DE2842133A1 - Verfahren zur bestimmung der durchblickstellen an brillenglaesern sowie hilfsgeraet zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur bestimmung der durchblickstellen an brillenglaesern sowie hilfsgeraet zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Bestimmung der Durchblickstellen an Brillengläsern sowie Hilfsgerät zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der individuellen
Durchblickstellen an Brillengläsern, insbesondere an Gleitsichtgläsern in Nahsichtstellung der Augen
eines Probanten.
Gleitsicht-Brillengläser weisen vergleichsweise kleinen Nahsichtbereich
auf, der beispielsweise 6 Millimeter im Durchmesser betragen kann.
In Nahsicht- beziehungsweise Lesestellung der Augen, wo diese etwas nach unten und auch etwas nach innen wegen des
kürzeren Betrachtungsabstandes verschwenkt sind, soll der Nahsiehtbefeich möglichst genau innerhalb dieser Blickrichtung
angeordnet sein. Bei exakter Lage des Nahsichtbereiches der Brillengläser kann der Brillenträger beim normalen Verschwenken
der Augen von einem Zeilenanfang zum Zeilenende diese Zeilen bis zu einem bestimmten Seitenschwenkwinkel hin
scharf erkennen. Voraussetzung dafür ist, daß die beim seitlichen Verschwenken der Augen sich entsprechend verschiebenden
Durchblickstellen durch das Brillenglas noch innerhalb des Nahsichtbereiches liegen. Bei einer stärkeren Seitenschwenkung
liegen die Durchblickstellen dann neben den Nahsichtbe-
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reichen, so daß der Brillenträger die Schrift od.dgl.
unscharf sieht.
Bisher hat man sich zur Bestimmung der Durchblickstellen an Gleitsichtgläsern in Lesestellung der Augen eines Probanten
dadurch geholfen, daß Erfahrungswerte verwendet wurden, mit denen, ausgehend vom Zentrum des Fernsichtbereiches
die Nahsicht-Durchblickstellen ausgemessen wurden. Beispielsweise wurde dabei vom Zentrum des Fernsichtbereiches
aus 2,5 Millimeter nach innen und 14 Millimeter nach unten gemessen.
Bei z.B. bifokalen Gläsern ist diese auf Erfahrungswerten beruhende Meßmethode ausreichend genau, weil bei
diesen Gläsern der Nahsichtbereich wesentlich größer als bei Gleitsichtgläsern ist. Dagegen treten bei Gleitsichtgläsern häufig Schwierigkeiten auf, da die Nahsicht-Durchblickstellen
nicht genügend genau ermittelbar sind. Dies wird noch dadurch erschwert, daß die Durchblickstellen
individuell verschieden sind, so daß eine exakte, individuelle Bestimmung der Durchblickstellen unter Zuhilfenahme
der Erfahrungswerte nicht möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie ein Hilfsgerät zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen, mit deren Hilfe eine exakte Bestimmung der individuellen Durchblickstellen an Gleitsichtgläsern in Nahsichtstellung der Augen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst ein Verfahren vorgeschlagen,
daß insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, daß jeweils in einem Auge des Probanten ein Lichtreflex
erzeugt wird, der von einer beim Nah-Betrachtungspunkt angeordneten Lichtquelle ausgeht, wobei die auf der Verbindungsgeraden
-zwischen der Lichtquelle und dem Licht-
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reflex liegende Durchblickstelle im Abstand eines Brillenglases vom Auge mit einer durchsichtigen Scheibe
od.dgl. simuliert und darauf markiert wird. Durch Betrachtung des Lichtreflexes im Auge des Probanten
ist dadurch ein "Zielpunkt" gegeben, der zur Bestimmung der exakten Durchblickstelle herangezogen werden kann.
Der Betrachter - in der Regel ein Augenoptiker - kann dann die sich ergebenden Durchblickstellen an den durchsichtigen
Scheiben, die beispielsweise aber auch durch Brillengläser gebildet sein können, auf diesen markieren.
Eine besonders günstige Handhabung ergibt sich, wenn der Lichtreflex im Auge des Probanten über einen Spiegel betrachtet
wird. Der Spiegel befindet sich dabei zwischen dem prüfenden Betrachter und dem Probanten,für beide etwa
in Lesestellung.
Nach einer Weiterbildung werden die Durchblickstellen mit sie umgrenzenden Kleberingen markiert. Bei exakt aufgebrachten
Kleberingen muß dabei der Betrachter die Lichtreflexe im Auge des Probanten zentral in der Innenöffnung
des Kleberinges erblicken. Durch diese Kleberinge ist eine besonders günstige und exakte "Peilung" möglich.
Nach entsprechender Markierung der Nah-Durchblickstellen
werden die Brillengläser geschliffen und in ein Brillengestell eingesetzt. Dabei werden die Nahsichtbereiche der
Gläser genau entsprechend den Markierungen der Durchblickstellen im Brillengestell angeordnet, so daß die Markierungen
und die Zentren der Nahsichtbereiche deckungsgleich sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Hilfsgerät zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens.
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Dieses Hilfsgerät weist erfindungsgemäß insbesondere einen
Spiegel und innerhalb von dessen Umriß etwa in seiner Spiegelebene eine Lichtquelle auf. Die Lichtquelle dient
dabei zur Erzeugung des Lichtreflexes im Auge des Probanten, während der Spiegel zur Umlenkung des Betrachtungswinkels
des Optikers od.dgl. vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist der Spiegel von einem Kontrastring od.dgl. umgrenzt. Dadurch ist für den Probanten praktisch
eine optische Führung gegeben, durch die ein Ablenken des Auges weitgehend vermieden wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Spiegel
einen runden Umriß aufweist, in dessen Mittelpunkt die Lichtquelle angeordnet ist. Die runde Umrißform ist insbesondere
auch wegen dem im wesentlichen in etwa runden Gesichtsfeld vorteilhaft.
Zweckmäßigerweise weist das Hilfsgerät einen flachen Gehäusekasten
auf, in dessen einer, die Vorderseite bildenden Flachseite der Spiegel u.dgl. eben sowie vorzugsweise
mit der Flachseite fluchtend angeordnet ist. Diese Bauform ermöglicht insbesondere eine einfache Handhabung des Hilfsgerätes.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß insbesondere die Rückseite des Gehäusekastens zur Aufnahme einer Sicht- insbesondere
einer Leseprobe ausgebildet ist. Diese Leseprobe kann vorzugsweise zumindest zwei Schrift- und/oder Zahlenfelder
mit jeweils unterschiedlichen Zeilenlängen aufweisen. Durch diese Leseproben ist eine abschließende Überprüfung
der exakten Lage des Nahsichtbereiches möglich. Dabei kann der Brillenträger zunächst die Leseprobe mit der kleinsten
Zeilenlänge lesen, wobei auch beim Verschwenken der Augen
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vom Zeilenanfang zum Zeilenende keine Unscharfe auftreten
darf. Im nächst breiteren Schrift- und/oder Zahlenfeld wird diese Prüfung dann wiederholt, bis
schließlich ab einer bestimmten Zeilenlänge im Randbereich Unscharfe
beim Lesen eintritt. Bei exakt angeordneten Nahsichtbereichen der Brille müssen die Schärfegrenzen möglichst
symmetrisch liegen, d.h., daß die Unscharfe jeweils am linken und rechten Zeilenende mit etwa gleichem Abstand
vom Zeilenanfang oder Zeilenende eintritt. In der Regel sollte eine sich über die Breite eines DIN 4 Blattes
erstreckende Zeile in ihrer ganzen Länge scharf erfaßbar sein, ohne daß der Kopf des Probanten verdreht werden
muß.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die
Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht eines erfindungsgemäßen Hilfsgerätes,
Fig. 2 eine Längsseiten-Stirnansicht sowie
Fig. 3 eine Breitseiten-Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten Hilfsgerätes,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Hilfsgerätes in Funktionsstellung mit einem Probanten
und einem Betrachter,
Fig. 5 eine Ansicht eines Auges mit vorgesetztem Brillenglas sowie einer Durchblickstellen-Markierung
und
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Fig. 6 die Rückseite des in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Gehäusekastens mit mehreren Sicht- bzw. Leseproben-Feldern .
Ein Hilfsgerät 1 dient zum Anpassen von Gleitsichtgläsern,
wobei das Hilfsgerät zur Bestimmung der in Nahsichtstellung der Augen eines Probanten sich einstellenden Durchblickstellen
durch die Brillengläser vorgesehen ist. Dieses Hilfsgerät weist im wesentlichen einen Spiegel 2 und innerhalb
von dessen Umriß etwa in seiner Spiegelebene eine Lichtquelle 3 auf. Der Spiegel 2 ist plan und in seinem
Umriß rund ausgebildet. Die Lichtquelle 3 ist im Mittelpunkt angeordnet. Dazu weist der Spiegel 2 eine zentrale
Bohrung 4 auf. Fig. 1 läßt gut erkennen, daß der Spiegel· 2 noch von einem Kontrastring 5 umgrenzt ist. Dieser Kontrastring
5 ist beispielsweise mit dunklem, insbesondere reflektionsarmen Material beschichtet oder er kann auch
aus derartigem Material bestehen.
In Anpassung an die Größe des Gesichtsfeldes weist der Spiegel einen Außendurchmesser von etwa 60 bis 110 vorzugsweise
von ca. 80 Millimetern auf. Auch die Größe des Kontrastringes 5 ist daran angepaßt. Dieser kann beispielsweise
eine Ringstärke von etwa 5 bis 25 Millimetern vorzugsweise von etwa 20 Millimetern aufweisen. Die Fläche des
Spiegels 2 und des Kontrastringes 5 zusammen bilden das Meßfeld 6. Zur Stromversorgung der Lichtquelle 3 dient
eine Batterie 7, die in einem Batteriefach 8 des Hilfsgerätes 1 untergebracht ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse in dem Meßraum kann die Intensität der Lichtquelle 3 vorzugsweise
stufenlos verstellt werden. Dazu dient das als verstellbarer Vorwiderstand geschaltete Potentiometer
9, das hier bei dem Batteriefach 8 eingebaut ist.
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Zur Aufnahme der vorerwähnten Teile des Hilfsgerätes
dient ein flacher Gehäusekasten 10, in dessen einer, die Vorderseite 11 bildenden Flachseite der Spiegel 2
mit Kontrastring 5 eben sowie etwa mit der Flachseite fluchtend angeordnet sind. Die Lichtquelle 3 ist von
innen her durch die Bohrung 4 des Spiegels 2 gesteckt, wobei sie etwa mit der Spiegelebene abschließt.
Der Spiegel 2 mit dem Kontrastring 5 sind etwa zentral in der Vorderseite 11 des Gehäusekastens 10 angeordnet.
Beim Betrachten des Meßfeldes 6 liegen die Außenkanten des Gehäusekastens bei entsprechender Dimensionierung
außerhalb des Gesichtsfeldes, so daß sie nicht störend im Blickfeld liegen. Als günstig haben sich für den Gehäusekasten
10 eine Länge von etwa 30 Zentimetern, eine Breite von etwa 23 Zentimetern und eine Höhe von ca.
2,5 Zentimetern herausgestellt. Die Höhe wird dabei insbesondere durch die im Gehäusekasten 10 unterzubringenden
Teile (Batterie 7 usw.) bestimmt, während die Abmessungen der Vorderseite 11 im wesentlichen dadurch bestimmt werden,
daß die Außenkanten des Gehäusekastens 10 beim Betrachten des Meßfeldes 6 nicht mehr störend und gegebenenfalls
ablenkend in Erscheinung treten. Aus diesem Grunde ist auch der Spiegel zentral in der vorderen Flachseite
des Gehäusekastens 10 angeordnet.
Der Meßvorgang läuft nun folgendermaßen ab: Wie in Fig. 4 angedeutet, befindet sich das erfindungsgemäße
Hilfsgerät 1 flachliegend auf einem Tisch 12.· Der Optiker und der Probant sitzen sich an dem Tisch gegenüber,
wobei das Hilfsgerät 1 etwa mit gleichem Abstand zwischen ihnen angeordnet ist. Der Betrachtungsabstand
zum Spiegel kann dabei jeweils etwa 400 bis 600 Millimeter betragen. Der Probant kann beispielsweise eine
Brille 20 oder aber ein entsprechend ausgebildetes Meß-
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glas vor seinen Augen haben. Das Meßglas kann beispielsweise auch aus einer durchsichtigen Folie od.dgl. bestehen,
die im Abstand der sonst getragenen Brillengläser zum Auge des Probanten angeordnet sind. Das
Meßglas od.dgl. dient im wesentlichen nur als Träger für eine noch anzubringende Markierung. Zunächst wird, diese
Markierung 13 auf dem Meßglas 14 od.dgl. an der Stelle des ' Nahdurchblickbereiches aufgeklebt, an dem erfahrungsgemäß
die Nahdurchsicht in Lesestellung der Augen erfolgt. Dies ist gut in Fig. 5 erkennbar. Als Markierung
dient hier ein die Durchblickstelle umgrenzender Klebering 15. Erfahrungsgemäß liegt der Nahdurchblickpunkt
z.B. etwa 2,5 Millimeter nach innen und 14 Millimeter nach unten vom Ferndurchblickpunkt entfernt.
Bei konstanter Kopfhaltung des Probanten wird dann eine Kontrolle vorgenommen, ob das Meßfeld 6 monokular voll
erblickt wird; die gleiche Kontrolle wird mit dem anderen Auge bei gleicher Kopfhaltung durchgeführt.
Der Probant fixiert dann die im Zentrum des Spiegels 2 angeordnete Lichtquelle 3 und der Optiker - in Fig. 4
durch das Auge 16 symbolisiert - auf der anderen Seite des Tisches kann durch den Spiegel 2 den Pupillenreflex
dieser Lichtquelle 3 im Auge 21 des Probanten erblicken. Ist die zunächst nur erfahrungsgemäß angebrachte Markierung
(Klebering 15) auf dem Meßglas 14 od.dgl. richtig angebracht, so muß der Pupillenreflex etwa zentral innerhalb
des Kleberinges 15 für den Optiker sichtbar sein. Ist dies nicht der Fall, so kann die Markierung so lange
verschoben werden, bis die genaue Durchblickstelle erfaßt ist.
Man hat dann die korrekte und individuell angepaßte Lage der Durchblickstelle 17 des jeweiligen Probanten in
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Lesestellung ermittelt.
Die genaue Lage wird dann vom Optiker notiert und bei
der Herstellung der Gläser insbesondere beim Einpassen in ein Brillengestell, berücksichtigt. Erwähnt sei dabei,
daß der senkrechte Abstand des Zentrums des Fernsiehtbereiches und des Zentrums des Nahsichtbereiches
herstellungsbedingt fest vorgegeben ist. Trotzdem kann durch Beschleifen des Außenrandes des entpsrechenden
Brillenglases eine genaue Lageeinstellung des Nahsichtbereiches entsprechend der ermittelten Durchblickstelle
des jeweiligen Probanten durch das Glas eingestellt werden. Der fest vorgegebene Abstand zwischen dem Fernsichtzentrum
und dem Nahsichtzentrum beträgt in der Regel 14 Millimeter und bildet den gleitenden Übergangsbereich (Progressionszone) zwischen dem Nahsichtbereich
und dem Fernsichtbereich.
Zur abschließenden Kontrolle der fertigen Brillengläser weist die in Fig. 6 gezeigte Rückseite 18 des Gehäusekastens
10 mehrere Schrift- und/oder Zahlenfelder 19 bis 19c auf. Innerhalb dieser Felder sind z.B. Schriftproben
mit jeweils unterschiedlichen Zeilenlängen untergebracht. Beispielsweise können die Felder 19 bis 19c eine
Länge von etwa 11 - 6,5 Zentimetern, 12 = 10 Zentimetern,
13 = 18 Zentimetern und 14 = 27 Zentimetern aufweisen. Diese Zeilenlängen sind beispielsweise durch die Spaltenbreite
in Zeitungen oder die üblichen DIN-Formate vorgegeben.
Die Zeilenlänge ναι 18 Zentimetern entspricht
z.B. der Zeilenlänge eines auf einem DIN 4-Blatt befindlichen
Schriftfeldes-
Bei der abschließenden Kontrolle der Brillengläser liest der Brillenträger bei gleicher Kopfhaltung nacheinander
zunächst den schmalen Textausschnitt in dem Feld 19 und die immer breiter werdenden Textausschnitte, bis er fest-
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stellt, daß ab einer bestimmten Seitenschwenkung der Augen Unscharfe eintritt. In der Regel sollte bei exakter
Einpassung der Brillengläser bei konstanter Kopfhaltung durch Schwenken der Augen etwa die in dem Feld 19b vorhandene
Schriftprobe scharf erfaßt werden. Ab einer bestimmten Zeilenlänge wird dann in deren Randbereichen
am Anfang und am Ende jeweils die Übergangszone zur Unscharfe auftreten.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen un der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
- Patentanwalt -
03001S/0191
Claims (22)
- Patentansprücheι' 1/ Verfahren zur Bestimmung der individuellen Durchblickstellen an Brillengläsern, insbesondere an Gleitsichtgläsern in Nahsichtstellung (Lesestellung) der Augen eines Probanten, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils in einem Auge des Probanten ein Lichtreflex erzeugt wird, der von einer beim Nah-Betrachtungspunkt angeordneten Lichtquelle ausgeht, und daß die auf der Verbindungsgeraden zwischen der Lichtquelle und dem Lichtreflex liegende Durchblickstelle (17) im Abstand eines Brillenglases vom Auge mit einer durchsichtigen Scheibe (14) od.dgl. simuliert und darauf markiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtreflex im Auge des Probanten über einen Spiegel (2) betrachtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchblickstellen (17) mit sie umgrenzenden Kleberingen (15) markiert werden.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Markierung030015/0191/2der Nah-Durchblickstellen (17) die Brillengläser beschliffen und in ein Brillengestell eingesetzt werden.
- 5. Hilfsgerät zum Anpassen von Brillengläsern, die ein Nahteil aufweisen, insbesondere zum Anpassen von Gleitsichtgläsern, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgerät (1) einen Spiegel (2) und innerhalb von dessen Umriß etwa in seiner Spiegelebene eine Lichtquelle (-3) aufweist.
- 6. Hilfsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) plan ist und daß die vorzugsweise etwa punktförmige Lichtquelle (3) bei seinem Zentrum angeordnet ist.
- 7. Hilfsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) etwa zentral eine Bohrung (4) aufweist, in oder unter der die Lichtquelle angeordnet ist.
- 8. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) einen runden Umriß aufweist, in dessen Mittelpunkt die Lichtquelle (3) angeordnet ist.
- 9. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) von einem Kontrastring (5) od.dgl. umgrenzt ist.
- 10. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) einen Außendurchmesser von etwa 60 bis 110 Millimetern, vorzugsweise von ca. 80 Millimetern aufweist.030016/0191 /3
- 11. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrastring (5) od.dgl. mit vorzugsweise dunklem, insbesondere reflektionsarmen Material beschichtet ist oder daraus besteht und daß seine radiale Ringstärke vorzugsweise etwa 5 bis 25 Millimeter, vorzugsweise ca. 20 Millimeter beträgt.
- 12. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) in ihrer Intensität einstellbar ist.
- 13. Hilfsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Intensität der Lichtquelle (3) ein verstellbarer Vorwiderstand (9) dient.
- 14. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es einen flachen Gehäusekasten (10) aufweist, in dessen einer, die Vorderseite (11) bildenden Flachseite der Spiegel (2) und dgl. eben sowie vorzugsweise mit der Flachseite fluchtend angeordnet ist.
- 15. Hilfsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) und dgl. etwa zentral in der Flachseite des Gehäusekastens (10) angeordnet ist.
- 16. Hilfsgerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekasten (10) und insbesondere seine Flachseite Kantenlängen von wenigstens 20 Zentimetern aufweist und vorzugsweise einen rechtwinkeligen Umriß vorzugsweise mit den Abmessungen von etwa 23 χ 50 Zentimetern hat.030015/0191
- 17. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekasten (10) zur Aufnahme einer Stromquelle, insbesondere einer Batterie (7) sowie gegebenenfalls der Einstelleinrichtung für die Lichtintensität ausgebildet ist.
- 18. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Gehäusekastens (10) etwa 1 bis 4 Zentimeter, vorzugsweise ca. 2,5 Zentimeter beträgt.
- 19. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die Rückseite (18) des Gehäusekastens (10) zur Aufnahme einer Sicht- insbesondere einer Leseprobe ausgebildet ist.
- 20. Hilfsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseprobe zumindest zwei Schrift- und/oder Zahlenfelder (19 bis 19c) mit jeweils unterschiedlichen Zeilenlängen (11 bis 14) aufweist.
- 21. Hilfsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeste Textzeile od.dgl. etwa 6,5 Zentimeter und die längste Textzeile od.dgl. etwa 27 Zentimeter Länge aufweisen.
- 22. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß vier Schrift- und/ oder Zahlenfelder (19 bis 19c) untereinander angeordnet sind, wobei die Zeilenlängen dieser Felder unterschiedlich sind und vorzugsweise etwa 6,5 Zentimeter, etwa 10 Zentimeter, etwa 18 Zentimeter und etwa 27 Zentimeter betragen.Ο3001Β/0Ί91 . Beschreibung .
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