-
Elektrische Anschlußklemme
-
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme, insbesondere
eine Schaltanlagen-Reihenklemme, mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse
und mit mindestens einem aus Metall bestehenden Anschlußkörper.
-
Elektrische Anschlußklemmen, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemmen,
sind seit vielen Jahrzehnten bekannt und milliardenfach im Einsatz. Sie dienen ganz
allgemein und primär dazu, elektrische Leitungen miteinander sowie mit
Sammelschienen,
insbesondere mit Nulleiter- oder Erdleiterschienen, zu verbinden.
-
Zumeist sind elektrische Anschlußklemmen, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemmen,
so angeordnet, daß sie auch nach dem Anschluß der elektrischen Leiter gut zugänglich
sind, insbesondere auch gut betrachtet werden können.
-
Es ist bereits ein Teil der vorliegenden Erfindung, erkannt zu haben,
daß elektrische Anschlußklemmen wegen der guten Zugänglichkeit und der guten Betrachtungsmöglichkeit
zu mehr als nur der Verbindung von elektrischen Leitern dienen kennen, - nämlich
der Indikation, ob eine solche elektrische Anschlußklemme, d. h. ihr Anschlußkörper
und folglich der daran angeschlossene elektrische Leiter Spannung führt.
-
Konkret liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrische
Anschlußklemme anzugeben, die erkennen läßt, ob sie, d. h. ihr Anschlußkörper und
folglich der daran angeschlossene elektrische Leiter, Spannung führt.
-
Die elektrische Anschlußklemme, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe
gelöst ist, ist erfindungsgemäß zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leuchtdiode (oder ein anderer Spannungsindikator) vorgesehen ist und die
Leuchtdiode elektrisch einerseits mit dem Anschlußkörper verbunden oder verbindbar,
andererseits mit einer Null-, Erd-, Minus- oder Pluspotential führenden Sammelschiene
verbindbar ist, - wobei zweckmäßigerweise - zur Strombegrenzung - zwischen der Leuchtdiode
einerseits sowie dem Anschlußkörper und/oder der Sammelschiene anderer seits ein
Vorwiderstand vorqesehen ist.
-
Normalerweise liegt an einer elektrischen Anschlußklemme, wenn sie
'2Spannung führt", immer nur ein Potential an, - so daß an einer solchen Anschlußklemme
eine Spannung, d. h. ja eine Potentialdifferenz zwischen zwei unterschiedliches
Potential führenden Punkten, nicht feststellbar ist.
-
Erfindungsgemäß wird nun eine Potentialdifferenz zwischen dem Potential
des Anschlußkörpers und dem Potential einer Sammelschiene als "Spannungführen der
Anschlußklemme" indiziert. (Die Sammelschiene muß folglich ein solches Potential
haben, das dann, wenn die Anschlußklemme "Spannung führt", zwischen dem Anschlußkörper
und der Sammelschiene eine Potentialdifferenz besteht. Die Sammelschiene kann Nullpotential,
Erdpotential, Minuspotential oder Pluspotential führen, - je nachdem, welches Potential
der AnQchlußkörper betriebsmäßig führt.) Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme auszugestalten und weiterzubilden,
was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
-
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußklemme ist die Leuchtdiode in einer Leuchtdiodenausnehmung
des Klemmengehäuses angeordnet.
-
Handelt es sich dabei um eine elektrische Anschlußklemme, bei der
das Klemmengehäuse - wie üblich - mindestens eine Kennzeichenaufnahme aufweist,
so empfiehlt es sich, die Leuchtdiodenausnehmung unterhalb der Kennzeichenaufnahme
vorzusehen. Das hat den Vorteil, daß einerseits die Leuchtdiodenausnehmung weder
zu einer Vergrößerung des Klemmengehäuses und damit der erfindungsgemäßen Anschlußklemme
führt, noch die Zugänglichkeit einer solchen Anschlußklemme beeinflußt, daß andererseits
im Bereich der Kennzeichenaufnahme
- vorzugsweise durch das dort
vorgesehene Kennzeichen -erkennbar wird, ob die entsprechende Anschlußklemme "Spannung
führt". Bei der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußklemme handelt es sich um eine solche, die gleichsam "von der
Herstellung her" zu einer "LED-Klemme" promoviert worden ist.
-
Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektrischen Atschlußklemme ist die Leuchtdiode in einer separaten, mechanisch mit
dem Klemmengehäuse verbindbaren Leuchtdiodenaufnahme angeordnet. Hier handelt es
sich also um eine solche elektrische Anschlußklemme, die "von der Herstellung her"
geeignet ist, zu einer "LED-Klemme" promoviert zu werden, bei der die Promotion
zu einer "LED-Klemme" jedoch erst "bei Bedarf" - durch die Verwendung der mit einer
Leuchtdiode versehenen Leuchtdiodenaufnahme -erfolgt.
-
Hinsichtlich der Verbindung bzw. der Verbindbarkeit der Leuchtdiode
mit dem Anschlußkörper einerseits, der Sammelschiene andererseits gibt es bei der
erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme eine Vielzahl von Möglichkeiten.
-
Zunächst besteht die Möglichkeit, die Leuchtdiode bzw. den Vorwiderstand
an den Anschlußkörper anzulöten. Diese Möglichkeit ist nur bei solchen erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußklemmen realisierbar, die - im Sinne der vorangegangenen Erläuterung
- "von der Herstellung her" zu einer "LED-Klemme" promoviert sind, bei denen also
die Leuchtdiode in einer Leuchtdiodenausnehmung des Klemmengehäuses angeordnet ist,
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Anschlußkörper mit einer Anschlußbuchse,
einer Anschlußgewindebohrung oder einem Anschlußstift zu versehen, so daß 1' s,
r 1 fl r
die Leuchtdiode über die Anschlußbuchse, die Anschlußgewindebohrung
bzw. den Anschlußstift elektrisch mit den Anschlußkörper verbunden oder verbindbar
ist. Diese Möglichkeit ist sowohl bei solchen erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemmen
realisierbar, die "von der Herstellung her" zu einer ''LED-Klemme'l promoviert sind,
als auch bei solchen erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemmen, die erst "bei
Bedarf" zu einer "LED-Klemme" promoviert werden, nämlich durch die Verwendung einer
mit einer Leuchtdiode versehenen Leuchtdiodenaufnahme.
-
Schwieriger als die Verbindung bzw. die Verbindbarkeit zwischen der
Leuchtdiode und dem Anschlußkörper ist bei der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme
die Verbindbarkeit zwischen der Leuchtdiode und der Sammelschiene zu realisieren.
Insoweit ist eine Möglichkeit dadurch gekennzeichnet, daß ein Federkontakt vorgesehen
ist und der Federkontakt elektrisch einerseits mit der Leuchtdiode verbunden oder
verbindbar, andererseits mit der Sammelschiene in Kontakt bringbar ist. Dabei empfiehlt
es sich, den Federkontakt so anzuordnen und auszulegen, daß eine Tragschiene, auf
die die Anschlußklemme montierbar ist, als Sammelschiene verwendbar ist. Eine andere
Möglichkeit, die Verbindbarkeit zwischen der Leuchtdiode und der Sammelschiene zu
realisieren, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmengehäuse mit einer Sammelschienenausnehmung
versehen ist und daß ein Leuchtdiodeneinbauelement vorgesehen ist und das Leuchtdiodeneinbauelement
aus der Leuchtdiode, aus einem aus Isolierstoff bestehenden Leuchtdiodenträger,
aus einem in die Anschlußgewindebohrung des Anschlußkörpers einschraubbaren Anschlußbolzen
und aus einer aus Metall bestehenden, mit der Sammelschiene in Kontakt bringbaren
Anschlußhülse besteht.
-
Schließlich geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, die Verbindungen
der Leuchtdiode mit dem Anschlußkörper einerseits und der Sammelschiene andererseits
sowie ggf.
-
den Vorwiderstand bzw. die Vorwiderstände als auf dem Klemmengehäuse
aufgebrachte elektrisch leitende Bahnen, z. B. aus Metall oder aus Leitlack, ausgeführt
sind.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt, jeweils schematisch und
perspektivisch, Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlußklemme, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlußklemme und Fig. 3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlußklemme.
-
Die Figuren zeigen jeweils eine elektrische Anschlußklemme 1, nämlich
eine Schaltanlagen-Reihenklemme, mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse
2 und mit einem aus Metall bestehenden Anschlußkörper 3.
-
Wie die Figuren zeigen, ist jeweils eine Leuchtdiode 4 vorgesehen
und ist die Leuchtdiode 4 elektrisch einerseits mit dem Anschlußkörper 3 verbunden
bzw. verbindbar, andererseits mit einer Null-, Erd-, Minus- oder Pluspotential führenden
Sammelschiene 5 verbindbar. Dabei ist zwischen der Leuchtdiode 4 einerseits sowie
dem Anschlußkörper 3 andererseits ein Vorwiderstand 6 vorgesehen, der in Fig. 3
nicht dargestellt ist.
-
Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen
Anschlußklemme, bei der die Leuchtdiode 4 in einer Leuchtdiodenausnehmung 7 des
Klemmengehäuses 2 angeordnet ist. Es handelt sich hier um eine elektrische Anschlußklemme
1, bei der das Klemmengehäuse 2 mindestens eine Kennzeichenaufnahme 8 aufweist.
Dabei ist die Leuchtdiodenausnehmung 7 unterhalb der Kennzeichenaufnahme 8 vorgesehen.
Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme 1 handelt
es sich um eine solche, die gleichsam "von der Herstellung her" zu einer "LED-Klemme"
promoviert worden ist.
-
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme
1, die in Fig. 2 dargestellt ist, ist die Leuchtdiode 4 in einer separaten, mechanisch
mit dem Klemmengehäuse 2 verbindbaren Leuchtdiodenaufnahme 9. angeordnet, Hier handelt
es sich also um eine solche elektrische Anschlußklemme 1, die "von der Herstellung
her" geeignet ist, zu einer "LED-Klemme" promoviert zu werden, bei der die Promotion
zu einer "LED-Klemme" jedoch erst bei Bedarf" erfolgt, nämlich durch die Verwendung
der mit einer Leuchtdiode 4 versehenen Leuchtdiodenaufnahme 9.
-
Hinsichtlich der Verbindung bzw. der Verbindbarkeit der Leuchtdiode
4 mit dem Anschlußkörper 3 einerseits, der Sanmelschiene 5 andererseits sind in
den Figuren verschiedene Möglichkeiten dargestellt.
-
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektrischen Anschlußklemme 1 ist die Leuchtdiode 4 direkt mit dem Vorwiderstand
6 verbunden und der Vorwiderstand 6 an den Anschlußkörper 3 angelötet. Demgegenüber
zeigen die Fig. 2 und 3 Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
elektrischen
Anschlußklemme 1, bei denen der Anschlußkörper 3 eine Anschlußbuchse 10 (Fig. 2)
bzw.
-
eine Anschlußgewindebohrung 11 (Fig. 3) aufweist. Hier ist die Leuchtdiode
4 über die Anschlußbuchse 10 (Fig. 2) bzw.
-
über die Anschlußgewindebohrung 11 (Fig. 3) elektrisch mit dem Anschlußkörper
3 verbindbar bzw. verbunden1 und zwar jeweils über einen Vorwiderstand 6. (In Fig.
3 ist der Vorwiderstand 6 nicht dargestellt.) Zur Verbindbarkeit der Leuchtdiode
4 mit der Sammelschiene 5 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig.- 1 ein Federkontakt
12 vorgesehen, der elektrisch einerseits mit der Leuchtdiode 4 verbunden, andererseits
mit der Sammelschiene 5 in Kontakt bringbar ist, wobei der Federkontakt 12 so angeordnet
und ausgelegt ist, daß eine Tragschiene, auf die die Anschlußklemme 1 montierbar
ist, als Sammelschiene 5 verwendbar ist. Im Gegensatz dazu ist bei den Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme 1, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt
sind, besondere Sammelschienen 5 vorgesehen, wozu das Klemmengehäuse 2 mit einer
Sammelschienenausnehmung 13 versehen ist.
-
Schließlich zeigt die Fig. 3 insoweit eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme 1, als ein Leuchtdiodeneinbauelement
14 vorgesehen ist und das Leuchtdiodeneinbauelement 14 aus der Leuchtdiode 4, aus
einem aus Isolierstoff bestehenden Leuchtdiodenträger 15, aus einem in die Anschlußgewindebohrung
11 des Anschlußkörpers 3 einschraubbaren Anschlußbolzen 16 und aus einer aus Metall
bestehenden, mit der Sammelschiene 5 in Kontakt bringbaren Anschlußhülse 17 besteht.
-
Leerseite