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1. Matwej Matwejwitsch Safian
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2. Eduard Aleksandrowitsch Babitsch 3. Boris Sergejewitsch Dolschenkow
4. Walerij Dmitriewitsch Esaulenko CdSSR VERFAHREN ZUM HERSTELLEN VON WALZEBLECH
Die vorliegende Erfindung betrifft das Blechwalzen, insbesondere Verfahren zum Herstellen
von Walzblech, d.s aus en nichtrostendem Stahl, Aluminiumlegierung/oder sonstigen
Metallen besteht und als Ergebnis der Bearbeitung eine spiegelblanke oder matte
Oberfläche erhält.
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Allgemeinbekannt sind Verfahren zum Herstellen von Walzblech, die
die Oberflächenbearbeitung des Sohblechs von beiden Seiten vorgehen, um diesem eine
spiegelblanke oder matt Oberfläche zu verleihen. Üblicheweise wird diese Bearbeitung
mit der Zuführung eines Schüttgutes im Strom auf die zu bearbeitende Oberfläche
des Rohblechs unter anschlie-Bender chemischer Behandlung und dem Walzen desselben
in Gerüstwalzen eines Walzwerkes begonnen. So wird z. B. ein Rohblech, das von einem
Warmwalzwerk kommt, einem Kugelstrahler zugeführt, wo die Oberfläche des Rohblechs
mit einem Strom
der Stahlkugeln bearbeitet wird, die eine Größe
von 2 bis 5 mm aufweisen und Teilchen mit spitzen Kanten enthalten, die den Zunder
brechen. Während dieser Bearbeitung ist sich der Zunder brechen und teii'veise von
der Oberfläche des Blechs entfernen. Danach wird das Blech in alkalischen Bädern
chemisch behandelt und ausgewaschen. Daraufhin wird das zu bearbeitende Blech Säurebädern
zum Beizen zugeführt, nachgewaschen und getrocknet. Das vorbehandelte Blech wird
dem Walzwerk zugeführt.
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Das Walzen des Blechs erfolg in einer oder m-hreren Stationen, wonach
jeweils das Blech einer Wärmebehandlung mit anschließender Entzunderung seiner Oberfläche
unterzogen wird.
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Dazu wird das Blech wie bereits erwähnt, vielfach durch Stahlkugelstrahlen
bearbeitet, in Alkali- und Säurebädern gehalten, ausgewaschen und getrocknet. Außerdem
wird das Blech in der letzeten Station in einer Salpetersäurelösung passiviert.
Fernerhin wird das im Kaltwalzwerk hergestellte Waizblech Ln einem entsprechenden
Dressierwalzwerk dressiert.
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Danach wird das walzblech in Einzelbleche geschnitten, <jedes>
von denen an entsprechenden Maschinen geschilifen und policrt wird.
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Im Ergebnis dieses Bearbeitungsverfahrens kann dem Walzblech aus
nichtrostendem Stahl eine spiegelblanke Oberfläche verliehen werden.
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Es ist klar, daß ein solches Verfahren zum Herstellen
von
Walzblech mit spiegelblanker Oberfläche kostspielig ist, weil zu seiner Verwirklichung
betrachtliche Produktionsfläes sind erforderlich und es werden chen erforderlich
sind, denn /Zusatzausrüstungen/Reaktionsmittel und Wasser in erheblichen Mengen
verwendet.
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Außerdem wird zur Verwirklichung des Verfahrens viel Zelt in Anspruch
genommen, und es ist ein geschultes Bedienungspersonal erforderlich, das im Kontakt
mit chemischen Stoffen zu arbeiten hat. Während des Beizens des Blechs in saueren
Lösungen findet eine Grübchenkorrosion statt, die durch eine Nachbehandlung nicht
beseitigt werden kann. Oberflächenfehler treten im kaltgewalzten BandbeimBeizvorgang
als ungenügend gebeizte oder zu stark gebeizte Oberflächen auf. Den Hauptnachteil
bildet hingegen ein arbeitsintensives und wenig produktives mehrstufiges Schleifen
und Polieren der Bleche in entpsrechenden Maschinen, die aufgrund von Fehlern, die
während der vorhergehenden Arbeitsgänge des mehrfachen Beizens erhalten worden sind,
nicht immer crwünschte Ergebnisse zeitigen.
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Allbekannt ist ein Verfahren zum Herstellen von Spiegelblech (Verkleidungsblech)
aus Aluminiumlegierungen in Kaltwalzwerken unter Verwendung von Öl. die Spigelblechherstellung
nach diesem Verfahren ist meistenteils von der Oberflächengüte des von dem warmwalzwerk
kommenden Bandes abhängig.
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Bs gelingt daher nicht immer, gute Endergebnisse zu erhalten.
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Außerdem steht das Walzen unter Verwendung von Reinöl mit erhöhter
Brandgefahr
in Verbindung. In der Regel betragen die Feuerlöschmittelkosten an diese.n Walzwerken
etwa 15% vom Preis des wanzen Walzwerkes. Auch das schließt jedoch die Entstehungsmöglichkeit
von schwerwiegenden Bränden nicht aus. BeS Walzen des Verkleidungsblechs unter Verwendung
von Wasser-Öl-Emulsion sind die Bedingungen für die Entstehung eines brandes praktisch
ausgeschlossen, aber es gelingt nicht, eine st&oile Technologie mit hoher Ausbeute
an brauchbaren Blechen zu erzielen.
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Bei dem bekannten Verfahren zum Herstellen von Walzblech vorzugsweise
aus Aluminiumlegierungen ist die Herstellung von Metallblechen mit matter Oberfläche,
die zum anschließenden Auf tragen von Farben auf diese erforderlich ist, unmittelbar
imWalzwerk nicht vorgesehen. Ublicherweise wird diese Operation der Oberflächenbehandlung
in metallverarbeit enden Werken in der Segel an Fertigerzeugnissen nach verschiedenen
Verfahren einschließlich der Mikrosphärenbearbeitung durchgeführt. Unter Mikrosphären
verstehen die Urheber starre kugelartige Vollkörper, deren Durchmesser in MIkronen
gemessen wird. Für die e Mikrosphärenbearbeitung sind en ebenfalls Zusatzausrüstung/und
folglich zusätzliche Produktionsflächen und Bedienungspersonal erforderlich.
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Durch die Verwendung von Alkalien und Säuren zur Reinigung der Oberfläche
des Blechs tragen die bekannten Verfahren zum Herstellen von Walzblech mit spiegelblanker
Oberfläche
zur Suft- und Gewässerverunreinigung bei,.
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Zur Zeit besteht im Zusammenhang mit einem Produktionsanstieg von
Walzgut das Problem der Schaffung eines er neuen Verfahrens das wirtschaftlich/als
die bekannten Verfahren ist und die Umwelt weniger verunreinigt. Außerdem ist die
Herstellung von Walzgut mit polierter 0 erfläche unmittelbar in Kaltwalzwerken mit
einer höheren Leistung <-> und einer geringeren Abhängigkeit/des in einem
Warmwalzwerk erzeugten<von der Oberflächengüte> Walzguts erwünscht.
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Es ist Zweck der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Schwierigkeiten
und Nachteile zu beseitigen.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum verstellen
von Walzblech mit solchen Methoden der durch führung desselben zu schaffen, die
es ermöglichen, die Leistung zu erhöhen und die Oberflächengüte des polierten (spiegelblanken)
Blechs aus nichtrostenden Stählen und Aluminiumlegierungen zu verbessern, die Verwendung
von Alkali und Säure, Reimöl und ochleif- und Polierausrüstung auszuschließen d.
h0 den Fertigungsvorgang im ganzen zu vereinfachen und zu verbilligen.
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Diese Aufgabe wird durch die Schaffung eins Verfahrens zum Herstellen
von Walzblech gelöst, das die Oberflächenbeareinem beitung eines Rohblechs von beiden
Seiten mit / Strom unter eines Schüttgutes / anschließendem Walzen dieses Blechs
in Gerüstwalzen eines Walzwerkes vorsieht, bei dem enfindungsgemäß
st&rre
kugelartige Vollkörper mit einem Durchmesser von 40 bis 200 µm als Schüttgut verwendet
und mit einem Gasstrom vor jeden Umkehrwalzen des Blechs in den Gerüstwalzen des
Walzwerkes zugeführt werden.
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Die Verwendung von starren kugelartigen Körpern (Mikrosphären) für
die Oberflächenbearbeitung des Blechs bietet er die Möglichkeit, dieses wirkungsvoll/zu
entzundern als es boi der Ausnutzung von Stahlkugeln bei den bekannten Verfahren
der Eall ist. Gleichzeitig gelingt es, mechanische Fehlcr om Schrammentyp zu suerputzen,
Außerdem werdn die günstigsten Bedingungen für die Verteilung des Kühlöls über das
auf der Oberfläche des Blechs erstandene Rauhigkeitsbild geschaffen. Die ermittelte
Größe dcr starren kugelartigen Körpern gewährleistet die Erzeugung von Rauhheiten
einer solchen Größe auf der Oberfläche des zu bearbeitenden Walzgutes,die es ermöglichen,
beim anschließenden Walzen eine spiegelblanke Oberfläche ohne irgengwelche andere
Bearbeitungsmethoden zu erhalten.
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Die Zuführung von starren kugelartigen Körpern mit einem <>
Gasstrom ist höchst fertigungsgerecht und ermöglicht es,/auf die beiden Oberflächen
des Blechs vor dem Umkehrwalzen desselben in den Walzen des Walzegerüste<leicht>einzuwirken.
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Es ist am vorteilhaftesten 1starre kugelartige Körper zu verwenden,
die aus einem Werkstoff wie Glas, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Chrom-Nickel-Legierungen
oder Eis bestehe.
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Im Unterschied zu den meisten bekannten Werkstoffen, die beX der
Vorreinigung dcr Oberfläche des Blechs verwendung finden, hinterlassen diese Materialien
keine Schrammen auf der zu bearbeitenden Oberfläche des Blechs. Die Anwendung von
Glas für die Herstellung von starren kugelartigen Körpern (Mikrosphären) bietet
die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe eine hinreichend hohe Giite der bearbeiteten Oberfläche
des Blechs zu erreichen.
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Die starren kugelartigen Körper, die aus Aluminiueoxid, Zirkonoxid
oder aus Chrom-Nickel-Legierungen bestehen, besitzon eine hinreichend hohe Festigkeit,
und die starren kugelartigen Körper, die aus Eis bestehen, erfordern keine Rückgewinnung.
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Dio starren kugelartigen Körper, die verschiedene chemische Zusamn.ensetzung
haben, können im Komplex oder der Reihe nach bei deren Einwirkung auf die Oberfläche
des Blechs ausgenutzt werden.
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Die komplexe Ausnutzung von starren kugelartigen Körpern wird es
ermöglichen, ein Gemisch mit vorgegebenen mechanischen Eigenschaften und mit Rücksicht
auf den Preis des Gemisches zusammenzusetzen. Die konsequente Ausnutzung von starren
kugelartigen Körpern wird es in der ersten Bearbeitungsstufe ermöglichen, die festesten
davon z. B. die aus Ghron-Nickel-Legierungen bestehenden und die biljigsten davon
z. B. die aus Aluminiumoxid oder Eis bestehenden zu verwenden und in
den
nachfolgenden Stufen Mikrokugeln, die aus Glas bestehen zu verwenden. Diese starren
kugelartigen Körper werden vorzugsweise bei einem Gewichtskonzentrationsfaktor von
0,05 bis 0*5 der zu bearbeitenden Oberfläche des Blechs zugeführt.
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Eine solche Menge an starren Vollmikrokörpern reicht zur Oberflächenbearbeitung
von Blech aus Metallen verschiedener Härte aus. Die Untergrenze des Gewichtskonzentrationsfaktors
reicht für die Bearbeitung von solchen Metallen wie Aluminiumlegierungen aus, und
die Obergrenze des Gewichtskonzentrationsfaktors gewährleistet die Bearbeitung von
Blechen aus nichtrostenden Stählen.
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Es ist erwünscht, die starren kugelartigen Körper mit einer Geschwindigkeit
von 20 bis 300 Ws der zu bearbeitenden Oberfläche des Blechs zuzuführen.
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Aus dem erwähnten Bereich wird eine entsprechende Geschwindigkeit
in Abhängigkeit von der Oberflächengüte des zu bearbeitenden Blechs, der Art des
Haftens von Zunder am Werkstoff des Blechs und dem Vorhandensein gtwisser mechanischer
Fehlcr auf der Oberfläche des Blechs gewählt.
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Die Arbeit in der Untergrenze der erwähnten Geschwindigkeiten nahen
Betriebszuständen ist für die Bearbeitung der Blcche aus Aluminiumlegierungen bevorzugt.
Die oberen Geschwindig keitswerte können bei der intensiven Bearbeitung von Blechen
aus nichtrostenden Stählen, die beträchtliche Oberflächenfehler
aufweisen,
Verwendung finden.
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Der Strom von starren kugelartigen Körpern kann impuls artig der
zu bearbeitenden Oberfläche des Blechs zugeführt werden. Die impulsartige Zuführung
von kugelartigen Mikrokörpern gewährleistet eine wirksamere Reinigung von Zonen
der Oberfläche der Bleche, wo erhebliche Fehler und das höchst feste Haften des
Zunders nit der Oberfläche dcs zu bearbeitenden Blechs vorhanden sind.
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Es ist erwünscht, den Strom von starren kugelartigen Körpern<>vor
dem Eintritt des Blechs zumindest in das zweite Walzgerüst<der zu bearbeitenden
Oberfläche> zuzuführen.
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Dadurch wird die Herstellung, einer Spiegelfläche am Walzblech aus
nichtrostendem Stahl gewährleistet. In diesem Fall werden Bedingungen für eine konsequente
Verbesserung der Oberflächengüte des zu bearbeitenden Blechs geschaffen, und während
des Walzens desselben findet gleichzeitig tin Polieren von ersten bis zum letzten
Walzgerüst statt, Weil des Walzen in jedem der Gerüste mit optimalem Rauhigkeitsbild
der Oberfläche des Blechs unter gleichmäßiger Schmiermittelverteilung in der Verformungszone
erfolgt.
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Es ist vorteilhaft,vor dem ersten Walzgerüst den Strom mit größeren
starren kugelartigen Körpern als vor dem zweiten und nachfolgenden Walzgerüsten
zuzuführen.
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Dabei werden optimale WalzbedIngungen in Abhängigkeit
von
unter Änderung der bezogenen Sticbabnahme in jedcm Walzgeräst geschaffen, vias sich
positiv auf die Betriebsdaten des Walzwerkes auswirkt.
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Es ist möglich, den Strom von starren kugelartigen Korpern der Arbeitsfläche
der Walzen vor der Emulsionszuführung auf diese zuzuführen.
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Dabei wird das Rauhigkeitsbild der Walzenarbeitsfläche beim Betrieb
unmittelbar am Walzwerk gewährleistet und ein Alitieren der Walzen beim Walzen von
Aluminiumlegierungen ausgeschlossen.
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Es ist möglich, den Strom von starren kugelartigen Kör pern der bearbeiteten
spiegelblanken Oberfläche des Walzgutes zumindest von einer seiner Seitcn zuzuführen
Das gestattet es, in demselben Walzwerk ein Walzblech sowohl mit spiegelblanker
als auch matter Oberflache für nachfolgende Überzüge herzustellen.
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Es ist erwünscht, die starren kugelartigen Körper mit einem auf minus
50°C bis minuZ 2000C abgekühlten Gasstrom zuzuführen, wobei das Blech entsprechend
abgekühlt werden muß.
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In diesem Fall erfolgt das Walzen einzelner Stahlsorten ihrer unter
Verbesserung / mechanischen Eigenschaften und gleichzeitiger Erzeugung der spiegelblanken
Oberfläche nach dem Walzen.
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Es ist möglich, den Strom von starren kugelartigen Körpern der Oberfläche
eines Blechs aus Aluminiumlegierung zuzuführen.
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Dies erlaubt es, ein Walzgut aus Aluminiumlegierung mit hochwertiger
Oberfläche mit einem geringerem Aufwand sowie mit einer geringeren Abhängigkeit
von der Güte des Ausgangsblechs herzustellen.
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AS ist zwechmäßig, den strom von starren kugelartigen Körpern der
Oberfläche einen Blechs aus nichtrostendem Stahl zuzuführen.
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Das gestattet es, bei der Bearbeitung des Blechs aus nichtrostendem
Stahl vollkommen auf Beiz-, Schleif- und Poliervorgänge zu verzichten.
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Höchst wirkungsvoll kann das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung
von Walzgut, das im Flugzeugbau, der Funktechnik, in Atomoreaktorkonstruktionen,
in der Kühl- und Nahrungsmittelindustrie eine weitgehende Verwendung findet, ausgenutzt
werden.
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand von Durchführungsbeispielen
des Verfahrens zum Herstellen von Walzblech mit spiegelblanken und (oder) matten
Oberflächen näher erläutert.
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Beispiel 1.
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Eine Rolle warmgewalztes Blech aus nichtrostendem Chrom-Nickel-Stahl
wird mit bekannten Mitteln in ein Viergerüst-Umkehr-Kaltwalzwerk eingestochen.
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Mm Beginn der Walzarbeit des Walzwerkes an wird das Blech
vor
der Verformungszone des ersten Walzgerüstet von beiden Seiten mit starren kugelartigen
Vollkörpern bearbeitet, hin die weiter/kurz starre Mikrokörper genannt werden. In
diesem Beispiel finden starre Mikrokörper, die aus Chrom-Nickel-Legierung bestehen
und einen Durchmesser von 150 µm aufweisen und mit einer Geschwindigkeit von 120
m/s zugeführt werden, Verwendung. Die starren Mikrokörper werden impulsartig mit
einer ;Lmpulsfolgefrequnz von 10 Impulsen im zur Sekunde bei einer Walzgeschwindigkeit
von 3 m/s zugeführt. Die raewichtskonzentration der starren Mikrokörper beträgt
in einem Druckluftstrom 0,2. Die Bearbeitung der Arbeitsfläche der Walzen des ersten
Walzgerüstes mit dem Strom von starren Mikrokörpern erfolgt vor der Zone der Emulsionszuführungsaus
die Walzen. Dabei werden ebenfalls sie starren mikrokörper mit 150 @m Durchmesser
verwendet. Diese Mikrokörper werden mit einer Geschwindigkeit von 60 m,'s kontinuierlich
zugeführt. Die Gewichtskonzentration von diesen starren Mikrokörpern beträgt in
einem Druckluftstrom 0,1.
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Um ein Eindringen der starren Mikrokörper in die Verformungszone
zu verhindern, wird die Walzenoberfläche stets mit einem Druckluftstrom abgeblasen.
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Der Strom der starren Mikrokörper wird unter einem Winkel von 600
der Walzenarbeitsfläche zugeführt.
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Das Walzen im ersten Walzgerüst erfolgt mit einer bezogenen Stichabnahme
von 15,7%.
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seiner wird das Blech und die Arbeitsfläche der Walzen des Walzgerüstes
im vierten Walzgerüst vor der Verformungszone bearbeitet, wobei starre Mikrokörper
verwendet werden, die als Glas bestehen. Der Durchmesser der starren Mikrokörper
beträgt 80 cm. Die Gewichtskonzentration der starren Mikrokörper beträgt im Druckluftstrom
0,4. Die Geschwindigkeit der Mikrokörper im Strom beträgt 60 m/s. Der Winkel der
Zuführung der starren Mikrokörper an die Arbeitsfläche der Walzen beträgt 15°. Die
bezogene Stichabnahme im vierten Walzgerüst beträgt 5,6%.
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Der Winkel der Zuführung des Stromes der starren Mikrokörper an die
Oberfläche des zu walzenden Bleche beträgt in allen Walzgerüstet 70°. Aus dem letzten
Walzgerüst tritt das Walzblech mit spiegelblanker Oberfläche aus. Dieses Walzblech
wird der Zurichterei zum Schneiden und Verpacken zugeführt.
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Zur Erzeugung einer matten Oberfläche am Walzblech wird das letztere
einer Nachbearbeitung mit einem Strom der starren Mikrokörper unterworfen. Dabei
stimmen die Parameter der Bearbeitung des Streifenblechs mit starren Mikrokörpern
mit den Parametern, die vor dem vierten Walzgerüst verwendet werden, überein.
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Beispiel 2.
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imine Rolle warmgewalztes Blech aus Aluminiumlegierung wird in ein
Kaltwalzwerk eingestochen. Vom beginn der Walzarbeit
des Walzwerkes
an wird das Blech vor der Verformungszone des ersten Walzgerüstes von beiden Seiten
mit starren Mikrokörpers bearbeitet, die aus Glas bestehen.
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Dabei beträgt der Durchmesser der starren Mikrokörper 100 µm. Die
starren Mikrokörper werden mit einem Druckluftstrom mit ein3r Geschwindigkeit von
80 zVs bei einer Walzgeschwindigkeit von 1 mXs der Oberfläche des Blechs zugeführt.
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Die Gewichtskonzentration der starren Mikrokörper beträgt im Druckluftstrom
0,3.
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Die Bearbeitung der Arbeitsfläche der Walzen des ersten Walzgerüstes
mit den Strom der starren Aiikrokörper erfolgt vor der Zone der Emulsionszuführung
an die Walzen. Die Parameter der Bearbeitung der Walzen mit dem Strom der Mikrokörper
sind den Parametern ähnlich, die bei der Bearbeitung des Blechs verwendet werden.
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Der Strom der Mikrokörper wird unter einem Winkel von der 60°/Arbeitsfläche
der Walzen zugeführt. Das Walzen im ersten Walzgerüst erfolgt mit einer bezogenen
Stichabmahme von 22%.
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Ferner wird das Blech und die Arbeitsfläche der Walzen vor der Verformungszone
im zweiten Walzgerüst bearb itet.
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Dabei werden die Mikrokörper verwendet, die aus Glas bestehen.
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Der Durchmesser der Mikrokörper beträgt 70 µm.
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Die Gewichtskonzentration der Mikrokörper beträgt im Druckluftstrom
0,4. Die Geschwindigkeit der Mikrokörper im Strom beträgt 45 nVs. Der Mikrokörperstrom
wird unter einem
. 18 .
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Winkel von 15° der Arbeitsfläche der Walzen zugeführt. Die bezogene
Stichabnahme beträgt im zweiten Walzgerüst 9%.
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Der Mikrokörperstrom wird unter einem Winkel von 70° in beiden Walzgerüsten
der Oberfläche des zu walzenden Blechs zugeführt.
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Mach dem Walzen nach dem dargelegten Beispiel wird das Walzblech
aus Aluminiumlegierung mit polierter Oberfläche hergestellt.
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Die angeführten Durchführungsbeispiele des Verfahrens sind für Aluminiumlegierungen
und nichtrostende Stähle angegeben und erschöpfen nicht vollstandig alle möglichen
Werkstoffe, die mit spiegelblanker Oberfläche erzeugt werden können.
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Möglich ist die Herstellung von Walzblech mit spiegelblanker Oberflache
aus Titan, Kupfer und sogar aus Kohlenstoffstählein. Dazu werden Mikrokörper mit
Durchmessern von 40 bis 200 µm ausgenutzt.
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Die Mikrokörper können aus Werkstoffen verschiedener Festigkeit und
verschiedenen Preises bestehen, in Abhängigan keit von dem Preis des Ausgangsblechs
und den Güte/forderungen an die polierte Oberfläche. Als Werkstoffe, die sich für
die Herstellung von Mikrokörpern verwenden lassen, können Chrom-Nickel-Legierungen,
Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Glas und Eis ausgenutzt werden. Zur Bearbeitung des Blechs
aus Kohlenstoffstahl werden vorzugsweise im wesentlichen Likrokörper aus Eis oder
Aluminiumoxid unter eventueller Zugabe von
festeren Mikrokörpern
aus Chrom-Nickel-Legierungen verwendet.
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n diesem Fall können die Bearbeitungskosten gesenkt werden.
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Dr da Walzen der Bleche aus Kohlenstoffstählen it hchercn Geschwindigkeiten
erfolgt, ist es erwünscht, den Vorgang der Mikrokörperbearbeitung durch geschwindigkeitszunahme
von 20 zu bis/300 m/s zu intensivierten.
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Zur verbesserung der mechanischen Eigenschaften einzeldiese ner Stahlsorten
werden / bei einer Minustemperatur innervon halb/minus 50°C bis minus 200°C gewalzt.
Es ist zweckmäßig, ein auf eine Temperatur von minus 50°C bis minus 200°C abgekühltes
Glas z. B. Druckluft, Stickstoff und andere zum Befördern von starren Mikrokörpern
in die Bearbeitungszone zu verwenden, um Bleche mit spiegelblanker Oberfläche aus
diesen Stählen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellen. Dies gestattet
es, die Arbeitsgänge der Schaffung des Rauhigkeitsbildes auf der Oberfläche des
Blechs zum Walzen,der Reinigung desselben und dar entsprechenden teilweisen und
bei einen dünnen Blech (unter 1 mm) auch vollständigen Abkühlung zu vereinigen.
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Zur Erreichung einer höheren Polierklasse und eines größeren Spiegelglanzgrades
der Oberfläche des Walzblechs kann das letztere einem Dressiervorgang in einem Dressierwalzwerk
unterzogen werden. In diesem Fall wird das Walzblech mit matter Oberfläche, das
unmittelbar im Kaltwalzwerk nach der entsprechenden Bearbeitung mit dem Mikrokörperstrom
am
Austritt aus dem letzten Walzgcrüst hergestellt worden ist,
dem Dressierwalzwerk zugeführt.
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Möglich ist die Bearbeitung von Walzblech mit dem Mikrokörporstrom
vor dem Dressiervorgang unmittelbar am Dressierwalzwerk. In diescm Fall ist die
Anwendung von Mikro Körpern mit 40 bis 80 µm Durchmesser zweckmäßig.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wurde bein Walzen eines 6,2 mm starken
Blechs in einem Keilwalzwerk erprobt. Als Vormaterial wurde das in einem Warmwalzwerk
hergestellte Blech aus Aluminiumlegierung verwendet.
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Vor der Zuführung in das Walzgerüst wurde das Blech mit einem Strom
von Mikrokörpern, die aus Glas bestehen, bearbeitext. Der Durchmesser der Mikrokörper
betrug 60 fm. Die Gewichtskonzentration der Mikrokörper im Druckluftstrom betrug
0,4. Die Geschwindigkeit der Zuführung des Mikrokörper stromes auf die Oberfläche
des Blechs betrug 70 m/s.
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Beim Walzen mit einer bezogenen Stichabnahme von 11% in zwei Stationenwurde
unter Verwendung einer 3%-igen Wasser-Öl-Emulsion ein Aluminiumblech mit spiegelblanker
Oberfläche hergestellt. Dabei war beim Walzen des Blechs kein Reinöl erforderlich,
was unvermeidlich zur Kostensenkung beim Walzen führt