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DE2842133A1 - Verfahren zur bestimmung der durchblickstellen an brillenglaesern sowie hilfsgeraet zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bestimmung der durchblickstellen an brillenglaesern sowie hilfsgeraet zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2842133A1
DE2842133A1 DE19782842133 DE2842133A DE2842133A1 DE 2842133 A1 DE2842133 A1 DE 2842133A1 DE 19782842133 DE19782842133 DE 19782842133 DE 2842133 A DE2842133 A DE 2842133A DE 2842133 A1 DE2842133 A1 DE 2842133A1
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DE
Germany
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auxiliary device
mirror
centimeters
light source
housing box
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Application number
DE19782842133
Other languages
English (en)
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DE2842133C2 (de
Inventor
Heinz-Joachim Gafert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Optische Werke G Rodenstock
Original Assignee
GAFERT HEINZ JOACHIM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GAFERT HEINZ JOACHIM filed Critical GAFERT HEINZ JOACHIM
Priority to DE2842133A priority Critical patent/DE2842133C2/de
Priority to US06/045,229 priority patent/US4338002A/en
Publication of DE2842133A1 publication Critical patent/DE2842133A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2842133C2 publication Critical patent/DE2842133C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C13/00Assembling; Repairing; Cleaning
    • G02C13/003Measuring during assembly or fitting of spectacles
    • G02C13/005Measuring geometric parameters required to locate ophtalmic lenses in spectacles frames

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

Verfahren zur Bestimmung der Durchblickstellen an Brillengläsern sowie Hilfsgerät zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der individuellen Durchblickstellen an Brillengläsern, insbesondere an Gleitsichtgläsern in Nahsichtstellung der Augen eines Probanten.
Gleitsicht-Brillengläser weisen vergleichsweise kleinen Nahsichtbereich auf, der beispielsweise 6 Millimeter im Durchmesser betragen kann.
In Nahsicht- beziehungsweise Lesestellung der Augen, wo diese etwas nach unten und auch etwas nach innen wegen des kürzeren Betrachtungsabstandes verschwenkt sind, soll der Nahsiehtbefeich möglichst genau innerhalb dieser Blickrichtung angeordnet sein. Bei exakter Lage des Nahsichtbereiches der Brillengläser kann der Brillenträger beim normalen Verschwenken der Augen von einem Zeilenanfang zum Zeilenende diese Zeilen bis zu einem bestimmten Seitenschwenkwinkel hin scharf erkennen. Voraussetzung dafür ist, daß die beim seitlichen Verschwenken der Augen sich entsprechend verschiebenden Durchblickstellen durch das Brillenglas noch innerhalb des Nahsichtbereiches liegen. Bei einer stärkeren Seitenschwenkung liegen die Durchblickstellen dann neben den Nahsichtbe-
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reichen, so daß der Brillenträger die Schrift od.dgl. unscharf sieht.
Bisher hat man sich zur Bestimmung der Durchblickstellen an Gleitsichtgläsern in Lesestellung der Augen eines Probanten dadurch geholfen, daß Erfahrungswerte verwendet wurden, mit denen, ausgehend vom Zentrum des Fernsichtbereiches die Nahsicht-Durchblickstellen ausgemessen wurden. Beispielsweise wurde dabei vom Zentrum des Fernsichtbereiches aus 2,5 Millimeter nach innen und 14 Millimeter nach unten gemessen.
Bei z.B. bifokalen Gläsern ist diese auf Erfahrungswerten beruhende Meßmethode ausreichend genau, weil bei diesen Gläsern der Nahsichtbereich wesentlich größer als bei Gleitsichtgläsern ist. Dagegen treten bei Gleitsichtgläsern häufig Schwierigkeiten auf, da die Nahsicht-Durchblickstellen nicht genügend genau ermittelbar sind. Dies wird noch dadurch erschwert, daß die Durchblickstellen individuell verschieden sind, so daß eine exakte, individuelle Bestimmung der Durchblickstellen unter Zuhilfenahme der Erfahrungswerte nicht möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren sowie ein Hilfsgerät zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit deren Hilfe eine exakte Bestimmung der individuellen Durchblickstellen an Gleitsichtgläsern in Nahsichtstellung der Augen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst ein Verfahren vorgeschlagen, daß insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, daß jeweils in einem Auge des Probanten ein Lichtreflex erzeugt wird, der von einer beim Nah-Betrachtungspunkt angeordneten Lichtquelle ausgeht, wobei die auf der Verbindungsgeraden -zwischen der Lichtquelle und dem Licht-
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reflex liegende Durchblickstelle im Abstand eines Brillenglases vom Auge mit einer durchsichtigen Scheibe od.dgl. simuliert und darauf markiert wird. Durch Betrachtung des Lichtreflexes im Auge des Probanten ist dadurch ein "Zielpunkt" gegeben, der zur Bestimmung der exakten Durchblickstelle herangezogen werden kann. Der Betrachter - in der Regel ein Augenoptiker - kann dann die sich ergebenden Durchblickstellen an den durchsichtigen Scheiben, die beispielsweise aber auch durch Brillengläser gebildet sein können, auf diesen markieren.
Eine besonders günstige Handhabung ergibt sich, wenn der Lichtreflex im Auge des Probanten über einen Spiegel betrachtet wird. Der Spiegel befindet sich dabei zwischen dem prüfenden Betrachter und dem Probanten,für beide etwa in Lesestellung.
Nach einer Weiterbildung werden die Durchblickstellen mit sie umgrenzenden Kleberingen markiert. Bei exakt aufgebrachten Kleberingen muß dabei der Betrachter die Lichtreflexe im Auge des Probanten zentral in der Innenöffnung des Kleberinges erblicken. Durch diese Kleberinge ist eine besonders günstige und exakte "Peilung" möglich.
Nach entsprechender Markierung der Nah-Durchblickstellen werden die Brillengläser geschliffen und in ein Brillengestell eingesetzt. Dabei werden die Nahsichtbereiche der Gläser genau entsprechend den Markierungen der Durchblickstellen im Brillengestell angeordnet, so daß die Markierungen und die Zentren der Nahsichtbereiche deckungsgleich sind.
Die Erfindung betrifft auch ein Hilfsgerät zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens.
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Dieses Hilfsgerät weist erfindungsgemäß insbesondere einen Spiegel und innerhalb von dessen Umriß etwa in seiner Spiegelebene eine Lichtquelle auf. Die Lichtquelle dient dabei zur Erzeugung des Lichtreflexes im Auge des Probanten, während der Spiegel zur Umlenkung des Betrachtungswinkels des Optikers od.dgl. vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist der Spiegel von einem Kontrastring od.dgl. umgrenzt. Dadurch ist für den Probanten praktisch eine optische Führung gegeben, durch die ein Ablenken des Auges weitgehend vermieden wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Spiegel einen runden Umriß aufweist, in dessen Mittelpunkt die Lichtquelle angeordnet ist. Die runde Umrißform ist insbesondere auch wegen dem im wesentlichen in etwa runden Gesichtsfeld vorteilhaft.
Zweckmäßigerweise weist das Hilfsgerät einen flachen Gehäusekasten auf, in dessen einer, die Vorderseite bildenden Flachseite der Spiegel u.dgl. eben sowie vorzugsweise mit der Flachseite fluchtend angeordnet ist. Diese Bauform ermöglicht insbesondere eine einfache Handhabung des Hilfsgerätes.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß insbesondere die Rückseite des Gehäusekastens zur Aufnahme einer Sicht- insbesondere einer Leseprobe ausgebildet ist. Diese Leseprobe kann vorzugsweise zumindest zwei Schrift- und/oder Zahlenfelder mit jeweils unterschiedlichen Zeilenlängen aufweisen. Durch diese Leseproben ist eine abschließende Überprüfung der exakten Lage des Nahsichtbereiches möglich. Dabei kann der Brillenträger zunächst die Leseprobe mit der kleinsten Zeilenlänge lesen, wobei auch beim Verschwenken der Augen
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vom Zeilenanfang zum Zeilenende keine Unscharfe auftreten darf. Im nächst breiteren Schrift- und/oder Zahlenfeld wird diese Prüfung dann wiederholt, bis schließlich ab einer bestimmten Zeilenlänge im Randbereich Unscharfe beim Lesen eintritt. Bei exakt angeordneten Nahsichtbereichen der Brille müssen die Schärfegrenzen möglichst symmetrisch liegen, d.h., daß die Unscharfe jeweils am linken und rechten Zeilenende mit etwa gleichem Abstand vom Zeilenanfang oder Zeilenende eintritt. In der Regel sollte eine sich über die Breite eines DIN 4 Blattes erstreckende Zeile in ihrer ganzen Länge scharf erfaßbar sein, ohne daß der Kopf des Probanten verdreht werden muß.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht eines erfindungsgemäßen Hilfsgerätes,
Fig. 2 eine Längsseiten-Stirnansicht sowie
Fig. 3 eine Breitseiten-Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten Hilfsgerätes,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Hilfsgerätes in Funktionsstellung mit einem Probanten und einem Betrachter,
Fig. 5 eine Ansicht eines Auges mit vorgesetztem Brillenglas sowie einer Durchblickstellen-Markierung und
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Fig. 6 die Rückseite des in Fig. 1 bis 3 gezeigten
Gehäusekastens mit mehreren Sicht- bzw. Leseproben-Feldern .
Ein Hilfsgerät 1 dient zum Anpassen von Gleitsichtgläsern, wobei das Hilfsgerät zur Bestimmung der in Nahsichtstellung der Augen eines Probanten sich einstellenden Durchblickstellen durch die Brillengläser vorgesehen ist. Dieses Hilfsgerät weist im wesentlichen einen Spiegel 2 und innerhalb von dessen Umriß etwa in seiner Spiegelebene eine Lichtquelle 3 auf. Der Spiegel 2 ist plan und in seinem Umriß rund ausgebildet. Die Lichtquelle 3 ist im Mittelpunkt angeordnet. Dazu weist der Spiegel 2 eine zentrale Bohrung 4 auf. Fig. 1 läßt gut erkennen, daß der Spiegel· 2 noch von einem Kontrastring 5 umgrenzt ist. Dieser Kontrastring 5 ist beispielsweise mit dunklem, insbesondere reflektionsarmen Material beschichtet oder er kann auch aus derartigem Material bestehen.
In Anpassung an die Größe des Gesichtsfeldes weist der Spiegel einen Außendurchmesser von etwa 60 bis 110 vorzugsweise von ca. 80 Millimetern auf. Auch die Größe des Kontrastringes 5 ist daran angepaßt. Dieser kann beispielsweise eine Ringstärke von etwa 5 bis 25 Millimetern vorzugsweise von etwa 20 Millimetern aufweisen. Die Fläche des Spiegels 2 und des Kontrastringes 5 zusammen bilden das Meßfeld 6. Zur Stromversorgung der Lichtquelle 3 dient eine Batterie 7, die in einem Batteriefach 8 des Hilfsgerätes 1 untergebracht ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse in dem Meßraum kann die Intensität der Lichtquelle 3 vorzugsweise stufenlos verstellt werden. Dazu dient das als verstellbarer Vorwiderstand geschaltete Potentiometer 9, das hier bei dem Batteriefach 8 eingebaut ist.
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Zur Aufnahme der vorerwähnten Teile des Hilfsgerätes dient ein flacher Gehäusekasten 10, in dessen einer, die Vorderseite 11 bildenden Flachseite der Spiegel 2 mit Kontrastring 5 eben sowie etwa mit der Flachseite fluchtend angeordnet sind. Die Lichtquelle 3 ist von innen her durch die Bohrung 4 des Spiegels 2 gesteckt, wobei sie etwa mit der Spiegelebene abschließt.
Der Spiegel 2 mit dem Kontrastring 5 sind etwa zentral in der Vorderseite 11 des Gehäusekastens 10 angeordnet. Beim Betrachten des Meßfeldes 6 liegen die Außenkanten des Gehäusekastens bei entsprechender Dimensionierung außerhalb des Gesichtsfeldes, so daß sie nicht störend im Blickfeld liegen. Als günstig haben sich für den Gehäusekasten 10 eine Länge von etwa 30 Zentimetern, eine Breite von etwa 23 Zentimetern und eine Höhe von ca. 2,5 Zentimetern herausgestellt. Die Höhe wird dabei insbesondere durch die im Gehäusekasten 10 unterzubringenden Teile (Batterie 7 usw.) bestimmt, während die Abmessungen der Vorderseite 11 im wesentlichen dadurch bestimmt werden, daß die Außenkanten des Gehäusekastens 10 beim Betrachten des Meßfeldes 6 nicht mehr störend und gegebenenfalls ablenkend in Erscheinung treten. Aus diesem Grunde ist auch der Spiegel zentral in der vorderen Flachseite des Gehäusekastens 10 angeordnet.
Der Meßvorgang läuft nun folgendermaßen ab: Wie in Fig. 4 angedeutet, befindet sich das erfindungsgemäße Hilfsgerät 1 flachliegend auf einem Tisch 12.· Der Optiker und der Probant sitzen sich an dem Tisch gegenüber, wobei das Hilfsgerät 1 etwa mit gleichem Abstand zwischen ihnen angeordnet ist. Der Betrachtungsabstand zum Spiegel kann dabei jeweils etwa 400 bis 600 Millimeter betragen. Der Probant kann beispielsweise eine Brille 20 oder aber ein entsprechend ausgebildetes Meß-
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glas vor seinen Augen haben. Das Meßglas kann beispielsweise auch aus einer durchsichtigen Folie od.dgl. bestehen, die im Abstand der sonst getragenen Brillengläser zum Auge des Probanten angeordnet sind. Das Meßglas od.dgl. dient im wesentlichen nur als Träger für eine noch anzubringende Markierung. Zunächst wird, diese Markierung 13 auf dem Meßglas 14 od.dgl. an der Stelle des ' Nahdurchblickbereiches aufgeklebt, an dem erfahrungsgemäß die Nahdurchsicht in Lesestellung der Augen erfolgt. Dies ist gut in Fig. 5 erkennbar. Als Markierung dient hier ein die Durchblickstelle umgrenzender Klebering 15. Erfahrungsgemäß liegt der Nahdurchblickpunkt z.B. etwa 2,5 Millimeter nach innen und 14 Millimeter nach unten vom Ferndurchblickpunkt entfernt.
Bei konstanter Kopfhaltung des Probanten wird dann eine Kontrolle vorgenommen, ob das Meßfeld 6 monokular voll erblickt wird; die gleiche Kontrolle wird mit dem anderen Auge bei gleicher Kopfhaltung durchgeführt. Der Probant fixiert dann die im Zentrum des Spiegels 2 angeordnete Lichtquelle 3 und der Optiker - in Fig. 4 durch das Auge 16 symbolisiert - auf der anderen Seite des Tisches kann durch den Spiegel 2 den Pupillenreflex dieser Lichtquelle 3 im Auge 21 des Probanten erblicken. Ist die zunächst nur erfahrungsgemäß angebrachte Markierung (Klebering 15) auf dem Meßglas 14 od.dgl. richtig angebracht, so muß der Pupillenreflex etwa zentral innerhalb des Kleberinges 15 für den Optiker sichtbar sein. Ist dies nicht der Fall, so kann die Markierung so lange verschoben werden, bis die genaue Durchblickstelle erfaßt ist.
Man hat dann die korrekte und individuell angepaßte Lage der Durchblickstelle 17 des jeweiligen Probanten in
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Lesestellung ermittelt.
Die genaue Lage wird dann vom Optiker notiert und bei der Herstellung der Gläser insbesondere beim Einpassen in ein Brillengestell, berücksichtigt. Erwähnt sei dabei, daß der senkrechte Abstand des Zentrums des Fernsiehtbereiches und des Zentrums des Nahsichtbereiches herstellungsbedingt fest vorgegeben ist. Trotzdem kann durch Beschleifen des Außenrandes des entpsrechenden Brillenglases eine genaue Lageeinstellung des Nahsichtbereiches entsprechend der ermittelten Durchblickstelle des jeweiligen Probanten durch das Glas eingestellt werden. Der fest vorgegebene Abstand zwischen dem Fernsichtzentrum und dem Nahsichtzentrum beträgt in der Regel 14 Millimeter und bildet den gleitenden Übergangsbereich (Progressionszone) zwischen dem Nahsichtbereich und dem Fernsichtbereich.
Zur abschließenden Kontrolle der fertigen Brillengläser weist die in Fig. 6 gezeigte Rückseite 18 des Gehäusekastens 10 mehrere Schrift- und/oder Zahlenfelder 19 bis 19c auf. Innerhalb dieser Felder sind z.B. Schriftproben mit jeweils unterschiedlichen Zeilenlängen untergebracht. Beispielsweise können die Felder 19 bis 19c eine Länge von etwa 11 - 6,5 Zentimetern, 12 = 10 Zentimetern, 13 = 18 Zentimetern und 14 = 27 Zentimetern aufweisen. Diese Zeilenlängen sind beispielsweise durch die Spaltenbreite in Zeitungen oder die üblichen DIN-Formate vorgegeben. Die Zeilenlänge ναι 18 Zentimetern entspricht z.B. der Zeilenlänge eines auf einem DIN 4-Blatt befindlichen Schriftfeldes-
Bei der abschließenden Kontrolle der Brillengläser liest der Brillenträger bei gleicher Kopfhaltung nacheinander zunächst den schmalen Textausschnitt in dem Feld 19 und die immer breiter werdenden Textausschnitte, bis er fest-
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stellt, daß ab einer bestimmten Seitenschwenkung der Augen Unscharfe eintritt. In der Regel sollte bei exakter Einpassung der Brillengläser bei konstanter Kopfhaltung durch Schwenken der Augen etwa die in dem Feld 19b vorhandene Schriftprobe scharf erfaßt werden. Ab einer bestimmten Zeilenlänge wird dann in deren Randbereichen am Anfang und am Ende jeweils die Übergangszone zur Unscharfe auftreten.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen un der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
- Patentanwalt -
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Claims (22)

  1. Patentansprüche
    ι' 1/ Verfahren zur Bestimmung der individuellen Durchblickstellen an Brillengläsern, insbesondere an Gleitsichtgläsern in Nahsichtstellung (Lesestellung) der Augen eines Probanten, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils in einem Auge des Probanten ein Lichtreflex erzeugt wird, der von einer beim Nah-Betrachtungspunkt angeordneten Lichtquelle ausgeht, und daß die auf der Verbindungsgeraden zwischen der Lichtquelle und dem Lichtreflex liegende Durchblickstelle (17) im Abstand eines Brillenglases vom Auge mit einer durchsichtigen Scheibe (14) od.dgl. simuliert und darauf markiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtreflex im Auge des Probanten über einen Spiegel (2) betrachtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchblickstellen (17) mit sie umgrenzenden Kleberingen (15) markiert werden.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Markierung
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    der Nah-Durchblickstellen (17) die Brillengläser beschliffen und in ein Brillengestell eingesetzt werden.
  5. 5. Hilfsgerät zum Anpassen von Brillengläsern, die ein Nahteil aufweisen, insbesondere zum Anpassen von Gleitsichtgläsern, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgerät (1) einen Spiegel (2) und innerhalb von dessen Umriß etwa in seiner Spiegelebene eine Lichtquelle (-3) aufweist.
  6. 6. Hilfsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) plan ist und daß die vorzugsweise etwa punktförmige Lichtquelle (3) bei seinem Zentrum angeordnet ist.
  7. 7. Hilfsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) etwa zentral eine Bohrung (4) aufweist, in oder unter der die Lichtquelle angeordnet ist.
  8. 8. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) einen runden Umriß aufweist, in dessen Mittelpunkt die Lichtquelle (3) angeordnet ist.
  9. 9. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) von einem Kontrastring (5) od.dgl. umgrenzt ist.
  10. 10. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) einen Außendurchmesser von etwa 60 bis 110 Millimetern, vorzugsweise von ca. 80 Millimetern aufweist.
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  11. 11. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrastring (5) od.dgl. mit vorzugsweise dunklem, insbesondere reflektionsarmen Material beschichtet ist oder daraus besteht und daß seine radiale Ringstärke vorzugsweise etwa 5 bis 25 Millimeter, vorzugsweise ca. 20 Millimeter beträgt.
  12. 12. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
    1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3) in ihrer Intensität einstellbar ist.
  13. 13. Hilfsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Intensität der Lichtquelle (3) ein verstellbarer Vorwiderstand (9) dient.
  14. 14. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es einen flachen Gehäusekasten (10) aufweist, in dessen einer, die Vorderseite (11) bildenden Flachseite der Spiegel (2) und dgl. eben sowie vorzugsweise mit der Flachseite fluchtend angeordnet ist.
  15. 15. Hilfsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) und dgl. etwa zentral in der Flachseite des Gehäusekastens (10) angeordnet ist.
  16. 16. Hilfsgerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekasten (10) und insbesondere seine Flachseite Kantenlängen von wenigstens 20 Zentimetern aufweist und vorzugsweise einen rechtwinkeligen Umriß vorzugsweise mit den Abmessungen von etwa 23 χ 50 Zentimetern hat.
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  17. 17. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekasten (10) zur Aufnahme einer Stromquelle, insbesondere einer Batterie (7) sowie gegebenenfalls der Einstelleinrichtung für die Lichtintensität ausgebildet ist.
  18. 18. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Gehäusekastens (10) etwa 1 bis 4 Zentimeter, vorzugsweise ca. 2,5 Zentimeter beträgt.
  19. 19. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die Rückseite (18) des Gehäusekastens (10) zur Aufnahme einer Sicht- insbesondere einer Leseprobe ausgebildet ist.
  20. 20. Hilfsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseprobe zumindest zwei Schrift- und/oder Zahlenfelder (19 bis 19c) mit jeweils unterschiedlichen Zeilenlängen (11 bis 14) aufweist.
  21. 21. Hilfsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeste Textzeile od.dgl. etwa 6,5 Zentimeter und die längste Textzeile od.dgl. etwa 27 Zentimeter Länge aufweisen.
  22. 22. Hilfsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß vier Schrift- und/ oder Zahlenfelder (19 bis 19c) untereinander angeordnet sind, wobei die Zeilenlängen dieser Felder unterschiedlich sind und vorzugsweise etwa 6,5 Zentimeter, etwa 10 Zentimeter, etwa 18 Zentimeter und etwa 27 Zentimeter betragen.
    Ο3001Β/0Ί91 . Beschreibung .
DE2842133A 1978-09-28 1978-09-28 Verfahren und Hilfsgerät zur Bestimmung der Durchblickstellen an Brillengläsern Expired DE2842133C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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US06/045,229 US4338002A (en) 1978-09-28 1979-06-04 Method of determining the proper individually given positions of dioptric portions on eyeglasses

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