DE2846302C2 - Bluttransfusionsfilter - Google Patents
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Description
60
Die Erfindung betrifft einen Bluttransfusionsfilter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 21 16 497 bekannten Bluttransfusionsfilter durchströmt das Blut
mehrere Bereiche von Filtermaterial mit jeweils erößerer Dichte des Filtermaterials, so daß zunächst
gröbere Knoten oder sonstige Bestandteile des Blutes und dann immer feinere Bestandteile herausgefiltert
werden. Aufeinanderfolgende Bereiche von Filtermaterial können dabei durch ringscheibenähnliche Träger
voneinander getrennt sein, deren Mittelöffnung nach innen gerichtete Vorsprünge aufweisen kann, die eine
Verschiebung des Filtermaterials durch die Öffnung hindurch verhindern. Der bekannte Bluttrensfusionsfilter
ist wegen der mehreren Bereiche von Filtet naterial
unterschiedlicher Dichte in seinem Aufbau relativ kompliziert und voluminös. Das Filtermaterial ist von
einem Blut-Knoten-Filtersieb umgeben, das bereits relativ engmaschig ist und sich deshalb durch Zelltrümmer
und dergleichen relativ rasch zusetzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Bluttransfusionsfilter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 einen Bluttransfusionsfilter zu schaffen, der bei relativ kleinen Abmessungen einen
großen Blutdurchfluß ermöglicht und der nur eine geringe Menge Blutes aufnimmt.
Diese .Aufgabe wird bei einem Bluttransfusionsfilter
der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die im Patentanspruch 2 angegebene Ausgestaltung
der Erfindung wird erreicht, daß die zwischen den längs verlaufenden Vorsprüngen gebildeten Strömungswege
gleich sind und dadurch das Blut gleichmäßig in das Filtermaterial eindringt
Die zwischen der ersten Endwand und dem Träger für das Filtermaterial gebildete Kammer ist fast vollständig
mit Filtermaterial ausgefüllt Nach dem Eintritt in das Gehäuse fließt das Blut dabei zunächst längs der mit den
Vorsprüngen versehenen Umfangswand und tritt dabei allmählich in das Filtermaterial ein.
Zwischen den in Längsrichtung verlaufenden Vorsprüngen ist das Filtermaterial zu Bereichen verringerter
Dichte auseinandergezogen, die für das Blut eine große Anströmfläche bilden und lediglich die größeren
Zelltrümmer und Blutknoten zurückhalten. Diese Bereiche verringerter Dichte des Filtermaterials entsprechen
dabei praktisch der gesamten Umfangsfläche zwischen der ersten Endwand und dem Träger für das
Filtermaterial, wodurch die Filterkapazität besonders hoch ist und der Durchfluß sehr groß ist.
Die Dichte des Filtermaterials nimmt von den Bereichen verringerter Dichte zwischen den in Längsrichtung
verlaufenden Vorsprüngen in Richtung des Gehäuseinneren zu, so daß ein nach innen zeigender
Oichtegradient vorliegt. Das Filtermaterial entspricht dadurch in seiner Funktion mehreren Bereichen
unterschiedlich dichten Filtermaterials des bekannten Bluttransfusionsfilters (DE-PS 21 16 497).
Sollen auch noch feinere Blutpartikelchen herausgefiltert werden, so schließt sich zweckmäßigerweise an
die erste Kammer eine weitere Kammer mit Filtermaterial wesentlich höherer Dichte an, wie es Gegenstand
der Patentansprüche 5 bis 7 ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Filters in der Betriebsstellung, in welcher er zum Filtern von Blut während
Bluttransfusionen verwendet wird;
F i g. 2 in Vergrößerung eine Ansicht im Längsschnitt
nach der Linie 2-2 in F i g. 1 und
Fig. 3, 4 und 5 Ansichten im Querschnitt nach den
linien 3,4 bzw. 5 in F i g. 2.
F i g. 1 zeigt den Bluttransfusionsfilter bei seiner
Anwendung zur Blutübertragung aus einem Behälter in das Kreislaufsystem eines Patienten. Bei der Transfusion
von Blutbankblut dient der Behälter 10 als Gefäß, in welchem das Blut gelagert ist. Im Falle einer
Autotransfusion bildet der Behälter 10 ein Reservoir, in welchem das eigene Blut des Patienten während eines
Operationsvorganges gesammelt wird. In jedem Falle
ist der Behälter mit einer Kappe 12 ausgerüstet, die eine Membran aus Gummi oder Plastik aufweist, welche
durch ein spornartiges Durchstoßelement durchdrungen werden kann.
Der Filter ist unmittelbar an dem Behälter 10 angeschlossen und nimmt das herabfließende oder
gepumpte Blut auf. An seinem unteren Ende steht der Filter mit einem Schlauch 14 in Verbindung, welcher das
Blut zum Kreislaufsystem des Patienten fördert
Der Filter umfaßt ein Gehäuse 16, das vertikal angeordnet werden kann und an seinem oberen Ende
mit einem Einlaß und an seinem unteren Ende mit einem
Auslaß endet. Zweckmäßig ist das aus mehreren Abschnitten bestehende Gehäuse 16 aus einem einzigen
Stück Preßmasse geformt
An seinem oberen Ende ist das Gehäuse 16 mit einem Einstechdorn 18 geformt, der hohl ist und die
Einlaßöffnung für das Gehäuse bildet Mit diesem Dorn kann die Kappe 12 des Behälters 10 in der in F i g. 1
dargestellten Weise durchstoßen werden.
Unterhalb des Doms 18 befindet sich ein Gehäuseabschnitt
20 von vergrößertem Querschnitt, der eine erste oder obere Filterkammer 22 bildet
Unmittelbar unter der Filterkammer 22 befindet sich ein Gehäuseabschnitt 24, dessen Querschnitt größer als
der Querschnitt des Gehäuseabschnitts 20 ist und der eine zweite oder untere Filterkammer 26 begrenzt
Wie ersichtlich, wird durch die Vergrößerung des Durchmessers des Gehäuseabschnitts 24 gegenüber
dem Gehäuseabschnitt 20 eine innere ringförmige Schulter 28 gebildet Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Boden des Gehäuses 16 offen und mit einem
Kappenstück 30 versehen, das ebenfalls aus Preßmasse hergestellt ist Es umfaßt einen Körperteil 32 mit einem
rohrförmigen Ansatz 34, der mit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung steht und die Auslaßöffnung
bildet.
Das Kappenstück 30 ist mit dem Gehäuse 16 dadurch dichtend verbunden, daß ein cberer Teil von verringertem
Querschnitt vorgesehen ist, der in das Gehäuse 16 paßt und mit einer Schulter 36 ausgebildet ist, gegen
welche die Kante des Gehäuses 16 aufsitzt.
Die obere Filterkammer 22 ist mit einer losen Packung Fiitermaterial 40 in Form einer Filamentwolle
gefüllt. Wie in der US-Patentschrift 35 93 854 dargelegt ist, sind wollartige Materialien, die für diesen Zweck
geeignet sind, faserartiges oder filamentartiges Polyesterharz, faserartiges Polyamidharz, filamentartiges
Polyacrylharz, Glaswolle, Stahlwolle, Baumwolle und Zellulose (Papier). Das Filtermaterial ist in der oberen
Filterkammer 22 so angeordnet, daß es dem zulaufenden Blut eine große Filtrierfläche von verringerter
Dichte darbietet.
Zu diesem Zweck ist die innere Seitenwand der Filterkammer 22 mit einer Anzahl von nach innen
gerichteten Vorsprängen versehen, die vorzugsweise durch radial in Abstand voneinander befindliche, nach
innen gerichtete Rippen 42 gebildet werden. Die Rippen 42 sind aus einem Stück mit dem Gehäuse 16 geformt
und sind an ihren oberen Enden mit kleinen hakenförmigen Vorsprüngen 44 ausgebildet, deren Aufgabe darin
besteht, das Filtermaterial 40 innerhalb der Kammer 22 zu halten. Diese Vorspränge ersetzen das Sieb 34 in
F i g. 1 der US-Patentschrift 35 93 854. Dies vereinfacht die Bauform des Filters und erhöht, was noch wichtiger
ist, die Strömungsgeschwindigkeit, wobei gleichzeitig die Nutzungsdauer des Gerätes wesentlich erhöht wird.
Die Rippen 42 enden ein Stück oberhalb des unteren Randes des verengten Abschnitts 20 des Gehäuses 16.
Dies ist von Bedeutung bei der Bestimmung des Betriebswirkungsgrades des Filters.
Wenn die Filterkammer 22 mit der FilterwoUe 40 gefüllt ist, greift diese in die Eintiefungen zwischen den
Rippen 42 in der in F i g. 3 gezeigten Weise ein. Dies hat zur Folge, daß Kanäle längs der Umfangswand der
Filterkammer 22 erhalten werden, durch welche das Blut rasch strömt Ferner ergeben sich flockige Bereiche
des Filtermaterials 40 an der Anströmfläche des Filters, die leicht von dem Blut durchdrangen wird, da ihre
Wirkung nur darin besteht, die größten, irr. Blut
mitgeführten festen Teilchen herauszufiitera.
Das Filtermaterial 40 wird in der oberen Filterkammer 22 mit Hilfe eines mit einer Öffnung versehenen
Trägers 46 gehalten. Dieser Träger 46 hat die dreifache Aufgabe, das Filtermaterial 40 in der Filterkammer 22
zu tragen, das gefilterte Blut in die Filterkammer 26 darunter hindurchtreten zu lassen und die Blutströmung
zur Mitte der Filterkammer 22 zur wirksameren Filtrierung umzulenken, wie es die Strömungspfeile in
F i g. 2 darstellen.
Der Träger 46 weist in der Hauptsache einen ringförmigen Körper 48 mit einer äußeren ringförmigen
Schulter 50 auf, welche gegen die innere Schulter 28 des Gehäuses i6 anliegt und den Träger 46 in der richtigen
Weise innerhalb des Gehäuses 16 hält
Von dem Körper 48 des Trägers 46 erstreckt sich ein Flansch 52 nach oben, der innerhalb der obe-en
Filterkammer 22 dichtend gegen diese anliegt. Dieser Flansch 52 wirkt auch als Kolben, wenn der Träger 46
eingesetzt wird, da er, wenn er in die obere Filterkammer gelangt, das Filtermaterial wesentlich
verdichtet, das sich am inneren Rand der oberen Filterkammer 22 unter den unteren Enden der Kippen
42 befindet, welche, wie erwähnt, ein Stück oberhalb des unteren Endes des Gehäuseabschnitts 20 enden. Diese
zwei Faktoren, d. h. die Umlenkwirkung der Oberseite des Flansches 52 und die Verdichtung des Filtermaterials
40 längs der inneren unteren Seitenwand der Filterkammer 22 haben zur Folge, daß das Blut nach
innen zur Mitte des Filters strömt, eine Wirkung, die durch die Verwendung radialer Vorspränge 54 noch
unterstü''t wird, die an der Innenfläche des Trägers 46
angeordnet sind und sich von dieser nach innen erstrecken.
Innerhalb der unteren Filterkammer 26 ist unter dem Träger 46, von dem sie teilweise begrenzt wird,
Filtermaterial 56 angeordnet.
Dieses Filtermaterial 56 ist von der gleichen Art wie das Filtermaterial 40 in der oberen Filterkammer und dient dazu, fremde Festkörperteilchen oder Verunreinigungen, z. B. Thrombozyten-Aggregate, aus dc-m Blut zu entfernen. Es ist jedoch dichter gepackt, um aus dem Blut die sehr feinen Teilchen zu entfernen, welche durch das Filtermaterial 40 in der oberen Filterkammer 22 nicht entfernt worden sind.
Dieses Filtermaterial 56 ist von der gleichen Art wie das Filtermaterial 40 in der oberen Filterkammer und dient dazu, fremde Festkörperteilchen oder Verunreinigungen, z. B. Thrombozyten-Aggregate, aus dc-m Blut zu entfernen. Es ist jedoch dichter gepackt, um aus dem Blut die sehr feinen Teilchen zu entfernen, welche durch das Filtermaterial 40 in der oberen Filterkammer 22 nicht entfernt worden sind.
Obwohl die relative Dichte der beiden Filterpackungen in Anpassung an die jeweilige Verwendung
verändert werden kann, wurde ein bevorzugtes Verhältnis festgestellt, das erhalten wird, wenn die
obere Filterpackung eine Dichte von 0,05 bis 0,08 g/cm3 und die untere Packung eine Dichte von 0,12 bis
0,17 g/cm3hat.
Wie im Falle der oberen Filterkammer 22 sind in der unteren Filterkammer 26 Einrichtungen vorgesehen,
durch die sichergestellt werden soll, daß das Blut zur Mitte strömt, statt längs der Außenfläche zu rinnen.
Für diesen Zweck ist das Kappenstück 30 mit einem sich nach oben erstreckenden ringförmigen Flansch 58
ausgebildet, der die gleichen Funktionen wie der Flansch 52 erfüllt. Er sitzt mit enger Passung innerhalb
der Bohrung des Gehäuseabschnitts 24 und dichtet die zweite Kammer 26 ab. Er dient als Umlenkorgan,
welches das nach unten fließende Blut nach innen leitet. Ferner übt er beim Einsetzen eine Kolbenwirkung aus,
da er das Filtermaterial 56 um seine Ränder herum
mung zusätzlich veranlaßt wird, ihren Weg zum Inneren des Filters fortzusetzen.
Zum Entfernen von Teilchen oder Fragmenten des Filtermaterials 40, 56, die unbeabsichtigt im Blut
mitgeführt worden sind, ist ein Sieb 60 vorgesehen, das aus Nylon oder einem anderen Materia! hergestellt
werden kann, durch welches das Blut nicht verschlechtert werden kann, und welches für den Patienten
unschädlich ist. Das Sieb sitzt auf einem ringförmigen im Inneren der Kappe 30 vorgesehenen Steg 62 oder ist auf
diesem aufgeklebt.
Blut, das durch das Sieb hindurchtritt, fließt zum Boden des Kappenstücks 30, wo es durch nach innen
gerichtete Vorsprünge 64 zum Auslaß geleitet wird.
Die Montage und Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Bluttransfusionsfilters ist wie folgt:
Bei abgenommenem Kappenstück 30 wird die obere Füterkammer 22 mit dem Filtermaterial 40 gefüllt, das
durch die Vorsprünge 44 an den Rippen 42 daran gehindert wird, zu weit in die Einlaßöffnung einzutreten.
Wie in F i g. 3 gezeigt, ist das Filtermaterial zwischen den Rippen 42 locker geflockt, so daß die Anströmfläche
des Filtermaterials 40 von geringster Dichte ist und nur die größten Fremdkörperteilchen zurückgehalten werden.
Sedann wird der Träger 46 eingesetzt Während dies «
geschieht, verdichtet der Flansch 52 das Filtermaterial 40 beträchtlich längs des unteren Randes der oberen
Füterkammer 22 unterhalb der Rippen 42, so daß ein Bereich von erhöhter Dichte erhalten wird.
Das Filtermaterial 56 von einer Dichte, die erheblich größer als die Dichte des Filtermaterials 40 in der
oberen Kammer 22 ist, wird dann in die untere Filterkammer 26 eingesetzt. Das Kappenstück 30 wird
quer zum offenen unteren Ende des Gehäuses 16 angebracht Es wird bleibend in dieser Stellung dadurch
gehalten, daß ein geeigneter Klebstoff auf die aneinander anliegenden Flächen des Kappenstücks 30
und der Umfangswand des Gehäuses 16 aufgebracht worden ist Der Träger 46 wird andererseits durch
Reibung und durch die Druckabstützung durch das Filtermateria! 56 in der unteren Kammer 26 in seiner
Lage gehalten.
Beim Anbringen des Kappenstücks 30 findet die gleiche Wirkung statt wie wenn der Träger 46
eingesetzt wird. Der Flansch 58 verdichtet das
Filtermaterial 56 im Randbereich am Boden der Filterkammer 26, wodurch dessen Dichte wesentlich
erhöht wird.
Wenn der zusammengebaute Filter verwendet wird, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, tritt das Blut durch die
Einlaßöffnung ein. Zuerst fließt das Blut rasch längs des Umfangs der Füterkammer 22, bis es auf den
Widerstand trifft, der durch den Flansch 52 und das verdichtete Filtermaterial 40 unmittelbar stromaufwärts
des Flansches 52 gebildet wird. Infolge dieses Widerstandes bildet sich eine Blutsäule aus, die den Filter im
wesentlichen vollständig ausfüllt. Das Blut in der Füterkammer 22 fließt nach innen und unten in der
Richtung der Pfeile in Fig.2. Hierbei wird es durch
Bereiche von unterschiedlicher Dichte gefiltert. Zuerst fließt es durch das locker geflockte Filtermaterial 40
zwischen den Rippen 42 und dann durch die dichter gepackten Bereiche im Inneren des Filters.
Nachdem das Blut die Füterkammer 22 verlassen hat, fließt es durch sein Eigengewicht in die untere
Filterkammer 26, welche das dichter gepackte Filtermaterial 56 enthält. Wisdsr nimmt es zuerst seinen W?0 zur
Mitte, wie durch die Pfeile angegeben. Blut, das seinen Weg längs der Seitenwände nimmt, trifft auf den
verdichteten unteren Bereich des Filtermaterials und fließt dann durch den Filter nach innen. Da das
Filtermaterial 56 wesentlich dichter als das in der oberen Füterkammer enthaltene Filtermaterial 40 ist,
erfolgt im Filtermaterial 56 das Aussieben der kleinsten der Teilchen, die entfernt werden sollen.,
Nach lern Hindurch treten durch das Filtermaterial 56
nimmt das Blut seinen Weg durch das Sieb 60, welches Fragmente des Filtermaterials entfernt, die durch das
Blut mitgeführt worden sein können. Hierauf tritt es aus dem Filter durch die Auslaßöffnung aus.
Infolge der effektiven Arbeitsweise des leistungsfähigen Filters und insbesondere wegen des Umstandes, daß
die Filteroberfläche so vergrößert ist, daß sie im wesentlichen gleich der gesamten Innenfläche des
Gehäuses 16 ist, wobei gleichzeitig das Prinzip der selektiven Filterung angewendet wird, d. h. die Teilchen
in der Reihenfolge ihrer Größe entfernt werden, betragen die Abmessungen des Filters nur einen
Bruchteil derer der bisher verwendeten Filter. Ein Filter handelsüblicher Größe von etwa 38 mm im Durchmesser
und 76 mm in der Länge ist völlig ausreichend zur Verwendung für das Filtern von Transfusionsblut.
Dieses Ergebnis wird gleichzeitig mit weiteren wesentlichen Vorteilen der Erhöhung der Kapazität des Filters
und einer wesentlich geringeren Menge im Filter zurückgehaltenes Blut erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Bluttransfusionsfilter mit einem länglichen Gehäuse, das eine Umfangswand, eine erste, eine
Einlaßöffnung aufweisende Endwand und eine dieser gegenüberliegende, mit einer Auslaßöffnung versehene
zweite Endwand aufweist, das Filtermaterial enthält und in dem quer zur Längsrichtung des
Gehäuses und nahe der zweiten Endwand ein mit einer Öffnung versehener Träger für das Filtermaterial
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich in Längsrichtung des Gehäuses (16) verlaufende Vorsprünge (42) von der ersten
Endwand und von der Umfangswand des Gehäuses (16) nach innen erstrecken und daß das Filtermaterial
(40) den Bereich des Gehäuses (16) zwischen der ersten Endwand und dem Träger (46) für das
Filtermaterial ausfüllt und in dem Bereich zwischen den Vorsprüngen (42) eine verringerte Dichte
aufweist, (üe nach innen zunimmt.
2. Biuliransfüsionsfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und die Vorsprünge
(42) durch sich radial erstreckende Rippen gebildet sind.
3. Bluttransfusionsfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einlaßöffnung benachbarten
Enden der Rippen mit hakenförmigen Vorsprüngen (44) versehen sind.
4. Bluttransfusionsfilter nach einem der vorhergehenden
Anbrüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (40) durch auf dem Träger vom
Rand der Öffnung nach innen abstehende Vorsprünge (54) im Bereich des Trägers eine nach innen
abnehmende Dichte erfährt
5. Bluttransfusionsfiher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (16) vom Träger (46) für das Filtermaterial nach unten verlängert ist und eine
zweite Kammer (26) bildet und daß die zweite Kammer mit Filtermaterial (56) gefüllt ist, dessen
Dichte wesentlich größer ist als diejenige des
Filtermaterials (40) in der oberhalb des Trägers für das Filtermaterial befindlichen Kammer (22).
6. Bluttransfusionsfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial in der ersten
Kammer (22) eine Dichte von 0,04 bis 0,07 g/cm3 aufweist und das Filtermaterial in der zweiten
Kammer (26) eine Dichte von 0,12 bis 0,17 g/cm3 aufweist. M
7. Bluttransfusionsfilter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Endwand
des Gehäuses (16) offen ist und mit einem Bodenkappenstück (30) versehen ist, das die
Auslaßöffnung enthält und nach innen gerichtete Vorsprünge (64) aufweist, durch die eine abnehmende
Verdichtung des Filtermaterials nach innen zur Mitte des Gehäuses herbeigeführt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/820,791 US4116845A (en) | 1977-06-17 | 1977-08-01 | High capacity blood transfusion micro filter |
GB7838411A GB2030466B (en) | 1977-08-01 | 1978-09-26 | High capaciy blood transfusion micro filter |
DE2846302A DE2846302C2 (de) | 1977-08-01 | 1978-10-24 | Bluttransfusionsfilter |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/820,791 US4116845A (en) | 1977-06-17 | 1977-08-01 | High capacity blood transfusion micro filter |
GB7838411A GB2030466B (en) | 1977-08-01 | 1978-09-26 | High capaciy blood transfusion micro filter |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846302A1 DE2846302A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2846302C2 true DE2846302C2 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=27187714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2846302A Expired DE2846302C2 (de) | 1977-06-17 | 1978-10-24 | Bluttransfusionsfilter |
Country Status (2)
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DE (1) | DE2846302C2 (de) |
GB (1) | GB2030466B (de) |
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DE29718473U1 (de) * | 1997-10-16 | 1997-12-11 | Schneider, Lothar, 77866 Rheinau | Filter für eine Vorrichtung zum Sammeln und groben Reinigen von bei Operationen anfallendem Blut |
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DE29718473U1 (de) * | 1997-10-16 | 1997-12-11 | Schneider, Lothar, 77866 Rheinau | Filter für eine Vorrichtung zum Sammeln und groben Reinigen von bei Operationen anfallendem Blut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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