7 %
Berechnet: C 83,17 H 7,56 %
Gefunden: 83,3 7,7 %
Die Aktivität der Produkte der Beispiele 1, 2 und 3, die nachstehend als Produkte A, B und C bezeichnet werden, wurde
im Vergleich zu derjenigen von Äthinylnortestosteron untersucht.
A. Untersuchung in vitro
I. Proqestomimetische Aktivität
Die progestomimetische Aktivität der Produkte wurde nach der
Methode der hormoneilen Rezeptoren, beschrieben von J.P. Raynaud u. Mitarb, in "J. St er. Bio ehem.", 6_, 615-622 (1975)
und in "Physiology and Genetics of Reproduction", Teil A, Seite 143-160 (1975), untersucht.
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2848483
Man verabreicht an geschlechtsunreife Kaninchen1 25 ·&■ Östradiol
auf perkutanem Weg. Fünf Tage nach dieser Behandlung
werden die Tiere getötet, anschließend die Uteri entnommen.
und in dem folgenden Puffer ζ Trometnamin IO KtMoI11 Saccharose
0,25 M, HCL pH 7,4 homogenisiert. Das Hortiogenat wird bei
105 0OO g 1 Stunde zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit oder das Cytosol wird dann derart eingestellt, daß man eine
Verdünnung von l/SO CGewicht/Vblumen) erhält.
Man inkubiert bei O0C 2 Stunden Röhrchen der gleichen Cytosol-Lösung
mit einer festen Konzentration an tritiiertem 17,21-Dimethyl-l9-nor-4,9-pregadien-3,20-dion,
das nachstehend als tritiiertes Produkt R bezeichnet wird, in Anwesenheit oder
Abwesenheit einer zunehmenden Konzentration an radio-inertem ^^l-Dimethyl-Ü^-nor^^-pregadien- 3,20-dion, das nachstehend
als kaltes Produkt R bezeichnet wird, dem Progesteron oder dem zu untersuchenden Produkt.
Man bestimmt nach 2 Stunden die Radioaktivität des gebundenen tritiierten Produkts R nach der Adsorptionstechnik an Kohle-Dextran
(1,25 % - 0,625 %).
Man zeichnet darauf:
- die Kurven, die die Prozentanteile des gebundenen tritiierten
. Produkts R in Abhängigkeit des log der Konzentration des kalten Produkts R, des Progesterons oder der zugefügten
zu untersuchenden Produkte wiedergeben,
- die zu der Achse der Abszissen und der Ordinate parallele Gerade I5
B _ B/T Max. + B/T Min.
B/T Max. bedeutet den Prozentanteil des gebundenen tritiierten Produkts
R, wenn kein Produkt zugefügt worden ist.
b/t Min. bedeutet den Prozentanteil des gebundenen tritiierten Produkts
R, wenn die maximale Menge an kaltem Produkt R zugefügt
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worden ist.
Die Schnittpunkte dieser Geraden X50 und der Kurven gestatten
es, die Werte CP und CX zu !bestimmen.
CP; Konzentration des kalten Progesterons, die zu 50 % die
Fixierung des tritiierten Produkts R inhibiert.
CX; Konzentration des untersuchten Produkts, die zu 50 % die
Fixierung des tritiummarkierten Produkts R inhibiert.
Die relative Affinität des untersuchten Produkts oder ARL wird durch die Formel
ARL = 1OO X CP_ CX
Produkte | ARL |
PROGESTERON" Athinylnortestosteron |
100 100 |
Produkt A | 80 |
Produkt B | 37 |
Produkt C | 27 |
Das Produkt A besitzt eine Affinität für den spezifischen Uterus-Rezeptor des Progesterons, die vergleichbar ist mit
derjenigen des Progesterons.
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Die Produkte B und C besitzen eine Affinität für den spezifischen Uterus-Rezeptor des Progesterons, die dreimal so schwach
ist wie diejenige des Progesterons.
Die Produkte A, B und C sind somit Progestomimetika.
Die androgene Aktivität der Produkte A, B und C wurde nach der Methode der hormonellen Rezeptoren,beschrieben von
J.P. Raynaud u. Mitarb, in "J.Ster.Biochem.", 6,, 615-622 (1975),
untersucht.
Die von 24 Stunden zuvor kastrierten männlichen Ratten entnommene Prostata wird in dem Puffer: Tromethamin 10 mMol, Saccharose
0,25 Mol, HCL pH 7,4 homogenisiert.
Das Homogenat wird 1 Stunde bei 105 000 g zentrifugiert. Die
überstehende Flüssigkeit oder das "Cytosol" wird dann derart
eingestellt, daß man eine Verdünnung von l/5 (Gewicht/Volumen)
erhält.
Man inkubiert 2 Stunden bei O0C das Cytosol mit einer festgelegten
Konzentration an tritiiertem l7ß-Hydroxy-l7a-methylöstra-4,9,ll-trien-3-on,
das nachstehend als tritiiertes Produkt R bezeichnet wird, in Anwesenheit oder Abwesenheit einer
zunehmenden Konzentration an dem gleichen kalten Produkt, das nachstehend als kaltes Produkt R bezeichnet wird, dem Testosteron
oder dem zu untersuchenden Produkt.
Man bestimmt nach 2 Stunden die Radioaktivität des an den Rezeptor
gebundenen tritiierten Produkts nach der Adsorptionstechnik an Kohle-Dextran (1,25 % - 0,625 %).
Man bestimmt darauf:
- die Kurven, die die Prozentanteile an gebundenem tritiierten Produkt R in Abhängigkeit des log der Konzentration des zu-
909819/09S9
gefügten kalten Produkts R,des Testosterons oder des zu untersuchenden
Produkts wiedergegeben,
- die zu der Achse der Abszissen und der Ordinate parallele Gerade Ic-
OO
B _ B/T Max. + B/T Min. T 2
b/t Max. stellt den Prozentanteil an gebundenem tritiierten
Produkt R dar, wenn kein Produkt zugefügt worden ist.
b/t Min. stellt den Prozentanteil an gebundenem tritiierten Produkt R dar, wenn die maximale Menge an kaltem Produkt R
zugefügt worden ist.
Die Schnittpunkte dieser Geraden I50 und der Kurven gestatten
es, die Werte CT und CX zu bestimmen.
CT: Konzentration des kalten Testosterons, die zu 50 % die Fixierung des tritiierten Produkts R inhibiert.
CX: Konzentration des untersuchten Produkts, die zu 50 % die
Fixierung des tritiierten Produkts R inhibiert.
Die relative Affinität des untersuchten Produkts oder ARL wird durch die Formel
ARL = 100 X CT CX
wiedergegeben.
Produkte | ARL |
Testosteron | 100 |
Äthinylnortestosteron | 42 |
Produkt A | 0,3 |
Produkt B | 0,2 |
Produkt C | « 0,1 |
909819/09S9
Die Produkte A, B und C weisen praktisch keine Affinität für den prostatischen Rezeptor des Testosterons auf, während das
Äthinylnortestosteron eine ausgeprägte Affininät für den prostatischen
Rezeptor des Testosterons besitzt. Die Produkte A, B und C besitzen somit keine androgene Aktivität, während das
Äthinylnortestosteron eine ausgeprägte androgene Aktivität besitzt.
B. Untersuchung in vivo
Die progestomimetische Aktivität der Produkte A, B und C wurde nach dem Test von Clauberg bestimmt, praktiziert an geschlechtsunreifen
Kaninchen, die zuvor durch subkutane Verabreichung von Östradiol während fünf Tagen in einer täglichen
Dosis von 5 ug sensibilisiert worden waren.
Die untersuchten Produkte wurden in Lösung in Olivenöl, das mit 5 % Benzylalkohol versetzt xvorden war, verwendet und subkutan
während 5 Tagen in verschiedenen Dosen verabreicht.
Am 6. Tag wurden die Tiere getötet, und man beurteilte die Wucherung an der Kante des Endometriums, die für die progestomimetische
Wirkung charakteristisch ist.
Der Versuch wurde im Vergleich zu dem Äthinylnortestosteron durchgeführt, das in demselben Lösungsmittel und mit den gleichen
Dosen verabreicht wurde.
Man erhielt die folgenden Ergebnisse, ausgedrückt in Mac Phail-Einheiten.
909819/09S9
Produkt A | Dosis | Aktivität |
Produkt B | 100 γ 500 γ 2500 γ |
2 2,7 3 |
Produkt C | 200 γ 1mg 2 mg |
1 2,8 3 |
Äthinylnortestosteron | 200 γ 1 mg 2 mg |
0,8 1,8 2,9 |
100 γ 500 γ 2500 γ |
1,2 1,5 2 |
Die Produkte A und B besitzen eine progestomimetische Aktivität,
die derjenigen des Athinylnortestosterons überlegen ist.
Das Produkt C besitzt eine progestomimetische Aktivität der gleichen Größenordnung wie diejenige des Athinylnortestosterons,
Man stellte Tabletten der folgenden Formulierung her:
Produkt von Beispiel 1
Excipient quantum satis für eine Tablette mit
einem Endgewicht von:
10 mg
100 mg Bestandteile des Excipienten (Talk, Stärke, Magnesiumshearat).
909819/0959
Claims (12)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assman-i - r>r. R. Koer.igshercjer Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTE . . . „ ΛI Ö H ti i» t) αβΟΟΟ München 2 ■ Bräuhausstraße 4 · Telefon Sgrnmel-Nr. 225341 · Telegramme Zumpat ■ Telex 529979i4/90/NCas 1821 DPatentansprüche\
1. Verbindungen der Formel IworinR. einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,Rp ein V/asser stoff atom, einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Acylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,R3 einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Substituenten, die gleich oder verschieden sein können, ausgewählt unter der Hydroxylgruppe, den Halogenatomen, den Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, den Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und dem Trifluormethylrest, bedeutet,die gestrichelten Linien in dem Ring B eine etwaige Doppelbindung in 9C1O)-Stellung bedeuten und909819/096918 η 8 4 6 3entweder A und E jeweils ein Wasserstoffatom darstellen oder A und B zusammen eine äthylenische Doppelbindung bilden (wobei die gestrichelten Linien in dem Ring B in diesem Fall eine Doppelbindung in 9(10)-Stellung bedeuten)oder B ein Wasserstoffatom bedeutet und A eine Hydroxylgruppe in llß-Stellung bedeutet (wobei in diesem letzteren Fall die gestrichelten Linien in dem Ring B eine Doppelbindung in 9(10)-Stellung darstellen). - 2. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1, bei denen R. einen Methylrest bedeutet.
- 3. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2, bei denen Ro einen Phenylrest bedeutet.
- 4. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, bei denen R- ein Wasserstoffatom bedeutet.
- 5. Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei denen der Ring B keine äthylenische ünsättigung in 9(10)-Stellung aufweist und bei denen A und B jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten.
- 6. Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei denen der Ring B eine äthylenische Ünsättigung in der 9(10)-Stellung besitzt.
- 7. Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei denen der Ring B und der Ring C eine äthylenische Ünsättigung in der 9(10)- und ll(12)-Stellung enthalten.
- 8. Eine der Verbindungen der Formel I mit den folgenden Bezeichnungen:17ß-Hydroxy-l7a-phenyl-östr-4-en-3-on l7ß-Hydroxy-l7a-phenyl-östra-4,9-dien-3-on l7ß-Hydroxy-l7a-phenyl-östra-4,9,ll-trien-3-on.909819/0959
- 9. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eines der Derivate der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalten.
- 10. Pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff zumindest eines der Derivate der Formel I mit den folgenden Bezeichnungen enthalten:l7ß-Hydroxy-l7oc-phenyl-östr-4-en-3-on, 17ß-Hydroxy-17a-phenyl-östra-4,9,ll-trien-3-on.
- 11. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der Formel IIIIworin K eine Ketalgruppe bedeutet, R^ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt und die gestrichelten Linien in dem Ring C eine etwaige Doppelbindung in 9(11)-Stellung bedeuten, der Einwirkung einer Verbindung der Formel RgLi, worin Rg die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, und danach derjenigen eines Hydrolysemittels unterzieht, um eine Verbindung der Formel III._0HIII/909819/Q9S9zu erhalten, die man gewünschtemfalls der Einwirkung eines Verätherungsmittels unterzieht, anschließend die Verbindung der Formel IIIIIIworin Rr 2 ein Wasserstoffatom oder eine Alky!gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,- in dem Fall, bei dem der Ring C keine äthylenische Unsättigung enthält, der Einwirkung eines sauren Mittels unterzieht, das in der Lage ist, die Ketonfunktion freizusetzen, um eine Verbindung der Formel I.OR«zu erhalten,in dem Fall, bei dem der Ring C eine äthylenische Unsättigung in der 9(11)-Stellung besitzt, entweder der Einwirkung eines Mittels, das befähigt ist, die Ketalgruppe. ς/ -in) 9 (11)zu hydrolysieren und das Λ ' -Doppelbindungssystem in ein /\ » -Doppelbindungssystem zu isomerisieren, unterzieht, um eine Verbindung der Formel Iß909819/0959OR*.zu erhalten,oder der Einwirkung eines Mittels, das befähigt ist, die Ketalgruppe ohne Isomerisierung des Doppelbindungssystems zu hydrolysieren, unterzieht, um eine Verbindung der Formel IVOR1,IVzu erhalten,anschließend die Verbindung der Formel IVentweder der Einwirkung eines substituierten Parabenzochinons unterzieht, um eine Verbindung der Formel Ipzu erhalten,oder der Einwirkung eines Hydroperoxydationsmittel und danach derjenigen eines Reduktionsmittels unterzieht, um909819/0969eine Verbindung der FormelIDzu erhalten, anschließend gegebenenfalls jede der erhaltenen Verbindungen der Formel I, bei denen R1- ein Wasserstoff atom bedeutet, der Einwirkung eines Veresterungs- oder Verätherungsmittels unterzieht, um die entsprechende Verbindung der Formel I zu erhalten, worin R2 einen Acylrest oder einen Alkylrest bedeutet.
- 12. Als neue industrielle Produkte die Verbindungen der Formel IIIIIIworin K eine Ketalgruppe bedeutet, R1 und Rg die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, R1ρ die in Anspruch 11 angegebene Bedeutung besitzt und die gestrichelten Linien in dem Ring C eine etwaige Doppelbindung in 9(11)-Stellung darstellen.909819/0959
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